Otto, ein gealterter Jude, besucht Cornelia, weil diese eine Trompete auf Ebay gestellt hatte, die er kennt. Er erzählt ihr die Geschichte über dieses Instrument. Sie gehörte einem deutschen Lagerwächter namens Oskar, der jedes Mal Trompete spielte, wenn die Juden in den Gaskammern getötet wurden. Damals waren Otto und sein älterer Bruder Leo-Otto als Kinder in jenem Konzentrationslager, wo auch Oskar war. Während Leo-Otto sehr misstrauisch gegenüber den Nazis war, hatte Otto zumindest keine Angst vor Oskar. Er bot ihm sogar etwas zu essen an, weil dieser den ganzen Tag schon spielte und der Junge daher annahm, dass er vielleicht Hunger hätte. Sein Bruder zog ihn jedoch weg von dem Nazi und schimpfte ihn deswegen aus. Später wollte Otto Oskar einen sternförmigen Stein schenken, der angeblich Glück bringen sollte. Dabei erzählte er ihm auch von seinem Vater, und dass dieser auch Trompete spielen konnte. Otto sang das Lied Flieg, Gedanke, auf goldenen Flügeln vor, was Oskar bekannt war. Er wimmelte dann den Jungen ab, nahm den Stein mit sich, nur um ihn nach paar Schritten wieder auf dem Boden zu werfen. Leo-Otto sah das und nahm den Stein zu sich. Otto war natürlich traurig, dass Oskar seinen Stein nicht behalten hatte, aber Leo-Otto lenkt ihn mit der Frage ab, ob er sich noch an Veilchen erinnern könnte. Otto hatte sie aber vergessen, wie so vieles, nur an das Trompetenspiel seines Vaters konnte er sich erinnern. Die Brüder nahmen sich vor am nächsten Morgen die Veilchen, die auf einer anderen Seite des Lagers wachsen, anzuschauen.
Am nächsten Morgen wurden sie bei dem Versuch, die Veilchen anzuschauen, von den Nazis entdeckt. Diese nahmen an, dass die Kinder flüchten wollten, und wollten beide in die Gaskammer dafür sperren. Leo-Otto begründete den vermeintlichen Fluchtversuch damit, dass sie nur einen Stein für den Kommandanten gesucht hätten, der vor Dämonen schützen sollte. Dabei zeigte er den sternförmigen Stein von Otto. Die Lagerwächter wussten, dass der Kommandant relativ abergläubisch war, ließen jedoch nur Otto frei, und schickten Leo-Otto in die Gaskammer. Als Oskar sich auf dem Weg begab, um Trompete zu spielen, hielt Otto ihn auf. Er bat ihn inständig darum, dass er nicht spielte, denn sonst wäre der Tod seines Bruders besiegelt. Oskar schüttelte den Jungen ab, dabei fiel ein Foto aus seiner Jackentasche, und Otto stielt ihm die Trompete. Weit kam er aber nicht, da weitere Nazis ihn aufhielten, und ihn auch in die Gaskammer schickten. Oskar stellte sich dann bereit um zu spielen, schaute sich aber davor das Foto, welches vorher runtergefallen war an. Es zeigt ihn sowie auch seine Frau und seinen Sohn. Seine Kollegen warteten auf das Trompetenspiel, jedoch spielte Oskar nicht wie üblich ein deutsches Militärstück, sondern Flieg, Gedanke, auf goldenen Flügeln. Dafür wurde er von den anderen Nazis festgenommen, Otto und die anderen Juden in der Gaskammer wurden für diesen Tag verschont. Der erwachsene Otto erzählt daraufhin, dass am darauffolgendem Tag Hitler Selbstmord beging. Er sagt auch, dass er Oskar danach nie wieder gesehen hätte, was er bedauert, weil er sich bei ihm bedanken wollte.
Am Ende sieht man Otto und seinen Bruder nochmals als Kinder, wie sie Oskar wiederbegegnen, und sich bei ihm bedanken.
Im "By the way"-Zusatz bekommt man ein Ehepaar zu sehen, die die Oper Nabucco besuchen, von der das Kapitellied auch stammt.
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