Autsch
Kleine Exkursion in die Vergangenheit:
Im Jahr 2001 saß ich in der Schule und zeichnete. Da kam ein Freund und meinte:
"Hey, das mit dem Zeichnen ist doch irgendwie nichts für dich. Das sieht alles doof aus.
Mach doch lieber was anderes."
Ein paar Jahre später bin ich zwar immer noch nicht gut, habe es aber immerhin weiter gebracht, als es mir zugetraut wurde.
In dem Sinne bitte keine unnötigen Trollereien mehr.
Danke.
Hat noch jemand eine konstruktive Kritik?
Das letzte Comic finde ich schon eeeeetwas besser. Leider erkennt man erst auf den zweiten (dritten?) Blick, dass der Panda uns im letzten Bild den Rücken zukehrt. Ich dachte zuerst: Man, was hat der Bär für einen Riesen-Bauchnabel?
naja Ist doch nicht verwerflich wenn man nicht son Riesenwitzbold ist.
Wenn du aber denkst das ist dein Ding warum nicht.Dann übe natürlich weiter.
Mein Tip
Association ist das was jeder erwartet woran als erstes gedacht wird, bisociation ist, eine völlige überraschende Wendung,etwas das man eigentlich nicht mit der Sache assoziiert.Das heist dein Kopf muss in der Lage sein, aus dem Muster rauszudenken.Durch die vielen Witze, Sendungen, comedys etc. wissen wir meist schon was für pointen in gags kommen(der Mann fällt gleich vom Dach,wasweisich)man darf also keinesfalls eine Pointe nehmen an die man sofort denkt das denken dann alle und keiner lacht weil es sich jeder gedacht hat.Aber du musst selber merken das es witzig ist, und es muss in dem Zusammenhang noch verständlich sein und zusammenpassen(das mit Leberwurst ist net verständlich)
Ausserdemrückst du deine Figuren immer auf den letzten Bild mit aufgerissenen Augen in den Mittelpunkt, so als ob sie jetzt ne hammer Pointe bringen.Das ist viel zu gezwungen.
Zuerst mal:
Humor ist definitiv erlernbar!
Deine Comics lassen sich teilweise echt gut lesen und sind eingängig. Die paar letzten mal davon ausgenommen...
Ein paar sachen die man bei zeichnen bedenken sollte:
- Nicht jeder Comic muss eine Pointe haben um lustig/interessant zu sein (natürlich muss man definieren: was ist lustig/interessant)
- nicht mit Gewalt eine Pointe irgendwo reinquetschen
- Eine Pointe muss/soll nicht im letzten Panel versteckt sein... Ein Kurzcomic muss als Gesamtes wirken, denn sonst wirkt der Witz einfach nur aufgesetzt
Es gibt da ein Buch namens "The Comic Toolbox" von John Vorhaus mit dem genialen Untertitel: "How to be funny even if you're not". Da gibt's eine Menge Tipps und Übungen drin. Wenn du wirklich die Witzreiß-Schiene einschlagen willst (ohne plump zu wirken), solltest du dir das vielleicht mal anlesen. Möglicherweise bringt's dich ja einen Schritt weiter. Es ist selbst... äh, recht witzig geschrieben.
Ansonsten lies mal nüchterne Bücher über Rhetorik und Stilmittel (z.B. in der Bücherei). Das ist zwar an sich nicht lustig, aber das sollte dir Anregungen dafür geben, dass Sprache nicht nur witzig ist, wenn man Fäkalwörter benutzt oder vom Pupsen spricht.
Das Vorhaus-Buch ist in der Tat nicht doof. Ich weiss nicht, ob dir speziell das weiterhilft, aber eine aufmerksame Lektüre von Gary Larson schadet sicher auch nicht für Cartoons. Bei Perscheid und Joscha Sauer merkt man mitunter, dass beide Larson sehr aufmerksam gelesen haben :-)
Der größte Knackpunkt bei Humor ist für mich, dass du selbst deine Toons wirklich, wirklich komisch findest. Es gibt viele Cartoons und Strips, bei denen man merkt, dass die Autoren den Witz selbst nicht gut fanden, aber dachten, andere fänden ihn sicher witzig. Da musst du sehr ehrlich mit dir selber sein. Und ich denke ebenfalls, dass man ein Gespür für Humor entwickeln kann.
Vielen Dank für die hilfreichen Tips.
Ich habe das Buch bestellt und werde mal schauen, dass ich weiterhin an meinen Gags arbeite.
Darüberhinaus habe ich "The Animators Survival Kit" von Richard Williams bestellt.
Sinn der Sache ist es meinen beiden Pandas ein Redesign zu verpassen. Dauert bestimmt noch etwas, aber ich melde mich, wenn es soweit ist.
Wenn irgendwer noch einen Tip hat: Immer her damit!
Ansonsten freue ich mich auch über KOmmentare auf www.zoohausen.de
Humor per se ist nicht wirklich erlernbar, dafür ist das Verständnis dessen, was witzig ist einfach zu sehr dem persönlichen Geschmack unterworfen.
Ich hab schon völlig humorlose Leute erlebt und einer meiner Freunde lacht nur über Bud Spencer & Terence Hill - Filme (und seine eigenen Sprüche), ansonsten findet der nichts wirklich komisch.
Was man schon eher erlernen kann ist, wie man das, was man selbst komisch findet, am besten umsetzt oder auch zu verstehen, was an einer Idee komisch sein könnte, selbst wenn sie nicht dem eigenen Humor-Geschmack entspricht.
Und bei einem Humor-Strip sollte die Pointe in der Regel definitiv erst im letzten Panel klar werden. Die anderen Bilder des Strips führen nur auf die Pointe hin, die am Ende kommt. Es kann Ausnahmen geben, wenn man zB noch die Reaktion auf die Pointe zeigen will oder ein noch ein Stimmungsbild zeigen will oder mit den Erwartungen der Leser spielen möchte, aber normalerweise kommt die Pointe zum Schluss.
Ein (Gag-)Comicstrip ist nicht anders aufgebaut als ein Roman oder Film, die wichtigen Fragen (wer war der Mörder, wie hat er es getan, wer wird überleben, bekommt der Junge das Mädchen usw.) werden erst zum Schluß beantwortet. Weiß man die Antworten auf die Fragen von Anfang an oder schon nach der Hälfte wird`s langweilig...
Den Satz versteh ich nicht ganz, Spong, bzw dessen Bedeutung.
Wichtig ist ja gerade, dass man selbst etwas witzig findet, ansonsten ist es unecht oder gezwungen.
Alle meine Sachen entstehen, indem plötzlich ein Bild, ein Satz, eine Idee in meinem Kopf auftaucht, die mich zum Grinsen bringt, manchmal taucht auch eine auf, die anklopft und sagt: "Irgendetwas an mir ist komisch, zeichen mich und finde heraus, was."
Aber die einzige Maßeinheit ist man eh nur selbst. Ich weiß beim Zeichnen nie, ob irgendwer anders meine Cartoons/Comics lustig finden wird - ich weiß nur, dass ich das, was ich komisch finde, versuche so klar wie möglich in Bilder umzusetzen, damit man wenigstens versteht, was ich meine
@Karim: Ein Redesign der Pandas ist eine gute Idee. Ich hab die beiden zuerst nicht als solche erkannt. Beim Größeren konnte ich`s dann nachvollziehen, als Du`s mal geschrieben hast, aber der Kleine sieht aus wie ein Waschbär oder ein anderes Tier.
Du hast übrigens manchmal richtig dicke Striche für Objekte im Hintergrund (zB Busch, Baumwipfel), die sogar weit dicker sind als die der Figuren im Vordergrund. Darauf solltest Du besser acht geben, generell gilt, je weiter etwas ist, desto dünnere Striche (und weniger Details), vereinfacht das Erkennen/Lesen für den Leser und lenkt weniger ab.
Ich kenne übrigens auch einige Zeichner, die sich ihre Ideen regelrecht erarbeiten, in dem sie Begriffe in den Raum werfen und assoziieren und dann versuchen, damit etwas lustiges in Verbindungs zu bringen. Oder solche, die die Zeitungen durchblättern und gucken, was sie da aus den Nachrichten und Schlagzeilen an lustigen Situationen bekommen können oder probieren, das Lustige herauszufiltern.
Wieder andere machen es sich einfach und setzen altbekannte Witze um.
Und es gibt auch einen Haufen Standard-Ideen, die man als Grundgerüst benutzen kann, aber das würde jetzt zu einer laaaangen Abhandlung führen.
Ich bin jedenfalls für absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber: findest Du`s lustig, zeichne es - wichtiger ist dann nur die Umsetzung. Gibt auch viele gute Ideen, die versanden, weil der Zeichner die nicht verständlich genug umsetzt.
Mach dir keinen Kopf im Bezug auf deine Pointen,
fürs deutsche MAD würde es aufjedenfall reichen
Soo meine Damen und Herren.
Redesign ist erledigt und ab Dienstag geht es wieder los.
Wie gefällt es euch? Ich habe versucht den Charakteren mehr Volumen zu geben und dan noch mit etwas grau nachgeholfen.
Hier ist schonmal der Strip für Dienstag:
Ich habe zwischendurch ein paar Bücher verschlungen und etwas über Animation und Gags schreiben gelernt.
Wie man merkt bin ich trotzdem beim Schwachsinn geblieben
Kleine Frage zum Schluss:
Wer hat eine Idee, wie ich einen noch schwungvolleren Strich hinbekomme?
Ich meine das im Sinne einen Kalligraphie Striches. d.h. von dünn nach dick und wieder dünn. Bisher benutze ich einen ovalen Pinsel (also nicht rund!) und habe in den Formeigenschaften den Flow schon maximal aufgedreht.
Vielen Dank schonmal im Voraus.
Deine Zeichnungen sind erheblich besser geworden! Erstaunlich, was du dir in dieser kurzen Zeit angeeignet hast.
Der Gag ist in jedem Fall gehaltvoller - trotzdem zündet er nicht ganz, aber davon darfst du dich nicht beeinflussen lassen. Du hast, wie bereits erwähnt, einen Riesenschriftt gemacht, und davor ziehe ich meinen Hut. Die Graustufen, Hintergründe und Zeichnungen sind wirklich sehr viel besser.
gustav ist sehr sympathisch.
probiere es mal alle linien gleich dick zu machen.und lasse so kleine schatten wie zb bei der zigarre weg
das sieht sonst alles so nach computer zusammengestellt aus.
die story mit dem dicken is gut, besser als diese öko tiere erklär nummer.
gute richtung.
Gustav ist sympathisch?
Nun gut...
Und wieso alle Linien gleich dick? Ich versuche ja genau das Gegenteil zu erzielen
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal. Kritik ist herzlich willkommen, will ja einen guten Webcomic machen.
Ich geb ein F**** auf dein Verständniss du Bengel.
Du kannst mit Strichdicke und Schatten arbeiten aber so wie es bis jetzt gemacht wird sieht es absolut wie zusammengestellte Schablonen aus.
Strichdicke bezieht sich auf den Stift insgesammt, man sollte mit eine Stift alles machen.
Verschieden fest aufdrücken ist mit Strichdicke nicht gemeint.
Aber wenn man am PC zeichnet sieht es einfach insgesammt künstlich aus.
Weil es künstlich ist.
Geändert von TEKAY90 (14.02.2009 um 00:28 Uhr)
Ok Ruhe jetzt.
Tekay ich verzichte gerne auf weitere Kommentare von dir. Vielleicht hilft ein Moderator nach.
Zurück zum Thema bitte.
Ich finde ganz ehrlich, dass da auch noch zu wenig Variation drin steck. Bei dem Redesign von Dao hast du echt gute Linien hinbekommen, du solltest mehr in die Richtung arbeiten.
Mit was inkst du denn? Photoshop?
Photoshop und Intuos3.
Die Frage ist jetzt wie ich noch stärkere Linienvariation hinbekomme.
Ein runder Pinsel hat nicht funktioniert. Der ovale, den ich jetzt benutze, ist schon besser.
Hat jemand eine Idee, wie ich mehr an die Variabilität eines echten Pinsels rankomme?
Photoshop ist zum Inken allgemein nicht so geeignet, man kriegt damit einfach sehr schwer schöne dynamische Linien hin. Da gibt es viel bessere Programme für, wie z.B. Painter, MangaStudio oder PaintTool Sai.
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mein Blog: www.adrian-vom-baur.de
twitter: @adrianvom
ich steh total auf den patronen-pinsel von pentel.
funktioniert wie 'n füller, hat aber ne prima pinselspitze mit der sich die strichdicke sehr gut variieren lässt.
oh, erst jetzt realisiert,
du meinst ja bei photoshop...
pflichte adrian da bei. was die linienvariation und vor allem kontrolle angeht, ist ps echt weniger geeignet.
manga studio ist klasse und auch gar nicht so teuer. painttool sai ist sogar umsonst. sonst kann man auch noch gut in diversen vector programmen inken, in denen man auch äußerst geschwungene linien hinbekommt, etwa illustrator oder flash. würde dir aufjedenfall empfehlen, da mal was anderes auszuprobieren. ich persönlich bevorzuge von allen (bis auf sai, das kenn ich nicht) manga studio. das rockt wirklich...
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