Nicht einmal wenn sich Finix Comics in perfekter Ausstattung an den Start begibt. Du wirst lachen, Akim, Sigurd, Falk, Tibor und Nick, mein seliger Papa hat mir immer extrem vorgeschwärmt davon. Die Flatterheftchen, die ich als Kind in die Finger bekommen habe, waren aber superfad und schlecht gezeichnet. Vom Wastl haben mir zwar ein paar Geschichten gefallen, wenn er so rumgeflogen ist, die Tante Sidonie mochte ich damals schon nicht, wenn Männer wie Frauen aussehen, oder umgekehrt, verwirrt mich das seit frühester Kindheit.
Das erfolgreiche LTB in den Supermärkten am Dorf liegt übrigens vier Wochen lang rum. Der Stapel wird vier Wochen lang nicht wirklich kleiner. Kinder interessiert das nicht. Aber wenn nun Mark mit seinem "ranzigen Hutbrummer" an den Start geht und Akim, Sigurd, Falk, Kitana, Damian und Alexander und Mäx in die Hefte packt, wird das ein Renner. Garantiert in jedem Dorf.
PS: Heute hat mich M.O.F. wieder geschafft. Ich stoße jetzt auf euch mit meinem letzten Schluck Benromach an und begebe mich ins lange Wochenende. Comics lesen.
Geändert von Orwell (14.06.2017 um 19:07 Uhr)
Jede Zeitschrift nutzt den Zeitschriftenhandel, um in der Zeitschrift um Abonnenten für die Zeitschrift zu werben. Dass eine 50jährige Marke wie das LTB auch viele ältere Abonnenten hat, versteht sich von selbst und ist auch gut. Denn eine erfolgreiche Marke braucht beides, alte und junge Leser, um so lange am Markt bestehen zu können.
Es gibt Verkaufsstellen mit drei Drehständern und solche mit nur wenig LTB und sonst fast gar nichts. Entscheidend ist, dass es das überall gibt. Kein anderer Comic ist leichter verfügbar.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Mein einundhalbjähriger hat letztens den limitierten Planet der Affen Band von CC rausgezogen, sich den aufgeschlagen, bequem im Sessel gemacht (da gibt es sogar Bilder von) und hat den hart gecoverten Prachtband wahrscheinlich wegen des nicht für Babys ausgelegten Gewichtes runterfallen lassen.
Jetzt hat das HC einen wüsten Knick am Eck und ich muss das Ding noch mal kaufen. Also ist er automatisch der 1. und jüngste Kunde von CrossCult . Der Markt für Kinder ist durchaus vorhanden und lebt!
Anders gefragt: meinst du ernsthaft, dass Kinder, die das LTB ihren Eltern abquangeln oder ihr bisschen Taschengeld dafür opfern, ein regelmäßiges Magazin kaufen, wo du nicht eins verpassen darfst?
Ich glaube eher, dass das LTB von Gelegenheitskäufern und Hutbrummer-Abonnenten gekauft wird... Die Wahrheit kann nur eine repräsentative Umfrage ermitteln...
Aber darum geht's ja hier nicht. Bzw. der Titel des Threads ist wohl falsch!
Finix rules!
C_R
Hutbrummer klingt immer beknackter, um so öfter man es hört/liest... Und es hat sich hier schon recht gut etabliert. Bin schon auf das nächste Erlangen gespannt...
C_R
Ich könnte mich zur Adoption anbieten. Meine leiblichen Eltern konnten nie wirklich viel mit mir anfangen und hätten sicher nichts dagegen. Ich bin sehr Comicaffin, äußerst selbstständig, einigermaßen gebildet, stehe mit beiden Beinen fest im Berufsleben und wäre mit Sicherheit ein toller großer ("etwas" älterer) Bruder.
Es gibt aber auch Schattenseiten. Ich pflege eine Heavy Metal Passion und manchmal betrinke ich mich, wenn ich den ganzen Scheiß um mich herum nicht mehr ertrage. Aber immer mit Stil! ^^
Meiner Englischlehrerin habe ich meine Liebe zu "Sherlock Holmes" zu verdanken, weil wir "The Hound of the Baskervilles" gelesen haben. Bei einer anderen Englischlehrerin haben wir die Kurzgeschichten von Hemingways durchgenommen "Nick Adams" und ich hab dann von mir aus "Der Alte Mann und das Meer" gelesen.
Wegen meiner Deutschlehrerin habe ich jahrelang "John Sinclair", "Vampira" und "Maddrax" gelesen, weil wir im Unterricht mal einen "Jerry Cotton"-Roman zerlegen durften (und bei "John Sinclair" treffen so ziemlich alle Vorurteile zu. Zumal nachdem ich ein paar davon gelesen hatte, dann auch quasi schon immer vorhersagen konnte, wer stirbt und nicht, weil der Autor da in seiner Schreibe weder subtil noch einfallsreich war).
"Homo faber" habe ich geliebt und auch im Abi genommen - und das bei einer Deutschlehrerin, die ich gehasst habe (was aber auf Gegenseitigkeit beruhte).
Mit der "Judenbuche", dem "Schimmelreiter" und "Pole Poppenspäler" kann man mich aber heute noch jagen.
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
|| [comicbookdb.com] || Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||
Erstes dürfte vorallem zutreffen. Das war doch immer die perfekte Krankenhaus- oder Urlaubslektüre. Und da war's ja auch egal, welchen Band man gekauft hat, weil es bis auf wenige (mir ist nur eine bekannt, aber ich les das Ding ja auch seit fast 20 Jahren nicht mehr) Ausnahmen nie Fortsetzungsgeschichten gab, die sich über ein LTB hinaus bewegten (wie halt das Ding mit den Tierkreiszeichen und Spekulazius oder wie der hies).
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
|| [comicbookdb.com] || Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||
Nächstes Jahr komm ich zum Finix Stand. Gesichter raten
Ich meine, dass die Marktlücke nicht in Kindern besteht, die schon so was wie das LTB lesen, sondern in Teenagern, denen so was wie Entenhausen irgendwann zu kindisch wird. Die steigen eher ganz aus als vom dicken Buch für 6,50 € zum dünnen Heft zwischen dicken Pappdeckeln für 15 € oder noch teureren Gesamtausgaben zu wechseln, die sie erst mal finden müssten. Die Welt ist voller Erwachsener, die als Kinder Comics gelesen und dann aufgehört haben. Für diese Zielgruppe der 12-16jährigen war ZACK konzipiert und bot eine große Mischung kunstvoller Abenteuer. Das Wiechmann-ZACK scheiterte nicht an den Kürzungen, sondern an den Kindercomics.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Wovon sollte die hochmütigen Frankobelgier was abschauen? Von Panini? Asterix und Lucky Luke gibt's doch am Kiosk, andere Serien sind dafür nicht geeignet (oder sehr risikobehaftet, dafür will halt keiner seine Existenz aufs Spiel setzen). Und COMIX ist/war kein vergleichbares Geschäftsmodell (werbefinanziertes Gratisheft mit aufgedrucktem Verkaufspreis). Da ist nicht entscheidend, ob es Kunden dafür gibt, sondern daß genügend Leute Anzeigen schalten. Da ist der Markt praktisch mit einem Magazin ausgereizt, wenn man nicht comicfremde Unternehmen akquirieren kann.
Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!
Meine Meinung:
- Vom LTB führt kein Weg zum Kauf eines Magazins mit FB-Material
- Die Bedeutung darf des LTB ist trotz stabiler Auflage (wobei die Diversifizierung in Sonderreihen auch hier vom Kampf zeugt) nicht so groß wie gedacht bei den Kindern - anders als zu meiner Jugendzeit ist die angepeilte Altersgruppe jünger. Das LTB wird vom selben Effekt getragen wie ein "Asterix", vielleicht noch eher wie die drei ??? Hörspiele.
@Huxley: Welcher Benromach?;-) Tolle Destillerie und ein paar schöne Whiskys :-) Ich erheben dann mal mein Gläschen 22y Glenrothes auf das 20XX erscheinende MOF Magazin.
Im Übrigen bin ich der Meinung...was den Nachwuchs angeht, kann man ihm/ihr das vielleicht nahe bringen, aber im Endeffekt entscheidet das Kind doch selbst. Ich war damals froh, dass meine Mutter mir (wenn ich krank war) ein LTB oder einen Asterix als Trostpflaster mitgebracht hat. Aber damals gab es auch kein INternet und die einzigen Spielekonsolen waren Atari 2600 und die Nintendo Game&Watch. Die Zeiten haben sich eben geändert. Ich für meinen Teil hoffe, dass ich durch die ein oder andere Dedicace oder durch den ein oder anderen kindgerechten Titel mit Vorlesen und Zeit nehmen, meiner Tochter die neunte Kunst etwas zugänglich machen kann und die ganzen Sachen nach meinem Ableben nicht direkt bei ebay oder im Müll landen.
Wir müssen noch auf ein Bier gehen. Überprüfen, ob du dir mein Gesicht gemerkt hast.
Nur der Classic Speyside Single Malt Scotch Whisky (10 Years Old). Bin ja kein Krösus, der sich alles kaufen kann. Wenn bei uns ein Comic auf den Boden fällt, gucke ich nur nach, ob sich die Lettern verschoben haben. Ist meistens nicht der Fall. Ich besitze ja auch Comics mit Ecken, Dellen und Kanten.
Ansonsten denke ich jetzt seit einiger und geraumer Zeit nach, dass es eigentlich höchst an der Zeit ist, Finix Comics einzutreten. Nur so kann man mit seiner Stimme einen Wandel herbeiführen. Wobei die den nicht nötig haben, es funktioniert alles so wie es soll.
Eines muss man sagen: Wer morgens schon alleine vor dem Rechner herzhaft lachen will, sollte seinen Tag mit einem Blick ins CF beginnen. Dieses 13-jährige Sigurd-Mädel: herrlich. Gibt's da auch Bilder von (wie von dem HC-lesenden Baby)? Macht doch mal 'ne Bildergalerie.
Zu dem LTB-Thema: Zumindest hier im großstädtischen LTB gibt's die wirklich an jeder Ecke, in jedem Supermarkt und an jedem Kiosk, in unterschiedlich großer Auswahl. Und was die Altersstruktur der Leserschaft angeht, hat Egmont dazu was im aktuellen Alfonz gesagt. Demnach sind 50 Prozent über 19. Unklar bleibt, wie viele von der anderen Hälfte nun Teenager und wie viele "echte" Kinder sind.
Was sind denn die Merkmale der Comicerzeugnisse die heute im Bahnhofsbuchhandel zu finden sind? (Die einzelnen Punkte variieren natürlich von Produkt zu Produkt)
Auf billigstem Papier gedruckt
Schwarz/Weiß Druck; (Digital-Farbdruck)
günstigste Herstellungsform (auf Kurzlebigkeit ausgerichtet – Leim, Heftung etc.)
Fließbandherstellung um einen dauerhaften wöchentlichen (oder monatlichen) Ausstoß zu ermöglichen
Teil eines großen Produktportfolios innerhalb eines Konzerns
Mediale Unterstützung durch das TV, DVD, Games, Kino und Internet (youtube/streaming/social communitys)
Marken (Schwerpunkt auf Produkte die schon lange am Markt eingeführt sind, bzw. die Top-Seller)
Finanzierung durch Werbung (auch jenseits der eigenen Branche), mit Zustimmung von potentiellen Lizenzgebern
Ein VK von 2,99 bis max. 16,99 €, und die Regel, dass 25% verkaufte Auflage schon ein Erfolg ist.
Dazu der spezielle Vertrieb, Remission, hohe Grundauflagen (einschließlich Druckkosten, Lizenzen etc.) die in die Gesamtkalkulation mit einfließen.
Geändert von Ollih (15.06.2017 um 11:04 Uhr)
Nimmt man das als Grundlage und schaut auf das frankobelgische Material, was davon lässt sich umsetzen?
Die günstigere Herstellung (als beim Album), also günstiges Papier, Heftung, Digitaldruck wären prinzpiell möglich.
Beispiel Konzern:
Dieser hat eigene Vertriebswege und die finanzielle Basis für eine solche strategische Grundausrichtung.
Aber:
Wo sind denn diese neuen frankobelgischen Comics, die man als Marken neu einführen könnte?
Soll man in einen Bieterwettbewerb um alte Marken treten? Eine Zweitverwertung (oder im Falle von Herge eine „Zehntvermarktung“) von Marken beginnen, die im gleichen Marktumfeld bereits als Alben angeboten werden?
Wie soll ein Konzern für die mediale Unterstützung sorgen? Soll man beispielsweise ins Filmgeschäft einsteigen und frankobelgische Animationsfilme produzieren?
Wie kann der Lizenzgeber überzeugt werden, dass Werbung in ihren Produkten geschaltet wird?
Wie kann der Lizenzgeber überzeugt werden, nur die A-Ware abzugeben, ohne ein Paket mit B und C-Serien erstehen zu müssen?
Wo findet man potente Werbekunden, die dauerhaft in Produkten werben, die (noch) keine Marken sind?
Wieviele frankobelgische Serien erfüllen überhaupt den Fließband-Effekt? Wie kann man einen wöchentlichen (oder wenigstens monatlichen) Ausstoß garantieren, wenn die Herstellung über ein Jahr beträgt?
Warum sollte ein Konzern überhaupt in ein solches Projekt einsteigen, aus dem sich andere Konzerne schon seit Jahren zurückziehen? Und das, obwohl diese schon über entsprechende Marken verfügen.
Und wie lange soll ein Konzern dieses Geschäftsmodell am Leben erhalten? 8 Jahre, wie einst Springer? Warum sollte gerade heute funktionieren, was schon vor 40 Jahren in einem wesentlich besseren Marktumfeld nicht dauerhaft funktioniert hat?
Beispiel mittelständischer Verlag:
Die Identifikation mit ihren Produkten ist ungleich höher und man ist im Zweifelsfall vielleicht weniger an Gewinnmaximierung interessiert.
Im übrigen stellen sich hier die gleichen Fragen, hinzu kommt, dass dieser weder über die entsprechenden Vertriebswege verfügt, noch das Kapital für solche strategische Spielereien hat.
Weder um neue Marken langfristig „aufzubauen“ noch um alte Marken in einem Bieterwettbewerb einzukaufen.
Fazit:
Man kann sich ja ein "Mehr" wünschen, allerdings habe ich in den ganzen Beiträgen noch kein Argument gefunden, wie die Verlage das "Mehr" auch realistisch umsetzen könnten.
Der "Kioskmarkt" als Multiplikator für ein "Mehr" an frankobelgischen Comics funktioniert so nicht mehr und rein ökonomisch gesehen auch schon früher nur bei einer überschaubaren Anzahl an Markenserien.
Geändert von Ollih (15.06.2017 um 11:05 Uhr)
Das Magazin ist die Marke, nicht die einzelne Serie.
Es gibt genügend auf Deutsch unveröffentlichte alte und neue Serien und auch deutsche Zeichner. Nachdrucke auf Deutsch bereits erhältlicher Serien braucht man dafür nicht.
TV-Werbespots
Werbung in Magazinen ist normal.
Serien werden einzeln lizensiert, auch für Magazine, wo ohnehin nicht genug Platz für alle ist.
Dafür gibt es Werbeagenturen mit Kontakten und Erfahrung.
Es gibt mehr Material als Platz im Magazin.
Wenn es überhaupt noch ein Medium gibt, das weiterhin gedruckt bevorzugt wird, ist es der Comic. Wer die Grenzen des digitalen Wachstums erkennt und weiterhin mit Print-Produkten Geschäfte machen will, sollte in Comics investieren.
Man kann die digitalen Medien als Konkurrenz sehen oder als zusätzliche Werbeträger. Praktisch gibt es heute viel mehr Werbemöglichkeiten als früher. Wenn man die richtig nutzt, kann man auch viel mehr verkaufen als früher. Dann muss man so ein Geschäftsmodell nicht am Leben erhalten, sondern kann davon leben!
Dafür muss man schon erst mal investieren (können und wollen).
Geändert von Mark O. Fischer (15.06.2017 um 11:49 Uhr)
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Du wurdest ja nun schon mehrfach aufgefordert, diese vielen Serien , die die Jugend in Massen begeistern würden mal konkret zu benennen. Und sei es halt nur zur allgemeinen Belustigung.
Ist zwar im Prinzip eine Kleinigkeit, aber Ich finde es schon bezeichnend, wenn ein Verleger nach mehr als 20 Jahren im Lizenzgeschäft noch immer nicht weiß wie dieses Wort richtig geschrieben wird.
Das immerhin ist richtig.
"Limit" - Die Werbung ist im Gedächtnis geblieben, das hat dem Heft aber nichts genützt.
https://www.youtube.com/watch?v=rRP0gVeitmM
Lesezeichen