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  1. #126
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    Das ist natürlich absolut richtig. Alles hat seine Zeit. Soeben habe ich die Sendung Panorama im ORF gesehen. Ein Beitrag über die österreichische Landjugend der Siebziger und Achtziger, streng katholisch erzogen, ein Überwachungsprogramm sondergleichen. Da war natürlich so ein Ausflug in bunte Bilderwelten was absolut geniales. Heute nur noch nostalgisches Minderheitenprogramm.

  2. #127
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Vielleicht geht es bei dem Alter der derzeitigen Leser und Verleger ja auch wirklich nur ums Lebensnotwendige "Alltagsgeschäft" in der Gegenwart im Hier und Jetzt und nicht was evtl. in 20 Jahren mit den entsprechenden Nachfolgern der Verleger und Leserschaft sowie der gesamten Comiczukunft passiert ?
    Das ist zwar nicht so weltbewegend wie der Klimawandel, aber mit dieser Einstellung dürfen wir dann ja wohl Trump zu seiner Politik beglückwünschen. Nach mir die Sintflut!

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Das regelt sich dann sowieso eh schon von ganz alleine, ist von vielerlei Gesellschaftlichen Veränderungen und Hypes abhängig und ist jetzt sicherlich nicht absehbar oder gar von oben planbar oder geregelt zu verordnen.
    Doch. Das ist absehbar, planbar und so geregelt worden. Symptomatisch war der Umstieg von Ehapa vom Zeitschriftenhandel in den Buchhandel. Man wollte Carlsen nacheifern und mit kleineren Auflagen und höheren Preisen mehr Geld verdienen und hat damit billigend in Kauf genommen, so viele tausende Leser zu verlieren und den Nachwuchs nicht mehr zu erreichen. Der Markt wollte erwachsen und ernst genommen werden.

    Nun haben wir immer mehr Alben für je 15 € auf dem Markt, die für Jugendliche nicht mehr erschwinglich sind, und es wird einfach behauptet, dass die sich für die Inhalte gar nicht mehr interessieren würden. Nun würde es Alben bei den Großverlagen heute aber gar nicht geben, wenn sie nicht mit den günstigeren Manga neue Jugendliche für Comics erschlossen hätten. Erschwerend hinzu kommt nun, dass sich die Verlage mit dem künstlerischen Preisniveau gar nicht mit günstigeren Versionen selber Konkurrenz machen wollen. Auch dass ZACK, das mal für 12- bis 16jährige konzipiert wurde, die Jugend von heute gar nicht mehr erreichen will, ist ein Trauerspiel.

    Dass nun ein Verlag 15 neue Alben pro Monat auf den Markt schmeißt, ist erstmal beachtlich, aber letztlich müssen sie dass, weil nur so der Gesamtumsatz der kleinen Auflagen pro Titel stimmt. Doch warum gibt es keinen zweiten Verlag, der diesem bei Kunden so beliebten Vorbild folgt? Weil sich das dann für keinen mehr rechnen würde!

    Wenn man ernsthaft über nachhaltige Konzepte diskutieren will, müsste man zunächst einmal wollen, dass es so etwas überhaupt gibt. Solange alle immer nur sagen "Ich habe eine große Auswahl und ich kaufe, was mir gefällt, und die Auflagen und was nach mir kommt sind mir scheißegal", bleibt das Aussterben einer eigentlich zeitlosen Kunstform hausgemacht.
    Geändert von Mark O. Fischer (04.06.2017 um 14:34 Uhr)
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  3. #128
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    Was muss man wollen? Das wöchentliche Magazin mit Fortsetzungsgeschichten? Oder billiges Papier, das zerfleddert beim Lesen? Oder Klammerheftung im Kleinformat? Gerade läuft hier Zurück in die Zukunft, in der Hauptrolle Marky McFischer mit seinem ZACKompensator...Denn er ist ein Außerirdischer, Darth Vader vom Planeten Epsilon-Vulkan. Und wenn ihr nicht hören wollt, dann dreht er den Walkman auf volle Lautstärke!
    Geändert von Orwell (04.06.2017 um 16:13 Uhr)

  4. #129
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    Zitat Zitat von yoorro Beitrag anzeigen
    Für mich klingt das Editorial wie ein Hilfeschrei. Der verzweifelte Chefredakteur versucht seinen Unmut darüber kundzutun, selber auf dem Comicmarkt nicht mehr so präsent zu sein wie früher einmal. Er tritt nach links und rechts aus um sich Gehör zu verschaffen. Ist ja auch gelungen. So viele Posts in so kurzer Zeit kommen ja nur zustande wenn man den richtigen Nerv bei der Zielgruppe zum vibrieren bringt.
    Ich habe Comics gekauft, ich kaufe Comics und werde auch weiterhin Comics kaufen. In gedruckter Form. In HC am liebsten, als Softcover wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ich bin Sammler, ich muss das tun. Das ist mein monatlicher Überlebensreflex. So geht es vielen anderen auch.
    Was ich kaufe hängt von meinem Geschmack ab. Es gibt so einiges was ich noch mein Eigen nennen möchte. Das braucht halt den Geldbeutel dafür. Es gibt aber auch so einiges was ich gerne hätte was aber nicht zu haben ist auf dem Deutschen Markt. Cassio zum Beispiel und Dantes. Black Crow und Damocles.
    Leider konzentriert sich der Verlag aber nur noch auf Vaillant und Lady S. Vielleicht ist das der Grund warum der Chefredakteur in seinem doch zynischen formulierten Editoral so weinerlich klingt. Vielleicht hatte er auch keinen... Nein, nochmal: vielleicht war das letzte Glas schlecht. Wir werden nur spekulieren können und es wird zu keinem Ergebnis kommen. Ich wünsche dem Chefredakteur alles Gute. In der Abend Messe werde ich auch noch eine Kerze anzünden. Versprochen.
    Sorry, aber vielleicht bist Du ja auch Comic+ Kunde ? Wenn ja, dann dürfte Dir nicht entgangen sein, dass dort die Schotten bald dicht gemacht werden ! Zugegebenermassen lassen die Verleger dort es nochmal richtig krachen, nach dem Motto, wenn schon Talfahrt , dann aber als rauschendes Endzeitspektakel. Eins musst Du wissen, diese Jungs (genause wie Efwe) haben den ganzen "Zirkus" von Anfang an begleitet. Nach dem Motto "Von der Wiege bis zu Bahre" !

  5. #130
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    Ich schätze wir sind noch nicht soweit, aber unsere Kinder werden voll darauf abfahren. Das frankobelgische Albenprogramm-Armaggedon hat begonnen. Lasst uns mit dem Kyrie Eleison beginnen, denn ohne die Jungs, die demnächst ihrer Comic-Rente entgegensehen, kann es nicht mehr weitergehen.

  6. #131
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    ... müsste man zunächst einmal wollen, dass es so etwas überhaupt gibt...
    Wir alle wollen das. Wir alle wollen, dass Kinder und Jugendliche Comics lesen. Wir wollen aber auch selbst Comics lesen, in einer Auswahl und Ausstattung, die uns gefällt. Kann ich also einem Verlag einen Vorwurf daraus machen, meine Interessen zu bedienen? Nein.

  7. #132
    Mitglied Avatar von jo.wind
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Das ist zwar nicht so weltbewegend wie der Klimawandel, aber mit dieser Einstellung dürfen wir dann ja wohl Trump zu seiner Politik beglückwünschen. Nach mir die Sintflut!
    Ich bin zwar ein Hutbrummer mit Hauptinteresse Comic und entsprechenden zahlreichen Comicregalen. Meine gesammte Freizeit bestimmen Comics.

    Meinen Kindern und mir ist es wurscht, ob in 30 Jahren der deutsche Comicmarkt noch existiert.
    Die Welt verändert sich und damit auch die Freizeitbeschäftigungen.

    Dazu im Gegensatz:
    Saubere Luft, genug Essen für alle und endlich Weltfrieden (Wer kennt den Film) und vielleicht auch Wohlstand sind wichtigere Wünsche, die ich an die Zukunft habe.

  8. #133
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Wir alle wollen das. Wir alle wollen, dass Kinder und Jugendliche Comics lesen. Wir wollen aber auch selbst Comics lesen, in einer Auswahl und Ausstattung, die uns gefällt. Kann ich also einem Verlag einen Vorwurf daraus machen, meine Interessen zu bedienen? Nein.
    Die heutigen Interessen der Kinder von gestern zu bedienen ist abslout richtig. Doch wenn man nur noch das macht und die Kinder von heute nicht mehr bedient, dann sind die eben auch keine Kunden von morgen. Und da das praktisch schon seit der Einstellung des alten ZACK so praktiziert wird, sind die Auflagen so klein, wie sie heute eben sind.

    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Wie gut, daß es Kitana als HC Ausgabe gegeben hat, als 6 Euro Kioskalbum hätte dieses herausragende Werk des Profiverlegers Unmengen an jungen Menschen jedes Interesse an Comics ausgetrieben.
    Kannst du dieses Kitana-Bashing in jedem Forum nicht endlich mal sein lassen? Inzwischen dürfte jeder kapiert haben, dass dir das nicht gefällt. Das nervt einfach nur noch. Außerdem ist das Rauspicken einer einzelnen Serie, die einem nicht gefällt, in einer Diskussion über den Gesamtmarkt kein konstruktiver Beitrag, zumal ich schon belegt habe, dass selbst Bestseller langsam laufen.

    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    P.S. Gerade gesehen, daß zwei der fünf Alben bei ppm vergriffen sind, also werden die neuen Sachen nicht nachgehalten. Wer soll denn da dann bitte einsteigen ?
    Die Frage ist, inwieweit man als Verlag heute noch eine Serie langfristig lieferbar halten kann, um eventuelle Neueinsteiger bedienen zu können? Druckt man zu viel, fallen Lagerkosten an, druckt man zu wenig, muss man ständig nachdrucken. Je mehr sich die Bestelllungen in die Länge ziehen, desto schlechter rechnet sich das für den Verlag. Man schaue sich nur mal die Egmont Comic Collection an, wo es praktisch keine neue Serie mehr gibt, sondern nur noch sogenannte Comic-Klassiker, die über eine zweite Auflage nicht mehr hinaus kommen.
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  9. #134
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Dann schau dir mal Splitter an. Da funktioniert es! Und warum? Weil es so von Kunden gemocht wird. ECC hat den Bruno Brazil gebracht. Band 1 vergriffen und 2 & 3 noch lieferbar. Warum? Weil keiner so bescheuert ist und sich Band 2 & 3 zu kaufen, in der Hoffnung mal den ersten in die Hände zu bekommen...

    Und wenn es sich nicht rechnet, müsste Splitter insolvent oder gar Zahlungsunfähig sein. Sind sie es? Ich glaube nicht!

    Es gibt verschiedene Modelle wie es funktionieren kann. Salleck funktioniert, ECC funktioniert, Splitter funktioniert, Finix funktioniert. Nur Epsilon nicht. Aber ob man dir einen Wink mit dem Zaunpfahl gibt, oder gleich den ganzen Bretterzaun um die Ohren haut. Verstehen kannst oder willst du eh nicht...
    Ich habe meinen wirtschaftlichen Teil der Meisterprüfung sehr gerne gemacht, bin aber mit Sicherheit nicht zum Kern vorgedrungen, aber so viel verstehe ich schon. Denn 1x1 lernt man schon viel früher...

    C_R
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  10. #135
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen

    Dass nun ein Verlag 15 neue Alben pro Monat auf den Markt schmeißt, ist erstmal beachtlich, aber letztlich müssen sie dass, weil nur so der Gesamtumsatz der kleinen Auflagen pro Titel stimmt. Doch warum gibt es keinen zweiten Verlag, der diesem bei Kunden so beliebten Vorbild folgt? Weil sich das dann für keinen mehr rechnen würde!
    Ähm, keinen zweiten Verlag??

    Panini ca. 53 Comictitel
    Carlsen ca. 31 Comictitel
    Egmont ca. 48 Comictitel
    Tokyopop ca. 26 Comictitel
    Kazé Manga ca. 12 Comictitel

    und das im Monat April

    Was rechnet sich da bei wem nicht??

    Frankobelgische Comics sind nun mal nicht der Nabel des gesamten Comicmarktes.
    Geändert von Ollih (04.06.2017 um 18:23 Uhr)

  11. #136
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    Fakt ist, dass die dt. Verleger nun schon seit einigen Jahren den "Rahm" an frankobelgischem Material abschöpfen, das betrifft sowohl "alte" wie neue Serien.
    Auf Teufel komm raus einfach Masse zu publizieren würde den Verlagen recht bald den Gar ausmachen.
    Geändert von Ollih (04.06.2017 um 18:34 Uhr)

  12. #137
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    Zitat Zitat von fulbecomics Beitrag anzeigen
    Sorry, aber vielleicht bist Du ja auch Comic+ Kunde ? Wenn ja, dann dürfte Dir nicht entgangen sein, dass dort die Schotten bald dicht gemacht werden ! Zugegebenermassen lassen die Verleger dort es nochmal richtig krachen, nach dem Motto, wenn schon Talfahrt , dann aber als rauschendes Endzeitspektakel. Eins musst Du wissen, diese Jungs (genause wie Efwe) haben den ganzen "Zirkus" von Anfang an begleitet. Nach dem Motto "Von der Wiege bis zu Bahre" !
    Was möchtest du damit sagen? Das ein Verleger, der ein gewisses Alter erreicht hat, keinen Nachfolger hat, dann irgendwann fertig hat, ist doch normal. Das Thema "Geschäftsschließung" habe ich jedes Jahr ein paarmal und im Buchhandel trifft es dann auch durchaus mal renommierte Verlage, also andere als Comic+.
    Zudem hat ein Verleger, der mehrfach kundgetan hat, was er von Kundenmeinungen hält, damit was das Ende seines Verlags angeht selbst den Turbo eingeschaltet.

  13. #138
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Doch. Das ist absehbar, planbar und so geregelt worden. Symptomatisch war der Umstieg von Ehapa vom Zeitschriftenhandel in den Buchhandel. Man wollte Carlsen nacheifern und mit kleineren Auflagen und höheren Preisen mehr Geld verdienen und hat damit billigend in Kauf genommen, so viele tausende Leser zu verlieren und den Nachwuchs nicht mehr zu erreichen. Der Markt wollte erwachsen und ernst genommen werden.
    Das ist so nicht richtig. Ehapa musste Serien wie "Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics" etc. einstellen, weil sie am Kiosk nicht mehr die damals für Ehapa "magische" Zahl von 25.000 - 30.000 verkaufte Exemplare erreichten und damit unrentabel wurden. Und wie man weiß, wurden die meisten dann auch nicht im Buchhandelssegment ECC veröffentlicht, sondern gingen an andere Verlage. Diese wirtschaftliche Vorgehensweise hat uns später bei der ECC das Leben dann oft sehr schwer gemacht, da der Verlust von teilweise unglaublichen Lizenzgebühren dazu führte, dass manche Lizenzgeber nicht mehr mit uns zusammenarbeiten wollten.
    Auch stimmt es nicht, dass man Carlsen nacheifern wollte. Der Ursprungsgedanke für die ECC war, dass Ehapa sich hier eine Art "Versuchslabor" leistete, um Comicserien anzutesten, die möglicherweise das Potenzial für den Kioskmarkt haben könnten. Dass es dann tatsächlich irgendwann zu einem massiven Wettbewerb mit Carlsen kam, lag u.a. auch an verletzten Gefühlen. Klaus M. Mrositzki, der als Vertriebsleiter bei Carlsen für den Erfolg von Carlsen Comics maßgeblich mitverantwortlich war, hatte nach dem Tod von Geschäftsführer Bruno Laudien gehofft, dass er diesen Posten erhalten würde, wurde aber zugunsten von Viktor Niemann übergangen. Als dann das Angebot kam, die Leitung der ECC zu übernehmen, war das für Mrositzki sicher auch die Gelegenheit, Carlsen zu zeigen, dass er ein guter Geschäftsführer bei Carlsen gewesen wäre.

    EfWe

  14. #139
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Wie weiter oben schon erwähnt man muss hin zu den Massen, um neue Kunden zu generieren. Panini entdeckt die wohl eher in Stuttgart und weniger in München.
    Panini hat dieses Jahr ihr Engegament in München runtergefahren, weil die in Stuttgart dieses Jahr ihr 21-jähriges Jubiläum gross feiern (wenn auch fälschlicherweise als "20jähriges Jubiläum" bezeichnet). Vor zwei Jahren waren jedenfalls genug "Superhelden-Zeichner" da.

    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    P.S. Gerade gesehen, daß zwei der fünf Alben bei ppm vergriffen sind, also werden die neuen Sachen nicht nachgehalten. Wer soll denn da dann bitte einsteigen?
    Niemand. Mit dieser schwachsinningen Politik hat man sich ja auch schon selbst ein Bein gestellt und quasi den Untergang der "Zack Edition" selbst verantwortet. Warum ein Seller wie "Lady S." nicht wenigstens in Form von Gesamtausgaben nachgedruckt wird, ist mir unverständlich. Eine Serie, die man jedem empfehlen könnte, der z.B. "Largo Winch" mag.
    Das ist dann der Vorteil von Digital-Comics. Da gibt's kein "nicht mehr lieferbar".

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Kannst du dieses Kitana-Bashing in jedem Forum nicht endlich mal sein lassen? Inzwischen dürfte jeder kapiert haben, dass dir das nicht gefällt. Das nervt einfach nur noch.
    Jetzt siehst du wenigstens mal, wie der Rest des Forums sich fühlt, wenn du immer wieder mit deinen weltfremden Luftschlössern daherkommst.
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  15. #140
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Und das sagt ja eigentlich auch alles, wenn Mosaik den Preis so kalkulieren muss, um in die Gewinnzone zu kommen, (Gehe jetzt mal davon aus, dass sie nicht einen so überhöhten Preis verlangen, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.) und das bei einer auch in Deutschland so bekannten Serie.
    Vielleicht kommt der NEUE Michel Vaillant auch nicht so gut an wie der Frühere.
    Anderer Zeichner .Eine Geschichte über 6 Alben. Kaum Autorennen. Jetzt auch noch Eheprobleme bei Michel. Das wollen vielleicht nicht so viele lesen.
    Ich lese MV seit dem ersten Zack 1972. Er hat mir mal besser und mal schlechter gefallen. Aber der Neue MV ist für mich nicht lesbar.
    Dann auch noch 15 Euro für schlecht gebundene SC nee das will ich nicht.

  16. #141
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Sillage illustriert es sehr schön, weswegen man als Hausgeber manchmal einen Seiltanz auf rohen Eiern vollführen muss. Wird eine alte (echt komplett verstaubte!) Serie modernisiert, verliert man zunächst einmal (schneller als auf "natürlichem" Weg) einen Teil der alten Fans von früher. Und weiß nicht, ob wenigstens genau so viele neue dazukommen. Letzlich kann das aber selbstverständlich der einzige Fluchtweg für die FB-Alben in klassischer Tradition sein. So wird man wenigstens vielleicht zukunftsfähig statt sicher mit der Zeit unterzugehen. Und wenn es nicht klappt, hat man es wenigstens versucht.
    Es wurden ja schon als die eigentlich populären Comics der Gegenwart die aus Japan genannt. Auch wenn das vielen von uns alten Säcken nicht gefällt, Comics gelesen werden weiterhin.
    Die Sache mit der Präsentation auf dem Tablet (und auf dem Smartphone! Das muss vor allem als Plattform erschlossen werden.) ist noch erst im Entstehen und verlagt auch formal eine gewisse Veränderung der Comics. Einfach traditionelle Seiten einzuscannen ist dem Trägermedium nicht wirklich adäquat. Auch wenn Starocotes eifrig die Werbetrommel für Comixology rührt, ist das sicherlich noch nicht die endgültige Darreichungsform.

  17. #142
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Und wenn es sich nicht rechnet, müsste Splitter insolvent oder gar Zahlungsunfähig sein. Sind sie es? Ich glaube nicht!
    Solange ein Verlag einen Vertrieb hat, der den Verlag weiterhin an dem Umsatz beteiligt, den der Vertrieb mit den Titeln des Verlages macht, und für die Lagerleichen keine Lagerkosten berechnet, ist der Verlag auch weiterhin zahlungsfähig.

    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Es gibt verschiedene Modelle wie es funktionieren kann. Salleck funktioniert, ECC funktioniert, Splitter funktioniert, Finix funktioniert. Nur Epsilon nicht.
    So einfach gestrickt ist die Welt natürlich nicht. Es gibt in jedem Verlag Modelle, die funktionieren, und Modelle, die nicht funktionieren. Ob ein Verlag als Ganzes funktioniert, hängt vom Verhältnis der funktionierenden und nicht funktionierenden Modelle und auch der Entscheidungen von Geschäftspartnern ab, mit denen ein Verlag zusammen arbeiten muss.

    Salleck funktioniert, weil er konsequent auf Eigenproduktionen verzichtet.
    In der ECC funktionieren nur Titel, die auch im Zeitschriftenhandel funktionieren. Alle neuen frankobelgischen Serien wurden sowohl als Einzelbände wie auch als Gesamtausgaben aus dem Programm genommen. Lediglich die Comic-Klassiker werden noch als "Deckungsbeitragsbringer" gefeiert und dann alsbald als nicht mehr lieferbar gelistet.
    Splitter funktioniert, weil sie den Break Even Point erreicht haben, den ich bei einer Backlist von ca. 300 Titeln schätze, dazu weiterhin mit immer mehr Alben als die Konkurrenz und einem dicken Katalog am meisten Aufmerksamkeit auf ihre Backlist lenken, mit deren Umsatz sie ihre Neuerscheinungen finanzieren.
    Finix hat selbst schon zugegeben, dass das Modell der Fortsetzungen eingestellter Serien alleine nicht mehr funktioniert und macht nun neue Serien und Gesamtausgaben wie alle anderen Verlage auch.
    Epsilon funktioniert jetzt ohne Vertrieb und ohne Neuerscheinung besser als die letzten zwei Jahre, muss aber natürlich dringend einiges fortsetzen und nachdrucken, um nicht den Anschluss oder gar weitere Rechte zu verlieren. Das mache ich aber nun so, dass es sich auch für mich rechnet und nicht nur Schulden produziert, damit erst mal nur alle anderen damit Geld verdienen.

    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Frankobelgische Comics sind nun mal nicht der Nabel des gesamten Comicmarktes.
    Es stimmt schon, dass Alben-Programme nicht mehr nur aus frankobelgischen Stoffen bestehen, aber man sollte Alben-Programme nicht mit Superhelden und Manga vergleichen, die andere Zielgruppen haben und deren Segmente in den Verlagen selbst klar voneinander getrennt werden. Und da hat Splitter gegenüber allen anderen Verlagen nun mal einen großen Vorsprung.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Ehapa musste Serien wie "Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics" etc. einstellen, weil sie am Kiosk nicht mehr die damals für Ehapa "magische" Zahl von 25.000 - 30.000 verkaufte Exemplare erreichten und damit unrentabel wurden.
    Interessant dabei ist die Entwicklung der Deckungsauflagen: Koralle-ZACK 80.000, Ehapa-Reihen 20.000, Buchhandels-Alben 5.000, Fachhandels-Alben 500. Einen nächsten Schritt einer weiteren Anpassung nach unten gibt es nicht. Einstellung und Rückzug ist nun mal leider kein Wachstums-Konzept.

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Jetzt siehst du wenigstens mal, wie der Rest des Forums sich fühlt, wenn du immer wieder mit deinen weltfremden Luftschlössern daherkommst.
    Wenn sich alle in der Nische wohlfühlen, wo selbst die Fachhandels-Vertriebe ohne Amazon nicht mehr existieren können, und es niemanden stört, dass der Comic-Markt aus der selbst geschaffenden Sackgasse in absehbarer Zeit nicht mehr rauskommt, kann ich natürlich auch aufhören zu nerven. Mit Gerede im Forum erreicht man sowieso nichts. Um wirklich etwas zu bewegen, braucht man nicht nur Flausen im Kopf, sondern auch Asche in der Tasche.
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  18. #143
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Selbst wenn alles haarklein genau so wäre wie es der Epsilon Verleger Fischer es beschreibt, nutzt das alles nichts , da er seine eigenen Ureigenen Basics als Grundlage für alles weitere entweder gar nicht gemacht , falsch eingeschätzt bzw. komplett vernachlässigt hat.
    Wer sich immer nur mit dem über-, über-übermorgen beschäftigt und immer schon bei dem 3. oder 4 Schritt gedanklich ist, darf sich nicht wundern , wenn der Markt oder andere in der Gegenwart inzwischen einfach "Nägel mit Köpfen" machen und einen Markt bedienen, so das für den theoretischen Zukunftsvisionär dann nur noch heiße Luft übrig bleibt, in jeglicher Beziehung.
    So sind dann auch seine weiteren 2 , 3 und 4 Schritten dann total obsolet , weil die grundlegende Basis des ersten Schrittes für alles folgende falsch aufgebaut, vernachlässigt und eingeschätzt wurde. Völlig unabhängig von jeglichen Schuldfragen oder einem Wünschenswerten Idealzustand bzw. Vorstellungen eines gesunden und gerechten Markt.
    Geändert von Huckybear (05.06.2017 um 12:21 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  19. #144
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Wenn der Verleger nur Lagerleichen produziert
    Wenn dem so wäre, würde ich nicht nach einem Jahr ohne Neuerscheinung immer noch täglich Bestellungen bekommen. Und wenn ich den Umsatz, der mit meinen Titeln gemacht wurde, in vollem Umfang bekommen hätte, hätte ich auch überhaupt kein finanzielles Problem. Wenn aber plötzlich alles, was verkauft wird, mit dem verrechnet wird, was noch nicht verkauft worden ist, und das dann auch noch mir als einzigem Verlag, dann ist halt Schluss mit lustig. Und natürlich bin ich dann der *********, der selber Schuld ist, dass so eine ruinöse wettbewerbsverzerrende Entscheidung gegen mich getroffen wird.

    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    und gutgehende Titel nicht veröffentlicht …
    Verbrannte Erde - Morane - Leo - Arthur - Franka - Aria - Dan Cooper etc. -
    Ich habe mehr Bob Morane veröffentlicht als Feest, ich habe mehr Arthur veröffentlicht als Tilsner, ich habe mehr Franka veröffentlicht als Carlsen, ich habe mehr Aria veröffentlicht als Feest, ich habe gleich viel Dan Cooper veröffentlicht wie Salleck und von Leo immerhin auch 19 Bände inklusive Nachdrucke und Gesamtausgaben. Dass Leo sein Universum als Texter so weit ausgebaut hat, dass ich nicht mehr hinterher kam, und zudem noch aus einer Serie mehrere macht, die einzeln lizensiert werden können, ist halt mein Pech. Bei Aria war es der Vertrieb, der mich davon abgehalten hat, die Serie weiterhin so zügig fortzusetzen, wie ich es seinerzeit getan hatte. Hätte ich mich mehr darauf konzentriert statt ständig was Neues anzufangen, würde es mir heute sicher besser gehen.

    Von den Klassikern mit ihren teuren Gesamtausgaben mal abgesehen, haben wir es bei neuen Serien aber immer noch mit zweijährlichen Fortsetzungen zu tun. Das kann man ja nicht aussitzen. In der Zeit muss man irgendwas machen. So machte ich anfangs neben Franka Rubine und dann kam eins zum anderen. Wenn das Andere dann nicht so gut läuft wie das Eine, kann es schon mal vorkommen, dass das Geld für das Eine dann erst mal fehlt, wenn es dann zur Verfügung steht. Dumm gelaufen und natürlich selber Schuld!
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  20. #145
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wenn dem so wäre, würde ich nicht nach einem Jahr ohne Neuerscheinung immer noch täglich Bestellungen bekommen. Und wenn ich den Umsatz, der mit meinen Titeln gemacht wurde, in vollem Umfang bekommen hätte, hätte ich auch überhaupt kein finanzielles Problem. Wenn aber plötzlich alles, was verkauft wird, mit dem verrechnet wird, was noch nicht verkauft worden ist, und das dann auch noch mir als einzigem Verlag, dann ist halt Schluss mit lustig. Und natürlich bin ich dann der *********, der selber Schuld ist, dass so eine ruinöse wettbewerbsverzerrende Entscheidung gegen mich getroffen wird...
    Heißt übersetzt :
    Nicht ein Verlag selbst oder der Markt alleine , sondern PPM entscheidet maßgeblich welcher Verlag überlebt., wächst , gedeiht und welcher eben nicht
    Verscherzt man es sich mit dem wichtigen, mächtigen Vertrieb, senkt der den Daumen weil es bsw. dem Markt schadet (zig angefangene oder abgebrochene Serien bzw. unverkäufliches zuhauf als Ersatz) oder umgekehrt , ist der Vertrieb vom grundsätzlichen Konzept , Wachstum oder den Zahlen überzeugt hebt er den Daumen und hofiert und fördert weil eben beide samt Comicmarkt davon profitieren

    Ist das jetzt nicht fast immer so bei "Investoren" und als solches fungiert ja hier der Vertrieb in seiner (fast Monopol) Eigenschaft schon ?
    Das beste Konzept überzeugt, bringt Vertrauen, Vorschuss und Geld, umgekehrt wird halt irgendwann der Stecker gezogen dazu bisheriges Vertrauen und Vorschusslorberen drastisch zurückgestellt

    Einzig die große Marktmacht könnte man diskutieren, allerdings geschieht dies sicherlich nicht ohne monetäre Hintergründe, schlechter Aussendarstellung und weniger gekränkter Eitelkeiten
    Geändert von Huckybear (05.06.2017 um 14:52 Uhr)
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  21. #146
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Finix hat selbst schon zugegeben, dass das Modell der Fortsetzungen eingestellter Serien alleine nicht mehr funktioniert und macht nun neue Serien und Gesamtausgaben wie alle anderen Verlage auch.
    Finix hat in den bald 10 Jahren seines Bestehens 1! neue Serie (Hauteville House) gebracht, dazu 4 neue Einzeltitel im Rahmen der Edition Solitaire, die sich wirtschaftlich gerade nicht gerechnet haben. Ein zweiter Sonderfall ist jetzt KARL, die im übrigen auch keine neue Serie ist.
    Unsere Gesamtausgaben führen allesamt eingestellte Albenreihen fort.
    Woraus bitte schließt du, dass unser Modell nicht mehr funktioniert?

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Epsilon funktioniert jetzt ohne Vertrieb und ohne Neuerscheinung besser als die letzten zwei Jahre, muss aber natürlich dringend einiges fortsetzen und nachdrucken, um nicht den Anschluss oder gar weitere Rechte zu verlieren. Das mache ich aber nun so, dass es sich auch für mich rechnet und nicht nur Schulden produziert, damit erst mal nur alle anderen damit Geld verdienen.
    Das muss man, denke ich, nicht weiter kommentieren, schon der erste Halbsatz spricht für sich selbst.

  22. #147
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Woraus bitte schließt du, dass unser Modell nicht mehr funktioniert?
    http://www.comicforum.de/showthread....02#post5240302
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  23. #148
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich habe mehr Bob Morane veröffentlicht als Feest, ich habe mehr Arthur veröffentlicht als Tilsner, ich habe mehr Franka veröffentlicht als Carlsen, ich habe mehr Aria veröffentlicht als Feest, ich habe gleich viel Dan Cooper veröffentlicht wie Salleck und von Leo immerhin auch 19 Bände inklusive Nachdrucke und Gesamtausgaben.
    ??? Das soll doch wohl nicht etwa eine Rechtfertigung für die VÖ-"Politik" bei den beiden Serien sein? Eine singuläre DC GA 3 aus dem Epsilon-Katalog ist ein Torso, ein evolutionärer Wurmfortsatz, wo man Gott auf den Knien danken kann, dass ein anderer Verlag diese Trümmer-Baustelle vergessen macht. Und eigentlich gilt das auch für Leo. Die Epsilon-Bände waren durchaus gut, soweit sie existierten. Nur wird die Produktlinie natürlich zusehends obsolet, wenn man das Raum-Zeit-Kontinuum außer Kraft und die potenzielle Klientel auf Cold Turkey setzt - und das bei den Massen von (dringend dazugehörendem) Material.

  24. #149
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Finix hat in den bald 10 Jahren seines Bestehens 1! neue Serie (Hauteville House) gebracht, dazu 4 neue Einzeltitel im Rahmen der Edition Solitaire, die sich wirtschaftlich gerade nicht gerechnet haben. Ein zweiter Sonderfall ist jetzt KARL, die im übrigen auch keine neue Serie ist.
    Unsere Gesamtausgaben führen allesamt eingestellte Albenreihen fort.
    Woraus bitte schließt du, dass unser Modell nicht mehr funktioniert?
    Naja, zum ursprünglichen Konzept gehörte aber nicht, abgebrochene Serien als Gesamtausgaben von vorne neu zu veröffentlichen, soweit ich mich erinnere. Würdet ihr weiter nur die auf Deutsch fehlenden Alben einer Serie bringen, wäre man als Kunde nicht gezwungen, sich beispielsweise die ersten fünf Jackie-Kottwitz-Geschichten noch mal in gebunden zu kaufen, um eine einheitliche Ausgabe mit den weiteren zu haben (oder zumindest Band 2 der GA mit zwei Alben, die man schon im Schrank stehen hat, um das dritte enthaltene zu lesen, das noch nicht auf Deutsch erschienen war). Ich meine das gar nicht als Vorwurf (ist halt eine Anpassung eurer VÖ-Politik an die Marktgegebenheiten), nur sollte man das dann nicht so darstellen, als wäre das von Anfang an Teil eures Konzepts gewesen.

  25. #150
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Panini hat dieses Jahr ihr Engegament in München runtergefahren, weil die in Stuttgart dieses Jahr ihr 21-jähriges Jubiläum gross feiern (wenn auch fälschlicherweise als "20jähriges Jubiläum" bezeichnet). Vor zwei Jahren waren jedenfalls genug "Superhelden-Zeichner" da.
    Wobei sie das auch schon vor 2 Jahren in Erlangen gemacht haben, nur mal so am Rande.
    Und wenn sie das machen, bestätigt das ja nur meine These, dass sie dort, wo mehr Kundenpotenzial ist, natürlich auch mehr bieten bzw. dass es sich breiter verteilt, um eben auch zusätzliche Kundenschichten zu gewinnen.

    Lassen wir mal die Hausmesse in Stuttgart weg, bei einigen anderen Cons (vor allem jenen desselben Veranstalters) hat auch der Bär gesteppt. Dagegen sind die Festivals halt eher Stammkundenpflege. Beides muss gemacht werden, aber das Editorial zielt doch eher auf die Diskussion zur Kundengewinnung von Albenverlagen ab.

    Und bei Alben seh ich sowas halt wenig. Man versucht sich im buchnahen Bereich, aber fast alle großen Albenverlage haben doch auch Inhalte die für Massen interessant sind. Nicht umsonst sind bei Cons auch Disney Zeichner sehr gefragt. Das müsste man halt mit den FB Themen auch probieren. Und ob das themenahe ist oder nicht ist doch egal, solange interesse geweckt wird. Denn was bitte hat Marsipulami, Lucky Luke oder Akira mit Kleist oder Schiller zu tun. Trotzdem streben die Albenverlage eher zu Buchmessen.

    PS:Und bitte könnt ihr mal alle das Epsilon Thema lassen und versuchen eine sachliche und nicht persönliche Diskussion zu führen. Auch ich kann mit Marks Thesen teilweise nichts anfangen, aber wo bringt es uns ihm jetzt zum 77igsten mal Kitana vorzuwerfen in der Diskussion weiter. Und wo bringen eigene Veröffentlichungsstatisktiken von Epsilon inkl. Rechtfertigungen uns weiter.
    Geändert von idur14 (06.06.2017 um 08:12 Uhr)

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