... und für die Hutbrummer. Alle Leute die ich kenne, welche die LTB kaufen, sind über fünfzig. Jüngere kaufen Mangas und Superhelden.
... und für die Hutbrummer. Alle Leute die ich kenne, welche die LTB kaufen, sind über fünfzig. Jüngere kaufen Mangas und Superhelden.
Du bist ja auch der Coolste, Schönste und Klügste unter der Sonne. Du brauchst keinen Hut. Wobei "Hutbrummer" mittlerweile schon einen "Bart" hat.
Genau: alte Säcke diskutieren über Strategieen für alte Säcke und als eine Lösung wird ein Produkt für alte Säcke genannt.(und ich bin selbst auch noch dabei).
Aber um auf die Anfangsfrage des Threads zurückgekommen: Ja, Finix ist im Wandel oder besser in einer Adaption, einfach weil das fast alle sind. Darf ich mal aufzählen, was alles ausprobiert wurde und wird:
Splitter (dicke Bänd, die (waren anfangs ziemlich verpönt, Books, Funnys, Us Material)
Schreiber & Leser (Mangas, dicke Bände bei Corto und Andreas)
Cross Cult (andere Formate, FB, jetzt Mangas)
Carlsen (GN, mehr Mangas)
Panini (zuerst Mangas, dann GN, dann Alben, andere Formate wie aktuell das Deluxe Format)
Salleck (dicke Bände iund Start vieler GA's, ob das so gut war?)
etc etc.
Nur Egmont scheint irgendwie in Entenhausen sehr gefangen zu sein.
Das alles gibt der Markt vor bzw. ist eine Reaktion auf den Markt oder eben inhalt einer Planung, die zwar nicht 20 jahre vorausgeht, aber allein die Lizenzplanung beinaltet mind. 1 jahr Volaufzeit und die meisten Firmen denken schon etwas voraus und haben vielleicht einen 5 Jahresplan (keine Aufruf zum Kommuismus) auch wenn dieser Plan nur in der Aussage besteht:
Lass uns nicht jede Serienvollendung in Einzelalben durchführen. Vielleicht starten wir manche Serien in dickeren Bänden von vorne wieder.
So ist das mit dem Modelleisenbahn-Hobby. Wer will denn jedes Jahr ein Magazin am Start? Die Jungen?
Wenn ich hier das LTB 495 empfehle, weiß ich, welche Zielgruppe ich anspreche.
Und wie gesagt, der Wandel bei Finix Comics ist wirtschaftlich einfach notwendig. Weil der Verein ansonsten nicht mehr überlebensfähig wäre, wenn er nur noch z.B. Epsilon-Serien beenden würde, damit M.O.F. seine Backlist verkaufen kann und Geld für das Magazin bekommt, das eine Nummer 1 nicht überleben wird. Es erlebt ja nicht einmal seine Nummer 1. Das Magazin. Weil sich keine Investoren finden werden.
Jetzt mal persönlich, ich gehe da von mir aus:
Du siehst das doch durch die rosarote Brille deiner Jugend. ("Damals war's")
Mir geht es jedenfalls so, dass ich Geschichten, die ich in gewissen Lebensabschnitten gelesen habe, stärker in Erinnerung habe, als andere. Natürlich waren das tolle Zeiten, aber ich wünsch sie mir allerhöchstens in meiner Fantasie zurück und nicht in den Realität.
Finix-Comics hat sich von einer Laune aus dem Forum heraus, zu einem respektablen Küchentischverlag entwickelt, mit beständigen Veröffentlichungen und Termintreue seit Jahren.
Wieso ist ein kleiner Haufen freiwilliger Quereinsteiger ohne großes Know-How (von Horsts Fachwissen mal abgesehen) dazu in der Lage, aber sogenannte "Verlage", die seit Jahren auf dem Markt sind, nicht?
Was die irrwitzigen Magazin-Fantasien und wirtschaftlichen Comic-Bankrotte des MOF und das TV-Serienverhalten der Sendeanstalten mit Finix zu tun hat, erschließt sich mir bisher noch nicht so ganz.
Dass ein Verlag im Wandel ist, und sich neuen Marktsituationen anpassen und unterordnen muss ist mir aber klar.
Auch Finix entwickelt sich weiter, vielleicht ein Ansatz für arg gebeutelte Verleger, das Konzept mal zu ändern.
Meine Musik, mein Leben, mein Blog:
http://www.malteklavier.de
Weil ich nun selber offtopic gelandet bin, an die Finixer:
Ich kaufe und lese aus Eurem Angebot, die Titel, die mir gefallen. Wie ich es bei anderen Verlagen auch mache.
Ob Ihr alles richtig macht, entscheiden Eure Verkaufszahlen. Da habt Ihr die beste Übersicht und nicht wir paar Kunden aus dem Forum.
Und als Kunde (oder Mitarbeiter eines anderen Verlages) würde ich mich hüten, Euch zu erklären, wie es richtig gemacht wird.
Aktuelles Zitat: Am Ende ist wichtig, was unten raus kommt.
Geändert von jo.wind (19.06.2017 um 15:40 Uhr)
Wobei gerade das LTB ja von der Haptik und Optik eine Katastrophe ist. Ein so schlechtes Papier zu verwenden, trauen sich ja nicht mal mehr die Amis mit ihren Heftchen. Egmont ist da doch wirklich irgendwann in den 80ern steckengeblieben. Dann dieses furchtbare Maschinenlettering, von den Überschriften ganz zu schweigen. Wundert mich immer wieder, dass es in Deutschland erwachsene Sammler gibt, die so ein Produkt immer noch sammeln. Von der inhaltlichen Qualität ganz zu schweigen. Casty ist natürlich super, aber sonst sind das doch mittlerweile überwiegend nicht mehr die besten Geschichten, die da abgedruckt werden, sondern eher 08/15-Stoff. Ein günstiges und gut gemachtes Einstiegsprodukt wäre tatsächlich das TGDD-Heft.
Sie bedienen die deutschen Nostalgiker.
Es soll ja in Deutschland auch erwachsene Sammler geben, die in den 70ern steckengeblieben sind und sich sehnlichst Comic-Fortsetzungsmagazine für Tante Emma-Läden wünschen. Oder Hansrudi Wäscher sammeln und sonst nichts. Da brauchen wir über inhaltliche Qualität auch nicht wirklich diskutieren.Wundert mich immer wieder, dass es in Deutschland erwachsene Sammler gibt, die so ein Produkt immer noch sammeln. Von der inhaltlichen Qualität ganz zu schweigen.
Meine Frage war aber durchaus ernst gemeint. Natürlich keine umfangreiche Kalkulation sondern eine überschlagsmäßige Kalkulation verbunden mit einer Strategie die dir da "vorschwebt"
Bei Splitter steckt eine für jeden Kunden und Händler nachvollziehbare Strategie dahinter. Deshalb funktioniert das dort auch. Bei dir kommt sogar auf gezielte Nachfrage nichts nachvollziehbares, sondern nur Floskeln wie jetzt zb.
Welche Auflage sollte dein Magazin haben?
Wo willst du das anbieten? Wieviele Verkaufsstellen, welche Vertriebskanäle willst du bedienen?
Logistik, Druckereikosten, usw, usw.
Du redest seit Jahren von diesem Magazin, nur ich hab noch nie was konkretes von dir gelesen, nur nebulöses.
Na schön.
Budget: 1 Mio € pro Jahr:
600.000 € fürs Magazin (Auflage: 50.000, monatlich, VK 5 €)
250.000 € für Alben (4 pro Monat, Auflage 5.000, VK 12,50 €)
150.000 € für Werbung
50 % Verkauf, 50 % Rabatt (Mittelwert Zeitschriftenvertrieb - Direktvertrieb)
= 750.000 € + 750.000 € = 1,5 Mio €
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
150.000,- für Werbung? Was soll denn mit diesem Kleckerbetrag wo und wie beworben werden?
EfWe
Du mit deinen 12,50€ fürs Album... Normaler Preis pro Album sind 15€. Denk mal wirtschaftlich und nicht in dieser Billigmentalität...
C_R
Also Fernsehwerbung ist relativ sinnlos und teuer. Das machen nur Großunternehmen.
Allerdings sind die breiten Printmedien inzwischen auch schon sehr teuer.
Werbung bringt nur was, wenn sie Wiedererkennungswert hat, also mehrfach vorkommt.
Definiere die Zielgruppe. Sind das junge und jugendliche, dann haben die ganz andere Werbeträger als alte Säcke (die Comicprofis kriegen sowas sowieso mit).
Gehen wir mal vom Nachwuchs/jugendlichen aus und wir kommen wieder zum Netz zurück. Also Werbeträger Youtube gepaart mit bei den Jugendlichen bekannten Persönlichkeiten.
Nur: Zack kann ich mir da einfach nur ganz schwer vorstellen. Zu Bibi passt eher sowas wie Lou! und zu Gronkh sowas wie Minecraft! Nur mal so.
Gronkh? War das nicht dieses Monster, das Kirk mit entblößter Brust über den Jordan geschickt hat?
Achja genau.
Gorn... Goorn. Das Wort gefällt mir. Klingt so schön holzig.
Wie auch immer, schon mal eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung in Erwägung gezogen?
Gooorn.
Du must auf Kickstarter nur ein wenig nackte Weiber oder zerplatzende Köppe ins Comicangebot stellen und schon flutschts mit den Backern.
https://www.kickstarter.com/projects...tegory_popular
https://www.kickstarter.com/projects...k?ref=category
Okay. Ist noch nicht die Millionen von der Mark träumt. Aber immerhin .... *gg*
Du gehst ernsthaft davon aus, 48 Alben PRO JAHR zu veröffentlichen, in einer 5.000 (!) Auflage (während die meisten Verlage inziwschen nur noch bei 1.000-3.000 Exemplare drucken) und diese Auflage KOMPLETT in einem Jahr zu verkaufen?
Anders geht nämlich Deine Kalkulation nicht auf - und selbst bei 50 % Verkauf wären das ja immer noch 2500 Exemplare pro Album, ein Durchsatz der inzwischen nur noch Splitter und die wirklich großen Klassiker schaffen.
Sorry, ich weiß Du bist ein Optimist, aber mir wäre ein Realist bei solchen Kalkulationen lieber - und Steuern, Abgaben, Lagerkosten, Finanzamt welches Dein Lager besteuert ^^ etc.. hast Du in Deiner Kalkulation noch gar nicht einfließen lassen.
Lg
TheDuck
Lesezeichen