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Thema: 038: Maschine CB-5 in Gefahr

  1. #1
    Moderator Avatar von Bhur
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    038: Maschine CB-5 in Gefahr

    Ich habe mir gedacht, dass wir in der neuen Woche den Artikel der Woche mit der leider schon zu lange unterbrochenen Heftbesprechung verbinden.

    Ziel ist es also einerseits, den Heftartikel in der Mosapedia in der bisher bei Mosafilm gewährleisteten Form auszubauen (mit Bildvorlagen ect.) und an dieser Stelle in lockerer Form über das Heft, die Zeichnungen, Bemerkenswertes und Merkwürdigkeiten zu plaudern. Dabei hoffe ich auf eine breite Beteiligung. Wichtige Erkenntnisse können dann sofort in den Mosapedia-Artikel einfließen. Die Online-Version des Heftes kann ich euch leider nicht anbieten aber ich hoffe trotzdem, dass ihr mitmacht.


    Das Mosaik erscheint mit dieser Ausgabe das erste Mal im Verlag Junge Welt, der es schließlich bis zu dessen Liquidierung im Jahre 1991 herausgeben sollte. Äußerlich hat sich jedoch gar nichts verändert und auch die Handlung wird bruchlos fortgesetzt:

    Der Geologe Professor Schluck kommt anlässlich ihrer beider Geburtstage zu seinem Zwillingsbruder Doktor Schluck in die Hauptstadt. Dabei gibt es einige Verwechslungsslapstick in dessen Folge schließlich beide Brüder den Testflug des neuen Digedanium-Flugzeuges CB-5 mitmachen.

    Die Digedags dagegen werden, obwohl sie schon mehrfach in Flugzeugen und Raketen mitgeflogen sind, für fluguntauglich erklärt und dürfen den Testflug nicht mitmachen. Selbstverständlich finden sie trotzdem einen Weg in Flugzeug zu kommen. Und als dann ein Fahrwerk klemmt, ist es nur ihrer Hilfe zu verdanken, dass die Maschine trotzdem heil am Boden ankommt.


    Lexi hat diesmal sogar zwei Auftritte: In der Heftmitte stellt er allerlei Senkrechtstarter und auf der Rückseite einen Flugsimulator vor.

    Die Beilage Klaus und Hein entfällt diesmal leider aus "technischen Gründen", wie uns in der letzten Beilage mitgeteilt wurde.
    Liebe Pioniere,
    werdet ihr den Verlust der Beilage verschmerzen können, oder sollen wir euch ab der nächsten Ausgabe wieder eine beilegen?


    Wer sich Orlandos Rumpelkammer entgehen läßt, ist selber Schuld. Im Archiv von Tangentus wird der Inhalt wie immer auf den Punkt gebracht.
    Geändert von Bhur (21.01.2007 um 17:07 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Cool

    Evtl. könnte man diese Threads auch mit wieder aktualisieren und dann natürlich gesammeltes auch mit verwerten (nicht alle Forumleute werden aus verschiedenen Gründen je etwas in der Mosapedia schreiben).

    Mosaik Heftbesprechungen: Linkliste http://www.comicforum.de/showthread.php?t=64415&page=11

    Mosaik Heftbesprechungen & CF-Fanbuch http://www.comicforum.de/showthread.php?t=58645

    TO-DO-LISTE Heftbesprechungen 001-223 http://www.comicforum.de/showthread.php?t=62384

    Mosaik Heftbesprechungen: Literatursuchliste http://www.comicforum.de/showthread.php?t=65043

  3. #3
    Moderator Avatar von Bhur
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    Eine erste Überarbeitung des Artikels habe ich schon vorgenommen:
    http://mosapedia.de/wiki/index.php/M...CB-5_in_Gefahr

    Kann jemand von euch die Liste der Mitarbeiter an dem Heft bestätigen bzw. verbessern? Genauere Angaben liegen mir z.Zt. leider nicht vor.


    Interessant ist auf jeden Fall das Inventar der Antiquariats. Irdische Vorbilder für etliche Objekte liegen auf der Hand, mal sehen, ob sich dazu mehr herausfinden lässt...

    Ins Auge sticht auch das Automobil auf Seite 3. Dabei wird der Kenner feststellen, dass ein ebensolches Auto auch die Neujahrskarte 1959/60 aus dem Hause Hegen zierte (dies ist das Januarheft 1960!) und auch schon auf der Beilage des Heftes 37 zu sehen war (auf Seite 3).
    Daraus entstand später dieses Variantcover: http://www.mosafilm.de/reni/variant/38.html

    Ob man es deswegen bedauern sollte, dass die Digedags bei der Erfindung des Autos nicht dabei waren? Angesichts der Runkel-Serie eher nein.
    Geändert von Bhur (21.01.2007 um 20:06 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Ein nettes Heft mit einer gefälligen Geschichte. Nichts Überragendes, aber auch nicht schlecht. Vielleicht ein bisschen viel Holzhammerhumor. Zielgruppe sind aber eigentlich auch Kinder, so dass das schon ganz okay ist. Die Handlung erinnert, wie auch schon Passagen aus den vorangegangenen Heften, ein wenig an den Roman „Treibstoff SR“ von Hans Dominik. Ein wenig dazu habe ich ja bereits in der Mosapedia geschrieben, hier vielleicht noch ein wenig ausführlicher als dort. Der Roman als Ganzes kann vielleicht als eine mögliche Vorlage für die Digedaniumgeschichte angesehen werden. Im Roman wird mehr durch Zufall, es geht eigentlich um die friedliche Nutzbarmachung der Atomenergie. Quasi als Nebenprodukt entsteht ein hochenergetisches Strahlmetall mit fantastischen Eigenschaften. Es kann hervorragend zur Energieerzeugung verwendet werden, da es sonst keine anderen Antriebsstoffe benötigt und die Energie aus sich selbst bezieht. Darüber hinaus ist es teilweise so leicht, dass es ein hervorragendes Material für den Bau von Transportraketen darstellt, da es sich quasi von selbst in die Luft erheben kann. Damit ist das Metall natürlich ein Quell des Begehrens für die unterschiedlichsten Mächte auf der Erde und man versucht, wo immer nur möglich an Proben desselben zu kommen. Die zweite Hälfte des Buches widmet sich dann den Thema Luft- und Raumfahrt. Es werden Luftfahrzeuge hergestellt und es gibt einen ersten Raumflug zum Mond und später sogar eine Landung auf denselben. Die hochdramatischen Ereignisse beim Mondausflug ähneln denen, die im Mosaik 25 gezeigt werden. Einziger Unterschied, im Buch endet es wirklich tragisch. Ansonsten werden die ersten Schritte der Menschen auf dem Mond ähnlich geschildert wie im Heft. An einem Abhang sorgt die verringerte Schwerkraft für eine Katastrophe. Die Mondausflügler verlieren erst die Kontrolle über sich und dann das Bewusstsein. Nur im Buch gibt es niemanden, der ihnen zu Hilfe eilen kann. Parallel zur dramatischen Mondlandung entwickelt man auf der Erde eine Art Passagierrakete, die die bisherigen Flugzeuge ablösen soll. Beim Jungfernflug um den Erdball kommt es beinahe zur nächsten Katastrophe. Durch den Bruch einer Welle, kann das Raketenflugzeug nicht mehr landen. Natürlich geht auch bei Dominik alles gut aus und ganz nebenbei gibt es auch noch einen fantastischen Absprung mit einem Fallschirm.

    http://mosapedia.de/wiki/index.php/Hans_Dominik

  5. #5
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Ein paar Kleinigkeiten haben mich - trotz des angesprochenen Barthumors - doch erheitert. Zum Beispiel die sehr unritterliche Körperhaltung der Rüstung auf S. 2 ("hach!" hört man sie fast seufzen) und Dags Erklärung, er und Dig seien "ziemlich tauglich" für den Flug (S. 16).

    Unsympath #1 ist ja wohl der Inspektor. Er erinnert mich jedoch sehr an Theo Lingen. Hat der mal etwas ähnliches gespielt?

    Auf dem Flugzeug ist hinten wieder das Label der Fluggesellschaft drauf, über das bereits dikutiert wurde. Lustig auch die professionellen Bezeichnungen der Flugzeuge: Ringflügler, Kippflügler, Flugstrahler. Das wäre was für Stanislaw Lem gewesen und die futurologische Semantik, die er mal als neue Wissenschaft entworfen hat: Sich neue Wörter ausdenken, indem man alle morphologischen Varianten durchspielt und sich jeweils überlegt, was sie bedeuten müßten. Zwangsläufig wird man dabei auch tatsächliche Zukunftsentwicklungen beschreiben.

  6. #6
    Moderator Avatar von Bhur
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    Das Thema senkrecht startende Flugzeuge war damals und ist selbst heute noch aktuell. Das bekannteste derartige Flugzeug ist wohl der Harrier, den die Briten in den Sechzigern entwickelt haben, und der weiterentwickelt heute von etlichen Luftwaffen eingesetzt wird.

  7. #7
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    das cover des januarhefts 1960 kommt uns sehr technisch daher. doch diese flugzeugfreaks waren mir schon immer etwas suspekt (in meiner lehre gab es einen, der sich gern verkehrt herum auf seinen stuhl setzte und dann stuka-angriff spielte). was dem motiv dann für einen sammelband angetan wurde, hatte ich schon an anderer stelle beschrieben.
    die kartusche auf seite 2 gehört ganz klar in die protagonistische periode (siehe m-i 12) und zeigt uns unsere helden, als sie sich noch flugtauglich wähnten (und bevor ihnen ihr kesses grinsen verging).

    ich habe mir mal den spaß gemacht und mit dem flugzeugnamen cb-5 gegoogelt.
    von einem trinkwasserfilter über eine restaurantgruppe bis hin zu gitarren, akustischen kalibratoren, kamerastativgelenkköpfen, ladegeräten für digicams, alu-wecker und ein komplettes schlagzeug (drm kit) war die auswahl ebenso üppig, wie in dem trödelladen, den schluck besucht.

    dort dann die von meinen vorrednern/mailern zur genüge abgeurteilten slapstix, die einem humor entsprachen, der gut anderthalb jahre später glücklicherweise mit dem antifascistischen schutzwall für jahrzehnte konserviert und in sendungen wie "ein kessel buntes" noch lange konsumiert werden konnte.

    den schildkrötenpanzer auf seite 4 hielt ich als kind zuerst für eine zusammengerollte steppdecke.
    der löwe kam mir auch bekannt vor, er war vom hypnotisieren noch ein wenig steif.
    der taxifahrer s. 6/7 fuhr früher zitronen aus.
    der reflextest seite 8 verstörte mich als jungpionier doch etwas, war ich unmotivierte körperliche gewalt doch nur aus dem westfernsehen gewohnt. als man mir jedoch den kniff mit der sehne unter der kniescheibe beigebracht hatte, saß ich oft stundenlang und hieb mir karatetechnisch einwandfrei auf diese spaßstelle, um mein eigenes unterbein jeglicher bewussten kontrolle zu entziehen.

    lexi is mal wieder gut drauf und sitzt cool auf der schnauze eines futuristischen fliegdingens und ist dabei gefühlte 3 meter fuffzich groß mittelseiten).

    die dialekte, wie hier der österreichische (küss die hand, gnä' frau), hab ich erst später so richtig kapiert. klar fand ich den moser in den alten filmen auch schon als kind ulkig, aber verstanden hab ich meist kein wort.

    als schluckens arme und beine jäh zu sägeblättern morphten (s. 19), wusste ich als donald-duck-gestählter leser: hier hat einer furcht. das fiese stasi-lachen des vor ihm an-der-reihe-seienden empfand ich ob der schieren not des doktors als bestialisch.

    naja, alles wurde gut, dag presst sich einen ab und die schmucken feuerwehrmänner können weiter zielfrei rumwuseln wie ameisen auf speed (s. 22).
    ganz doof dann der schlussgag mit der schildkrötschale (nee, is klar, mit einem sahnebesen geschätzte 5 zentner bewegen geht ja easy) und noch schlimmer lexi hinten drauf mit seiner vollkommenen illusion des kommunismus.
    aber auf den nasengott hatschi war ich schon gespannt...

  8. #8
    Moderator Avatar von Bhur
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    Die Aktion "Artikel der Woche" ist für den Heftartikel erstmal beendet und es hat sich sowohl in der Mosapedia, als auch hier einiges getan. Da aber noch nicht alle offenen Fragen gelöst sind und auch noch einige rote Links im Artikel übrig sind, seid ihr herzlich eingeladen euch sowohl hier in der weiteren Diskussion, als auch in der MP zu beteiligen.

    So alles klappt, geht es dann in einem Monat mit dem Heft 39 weiter.

    Zitat Zitat von Tangentus
    Der Dienstmann, der die Geschenke an die Schluck-Brüder zustellen soll, erinnert an den unvergesslichen Hans Moser
    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    die dialekte, wie hier der österreichische (küss die hand, gnä' frau), hab ich erst später so richtig kapiert. klar fand ich den moser in den alten filmen auch schon als kind ulkig, aber verstanden hab ich meist kein wort.
    Inwieweit erinnert euch der Dienstmann an Hans Moser? Im Äußeren sehe ich nämlich keine Ähnlichkeit mit dem Schauspieler. Ist es nur die Rolle und der Dialekt?

    Zitat Zitat von Udo Swamp Beitrag anzeigen
    Evtl. könnte man diese Threads auch mit wieder aktualisieren und dann natürlich gesammeltes auch mit verwerten (nicht alle Forumleute werden aus verschiedenen Gründen je etwas in der Mosapedia schreiben).
    Was ich schade finde...
    Mit dem Aktualisieren der Links hast du prinzipiell recht, aber ich habe hier im Forum keinen Moderatorenstatus und kann deshalb Uhrviechs Beiträge nicht bearbeiten. Das müsste schon er selber oder Tangentus machen.
    Geändert von Bhur (29.01.2007 um 18:12 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Vielleicht liest es tangentus und macht mal was, bzw. evtl ihn anschreiben per PN.

  10. #10
    Moderator Digedags Forum Avatar von Tangentus
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    Zitat Zitat von Udo Swamp Beitrag anzeigen
    Vielleicht liest es tangentus ...
    Selbstverständlich
    Ich habe den Link zu Heft 38 hier eingefügt.
    www.Tangentus.de
    MOSAIK Online Fanzine

  11. #11
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Bhur Beitrag anzeigen
    Inwieweit erinnert euch der Dienstmann an Hans Moser? Im Äußeren sehe ich nämlich keine Ähnlichkeit mit dem Schauspieler. Ist es nur die Rolle und der Dialekt?
    Auf den ersten Bildern auf Seite 4 im Gesicht vielleicht doch ein bißchen (die Nase z.B. e.t.c.). Aber als Gesamtpersönlichkeit eben höchstens teilweise, weil er ja auch viel größer ist. Auf späteren Bildern dann sowieso zunehmend weniger. Ähnlich wie ein paar Hefte früher der Vergleich von Tonio Turbo mit Harry Belafonte, der ja auch nur bei bestimmten Bildern zutreffend war.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Der Gag mit dem zerbrochenen Spiegel und die Verwechselungskomik (hier zwischen den Gebrüdern Schluck) stammt übrigens aus dem UFA-Film Sieben Jahre Pech mit Theo Lingen und Hans Moser.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Den gab es auch schon früher. Zum Beispiel 1933 bei den Marx Brothers ("Duck Soup", zu deutsch "Die Marx Brothers ziehen in den Krieg"). Und die waren bestimmt auch nicht die ersten.

    Wobei ich zugestehen will, daß die Mosaikmacher eher den Lingen-Film aus ihrer Jugend kannten (1940).

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