Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Das mit der Mitstörer-Haftung ist ein ziemlich unausgegorener juristischer Unsinn.
Unausgegoren inwiefern? Nur weil Du das behauptest (und ich unterstelle mal, weil Du es behauptest, dass Du relativ wenig bis keine Ahnung davon hast), wird das nicht richtiger.

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Da fragt man sich manchmal schon, wie inkompetent oder korrupt einer sein muß, um in Deutschland Gesetzestexte schreiben zu dürfen.
Nichts gegen Polemik, aber das ist schon ein wenig gaga...

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Inzwischen gibt es sogar eine Vielzahl oft widersprüchlicher Gerichtsurteile, daß heute eigentlich keiner mehr genau weiß, wie die Rechtslage nun wirklich ist.
Unabhängig davon, dass kein Richter an Urteile anderer Richter gebunden ist, entsteht der Eindruck meist deshalb, weil juristische Laien geren Äpfel mit Birnen vergleichen...

...wie Du zum Beispiel:

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Interessanterweise scheint die Mitstörerhaftung bei großen Providern nicht zu greifen, denn sonst würden nicht so viele Spam-Mails über die Netze der Mail-Provider laufen, da man diese ja als Mitstörer haftbar machen könnte.
Und auch die Telekom scheint keine Probleme zu bekommen, wenn Leute illegale Geschäfte über das Telephon abwickeln.
Vielleicht ist Dir ja nicht klar, das weder ein Provider den Mail-Verkehr inhaltlich kontrollieren darf, noch die Telekom Telefongespräche abhören darf. Und - nein, auch die Post wird nicht zur Verantwortung gezogen, wenn eine Briefbombe vom freundlichen Postboten ausgeliefert wurde.

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Leider lassen sich viele unbedarfte Komsumenten leicht von Abmahn-Erpressern abschrecken, statt einfach zu warten, ob diese es wirklich wagen, einen langwierigen kostspieligen Prozeß durchzuziehen, an dessen Ende sie in den meisten Fällen rein gar nichts zu gewinnen haben.
Und es könnte nicht vielleicht sein, dass der "unbedarfte Komsument" sich sehr wohl im klaren darüber ist, dass er einen "Fehler" gemacht hat?

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Jeder kann jeden auf Millionen Euro verklagen, nur ob er sie auch bekommen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Das ist auch so ein Ammenmärchen...
Der Geschädigte muß seinen Schaden nachweisen und nicht nur behaupten. Jeder gegen jeden kannste also vergessen

Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
Diese Abmahnungen führen nämlich fast nie zu einem Prozeß, weil die Ganoven ganz genau wissen, daß bei den Leuten die geforderten Summen nie und nimmer zu holen sind. Ganz abgesehen davon, daß sie sich juristisch noch dazu häufig auf dünnem Eis bewegen.
Jetzt wird's richtig Quark: eine Abmahnung hat nie einen Prozeß zur Folge, sie soll den nämlich gerade vermeiden. Wenn dann aber der "Abgemahnte" den Unterlassungsanspruch nicht anerkennt, kommt es sehr wohl in den meisten Fällen zur gerichtlichen Klärung. Einfach deshalb, weil der vermeintlich Geschädigte dann gar keine andere Möglichkeit mehr hat, Unterlassungsansprüche durchzusetzen. Dass das dann meistens nicht über eine Feststellungs- sondern über eine Schadensersatzklage geschieht - tja, darauf wird in den meisten Abmahnung wohl hingewiesen.

oli