Zusammenfassung
"Georgia 'George' Lass ist 18 Jahre alt, hat das College abgebrochen und ist bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt die ihr einen Job in einer Registratur verschafft.
Von Aktenbergen umgeben hasst George ihr Leben, weiß das der Vater eine Affäre hat und kann besonders ihre Mutter nicht leiden.
Sie hat gerade ihren Job angenommen und ihre erste Mittagspause, da wird sie von einem Trümmerteil der abgestürzten MIR-Station erschlagen (einer Klobrille) und ist nun Tod. Nur wird ihre Seele gerettet und sie kommt weder in die Hölle noch in den Himmel, sondern hat eine neue Aufgabe zugeteilt bekommen." Sie ist 'untot' und "sie soll die Seelen gerade verstorbener Retten und auf die letzte Reise schicken.
Dead Like Me ist eine Mischung aus Fantasy, Comedy und Drama gespickt mit bitterbösem Humor. Besonders die Hauptdarstellerin, Ellen Muth ("The Truth About Jane"), verkörpert ihr Rolle besonders glaubwürdig und besticht durch ihre einfühlsame Art."
"Georgia Lass (Ellen Muth) - die sich aber eigentlich nur George nennt - steht an einer entscheidenden Kreuzung ihres Lebens: Es mangelt ihr an Lust, sich um ihre Zukunft zu kümmern, und das College hat sie auch gerade geschmissen. Ihre Mutter (Cynthia Stevenson, „Men in Trees“) zwingt sie, sich nach einem Job umzuschauen.
Doch auf eine seelenlose Einstiegsposition in einem Büro - Kopien machen, Akten sortieren - hat die intelligente George schon gar keine Lust. Fast schon ideal, dass in dieser Situation die nicht ganz plangemäß verglühte Toilette der in der irdischen Atmosphäre versenkten Weltraumstation «Mir» ihrem Leben auf spektakuläre Weise ein Ende setzt - und George somit erfährt, wie denn nun das Leben nach dem Tod aussieht.
Nun, leider erfährt es George noch nicht ganz. Denn anstatt ins Paradies oder dessen dunkles Gegenstück einzugehen, muss sie erst noch für eine unbestimmte Zeit in einer Gruppe Grim Reaper - Seelensammler - dienen. Deren Aufgabe ist es, kurz vor dem Tod der Menschen deren Seele vom Körper zu lösen - damit diese in das ihnen bestimmte Nachleben eingehen können. Zu diesem Zweck erhalten die Reaper bei täglichen Treffen die Namen ihrer Ziele auf einem Post-it überreicht, das Gruppenboss Rube (Mandy Patinkin, „Criminal Minds“, „Chicago Hope“) für sie vorbereitet hat.
Sehr zu Georges Unbehagen teilt man ihr nicht viel mehr über ihre neue Aufgabe mit - sie soll sich einfach an die Anweisungen halten. Es gibt kein Warum? und schon gar kein Was passiert danach? Und zu allem Überfluss gibt es auch keine Bezahlung - so dass sich die Reaper entweder einen unauffälligen Job suchen müssen, oder von ihrem Wissen um die Leichen und deren Sterben profitieren müssen (man hört ja immer wieder von Leichen, die erst nach Wochen entdeckt werden ...).
Immerhin hat es George in eine interessante Abteilung verschlagen - hier kümmert man sich ausschließlich um Leute, deren Leben durch Äußere Einflüsse (Unfall, Mord, Selbstmord) beendet werden."
Das Team
"Neben dem teils väterlichen, teils genervten Rube sind noch die als energische Politesse arbeitende Roxy (Jasmine Guy), die smarte Betty (Rebecca Gayheart) und der Versager und Schnorrer Mason (Callum Blue, „Related“ und „The Tudors“) dabei. Diese führen George in das Leben nach dem Tod ein - und treffen sich täglich in einem Waffelhaus (einem Diner, das ziemlich kitschig eingerichtet ist), um ihre neuen Aufträge zu erhalten.
Später wird das Team um die ehemalige Schauspielerin Daisy Adair (Laura Harris) erweitert."
Das Leben nach dem Tod ist auch nicht einfacher
"George wird mit ihrem Tod natürlich nicht ganz so einfach fertig - es zieht sie nach Hause. Auch wenn sie als Reaper normal unter den Menschen lebt, so sieht sie für diese anders aus, als George es zu Lebzeiten tat - insbesondere ihre Familie kann sie nicht erkennen. Aber George gelingt es, über versteckte Botschaften mit ihrer jüngeren Schwester zu kommunizieren. Natürlich mit negativen Folgen, denn ihre Eltern sind besorgt darüber, dass diese glaubt, mit ihrer toten Schwester zu kommunizieren.
Auch sucht sich George schließlich einen Job - und landet genau bei der seelenlosen Tätigkeit, die sie am Ende ihres Lebens noch abgelehnt hatte. Eine merkwürdige Beziehung formt sich mit ihrer nicht minder merkwürdigen Vorgesetzten Delores Herbig (Christine Willes)."
Kritik
"Die Stärke von Dead Like Me ist das skurrile Setting, das bis zum Ende ausgereizt wird. George und ihre Kumpanen befinden sich in einer absurden Situation. Täglich treffen sie sich in einem geradezu kitschigen Diner, kriegen ihre Aufträge auf Post-it Zetteln. Sie leben neben der Gesellschaft, beobachten diese in Extremsituationen (die zum Tod von Menschen führen).
Da die Struktur der Reaper - zu Deutsch Seelensammler - nie ausführlich geklärt wird, gibt es in der Serie immer wieder die Möglichkeit, kleiner Ergänzungen des Gesamtbildes zu präsentieren. So unterstützen kleine schwarze Gremlins - Gravelings - Gruftlinge auf dt. - genannt - das Zustandekommen von Unfällen. Auch erleben wir zunächst Georges (natürliche) Auflehnung gegen ihre Zwangsrekrutierung - wer will schon auf täglicher Basis eine Verantwortung für den Tod von Menschen übernehmen?
Auch das Reaper-Team, seine Zusammensetzung und innere Dynamik sowie die Art, in der die Anderen (oftmals schon Jahrzehnte im Job) mit ihrer Berufung umgehen, mit ihrer Rolle neben der menschlichen Gesellschaft.
Für Humor sorgt ein kleiner Fehler in der Auftragsvergabe: Die Reaper erhalten auf ihren Post-its nämlich nicht den vollen Namen ihrer Opfer (zusammen mit Uhrzeit und Ort deren Ablebens), sondern nur das Initial des Vornamens. Um die Seele wie gefordert noch vor dem Tod der Person vom Körper lösen zu können, müssen die Reaper erstmal herausfinden, wer ihre Zielperson ist. Wie im Teaser verschiedener Crime-Serie wie „CSI“ kommt also die Frage auf: Wen erwischt es - und wie?
Charakteristisch sind die Voice-over Kommentare von George, die die Skurrilität der Serie hervorheben.
Kurzum: Die Serie besticht durch ihre Handlung und durch weitestgehend skurrilen Humor, hat aber auch ihre dunkle Seite, z. B. im Umgang der Lass-Familie mit Georges Tod."
Serie
"Dead Like Me wurde bereits 2003-2004 in zwei Staffeln beim amerikanischen Abosender Showtime ausgestrahlt. Schon während der ersten Staffel kam es zu einem Kleinkrieg zwischen verschiedenen an der Serie beteiligten Firmen, so dass Serienschöpfer Bryan Fuller („Pushing Daisies“) die Serie nach nur 5 Episoden verließ.
Zwei Staffeln wurden produziert (Staffel 1 mit 14 Episoden, Staffel 2 mit deren 15), von denen mittlerweile nur die erste auf Region 2-DVDs veröffentlicht worden ist (hilfreich, falls jemand durch diese Review neugierig geworden ist, den Piloten aber verpasst hat)."
Deutsche Ausstrahlung
"Die gesamte Serie ist in Deutschland bereits auf dem Abosender SciFi zu sehen gewesen. Jetzt strahlt RTL II die Serie zum ersten Mal im Free-TV aus. Immer Samstags kurz nach 14 Uhr gibt es neue Episoden zu sehen."
Fazit
"Hatte ich schon erwähnt, dass die Serie angenehm skurril ist? Sicherlich ist „So gut wie tot“ nicht unbedingt etwas für Zuschauer, die soapige Herzschmerz-Serien mögen. Wer sich aber für pointierte Betrachtungen der Gesellschaft interessiert, die teils zum laut Lachen, teils zum Nachdenken über den Sinn des Lebens führen, der ist hier genau richtig."
Der Cast
Georgia "George" Lass (Ellen Muth)
Rube Sofer (Mandy Patinkin)
Joy Lass (Cynthia Stevenson)
Mason (Callum Blue)
Roxy Harvey (Jasmine Guy)
Daisy Adair (Laura Harris)
Reggie Lass (Britt McKillip)
Delores Herbig (Christine Willes)
Betty Rhomer (Rebecca Gayheart)
Mein Fazit
Die Serie läuft ja jetzt schon ein paar Wochen und ich liebe sie! Das ist so skurill, aber witzig und lässt einen gleichzeitig über den Tod nachdenken.
Ich muss aber sagen das die Serie mich nicht deprimiert, sondern meistens einen humorvollen "Nachgeschmack" nach jeder Folge bei mir hinterlässt.
Ich kann euch nur empfehlen sie mal zu sehen, hoffentlich gefällt Dead Like Me euch genauso gut wie mir!
Nächstes Jahr kommt ein Film zu Dead Like Me auf DVD raus. Infos gibt's bei Wikipedia und der IMDb.
2005 erschien bereits auch ein Film "Dead Like Me...Again"
Nehmt's mir net übel das ich so wenig selbst dazu schreibe und so viel zitiere, aber die Serie wurde bei serienjunkies.de so gut beschrieben, ich hab' kaum was ergänzen müssen ^^
Quellen:
serienjunkies.de
serienjunkies.de "Serienstart - Dead Like Me"
Bilderquellen:
IMDb
google.com images
Natürlich gehören mir weder die Bilder noch sonst i-was was die Serie betrifft.
Lesezeichen