Sollte Band 25 in Frankreich vorliegen, werden wir sicherlich in der zweiten Jahreshälfte 2014 einen Platz in unserem Programm dafür finden.
Und es scheint diesmal wieder ein Zweiteiler zu werden. Ein 26. Band mit dem Titel "Die verschüttete Stadt" ist nämlich bereits angekündigt und offensichtlich Pompeij gewidmet, der Stadt am Fuße des Vesuv.
BDfugue hat unter http://www.bdfugue.com/vasco-les-enfants-du-vesuve eine kleine Lesprobe eingestellt. Sieht auch prima aus.
Sieht schön aus.
Schade, dass hierzulande der 25. Band sooooo lange auf sich warten lässt
Band 25 Les enfants du vesuve (Die Kinder des Vesuvs) wird zusammen mit dem auch auf frz. noch nicht erschienenen Band 26 La cite ensevelie (Die verborgene / verschüttete Stadt) eine Geschichte, die sich über zwei Alben erstreckt.
Den Beginn der auf zwei Bände angelegten Geschichte könnt Ihr ab sofort auf unserer Homepage erleben:
http://finixcomics.de/vasco-band-25.html
Der Band wird rechtzeitig in Erlangen bei uns eintreffen.
Ich habe mir in einem Anflug von Wahnsinn de komplette VASCO-Serie gekauft. Es gab in attraktives Angebot in ebay, sodass ich nun in den Genuss sämtlicher Hardcover-Alben gekommen bin.
Was mir an den Finix-Bänden negativ auffiel, ist, dass im Gegensatz zu den anderen Bänden hier leider auch - wie bei so vielen anderen neuen Alben dieser Tage - die schwarzen Umrisslinien gerastert sind (das ist bei den Bänden von Kult Editionen nicht der Fall). Dadurch sind nicht mehr ganz schwarz und wirken leicht gräulich, vor allem aber unscharf. Und das geht auf Kosten der Tiefe. Zumindest das Schmuckbild auf S. 1 von Band 24 sieht ordentlich aus. Und immerhin wurde mit FM-Raster gedruckt, sodass es nicht ganz so schlimm wie bei anderen Alben (bspw. in der Lucky-Luke-GA) aussieht. Doch bedauerlich ist es schon - und vor allem frage ich mich: Warum ist das so?
Hi M.Hulot.
es ist richtig, das wir beim Vasco mittlerweile Strich und
Schwarzanteile mischen müssen, denn die Franzosen legen
ihre Dateien so „gemischt“ an (Graustufen im CMYK
plus Strich) und kolorieren zusätzlich auf Grauandrucken
(nicht mehr auf dem früher gewohnten Hellblau).
Das heißt: du sieht dann auch die grauen Konturen der
Original-Farbillu (ein Beispiel folgt gleich weiter unten) an!
Dabei wird aber 100% Schwarz auch weiterhin mit 1.200pdi
in der Plattenbelichtung ausgegeben (ich achte immer extra
auch genau darauf, dass hier nicht runter interpoliert wurde).
Das heißt: unser Strich ist weiterhin 1.200dpi in FM-mit-
Punktorientierung. Dies würdest du eigentlich mit bloßem
Auge nicht sehen, "wenn" ...
... und hier liegt wahrscheinlich die Ursache für dein gefühlt
sichtbares Raster, die Franzosen nicht immer schlechter
von den Originalen scannen würden. Ich habe dir hier mal
von den1.200dpi Original-Strichscanns Screenshots des
Vorsatzes gemacht
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...ausschnitt.jpg
(älterer Scan = ein guter und geschlossener Strich)
und zwei Ausschnitte des Original-Scans des zuletzt gedruckten
24er Vascos (der Strich ist immer komplett grisselig und offenporig).
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...l-strich-1.jpg
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...l-strich-2.jpg
Und hier ein Beispiel für die Original-Kolorierung,
die durch den Grauandruck, der dann leider die Rasterpunkte
durch die rauslunzenden grauen Linien der Farbillu generiert.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...n%20Linien.jpg
Die neuen Vascos sind fast komplett ohne sauberen Strich
gezeichnet/gescannt - was auch immer!
Saubere glatten Linien kann man also auch nur sauber und glatt
drucken, wenn sie so gezeichnet wurden. Die ist zumindest mein
Eindruck und mein Wissenstand. Wir haben es hier mit einer Folge
an 4 unterschiedlichen Anlage-"Fehlern" zu tun, die sich zu einem
unruhigen Strich addieren (der unsauber gezeichnete Strich, der
unsauber gescannte Strich, der Andruck mit Graulinien (darunter) und
die Scans, die nicht grundsätzlich zwischen Strich und den
anderen Farben trennen - das kann man "anders" machen - ich würde
es anders machen). Die Franzosen scheinen mit diesem Look zufrieden
zu sein, den deren Ausgaben entsprechen so den unseren.
Solltest du „bessere" neue VASCO-Ausgaben irgendwoher haben, dann
würde mich das sehr interessieren, denn natürlich ist es technisch
auch möglich, dass wir nicht optimal bzw. nicht mit denselben Daten
beliefert wurden (was ich aber jetzt nicht annehme)!
By the way: alle Hauteville House z. B. werden zwar sauber
in der Farbanlage getrennt - aber mit sehr geringer Auflösung
(400dpi im Strichscan).
Hier z. B. wirst du eine zackige französische Ausgabe sehen
während unsere um den Faktor 4 (mit einer Spezial-Software geglättet)
hochskaliert sind. Unser Strich ist sichtbar besser, als das
Original. Man muss jedoch Vorlagen haben, die diesen Trick
dann auch "zulassen"!
Geändert von horst (28.04.2014 um 23:02 Uhr) Grund: gramma.
@ Horst
Danke für den sehr interessanten Einblick!
Hallo Horst,
Danke für die ausführliche und sehr verständliche Erklärung mit den tollen Scans. Da hab ich mich ja fast gefühlt, als schau ich euch bei der Arbeit über die Schulter.
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Ich bin zurzeit in Brüssel und habe heute das Comic-Museum besucht. Dort konnte ich nicht nur sehen, dass dir frz. bzw. flämische Ausgabe von Cori NICHT besser gedruckt ist als die deutsche, sondern auch, dass Vasco in den Bänden 23-25 KEINE wie auch immer gerasterten schwarzen Linien aufweist. Die Bänder 23-24 lagen in der Gesamtausgabe vor, Band 25 als Einzelalbum.
Es gibt zwar Stellen, an denen die darunter liegenden gerasterten Farb- bzw. Grauflächen neben den schwarzen Linien hervorlugen, doch außer sehr dünnen Linien, die allerdings auch nicht gerastert sind, sondern eher leicht wegbrechen und keinerlei Stufen aufweisen, ist der Druck insgesamt und der der schwarzen Linien im Besonderen der Finix-Ausgabe qualitativ haushoch überlegen.
Ich weiß natürlich nicht, ob ihr schlechte Vorlagen bekommen habt und die Franzosen/Belgier etc. die Guten für sich behalten haben, aber so schaut es leider aus
Nachdem ich von Horsts Erklärung erst quasi beruhigt war, bin ich jetzt wieder enttäuscht.
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Von uns ... oder von denen?
Falls sie selbst im eigenen Farbsatz mit CMY druckten ...
uns aber einen CMYK-Farbsatz lieferten (was sie getan
haben), dann ist das quasi "Absicht", denn ein Grauraster
aus dem CMY wird im FM gestreut und steht natürlich im K
ungestreut etwas sichtbarer! Wobei der Unterschied
sicher nicht "haushoch" ist.
Hier
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...rb%20Kopie.jpg
hab' ich das mal separiert!
Der unterer Farbauszug ist der tatsächlich
"unangefasste" - also gelieferte.
Der obige ist der von mir mal bearbeitete
(manipulierte), um das Geschriebene zu
verdeutlichen.
Beides ergibt im Zusammendruck die jeweils
links gezeigten Farben.
Geändert von horst (02.05.2014 um 22:45 Uhr) Grund: gramma.
.
Geändert von M.Hulot (02.05.2014 um 19:55 Uhr)
Danke für deine Info und die Farbauszüge.
Sind die Umrisslinien der Sprechblasen bzw. Figuren, Gebäude etc. (also das Inking, denn das meinte ich, vielleicht hätte ich mich falsch ausgedrückt ) dann nicht auf der K-Platte sondern haben eine weitere, fünfte, oder wo wären die zu finden?
Dass die (deutsche) Schrift immer klar ist, kommt ja daher, dass sie neu gesetzt wird. Hat die dann auch eine weitere Platte? Früher wurde das ja mal gemacht, um in einem weg in großer Auflage mehrere Sprachen zu drücken und nur die Platten mit der Schrift auswechseln zu müssen, nicht wahr?
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Geändert von M.Hulot (02.05.2014 um 19:54 Uhr)
Es sind zwei Wege möglich (ganz egal, ob heute digital
oder früher komplett analog):
das Übereinanderdrucken mit zwei Druckplatten und alternativ
(der üblichere Weg) das übereinander"legen" zweier
verschiedener Filme/Auflösungen auf einen Strichfilm (oder einer
zu belichtenden Druckplatte)
Das bedingt aber, dass der Strich von allen Graustufen
"getrennt" ist. Und dies ist beiem VASCO-Material nicht
der Fall.
So belichtet der Belichter den Strich weiterhin mit 2.400lpi,
hat aber an den Grenzen zu den Graustufen (im
Falle vom FM-Raster) irgendwann auf ein anders (dem 100er-
vergeichbares) Raster runterzuschalten.
Kannst du das noch mal erklären? 2400 dpi ist doch die Auflösung des Belichtunggerätes, mit der sowohl Strich als auch jeder Raster auf die Platte belichtet werden.
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Ein Belichter kann bei Dateien zwischen Bitmap
und Graustufenbild unterscheiden. Das heißt: er
belichet auf einunddieselbe Platte im Endergebnis
2.400dpi als Strichauflösung und gleichzeitig ein
ca. 100er Raster (bei uns also das FM-Raster)
für die Graustufen. Wenn direkt neben oder unter
dem Strich "keine" Graustufe ist, dann bekommt
man deutlich sichtbar die volle Strichqualität zu
sehen.
Wenn aber ein 100er Raster direkt neben oder gar
über den Strich druckt (dies ist symbloisch gemeint,
denn technisch kommt die Mischung natürlich
schon auf der Platte zustande), dann verschlechtert
das Graustufenbild den sichtbaren Rand.
"Würde man also getrennt" drucken, dann würde der
erste Schwarzdruck (Strich) einen sauberen Strich
ergeben und der zweite Schwarzdruck (gerastert)
diesen dann wieder partiell zerstören.
Das überraschende dabei: je feiner das Raster ist,
desto stärker ist dieser Effekt, da das Raster näher an
den Strich "heranrückt" und beim FM-Raster sowieso
einer Zufallstreuung unterliegt - also auch nicht per
Software "weggehalten" werden kann.
Aber das war jetzt vielleicht etwas zu kompliziert!?
Technisch beibt nur der komplette CMYK-Umbau der
Daten auf CMY oder noch besser, die Farbwerte an
sich "klassischer" anzulegen. Z. B. eben durch den
klassischen Blauandruck oder das komplette verzichten
auf sichtbare Andrucke "in Grau" im Strichnähe
und dafür das "passende Unterkolorieren in CMY" (wie
z. B. bei uns beim Bennie, den Schlümpfen oder Comanche).
Hmmm, verstehe.
So oder so: Die Bände 23 und 24 sehen nicht sonderlich schön aus, auch die Farben wirken teilweise (ich sag mal) dreckiger als in der frz. Ausgabe. Jedoch sind bei Finix die Striche/Tusche tatsächlich (FM-)gerastert, und es ist nicht nur ein Eindruck, der entsteht, weil Grau oder eine andere Farbe darüber oder daneben liegen. Bei dünnen Strichen sieht man das sehr deutlich, da diese nicht einfach entweder abbrechen (wie seinerzeit bei Bitmaps) oder eben dünn aber trotzdem "strichig" bleiben, sondern an den dünnsten Stellen ganz klar FM-Raster aufweisen und damit grau wirken, da die kleinen Pünktchen optisch zu weit auseinander stehen (auch wenn sie natürlich schon nah beieinander stehen, aber für reines Schwarz langt es einfach nicht).
Vielleicht kann man beim nächsten Band ja mal mit Testandrucken und Vergleichen der französischen Ausgabe überlegen, ob ein "normales" Raster dem Ganzen nicht doch besser täte.
Wobei - das in meinem ersten Post erwähnte Schmuckbild auf S. 1 von Band 24 sieht ja durchaus gut aus ;-)
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Alleine das spricht ja dafür, dass sie uns eventuell
andere Daten gebeben haben! Denn der dreckige
Schmutz kommt vom Schwarzanteil im "K"!
Ein CMY-Aufbau ist nun einmal farbenfreudiger,
(speziell in der Tiefe) weil ca. 50% der druckbaren
Farben dann mit ganz anderen Farbanteilen
entstehen.
Und noch einmal - ohne Umbau - (den müssen wir uns
eigentlich genehmigen lassen) - ist ein "strichigeres"
Druckbild kaum möglich. Ich würde in ein einem solchen
Fall alle Graustufen über 50% dann graduell eliminieren.
Für neugierige Vascosianer hier der Link zur Leseprobe des neuen Bandes bei Le Lombard: http://www.lelombard.com/albums-fich...elie,3054.html
Sieht gut aus.
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