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Thema: Diskussionen zu "Fragen an die Redaktion" + Programm

  1. #501
    Mitglied Avatar von All Might
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    Zitat Zitat von Bartomb Beitrag anzeigen
    Auch gegen gut gemachte Ausgaben hab ich nix einzuwenden, aber (überspitz ausgedrückt), wenn jetzt bei jeder dritten Serie nach HC, Großformat oder was ich weiß gerufen wird, winke ich ab. Hat jeder einen Goldesel zu Hause oder ne Erdölquelle im Garten? Ich bin froh, das wir hier sehr stabile Preise haben, der normale Startpreis bei fast jedem Verlag sind inzwischen 7€, die gebe ich gerne noch aus. Aber wenn Kaze die Woche zugibt, das vielleicht ihre Preispolitik mal überdacht werden muss, deutet das für mich darauf hin: Die scheinen schon manchmal am Limit zu kalkulieren. Und wer weiß, ob das nicht auch andere Verlage so machen. Ich kann da nur für mich vermuten: Ja, irgendwann werden wir wohl mal 7,50€ oder sogar 8€ als Standardpreis haben, das ist aber hoffentlich noch etwas hin. Sollte es aber mal soweit sein, werde ich noch mehr selektieren, weil ich dann definitiv nicht mehr bereit bin, den Preis für jede Serie zu bezahlen. Gleiches Spiel bei den besonderen Aufmachungen: Auch wenn mich keiner der Titel aus dem Programm reizt, bei manchen Preisen würde ich mir schon überlegen, ob ich wirklich zugreifen will. Gleiches finde ich ja bei MC z. B. nicht gut, das da wirklich alles in Großformat kommen muss. Ja, es gibt Serien, die das sicher verdient haben, aber alle? Allein wegen dem Preis fällt dann schon vieles aus dem Raster, weil ich dann nicht zugreife, es für 7 oder 8€ aber wohl getan hätte. Ab und an Neuauflagen und auch gerne mal speziell ausgewählte Titel in Besonders, gerne, aber nicht übertreiben, weil jeder macht so was sicher nicht mit (und ich wünsche keinem Verlag eine Bruchlandung, dafür bin ich an jeden zu gewöhnt).

    Just my 2 Cents (und wer seinen Goldesel gerne abgeben will, meine Adresse schick ich demjenigen gerne zu ).
    Kann ich so unterschreiben. Gerade bei MC hätte ich mir mindestens bei der Hälfte ihrer Lizenzen ein kleineres Format gewünscht. Und ich bin bereits seit über einem Jahr knallhart geworden. Ich probiere nichts mehr aus. Ich habe eine bestimmte Liste an Manga die mich interessieren. Wenn sie für einen für mich akzeptablen Preis lizensiert werden, kaufe ich sie oder schaue auf den US Markt. Die Retail Preise sind dort meisten höher, aber i.d.R. werden die Manga immer günstiger angeboten. Alles andere wird ignoriert. Ich lese mir nicht mal mehr wie früher noch die Beschreibung durch. Wenn ich den Titel lese und er sagt mir nichts gehe ich weiter zum nächsten. Und ich bin auch sehr froh, wenn die Verläge sich Lizenzen angeln, die mich nicht interessieren. Ich habe noch einen Haufen laufender Reihen und teilweise schon abgeschlossen, aber nicht komplett, da ich einfach nicht hinterher komme.
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Lizenzwünsche (Light Novel / Manga)
    Grimoire of Zero (LN) | Ookami Ryoushu no Ojou-sama (LN/M) | Watashi no Shiawase na Kekkon (LN/M) | Ushio To Tora (M)





  2. #502
    Mitglied Avatar von Manon
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    Zitat Zitat von Panthera
    Enttäuschung, dass für einen selber nicht so viel dabei ist, ist ja verständlich, aber armseelig und verarscht finde ich ebenfalls übertrieben. Vielleicht sollte man (eben weil jeder Verlag nunmal auch ein anderes bestimmtes Angebot hat, das ihn auszeichnet) seine Erwartungen auch an jeden Verlag anpassen.
    Kann dir da nur zustimmen. Es gibt generell kein Programm mit dem alle zufrieden wären. Meine Erwartungen an Carlsen sind in der Tat nicht so hoch. Da sieht es bei MC schon anders aus.
    Ganz viel für Manga Cult!
    Anime-Empfehlung:

    Yu Yu Hakusho auf Netflix




  3. #503
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Swizzie Beitrag anzeigen
    Carlsen hat noch genügend Shoujo's am laufen. Und dieses Programm hat diesmal schon einige sehr schöne Titel dabei, egal ob die nun ein Ansprechen oder nicht.
    Schön ist und bleibt subjektiv. Wenn mich etwas nicht anspricht, empfinde ich es auch nicht als schön, sondern allenfalls als sinnvoll und OK, aber eben hochgradig uninteressant. Nur hier finde ich, hat Carlsen im Bereich der Special Interest-Titel dieses Mal etwas arg übertrieben. Man darf nicht vergessen, das werden alles keine Verkaufsschlager und müssen von anderen Serien im schlechtesten Falle aufgefangen werden. Bei durchschnittlich 92 Mangas pro Monat müssen die Leser nämlich immer mehr selektieren, besonders bei stets steigenden Preisen, die ein Resultat aus der wachsenden Auswahl sind (von Vielfalt kann man ja nicht wirklich sprechen).

    Bestimmte Sachen muss man einfach hinnehmen. Ich und viele andere "meckern" auch nicht jedes Mal so rum, weil Verlag X dies und jenes lizenziert hat oder sich nur auf das spezialisiert hat. Es bringt auch einfach wenig.
    Nein, hinnehmen sollte man erst einmal gar nichts. Man sollte schon kritisieren, wenn einem eine gewisse Richtung nicht zusagt. Nicht unbedingt mit der Frequenz von Mias ständiger Meckereien, da sie sogar bei positiven Entwicklungen das Haar in der Suppe sucht. Aber Kritik sollte man schon üben und nicht alles hinnehmen. Das hat dann nämlich eher etwas mit Resignation zu tun, wenn man etwas nur noch hinnimmt.

    Mangawünsche:
    7 Seeds/ Aku no Kyouten/ All Out!!/ Amatsuki/ Dendrobates/ Dolls/ Fukushuu o Koinegau Saikyou Yuusha wa, Yami no Chikara de Senmetsu Musou Suru/ Gold/ Hare Kon./ Husk of Eden/ Ichi/ Ilegenes/ Juuza Engi/ Kami no Shizuku/ Kurosagi Shitai Takuhaibin/ Mother Keeper/ Musashi #9/ Ouroboros/ Shimauma/ Shounen Mahoushi/ Silver/ Taimashin: The Red Spider Exorcist/ The Embalmer/ Your Throne

  4. #504
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    Zitat Zitat von Mia Beitrag anzeigen
    (...)
    Besondere Titel anderweitig hin oder her, aber wenn man solche bringen kann, dann könnte man ohne weiteres auch weitaus mehr etwas andere (Shojo/Josei) auch für die weibliche Zielgruppe bringen. Ist für mich schon so ein noch größeres Armutszeugnis, gerade wenn man Marktführer ist und sich um manches einfach schlicht nicht kümmern will...

    Bei den BL siehts auch nicht besser aus, zweites Mal in Folge nur einer für ganze 6 Monate (echt armseelig), wobei der letzte nicht mal was neues war...und auch dieser ist mal wieder einer den man so garnicht kannte oder wünschte, auch wenn er interessant sein mag.(...)
    Genau deswegen finde ich das Carlsen-Programm gut. Immerhin gibt es noch neue Shonen/Seinen/Graphic Novel/Slice-of-Life-Titel bei Carlsen. Shojo/Josei/BL findet man bei EMA, Tokyopop und Altraverse zuhauf, daher sind meine Käufe bei diesen Verlagen teilweise auf 0 Bände im Monat zurückgegangen.

    Aber meines Erachtens bringt Carlsen dennoch pro Kalenderjahr genug Titel für jeden Geschmack auf den Markt. Nur weiter so @Kai Schwarz!

    Diese Titel klingen für mich interessant:
    Super Dragon Ball Heroes Universe Mission
    Gyo
    Search & Destroy
    Weekly Shonen Hitman
    Sunny
    Geändert von CroNeo (08.04.2020 um 20:29 Uhr)

  5. #505
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von CroNeo Beitrag anzeigen
    Genau deswegen finde ich das Carlsen-Programm gut. Immerhin gibt es noch neue Shonen/Seinen/Graphic Novel/Slice-of-Life-Titel bei Carlsen. Shojo/Josei/BL findet man bei EMA, Tokyopop und Altraverse zuhauf, daher sind meine Käufe bei diesen Verlagen teilweise auf 0 Bände im Monat zurückgegangen.
    Dann passt du nicht wirklich auf, denn alle Verlage bis auf Tokyopop bringen hauptsächlich Shounen und Seinen. Bitte einfach mal hier gucken, da findest du nämlich die tatsächlichen Zahlen. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, dass doch mehr für die männliche Leserschaft erscheint als du es hier hinstellen willst. Ob der persönliche Geschmack getroffen wird, ist aber ein anderes Thema.

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  6. #506
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    Hallo zusammen,

    einige der Manga, die hier als vermeintlich für ein vorrangig männliches Publikum deklariert werden, sind unproblematisch für beide Geschlechter und über eine weite Altersklasse lesbar (Sunny, Kan Takahama) wenn nicht sogar vorrangig mit einem weiblichen Narrativ (BL Metamorphosen).

    Wenn man nicht ganz so starr auf die traditionelle Zielgruppenklassifizierung festhält, sieht die Situation schon ganz anders aus. Es ist vielleicht nicht das Dümmste, den Titel ausschliesslich nach Inhalt und nicht nach Erstpublikationsmedium zu beurteilen.

  7. #507
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    Zitat Zitat von Aya-tan Beitrag anzeigen
    Dann passt du nicht wirklich auf, denn alle Verlage bis auf Tokyopop bringen hauptsächlich Shounen und Seinen. Bitte einfach mal hier gucken, da findest du nämlich die tatsächlichen Zahlen. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, dass doch mehr für die männliche Leserschaft erscheint als du es hier hinstellen willst. Ob der persönliche Geschmack getroffen wird, ist aber ein anderes Thema.
    Dann präzisiere ich meine Aussage, die auch anhand der Zahlen dort belegbar ist. Tokyopop und EMA brachten 2019 mehr "Shojo/GL/BL/Josei"-Titel etc. heraus als "Shonen/Seinen"-Titel, Altraverse ca. 50:50 (für mich ehrlichgesagt überraschend, aber nun gut, hat sich wohl zum Jahresende hin verbessert).

    Ergo ist die Auswahl dort geringer an solchen Titeln, als bspw. bei Carlsen. Und daher ist die Chance auch bei Carlsen größer einen Titel zu finden, der den eigenen Geschmack trifft.
    Geändert von CroNeo (09.04.2020 um 08:35 Uhr)

  8. #508
    Mitglied Avatar von idur14
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    @CroNeo
    Wobei die Durchlässigkeit bei diesen Kategorien ja auch eher zu Gunsten der weiblichen Leserschaft liegt.

    Sowas wie FMA, Dragonball aber auch Attack on Titan sind doch vielfach geschlechtsneutral. Demgegenüber sind viele Titel aus Shojo/GL/BL/Josei Titel zu großen Teilen eher etwas für die weibliche Leserschaft. Das zollt natürlich auch dem Umstand Tribut, dass die weibliche Leserschaft bei Mangas vielfach überwiegt.

    So reine Männermangas wie "Wie hungrige Wölfe" oder "Fist of the North Star"sind doch eher rar. Hier könnte man wohl unter Umständen Search & Destroy dazuzählen.

    Außerdem fällt mir auf, dass gewisse Userinnen sowieso bei jedem Programm eher das Schlechte als das Gute sehen wollen. Das zieht sich doch durch das ganze Forum. Für mich ist das eher schon sowas wie eine liebgewonnene Gewohnheit.

  9. #509
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Kulturkerbe2 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    einige der Manga, die hier als vermeintlich für ein vorrangig männliches Publikum deklariert werden, sind unproblematisch für beide Geschlechter und über eine weite Altersklasse lesbar (Sunny, Kan Takahama) wenn nicht sogar vorrangig mit einem weiblichen Narrativ (BL Metamorphosen).
    Lesbar ist im Grunde für jeden alles, wenn man es genau nimmt. Darum geht es also nicht, zumal man sich darüber auch streiten kann, ob deine besagten Titel wirklich beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen. Es wird weibliche Leser geben, die sich über diese Werke auch freuen, aber die Mehrheit wohl eher nicht. Dafür sind sie zu speziell und zu teuer. Bei Sunny würde ich sagen, dass er schon alleine wegen der Optik wohl auch bei den meisten durchfallen wird.

    Es ist vielleicht nicht das Dümmste, den Titel ausschliesslich nach Inhalt und nicht nach Erstpublikationsmedium zu beurteilen.
    Dann sollten die Herren der Schöpfung doch mal damit anfangen und sich nicht ständig beschweren, dass sie ja ach so vernachlässigt werden auf dem deutschen Markt, bei dem fünf Verlage mehr für sie bringen als für sonst wen. Vor 10 Jahren hätte ich zugestimmt, aber nicht mehr heute.
    Wenn ich als erwachsene Frau Titel lesen will, die sich an erwachsene Frauen richten, dann ist meine Auswahl sehr beschränkt. Das ist Fakt, den auch keiner leugnen kann. Denn da kommt nicht regelmäßig etwas nach, bei keinem Verlag.

    Zitat Zitat von CroNeo
    Tokyopop und EMA brachten 2019 mehr "Shojo/GL/BL/Josei"-Titel etc. heraus als "Shonen/Seinen"-Titel, Altraverse ca. 50:50 (für mich ehrlichgesagt überraschend, aber nun gut, hat sich wohl zum Jahresende hin verbessert).
    Minimal mehr, ja, aber nicht signifikant. Bei EMA sind es 10 Bände weniger und bei Tokyopop sind es 3 Bände weniger. Da GL relativ geschlechtsneutral bei der Leserschaft ist, muss man das sogar komplett rausnehmen oder auf beiden Gruppen gleichermaßen addieren. Da keine strikte Trennung möglich ist, weil es GLs sowohl für Männlein wie Weiblein gibt, manche lassen sich gar nicht auf eine spezifische Zielgruppe zuordnen. Das sind zwei Verlage von 7, die jetzt minimal mehr Bände für Leserinnen veröffentlicht haben. Ja, das ist verdammt unfair.

    Ergo ist die Auswahl dort geringer an solchen Titeln, als bspw. bei Carlsen. Und daher ist die Chance auch bei Carlsen größer einen Titel zu finden, der den eigenen Geschmack trifft.
    Nein, das kommt auf den eigenen Geschmack an. Ich lese gerne Seinen und auch nicht wenige, aber dennoch lizenziert Carlsen meilenweit an meinem Geschmack vorbei. Wenn du sagst, dass im Bereich der Drama-Seinen und generell Graphic Novels Carlsen vorne liegt. Ja, wer solche Titel sucht, wird eher bei Carlsen fündig als bei jedem anderen Verlag. Aber nicht allgemein Seinen, da muss ich sagen, ist es wie bei jedem Verlag auch "hit or miss".

    Zitat Zitat von idur14
    Sowas wie FMA, Dragonball aber auch Attack on Titan sind doch vielfach geschlechtsneutral. Demgegenüber sind viele Titel aus Shojo/GL/BL/Josei Titel zu großen Teilen eher etwas für die weibliche Leserschaft. Das zollt natürlich auch dem Umstand Tribut, dass die weibliche Leserschaft bei Mangas vielfach überwiegt.
    Die sind nicht geschlechtsneutral, nur weil die Damenwelt diese liest. Sie richten sich noch immer an die männliche Leserschaft, nur haben halt Mädchen/Frauen weniger Hemmungen und einen breiteren Geschmack, weshalb sie eben auch bei den männlichen Zielgruppen wildern. Jungs/Männer könnten genauso die Mangas der weiblichen Zielgruppen lesen, wenn sie wollten. Manche tun das sogar, funktioniert also genauso gut andersherum.

    So reine Männermangas wie "Wie hungrige Wölfe" oder "Fist of the North Star"sind doch eher rar. Hier könnte man wohl unter Umständen Search & Destroy dazuzählen.
    Fist of the North Star würde ich als Frau auch lesen. Lese immerhin auch JoJo's Bizarre Adventures. Ob das aber reine Männermangas sind, darüber lässt sich streiten.

    Außerdem fällt mir auf, dass gewisse Userinnen sowieso bei jedem Programm eher das Schlechte als das Gute sehen wollen.
    Dasselbe gilt aber auch für gewisse User, die immer wieder betonen, wie arm die männliche Leserschaft dran ist und sie so wenig zum Lesen haben. Vergessen allerdings die Titel für ihre Zielgruppe, die ihnen schlichtweg nicht zusagen. Es gibt faktisch genug, ob es dem eigenen Interesse entspricht oder nicht, ist wieder ein anderes Thema.

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  10. #510
    Mitglied Avatar von Yamina
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    Mir ist es herzlich egal ob ein Titel Shounen, Josei oder sonstwas ist, und für mich ist das neue Carlsen-Programm gut, ABER:
    Ich find es schade, dass bei der Diskussion immer wieder gesagt wird "Es erscheinen auch genug Titel die beide Geschlechter lesen können, guckt mal über den Tellerrand etc", wenn es doch um etwas ganz anderes geht.
    Es gibt einen riesengroßen vielfältigen Pool an Josei-Manga, aus dem sich kaum ein Verlag bedient. Da können noch so tolle, für beide Geschlechter lesbare Serien erscheinen, das ändert nichts an all den vielen Titeln die hier praktisch keine Chance haben. und da könnte der deutsche Markt schon sehr viel weiter sein, wenn nicht, etwa von TP oder altra, eben besagte Standardfloskeln rausgehauen werden, die zeigen, dass auch die Verlagsmenschen nicht verstehen was viele mit ihrer Kritik eigentlich meinen.
    Manga Cult ist meine Nr. 1

    „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“ – Thomas Mann

  11. #511
    Moderator Mangaforen Avatar von Shima
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    Zitat Zitat von Aya-tan Beitrag anzeigen
    Wenn ich als erwachsene Frau Titel lesen will, die sich an erwachsene Frauen richten, dann ist meine Auswahl sehr beschränkt. Das ist Fakt, den auch keiner leugnen kann. Denn da kommt nicht regelmäßig etwas nach, bei keinem Verlag.
    Speziell dieser Punkt fehlt mir auch ungemein, ich kaufe schon recht breitgefächert aber ein Titel wie z.B. Game - Lust ohne Liebe findet man ganz selten auf dem deutschen Markt.
    wünscht sich die Light Novel - Reihe: Haikyu!! Shosetsu Ban!!

  12. #512
    Felidae Avatar von Panthera
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    Zitat Zitat von Aya-tan Beitrag anzeigen
    Dasselbe gilt aber auch für gewisse User, die immer wieder betonen, wie arm die männliche Leserschaft dran ist und sie so wenig zum Lesen haben.
    Das lese ich hier ehrlich gesagt gar nicht, bzw. ist mir so noch nie wirklich aufgefallen?

  13. #513
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Yamina Beitrag anzeigen
    Ich find es schade, dass bei der Diskussion immer wieder gesagt wird "Es erscheinen auch genug Titel die beide Geschlechter lesen können, guckt mal über den Tellerrand etc", wenn es doch um etwas ganz anderes geht.
    Es gibt einen riesengroßen vielfältigen Pool an Josei-Manga, aus dem sich kaum ein Verlag bedient. Da können noch so tolle, für beide Geschlechter lesbare Serien erscheinen, das ändert nichts an all den vielen Titeln die hier praktisch keine Chance haben. und da könnte der deutsche Markt schon sehr viel weiter sein, wenn nicht, etwa von TP oder altra, eben besagte Standardfloskeln rausgehauen werden, die zeigen, dass auch die Verlagsmenschen nicht verstehen was viele mit ihrer Kritik eigentlich meinen.
    Ja, das ist schade und manchmal denke ich, man möchte es auch gar nicht verstehen. Sieht man aktuell doch ganz gut, da wird wieder auf Seinen verwiesen, die ja problemlos auch weibliche Leser ansprechen können. Ich kann es nicht mehr hören bzw. lesen, weil das wie ein Schlag ins Gesicht ist, wenn man bereits breitgefächert liest.
    Eben, der Josei-Pool ist gigantisch und auch da gibt es Titel, die problemlos beide Geschlechter lesen könnten. Zeigt ja auch, dass manche Josei als Shounen oder Seinen vermarktet werden.

    Zitat Zitat von Shima
    Speziell dieser Punkt fehlt mir auch ungemein, ich kaufe schon recht breitgefächert aber ein Titel wie z.B. Game - Lust ohne Liebe findet man ganz selten auf dem deutschen Markt.
    Ja, eben. Die meisten Leserinnen kaufen ja schon recht breitgefächert. Aber dennoch ersetzt das nicht die Josei-Lücke, die einfach unbestreitbar vorhanden ist.

    Zitat Zitat von Panthera
    Das lese ich hier ehrlich gesagt gar nicht, bzw. ist mir so noch nie wirklich aufgefallen?
    War auch etwas überspitzt formuliert. Aber doch, das kann man aus dem Kontext so lesen, man muss nur u.a. CroNeos Beiträge lesen. Oder generell das Gemoser bei Tokyopops Ankündigungen, da wird sich recht deutlich beschwert, dass kaum neue Shounen/Seinen dabei sind. Wenn man aber auf die Gesamtanzahl der Bände blickt, ist da nicht viel Unterschied gegenüber der weiblichen Leserschaft, die haben halt letztlich die kürzeren Titeln.
    Geändert von Aya-tan (09.04.2020 um 20:28 Uhr)

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  14. #514
    Felidae Avatar von Panthera
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    Zitat Zitat von Aya-tan Beitrag anzeigen
    War auch etwas überspitzt formuliert. Aber doch, das kann man aus dem Kontext so lesen, man muss nur u.a. CroNeos Beiträge lesen. Oder generell das Gemoser bei Tokyopops Ankündigungen, da wird sich recht deutlich beschwert, dass kaum neue Shounen/Seinen dabei sind.
    Klar, das auf einzelne Verlage bezogen selbstverständlich schon, aber ich habe eben wirklich noch nie (auch nicht indirekt) gelesen gehabt, dass sich die männlich Leserschaft beschwert, sie habe insgesamt so wenig zum Lesen^^.

  15. #515
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Panthera Beitrag anzeigen
    Klar, das auf einzelne Verlage bezogen selbstverständlich schon, aber ich habe eben wirklich noch nie (auch nicht indirekt) gelesen gehabt, dass sich die männlich Leserschaft beschwert, sie habe insgesamt so wenig zum Lesen^^.
    Indem man sich bei jedem einzelnen Verlag beschwert, wenn in dem Programm weniger Shounen/Seinen ist, suggeriert man schon, dass man mit der Menge des generellen Angebotes unzufrieden ist. Wenn sich aber Frau darüber beschwert, dass es zu wenige Titel für sie gibt, kommen gleich Sätze wie "diese Titel können auch von weiblichen Lesern gelesen werden" oder auch unverschämter "weibliche Leser haben doch sowieso mehr Auswahl".

    Mangawünsche:
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  16. #516
    Mitglied Avatar von idur14
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    Hm ich kann nach wie vor mit vielen dieser Einordnungen nichts anfangen. Ich habe aber durch meine Tochter sehr wohl BL als auch GL Titel durchgesehen und kann sagen, dass die eher nix für meinene Geschmack waren. Genauso wie manche Main Stream Titel wie Black Butler.
    Dementgegen kann ich aber verstehen, wenn man sich auf etwas konzentrieren will.
    Ich hab mir was Josei betrifft mal die Wiki Beschreibung durchgelesen und auf Film umgesetzt ist es wohl eher der klassische Liebesfilm im Vergleich zum Teenie Liebesfilm (stark vereinfacht dargestellt).
    Oder gibts da eine andere Definition?

    Und ja vielleicht ist es so, dass viele junge Mangaleserinnen jetzt erwachsen geworden sind und nun gerne auch erwachsenere Stoffe lesen würden (ähnlich wie ich mir sicher nicht jeden Manga, der als Shonen durchgeht durchlesen würde).
    Es fragt sich nur, wie durchlässig Mangas für jüngere Mädchen und erwachsene Frauen sind und zwar in beide Richtungen.
    Oder hier speziell, lesen junge Mädchen auch ausreichend Josei um deren Publikation zu rechtfertigen und wie waren die Verkaufszahlen der Josei bisher im deutschsprachigen Raum?
    Geändert von idur14 (10.04.2020 um 09:59 Uhr)

  17. #517
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    Zitat Zitat von Yamina Beitrag anzeigen
    Es gibt einen riesengroßen vielfältigen Pool an Josei-Manga, aus dem sich kaum ein Verlag bedient. Da können noch so tolle, für beide Geschlechter lesbare Serien erscheinen, das ändert nichts an all den vielen Titeln die hier praktisch keine Chance haben. und da könnte der deutsche Markt schon sehr viel weiter sein, wenn nicht, etwa von TP oder altra, eben besagte Standardfloskeln rausgehauen werden, die zeigen, dass auch die Verlagsmenschen nicht verstehen was viele mit ihrer Kritik eigentlich meinen.
    Ich finde die Diskussion sehr spannend. Yamina treibt das hier meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

    Annahme: Ein Verlag veröffentlicht die Titel, für die er die besten Absatzchancen sieht. Warum dann nicht mehr Josei?

    Ich selbst bin mit ganz anderen Comics sozialisiert worden, habe mir die Mangas erst sehr spät erarbeitet, da war ich schon über dreißig. Ist es vielleicht so, dass der Anteil männlicher Leser mit dem alter zunimmt? Anders gesagt, dass Manga lesende Jungs zu einem größeren Teil Manga lesende Männer werden, als es auf Mädchen/Frauen zutrifft?
    Oder ist das so, weil Frauen einfach weniger finden, was sie berufstätig und vielleicht Mutter noch interessieren könnte?

    Mich würde interessieren, wie Kai Schwarz das sieht.

  18. #518
    Mitglied Avatar von idur14
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    Und dass man (und das wird sicherlich gemacht) die gesamte Leserschaft kennt und in Zielgruppen einteilt und dann sieht welche Stoffe erreichen, welche Zielgruppen eher und wo greifen Zielgruppen trotzdem zu, obwohl der Inhalt nicht unbedingt ihrer Zielgruppe entspricht und wo machen sie es nur sehr sehr wenig.

    Alle mögen in der Leserschaft meiner Familie Attack on Titan oder Dragon Ball, aber nur ein Mitglied mag BL, GL usw..

  19. #519
    Moderator Carlsen Manga
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    Hm, ich habe gerade überlegt, ob dieser Thread der richtige Platz für diese Diskussion ist...

    Ich versuche das mal zu umreißen: potenziell gibt es sehr viele Manga-Serien (aller Genres und Zielgruppen) auf dem japanischen Markt, die theoretisch hier veröffentlicht werden könnten. Ich kann gut nachvollziehen, wenn sich Fans mehr Josei (u.a. für Leserinnen intendierte Titel) für den deutschen Markt wünschen. Der deutschsprachige Manga-Markt hat sich m.E. in den letzten Jahren - sowohl hinsichtlich der Verlage und Titelzahl als auch inhaltlicher Bereiche - deutlich nach vorne entwickelt, qualitativ wie auch quantitativ. (Und, aktuelle Corona-Krise mal beiseite, auch hinsichtlich der Umsätze.)

    Gleichwohl: es ist ein Markt, die Verlage wollen Manga verkaufen, es ist ein Business. Unbekanntes oder kaum beschrittenes Terrain ist auch risikobehaftet. Der Markt ist voller, das Angebot größer, Programme müssen sich rechnen. Vereinfacht gesagt, haben es Shonen- und auch Seinen-Manga aktuell leichter, ein größeres Publikum zu gewinnen, weil sie im medialen Umfeld (Anime, Games, Novels/Romane, Live-Action-Adaptionen etc.) viel stärker und erfolgreicher verwertet werden als Shojo- und Josei-Titel. (Boys Love würde ich in der Betrachtung eher etwas außen vor lassen.)
    Die grafischen und inhaltlichen Grenzen zwischen Shonen & Seinen sowie Shojo & Josei sind dabei auf den ersten Blick fließend. Hinzu kommt, dass die in Japan intendierten Zielgruppen und Verkaufserfolge oft nicht 1:1 auf den deutschen Markt übertragbar sind, was mit Lesegewohnheiten, individuellen Geschmäckern und ästhetischen Nuancen zu tun hat - manche sehr originären Zeichenstile kommen beim deutschen Publikum (noch?) nicht so an wie in Japan oder anderen ausländischen Märkten. Umgedreht gibt es aber auch Titel, die in Japan nicht in den Top Ten aufkreuzen, hier aber sehr gut funktionieren können.

    Zur Verdeutlichung nehme ich mal ein altes Beispiel: NANA war m.W. seinerzeit ein Riesenhit in Frankreich und Italien, in Deutschland (bei EMA) damals gefloppt. Markt und Publikum waren hier eben einfach anders. EMA hat damals trotzdem tapfer bis zum Ende durchgehalten. Grafisch "ungewöhnlichere" Titel wie HAPPY MANIA oder HELTER SKELTER wollten vor 15 Jahren auch kaum jemand haben (bei Carlsen), bei HAPPY MANIA so wenige, dass wir die Notbremse mitten in der Serie ziehen mussten.

    Leserinnen und Leser entwickeln sich aber auch über die Jahre, werden offener für andere Stile und Geschichten - zugleich wachsen ständig neue jüngere Leser*innen nach. Manga als Mainstream gibt es im deutschen Markt erst seit ca. 25 Jahren, wir sind aktuell wohl in der dritten (breiteren) Lesegeneration. Parallel haben sich andere Erzählmedien wie westliche Comics, Graphic Novels, TV-Serien, Literatur, Games usw. natürlich auch weiterentwickelt. Das könnte ein Grund dafür sein, warum heute ein neues, junges Publikum NARUTO als MASSIV-Ausgaben entdeckt und Serien wie MONSTER als Perfect Edition oder z.B. auch BLAME! (Manga Cult) recht ordentliche Zahlen erreichen, die z.T. sogar über den TB-Verkäufen der EMA-Erstausgaben liegen dürften.

    Ich würde sagen, jeder Verlag testet und tastet sich weiter in neue Felder und Varianten vor. Manchmal klappt das gut, manchmal eben nicht. Wir sind z.B. sehr glücklich darüber, mit so grundverschiedenen Titeln wie KLEINE KATZE CHI, SHERLOCK oder auch den Lovecraft-Adaptionen von Gou Tanabe zumindest teilweise ganz neue Leser für den Manga-Markt zu erreichen. (Bei anderen Verlagen gibt es, über die Jahre hinweg, ebenso Bespiele - ich nenne mal LEGEND OF ZELDA bei Tokyopop oder vielleicht auch KILLING STALKING bei Altraverse.)

    Gemessen an Top-Sellern wie SAILOR MOON, Serien von Arina Tanemura und Matsuri Hino oder auch einigen I LOVE SHOJO-Serien über die letzten Jahre hinweg müsste es (Lesealter-bedingt) inzwischen genügend Leserinnen für Josei-Stoffe geben. Da liegt es nun an allen Verlagen, sich mal weiter vorzutrauen.

    Für CARLSEN MANGA! kann ich nur sagen/wiederholen: wir gucken nicht danach, welches Label / "offizielle Zielgruppe" eine Serie in Japan hat, sondern danach, wie wir das hiesige Publikum einschätzen. Für Leserinnen entwickeln wir unser "Programmfarbe" aktuell ja auch eher weg vom klassischen Romance-Shojo, tendenziell hin zu Slice-of-Life-Titeln wie MOVING FORWARD, BLUE FLAG, THE GOLDEN SHEEP, JUMPING und demnächst BL METAMORPHOSEN, pflegen Comedy-Titel wie TAKANE & HANA, starten MY ROOMMATE IS A CAT, hegen einige LGBT+ und picken uns schöne Genre-Titel heraus.

    Ob Josei-Titel nun den nächsten Entwicklungs-Schub bringen können, wird sicher davon abhängen, welche nächsten Titel in diesem Feld publiziert, und wie erfolgreich diese sein werden.
    Geändert von Kai Schwarz (10.04.2020 um 13:53 Uhr)

  20. #520
    Mitglied Avatar von SoulxSilence
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ich hab mir was Josei betrifft mal die Wiki Beschreibung durchgelesen und auf Film umgesetzt ist es wohl eher der klassische Liebesfilm im Vergleich zum Teenie Liebesfilm (stark vereinfacht dargestellt).
    Oder gibts da eine andere Definition?
    Für mich bedeutet Josei einfach, dass es in erster Linie an ein älteres weibliches Publikum gerichtet ist. Dein Beispiel ist halt wirklich stark vereinfacht, weil Josei nicht bedeutet, dass da immer Liebe/Romanzen im Fokus sein muss. Seinen-Titel sind schliesslich auch nicht immer brutal.

    Oder hier speziell, lesen junge Mädchen auch ausreichend Josei um deren Publikation zu rechtfertigen und wie waren die Verkaufszahlen der Josei bisher im deutschsprachigen Raum?
    Je nach Thematik lesen bestimmt auch junge Mädchen Josei-Werke. Wobei ich nicht denke, dass es bloss sie braucht, damit Josei-Titeln erlaubt ist, im deutschen Raum lizenziert zu werden.
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  21. #521
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    Da lese ich mal kurz ein paar Seiten in "Die Stadt, in der es mich nicht gibt" (den ich mal grundsätzlich für beide Geschlechter sowie für Jugendliche und Ältere lesbar halte - die Perspektive ist aber die einer männlichen Hauptfigur) und schon hast du so ausführlich geantwortet.

    Mir ist noch eine Anekdote eingefallen: Ich habe eine meiner Kundinnen (eine japanische Buchhandlung aus einer Großstadt) mal gefragt, warum es eigentlich so viele Mangas nach dem alten Zählreim-Prinzip gibt, wo also so nach und nach die Protagonisten bestenfalls "ausscheiden", schlimmstenfalls sterben. (Judge, Doubt sind da Beispiele aus dem Carlsen Programm. Ob uznd was das über Japan aussagt. Die Dame hat gekontert: Das wird in Deutschland lizensiert, was sagt das über Deutschland aus. Und da hatte sie Recht.
    Aber du hast gut erhellt, dass bei vielen der Stoffe andere Synergien hinein spielen, alles Faktoren die bei einer Lizensierung sicher helfen können, krasse Misserfolge möglichst zu vermeiden.

  22. #522
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    ...Vereinfacht gesagt, haben es Shonen- und auch Seinen-Manga aktuell leichter, ein größeres Publikum zu gewinnen, weil sie im medialen Umfeld (Anime, Games, Novels/Romane, Live-Action-Adaptionen etc.) viel stärker und erfolgreicher verwertet werden als Shojo- und Josei-Titel.
    Aber dieser Umstand wird sich doch nie ändern ?
    Gerade was die Technik und CGI angeht sind doch Filme und Games komplett auf Shonen (und Seinen) ausgerichtet und werden dies zukünftig noch stärker tun
    Sieht man ja auch bei den US Superheldenverfilmungen die den Autorenfilm verdrängt haben
    Shojo- und Josei ist nicht auf neue Technik angewiesen und das wiederum wird bei einer breiten Verwertung dann eher ein Nachteil und zum Verhängnis , da hier auch maximal ein kostumprächtiger Autorenfilm oder Kammerspiel kostengünstig ausreicht , überspitzt gesagt.
    Unternehmen und Verlage wollen aber immer höher , schneller, weiter ...um den Medienhype als Werbung ins unermessliche breit zu erhöhen und Zahlen zu sehen
    Shojo- und Josei-Titel könnten deswegen eigentlich nur in der breiten Masse als stabiles Fundament auf niedrigen Verkaufszahlen als Shonen funktionieren und nicht in absoluten Zahlen von wenigen Chartbreakern auf extrem hohen Niveau wie ein Shonen

    Falls das jetzt alles zu OT für das Carlsenprogramm 2020 -2021 ist, könnte man die interessante Diskussion bsw. in diesen Thread Shojo und Shonen verlagern oder ausgliedern als Vorschlag ?
    https://www.comicforum.de/showthread...houjo-weiblich
    Geändert von Huckybear (10.04.2020 um 13:57 Uhr)
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  23. #523
    Premium-Benutzer Avatar von Anti
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    Ich muss zugeben, bei Carlsens Programm frage ich mich schon manchmal, ob sich der Markt wirklich in richtig Seinen entwickelt oder ob Carlsen vermehrt solche Mangas bringt, um die deutschsprachigen Leserinnen und Leser in diese Richtung zu „erziehen“, damit sie vermehrt „hochwertigere“ Mangas lesen und nicht nur den „Kinderkram“.
    „Zeichentrick?!“
    „Ey, das ist Anime! Das ist quasi Kunst!“

    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

  24. #524
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    Wenn ich ein Rezept hätte die Leser dazu zu erziehen bestimmte Dinge zu lesen, wäre ich bei den Verlegern ein gefragter Mann...

  25. #525
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Ich denke die meisten Verlage so auch Carlsen und auch Herr Schwarz haben ein gesteigertes Interesse daran das der Markt sich zunehmend ebenfalls breiter und tiefer von der Entwicklungsstufe entwickelt und voranschreitet, so wie das große Europäische Vorbild Frankreich , was aber batürlich nie eingeholt und erreicht wird
    Um damit auch einseitige Abhängigkeiten von Segmenten,die heute zwar noch sehr gut laufen, so rechtzeitiug, falls sich Leute/Generationen/ Lesegwohnheiten /Stoffe und Zeitgeist verändern mit einem weiterem Angebot rechtzeitig installiert gegengesteuert und reagiert werden kann.
    Wie in anderen Industriuezweigen ( bestes Beispiel aktuell Autoíndustrie mit E Mobilität und Digitalisierung)
    Auch will man vermeiden wie bei dem Comics , das gleich ganze Lesergruppen irgendwann wegbrechen und verloren gehen , weil bsw. im Erwachsenen oder Speziellen Nischenbereich ein weiterführendes Angebot fehlt (oder umgekehrt bei den Comics gerade nix für die Basis getan wird) weil die Leser einer Generation ja auch Älter werden.
    Ausserdem ist da sicherlich auch ein Prestigedenken und Entdeckergeist dabei, man will sich ja im seinen Beruf, Verlag whatever ja auch weiterentwickeln und nicht nur bewahren , verharren und freut sich über Entwicklungen wo man etwas dazu beigetragen hat.
    Ausserdem wollen die Redakteuere die auch immer älterund älter werden ja auch mal etwas für sich lesen
    Geändert von Huckybear (10.04.2020 um 19:37 Uhr)
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