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Thema: Comic-Stammtisch: Aldebaran

  1. #51
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    Uuuups ... ich hätte erst gar nicht Deine
    Statements gelesen, weil sie im Zitat einge-
    bunden waren.

    Hier die nachgeholten Antworten:

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    ich finde das leben auf aldebaran schon plausibel,
    denn gerade in der heutigen hochtechnologosierten zeit
    werden die meisten zwangsläufig zum technik-versteh-
    verweigerer. man nutzt das teil, aber man kann es
    nicht reproduzieren, geschweige denn in seinen
    einzelteilen verstehen.
    Die Frage ist: was nimmt man an? Wer wurde auf die
    Reise geschickt? Hips Vermutung nach waren es Wissenschaftler,
    Ökologen, Ingenieure, Techniker, Ärzte ...

    ... das dürften keine Verweigerer sein. Wenn
    Aldebaran erklärtermassen eine Kolonie wäre, die
    mit der Erde - und den Systemen dort - gebrochen hätte,
    würde ich leicht zustimmen.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    wer sagt denn, dass die kommunikation so wie uns bekannt
    stattfindet?
    Ich glaube nicht, das sie grundsätzlich anders sein sollte,
    denn es wird ja explizit die grosse Funkantenne (zur Erde)
    gezeigt.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    wahrscheinlich hat man diese namen gewählt, weil die
    international bekannt sind und für weit entfernte systeme
    stehen. Namen wie "der große Bär" würden wahrscheinlich
    eher für einen western stehen.
    Wenn es nur der Name wäre ... es ist aber auch exakt der
    fest definierte Aldebaran, einem roten Riesen im Sternbild
    Stier in ca. 65 Millionen Jahren Entfernung. Nach heutiger
    wissenschaftlicher Meinung ist der Hauptgrund für das
    definitive Ende unserer Erde die Wandlung unserer Sonne in
    einen roten Riesen. Die Siedler machen sich also exakt
    zu der existierenden Katastrophe auf, die auch unserem
    Sonnensystem in Milliarden Jahren bevor steht.

    Vielleicht präsentiert uns Leo noch irgendeinen Kunstgriff.
    In den ersten 5 Alben meint er es aber durchaus Ernst.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    in afrika wird heute meist auch noch auf dem holzfeuer gekocht,
    obwohl die elektrizität schon hundert jahre auf dem buckel
    hat.
    Wo Aldebaran in der Gegenwart steht ist ein zweites Thema.
    Ich kann jedoch nicht einmal in den Schilderungen der
    Vergangenheit erkennen, das der Verlust an Fähigkeiten zu
    dem bekannten Ergebnis führen muss. Alexa und Driss könnten
    hier aufklären. Sie tun es nicht. Was bleibt ist ein
    seltsames und eher unlogisches Zusammengewürfle von Techniken.
    Meist aus der Zeit vor 1980 und schon gar nicht nach dem
    Jahre 2000.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    vielleicht ist das ganze ja eine paralellwelt, in der die
    entwicklung der menschen einen anderen verlauf genommen hat,
    wer weiß?
    Verstehe ich nicht. Was meinst du mit einer Parallelwelt?
    Ich meine, das die Siedler ja nicht 1960, sondern 2078
    starteten. Wären sie "konventionell" 100 Jahre lang geflogen,
    dann wäre die Welt im Comic so - wie sie gezeigt wird -
    viel passender.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    was meinst du da z.b.?
    Ganz einfach! Die angeblich primitivere Welt von Aldebaran
    (die ja so ist, weil sie in das Korsett des technischen
    Verlustes geschnürt ist) bleibt zu Dingen fähig, die nicht
    einmal hier funktionieren. Kutschen fahren elektrisch
    tagelang ohne Strom aufzunehmen, ja sogar kleine selbstge-
    bastelte Strom-Flugzeuge surren nur so hunderte Kilometer
    auf den Ozean hinaus und zurück. Versuch das mal in der
    Heutzeit wo selbst mit der technischen Unterstützung von
    Weltkonzernen so etwas nicht gelingt. Ich finde die kleine
    primitive Welt von Aldebaran erstaunlich leistungsfähig.
    Auf Aldebaran werden Techniken eingesetzt, die ziemlich
    sicher nicht von (den angenommenen) 10.000 Menschen so
    erbaut wurden. Haben sie sie vielleicht doch mitgebracht?
    Und wenn, dann warum Gegenstände aus der Vergangenheit?
    Da das nicht einmal angesprochen wird, bleibt der Grund-
    satz der Naivität, wo alles nur so als gegeben akzeptiert
    wird.

    Hier könnte ich noch viele Beispiele nennen, die mir auf
    den ca. 200 Seiten sofort auffallen.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    das hier ist doch kein buch, was
    erwartest du von einem comic? oder einfacher gegengefragt:
    nenn mir mal ein einziges beispiel eines sf-comics, der
    sich ähnlich intensiv mit der entwicklung der protagonisten
    beschäftigt, eine fremde welt darstellt und ohne raumschiff-
    schlachten auskommt und deinen postulierten ansprüchen
    gerecht wird.
    Geben tut es da einige. Von den 100 SF-Romanen und SF-Comics,
    die ich kenne, haben die wenigsten das Thema Raumschiff-
    schlachten. Wenn es z. B. um das Thema Menschen auf dem Weg
    in's All geht und wenn das Augenmerk auf dem Realismus
    liegt, dann fallen mir die meisten Romane von Herbert W.
    Franke ein. Wenn es um die Entwicklung der Menschheit im
    Welttall geht und wenn man einem technologischen Sprung als
    Grundvoraussetzung hat, wie hier die Lichtgeschwindigkeit
    und dort die Zeitreise, dann wäre das meine Lieblings-SF-
    Serie Valerina & Veronique. Und wenn es um den Realismus
    nur in Comicform geht, dann wäre es z. b. meine eigene SF-Serie
    Janet, die es leider bis Heute nicht zur 5. Ausgabe geschafft
    hat.

    Wenn ich noch einmal auf die Situation auf Aldebaran eingehen
    darf: so viel wir wissen, ist der vorhandene Status auf dem
    Planeten keineswegs geplant, sondern die Folge des Kontakt-
    verlustes zur Erde. SOmit dürfte der Besiedlungsturnus nicht
    abgeschlossen, die Zielplanung nicht erfüllt sein. Ergo stehen
    die Siedler vor der Tatsache zu improvisieren oder gar um's
    Überleben zu kämpfen. Dafür finde ich die Situation als recht
    komod ... wenn nicht sogar komfortabel. Das es in Wirktlichkeit
    so sein könnte, kann ich mir schwer vorstellen. Deshalb weitere
    Beispiele für Gesellschaften, die mit geringer polulation, die
    um Ressourcen und das Überleben kämpfen. Da wäre Mad Max im
    Filmsegement und Jeremiah im Comicsegment. Beide Serien empfinde
    ich als "weniger naiv", als deutlich mehr nachvollziehbar ...
    somit auch als realistischer. Alles ohne Raumschiffschlachten.

    Geben tut es da also schon einiges. Aber ich möchte auch nicht das
    eine Konzept gegen das andere ausspielen, sondern nur darauf
    hinweisen, das hier vom Autor ein naiver Umgang mit dem Thema
    gepflegt wird. vielleicht könnte er einiges aufklären ... aber
    er versucht es erst gar nicht und das ist eben naiv.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    da geb ich dir recht, trotzdem hat es
    mir gefallen.
    So gesehen passen Zeichnungen und Story in jedem Fall zusammen
    und deshalb möchte ich das auch nicht als grundsätzlich schlecht
    gewertet wissen. ALs Zeichner jedoch kann ich es beurteilen ...
    und es fällt auf.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    mein fazit: das naiv durch gut ersetzen
    und schon stimmts.
    Ich glaube, jetzt verstehe ich auch Dein Fazit besser, als vorhin.
    Ich gehe jetzt davon aus, das Du von der Wirkungsweise auf Dich
    persönlich gesprochen hast.
    Geändert von horst (04.08.2006 um 09:53 Uhr)

  2. #52
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Ganz einfach! Die angeblich primitivere Welt von Aldebaran
    (die ja so ist, weil sie in das Korsett des technischen
    Verlustes geschnürt ist) bleibt zu Dingen fähig, die nicht
    einmal hier funktionieren. Kutschen fahren elektrisch
    tagelang ohne Strom aufzunehmen, ja sogar kleine selbstge-
    bastelte Strom-Flugzeuge surren nur so hunderte Kilometer
    auf den Ozean hinaus und zurück. Versuch das mal in der
    Heutzeit wo selbst mit der technischen Unterstützung von
    Weltkonzernen so etwas nicht gelingt. Ich finde die kleine
    primitive Welt von Aldebaran erstaunlich leistungsfähig.
    Auf Aldebaran werden Techniken eingesetzt, die ziemlich
    sicher nicht von (den angenommenen) 10.000 Menschen so
    erbaut wurden. Haben sie sie vielleicht doch mitgebracht?
    Und wenn, dann warum Gegenstände aus der Vergangenheit?
    Ich möchte nur mal diesen Aspekt weiterbearbeiten, um in der Besprechung des Comics voranzuschreiten.

    Zunächst mal waren die 10.000 Menschen eine Vermutung meinerseits - die nirgendwo Bestätigung fand - aber auch nicht so ganz unlogisch sind.
    Nehmen wir sie einfach mal als Grundlage - sonst kommt man ja gar nicht voran. In den 100 Jahren dürften bei einer ganz normalen gesellschaftlichen Entwicklung wie bei uns auf der Erde, wohl ca. die 4. oder 5. Generation geboren sein. Nimmt man mal eine normale Geburtenrate von 2 Kindern und geht von einem Männlein/Weiblein Verhältnis 50:50 in der ersten Generation aus, wären das in der 5. Generation nunmehr ca. 50.000 Menschen die Aldebaran bevölkern.

    Interessanter Aspekt des Comics ist aber die Kinder-Planung der Regierung. So werden im Gefängnis z.b. Frauen gegen ihren Willen künstlich befruchtet. Natürlich weiss man nicht wieviele Frauen es betrifft und wieviel Kinder sie auf diese Weise zwangszeugen.
    Gesehen auf einen Planeten der Größe Aldebarans dürfte die Gesamtbevölkerung natürlich winzig sein. Aber immerhin es existiert eine größere Hauptstadt, mehrere kleine Provinzstädte und dann wahrscheinlich noch etliche Küstenorte wie `Arena Blanca´.

    Wie eine Technologisierung auf einem solchen Planeten wirklich aussehen könnte, darüber lässt sich wirklich nur spekulieren. Ohne die Unterstützung der Erde wird wohl kein größerer Wissenschaftsfortschritt zu erzielen sein.

    Natürlich könnte auch eine Zweiteilung erfolgt sein, dies wäre beim dargestellten politischen System durchaus plausibel.
    Man nehme mal als Beispiel Nordkorea. Die Bevölkerung lebt im Grossen und Ganzen in Armut - die Macht liegt bei einer kleinen Hand voll Menschen/Diktatoren - und dennoch hat das Land z.b. Atombomben und was weiss ich noch alles für technische Gerätschaften - zumindest scheinbar auf militärischem Sektor.

    Wie gesagt, das gezeigte Gebilde von mir ist rein spekulativ - würde aber einiges von der Comichandlung erklären, wo Léo nicht explizit drauf eingeht.
    (Vielleicht wollte er es gar nicht so realistisch und plausibel erscheinen lassen, um der eigenen Phantasie auch noch genügend Spielraum zu geben)

    Jedenfalls wäre dieser Gedanke durchaus auf die Handlung transportierbar. Jegliche Hochtechnologie wird von der Regierung gefördert, bzw. für ihre alleinige Zwecke veranschlagt, sodaß in der Provinz und in den Ortschaften am Meer, ein Leben stattfindet, daß in der Tat ähnlich dem unseren vor der technischen Revolution vergleichbar wäre.
    Das Fluggerät von Driss oder der kleine Zeppelin mit dem Pad die Gruppe verfolgt, könnten wirklich noch aus Überbleibsel der mitgebrachten Technik der Erde resultieren.
    Man achte mal darauf wie wenig Technik wirklich ausserhalb der Hauptstadt Anatolia eingesetzt wird. Und selbst in Anatolia sieht man viel Fahr-/Fluggerät der Regierung. Wer weiss, ob es überhaupt dort einen Otto-Normalverbraucher mit einem Auto oder ähnlichem gibt?

    Aber wie schon mehrmals bekundet - natürlich ist das ganze Gefüge auf Aldebaran reine Fiktion und insofern beruht sie rein, auf der subjektiven Sicht Léo´s und ich vermute das es ihm wichtiger war eine spannende, interessante Handlung zu initieren, als ein Universum zu kreeiren, was ausschliesslich auf wissenschaftlich basierten Fakten beruht.

    Und schon sind wir wieder beim Thema Glaubensfrage!

  3. #53
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    @horst

    ich finde, du ( und ortwin z.t. ) gehst vom falschen ansatz aus.
    wenn die intension des autors ist, eine wissenschaftlich überprüfbares
    planspiel zu erstellen, dann wird das irgendwo auch so formuliert.
    z.b. wie könnte das leben auf einem neutronenstern aussehen..
    hat robert forward in buchform mit seinem drachenei durchexerziert.
    ( leider fast unlesbar )

    wenn der autor aber eine spannende geschichte erzählen will, die eben
    in einer fremdartigen umgebung stattfinden soll, dann stell ich die von ihm gesetzten facts nicht in frage, weil er doch gar nicht in die richtung will.
    sonst müßte ich ja auch jede zeitreisestory als naiv abtun, oder?

    um bei aldebaran zu bleiben. leo geht es doch nicht darum, aufzuzeigen,
    wie das leben auf einem gigantischen himmelskörper mit 20g ist und wie schwierig es wohl ist, ohne wesentliche ressourcen lichtjahre von der erde weg zu existieren, sondern ihm gehts doch offensichtlich eher um die persönliche entwicklung seiner hauptpersonen und um die einbindung der exotischen begegnungen und deren bedeutung für die hauptpersonen im gesetzten kontext.

    das ist ihm gut gelungen und das ergibt für mich das positive fazit.

    die von dir angeführten besseren serien:
    valerian und veronique find ich auch gelungen, aber hinterfragen darf man da auch nicht allzu viel.

    die serie janet allerdings fand ich ehrlich gesagt so schlecht, dass ich sie damals nach dem lesen direkt wieder verkauft hab und da das jahre her ist, kann ich noch nicht mal mit konstruktiver kritik trostpflastern. sorry!
    bitte nicht persönlich nehmen, ist nur meine ehrliche meinung.

    worauf ich hinaus will: nicht in kleinigkeiten verheddern bei sf, denn zum zeitpunkt der ersten batterie wäre ein duracell-hase auch undenkbar gewesen, warum sollten die akkus von leos fahrzeugen also olle zink-blei teile sein?

    damit machst du dir nur den spass an der geschichte kaputt.

    meine schwester hat z.b. nie einen meiner sf angepackt, weil sie meinte:
    das gibts ja eh nicht! selber schuld! ich denke, ihr ist was lohnenswertes entgangen.

  4. #54
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Ich möchte nur mal diesen Aspekt
    weiterbearbeiten, um in der Besprechung des Comics voranzuschreiten.

    Zunächst mal waren die 10.000 Menschen eine Vermutung meinerseits
    - die nirgendwo Bestätigung fand - aber auch nicht so ganz unlogisch
    sind. Nehmen wir sie einfach mal als Grundlage - sonst kommt man ja
    gar nicht voran. In den 100 Jahren dürften bei einer ganz normalen
    gesellschaftlichen Entwicklung wie bei uns auf der Erde, wohl ca.
    die 4. oder 5. Generation geboren sein. Nimmt man mal eine normale
    Geburtenrate von 2 Kindern und geht von einem Männlein/Weiblein
    Verhältnis 50:50 in der ersten Generation aus, wären das in der
    5. Generation nunmehr ca. 50.000 Menschen die Aldebaran bevölkern.
    Ich bin in meiner Schätzung auch eher auf 50.000 Einwohner gekommen.
    Die Zielsetzung auf den Plaketen (je Frau mit 8 Kindern) wären bei
    einer komplett erfolgreichen 100 Jahre andauernden Umsetzung ca.
    bei ca. 80.000 gelandet.

    Jeder dieser Zahlen ändert nichts an meinen Grundgedanken.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Interessanter Aspekt des Comics ist aber die Kinder-Planung der Regierung.
    So werden im Gefängnis z.b. Frauen gegen ihren Willen künstlich befruchtet.
    Natürlich weiss man nicht wieviele Frauen es betrifft und wieviel Kinder
    sie auf diese Weise zwangszeugen.


    Gesehen auf einen Planeten der Größe Aldebarans dürfte die Gesamtbevölkerung
    natürlich winzig sein. Aber immerhin es existiert eine größere Hauptstadt,
    mehrere kleine Provinzstädte und dann wahrscheinlich noch etliche Küstenorte
    wie `Arena Blanca´.
    Das ist ja meine Meinung. Eine "derartige" Grosstadt kann nicht einfach so
    existieren.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Wie eine Technologisierung auf einem solchen Planeten wirklich aussehen
    könnte, darüber lässt sich wirklich nur spekulieren. Ohne die Unterstützung
    der Erde wird wohl kein größerer Wissenschaftsfortschritt zu erzielen sein.
    Eben darum geht es mir. Uns werden z. B. Autos präsentiert, die so auf der
    Erde laufen würden, und die die Technik und den Look von Fliessbandproduktionen
    haben. Schaue Dir mal die Autos in Mad Max oder Jeremiah "gebauten" an!
    Solche Autos entstehen, wenn man sie nicht in Millionenauflage am Fliessband
    fertigt.

    Das hat mit Spekulation wenig zu tun. Bestimmt Bauteile zwingen bestimmte
    Fertigungsmethoden.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Natürlich könnte auch eine Zweiteilung erfolgt sein, dies wäre beim
    dargestellten politischen System durchaus plausibel.
    Man nehme mal als Beispiel Nordkorea. Die Bevölkerung lebt im
    Grossen und Ganzen in Armut - die Macht liegt bei einer kleinen Hand voll
    Menschen/Diktatoren - und dennoch hat das Land z.b. Atombomben
    und was weiss ich noch alles für technische Gerätschaften - zumindest
    scheinbar auf militärischem Sektor.
    Man nehme Kuba als Beispiel. Da wurde in 50 Jahren quasi keine einziges
    eigenes Auto "in Fliessbandtechnik gebaut und designt". Und das trotz einer
    Millionenbevölkerung und einer Natur, die der von Aldebaran ähnelt.
    Die Politik ist in meinen Augen zweitrangig. Die Infrastrucktur für bestimmte
    Produkte ist jeweils zwingend.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    ([B][I]Vielleicht wollte er es gar nicht so realistisch und plausibel
    erscheinen lassen, um der eigenen Phantasie auch noch genügend Spielraum
    zu geben
    Es ist halt vermeindlich sehr realistisch dargestellt, da die genannten
    Objekte explizit gezeigt werden. Am plausibelsten fand ich da dann noch das
    Segeltaxi. Daran ist in meinen Augen nichts auszusetzen.


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Jedenfalls wäre dieser Gedanke durchaus auf die Handlung transportierbar.
    Jegliche Hochtechnologie wird von der Regierung gefördert, bzw. für ihre
    alleinige Zwecke veranschlagt, sodaß in der Provinz und in den Ortschaften
    am Meer, ein Leben stattfindet, daß in der Tat ähnlich dem unseren vor
    der technischen Revolution vergleichbar wäre.

    Das Fluggerät von Driss oder der kleine Zeppelin mit dem Pad die Gruppe
    verfolgt, könnten wirklich noch aus Überbleibsel der mitgebrachten Technik
    der Erde resultieren.
    Es sieht, gelinde gesagt, nicht im entferntesten danach aus!



    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Man achte mal darauf wie wenig Technik wirklich ausserhalb der Hauptstadt
    Anatolia eingesetzt wird. Und selbst in Anatolia sieht man viel Fahr-/Fluggerät
    der Regierung. Wer weiss, ob es überhaupt dort einen Otto-Normalverbraucher
    mit einem Auto oder ähnlichem gibt?
    wer die Autos fährt, war nicht Teil meiner Betrachtung ... weil dafür unerheblich.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Aber wie schon mehrmals bekundet - natürlich ist das ganze Gefüge auf
    Aldebaran reine Fiktion und insofern beruht sie rein, auf der subjektiven
    Sicht Léo´s und ich vermute das es ihm wichtiger war eine spannende,
    interessante Handlung zu initieren, als ein Universum zu kreeiren, was
    ausschliesslich auf wissenschaftlich basierten Fakten beruht.
    Das ist ja der Kern meiner Aussage ... also stimmst Du mir zu!?


    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Und schon sind wir wieder beim Thema Glaubensfrage!
    Ich habe z. B. kein einziges Tier kritisiert, da es sich hier dann
    wirklich nur um Glaubensfragen handelt.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst

    ich finde, du ( und ortwin z.t. ) gehst vom falschen ansatz aus.
    wenn die intension des autors ist, eine wissenschaftlich überprüfbares
    planspiel zu erstellen, dann wird das irgendwo auch so formuliert.
    Dieser Widerspruch ist nicht von mir iniziiert, sondern vom
    Autor selbst. Er nimmt ja nicht nur den Namen Aldebaran (da hätte
    ich den Mund gehalten), sondern nennt stattdessen Lage und Entfernung
    des richtigen Aldebaran. Einem roten Riesen - dem tödlichsten
    Ort in näheren Universum.

    Er hat es "leider" überprüfbar gemacht. Dein Ansatz ist also falsch!


    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    wenn der autor aber eine spannende geschichte erzählen will, die eben
    in einer fremdartigen umgebung stattfinden soll, dann stell ich di
    von ihm gesetzten facts nicht in frage, weil er doch gar nicht in die
    richtung will.
    sonst müßte ich ja auch jede zeitreisestory als naiv abtun, oder?
    Ich habe nichts gegen die Reise mit Über-Lichtgeschwindigkeit.
    Es geht um die Beliebigkeit, wie die Faktoren mal hier und mal da
    einfach so aus dem Register gezogen werden.


    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    um bei aldebaran zu bleiben. leo geht es doch nicht darum, aufzuzeigen,
    wie das leben auf einem gigantischen himmelskörper mit 20g ist und wie
    schwierig es wohl ist, ohne wesentliche ressourcen lichtjahre von der
    erde weg zu existieren, sondern ihm gehts doch offensichtlich eher um
    die persönliche entwicklung seiner hauptpersonen und um die einbindung
    der exotischen begegnungen und deren bedeutung für die hauptpersonen im
    gesetzten kontext.
    Mir gefällt die exotische Natur und mir gefällt die Art, wie er die
    Charakteren leben lässt. Das habe und werde ich nicht kritisieren.

    Das ist ihm gut gelungen und das ergibt für mich das positive fazit.


    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    die serie janet allerdings fand ich ehrlich gesagt so schlecht, dass
    ich sie damals nach dem lesen direkt wieder verkauft hab und da das
    jahre her ist, kann ich noch nicht mal mit konstruktiver kritik trostpflastern.
    sorry!
    bitte nicht persönlich nehmen, ist nur meine ehrliche meinung.

    Genehmigt! Das war mein Erstlingswerk. Bezogen auf die Logik jedoch
    ist es näher dran an den Themen, der Gegenwart (Atom, Computer, Genetik etc.)
    als die Aldebaran-Erzählung. Die Thematik ist so ziemlich gleich der
    von Aldebaran, wo eine Expedition den Kontakt zur Erde verliert (sonst
    hätte ich es ja nicht erwähnt). Die Dreiteilung der Türme ist die Dreiteilung
    in Macht/Politik, Wissenschaft und Millitär. Meine Expedition ins All
    scheitert, weil es eben nicht möglich ist die Struckturen wie auf der Erde
    aufrecht zu erhalten. Meine hundert Jahre im All werden dann auch nicht
    frei nach Bedarf zu- oder weggeschaltet. In meiner Geschichte ist der
    Verlust von Zeit (bzw. Kontakt in dieser Zeit) endgültig.

    Ein Beispiel hierfür wären auch Alien oder AE, wo "viel Gedankengut"
    drinnen steckt, das man noch etwas erzählen kann, was man eigentlich (wegen
    der Zeitproblematik) nicht mehr erzählen könnte.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    worauf ich hinaus will: nicht in kleinigkeiten verheddern bei sf,
    denn zum zeitpunkt der ersten batterie wäre ein duracell-hase auch
    undenkbar gewesen, warum sollten die akkus von leos fahrzeugen
    also olle zink-blei teile sein?
    Möglich ist das ... aber warum so beliebig? Das ist meine Frage!
    Andere - Heute schon existierende techniken- tauchen erst gar nicht
    auf und nicht existierende sollen einfach so da sein und funtionieren.

    Ich gehe - nach wie vor - davon aus, das die gezeigte technische
    Welt nicht von den Aliens auf Aldebaran, sondern von den Menschen
    stammt.


    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    damit machst du dir nur den spass an der geschichte kaputt.
    Ich habe extra zum Intro geschrieben, das der Spass bei Aldebaran
    ganz woanders liegt. Und den Spass hatte ich ja ... steht irgendwo
    oben.

    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    @horst
    meine schwester hat z.b. nie einen meiner sf angepackt, weil sie meinte:
    das gibts ja eh nicht! selber schuld! ich denke, ihr ist was lohnenswertes
    entgangen.
    Denke ich auch!
    Geändert von horst (04.08.2006 um 11:33 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  5. #55
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Es ist schon unglaublich wie lange man darüber diskutieren kann, ob nun eine gute sience fiction geschichte logisch und realistisch ist. Sorry, aber wer grundsätzlich mit dem genre nichts anfangen kann solls lassen und uns hier nicht mit sinnlosen argumenten wie logik und realismus daherkommen. Laserschwerter funktioniern auch nicht und ewoks sind zwar knuddlig und lieb, werden aber auch nie auf einem fernen planetem der menscheit zur freiheit verhelfen (aber naiv sind sie vielleicht trotzdem).



    Aldebaran ist eine gut erzählte, vielleicht nicht ganz so toll gezeichnete, geschichte über das erwachsen werden, liebe und über das leben unter einem politische ungute system. Besonders nett finde ich die kleine kritik gegen die macht der kirche, die kontrolliert und sagt welche gedanken gut und welche schlecht sind. Das ganze ist in einer soliden sf landschaft verpackt und kurzweilig zu lesen. Wem also der etwas sterile zeichenstil nicht stört und prinzipiell nicht gegen unrealistische sf geschichten hat ist hier genau richtig.
    Den kritikern sei gesagt: Schreibt eine sensible geschichte über das erwachsen werden und mit einer kleinen brise kritik an politischen systemen, erfindet ein paar tiere und landschaften, zeichnet das ganze und kolleriert es auch noch und kommt unter die top verkäfe in frankreich. Bei erfolg bei mir melden ich werde euch dann entsprechen würdigen. Und immer brav realistsisch bleiben.


    Den anderen wünsche ich viel spass mit aldebaran und später betelgeuze! (zweiteres ist ja fast noch besser, außer das mir zuviele menschen mit frau keller in die liste wollen! )

  6. #56
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    Zitat Zitat von abaddon Beitrag anzeigen
    Es ist schon unglaublich wie lange man darüber diskutieren kann, ob nun eine gute sience fiction geschichte logisch und realistisch ist.
    Ich bin seit fast 30 Jahren regelmässig in der SF-Szene.
    Dabei ist nur eines sicher! Ob und wie SF funktionieren
    könnte ist dort schon immer zentraler Bestandteil!

    Und weil ich bis vor 2 Jahren Aldebaran als den Todestern
    kannte, darf ich mich doch noch wundern, das er jetzt
    so ein schönes Leben garantiert!

  7. #57
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich habe z. B. kein einziges Tier kritisiert, da es sich hier dann wirklich nur um Glaubensfragen handelt.
    Nein. Meine Tiere sind genau so wissenschaftlich, wie deine Autos.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Dieser Widerspruch ist nicht von mir iniziiert, sondern vom Autor selbst. Er nimmt ja nicht nur den Namen Aldebaran (da hätte ich den Mund gehalten), sondern nennt stattdessen Lage und Entfernung des richtigen Aldebaran. Einem roten Riesen - dem tödlichsten
    Ort in näheren Universum.

    Er hat es "leider" überprüfbar gemacht. Dein Ansatz ist also falsch!
    Das sehe ich genauso. Dazu kommt noch die Angabe einer genauen Jahreszahl, etc. Hatte ich ja hier schon ausgeführt: http://comicforum.de/showpost.php?p=...3&postcount=44 (letzter großer Absatz)


    @abbadon: Dass ich ein paar Probleme damit habe, macht die Geschichte für mich noch nicht kaputt. Wenn der Rest wirklich so gut gelungen ist, wie du behauptest, werde ich wohl trotzdem damit Spaß haben. Meine nächste Geschichte wird völlig unrealistische SciFi, die das aber, im Gegensatz zu Aldebaran, offen zugibt. Selber zeichnen tue ich sie aber lieber nicht, sonst kriegt ihr Augenkrebs...

  8. #58
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ei-der-daus - das ist aber auch schwierig sich etwas von diesem Thema zu lösen. Man hat fast das Gefühl die Evolutionslehre erstickt alle anderen Aspekte!

    Bevor ich mich mal ganz anderen Sachen widme, nur noch eine winzige Kleinigkeit zum besseren Verständnis für horst:

    Zitat Zitat von hipgnosis
    Das Fluggerät von Driss oder der kleine Zeppelin mit dem Pad die Gruppe verfolgt, könnten wirklich noch aus Überbleibsel der mitgebrachten Technik der Erde resultieren.
    Natürlich meinte ich nicht das Fluggerät oder den Zeppelin alssolche mit Überbleibsel der Erde, sondern die Verwendung des Antriebs.
    Das die Fluggeräte mit primitivsten Mitteln zusammengenagelt wurden, das kann man ja deutlich sehen - aber der Antrieb wird nicht näher beschrieben.
    Und hier kann es durchaus in 70-80 Jahren (2079-2084) auch auf der Erde Techniken geben, die es eben ermöglichen, daß ein Fahrzeug mit Solarenergie oder Elektroantrieb ausgestattet ist, um wie im Comic gezeigt zu funktionieren.

    Das Drumherum/Karosserie wäre dann nicht massgeblich für ein Fahren oder Fliegen.

    Aber wie gesagt - ich finde es auch nicht wirklich zwingend, daß man sich hier auf einen gemeinsamen Nenner einigen muss - das meinte ich mit Glaubensfrage. Und die trifft natürlich für Technik genauso zu, wie für Tiere!
    Alles was als entferntere Zukunftsvision dargestellt wird, ist in meinen Augen gewissermassen glaubwürdig oder nicht.


    So jetzt aber genug von mir zu diesem Thema - ich will mal ein Zitat von embe aufgreifen:


    Zitat Zitat von embe Beitrag anzeigen
    leo geht es doch nicht darum, aufzuzeigen,
    wie das leben auf einem gigantischen himmelskörper mit 20g ist und wie schwierig es wohl ist, ohne wesentliche ressourcen lichtjahre von der erde weg zu existieren, sondern ihm gehts doch offensichtlich eher um die persönliche entwicklung seiner hauptpersonen und um die einbindung der exotischen begegnungen und deren bedeutung für die hauptpersonen im gesetzten kontext.
    Bevor ich allerdings anfange irgendwelche Protagonisten näher zu charakteriseren, möchte ich einfach all denjenigen, die sich immer noch tapfer durch unsere Postings durchlesen, mal wieder den Reiz der Comicserie Aldebaran vor Augen führen.
    Und zwar anhand von kleinen Szenen, die ich mal einfachheitshalber hier als Gimmicks bezeichnen möchte - und da gibt es in der Tat einige im 5-Teiler, welche auch zeichnerisch erstklassig umgesetzt werden!

    Band 1: Die Katastrophe

    - generell ist die Anfangssequenz mit den Fischern und dem Dörfchen `Arena Blanca´ sehr stimmig

    - erstes Highlight - das Strandtaxi S.13 - eine Mischung aus Segelboot und Kutsche, dazu noch ausgestattet mit diesen Mühlsteinartigen Vorderrädern und der Schriftzug Taxi auf dem Segeltuch

    - die schon angesprochenen Vehikel von Driss (Flugapparat) und Kim´s Vater (Kutschenwagen). Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der Pioniere - Gebrüder Wright... S.24

    - die Speervögel - mögen sie noch so unglaubwürdig erscheinen, sie sind aber auch kurios und es ist eine tolle Szene als Pad mit einem einzigen Streich ihre Köpfen rollen lässt - (eigentlich Ihre Körper, denn die Köpfe stecken im Boden auf ihren Speeren) S.39

    - ebenfalls sehr Stimmungsvoll der erste Auftritt vom Zeppelin des Priesters in der Nacht (m.E. wurde hier eines der schönsten Fluggeräte überhaupt ausgewählt) S.45

    - das rosa Zimmer von Pad´s alter und Busen-Freundin - einfach nur grell! S. 50

    Das erste Album vermittelt schon einen ungeheuren Charme und man weiss noch überhaupt nicht wie die weitere Geschichte verlaufen wird. Wie eine Mischung aus Jules Verne, Robinson Crusoe und Die Körperfresser kommen


    Band 2: Die Blonde

    - die Schiffspassage, erinnert ein bisschen an Die Reisende im Wind v. Bourgeon

    - das Auftauchen des Amadeus auf S. 9

    - der Leuchtturm von Miss Roseline Fields - kitschig (nicht der Leutturm sondern die Sequenz) und dennoch wunderschön gezeichnet S.14

    - das Holz-Fahrrad des José Cabral - einfach genial S.17

    - so bescheuert die Szene auch wirkt, als José, Marc + Kim in seine Höhle einlädt und er dort ein elektrisches Keyboard hat. S.20

    - die gigantische Caravelle (ein riesiger Flugdinosaurier, der sich mit einer Art Ballon in den Lüften hält und auf Aldebaran als Lufttaxi dient!) S. 25

    - die Tit-ten von Alexa - uups ich schweife ab - die sind aber auch sehenswert!


    Ich gehe nicht immer gesondert auf Flora und Fauna ein, da sie wirklich ausnahmslos sehr phantasiereich und gekonnt gezeichnet ist.
    Nur ganz besondere Erscheinungen möchte ich hier etwas genauer erwähnen!


    Band 3: Das Foto

    - Marc´s Gefängnisausbruch mit Hilfe Pad´s kleiner Freunde, die als Mischung zwischen übergrosser Heuschrecke und Skorpion mit Stachel im Mund zu bezeichnen wäre S. 6

    - die riesigen Mangrovenbäume im Meer - sind auf mehreren Seiten in den verschiedensten Formen

    - Die Wiedersehensfreude bei Kim auf S.16 - selten habe ich so gelacht über eine missratene Zeichnung eines Gesichtausdrucks.

    - sie Schwimmsequenz von Alexa mit den Gregoren S. 28/29

    - die geheime Musikbar - der Oppositionisten S. 32/33

    - das Museum der Pioniere ab S. 44


    Ich möchte auch an die verschiedensten Formen der Mantrisse erinnern, die verteilt über die Alben immer wieder auftauchen - sehr vielfältig!!


    Band 4: Die Gruppe

    - Der Paracelsus - ein riesiger Doppelrumpf-Rochen (Katamaran) S. 4

    - Kim hat auch wieder die hübschen Brüste - na die kann Léo aber wirklich gut zeichnen

    - die alte Flugwerft mit den Zeppelinen ( da lacht mein luftfahrtbegeistertes Herz! )

    - der tolpatschige und aufdringliche Gesetzeshüter Inspektor Radovan Stutz - hätte es einen treffenderen Namen geben können?


    Band 5: Das Wesen

    - Die Urwaldsumpf-Atmosphäre im Gesamten, mit all ihren gefrässigen Räubern

    - diesmal sind´s Li Tit... - jetzt ist´s aber gut!

    - Die Flussfahrt in dem ausgehöhlten Riesen-Kürbis

    - und wieder ein neuer Typ Zeppelin - alleine hier in der Gestaltung der verschiedenen Luftfahrzeuge, zeigt Léo ein enormes Phantasie-Potenzial!

    - die Unterwasserszene mit dem Raumschiff S. 40


    Alle die hier im Schnelldurchlauf erwähnten Szenen, sind ein Teil der optischen Vielfalt der Geschichte, die aber nicht nur darin, sondern noch in vielen Handlungssträngen punkten kann.

    Natürlich kann man hier unmöglich auch nur annähernd die Atmosphäre beim Lesen wiedergeben - allenfalls kann man sie versuchen zu beschreiben!

  9. #59
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    Zitat Zitat von Ortwin Beitrag anzeigen
    Nein. Meine Tiere sind genau so wissenschaftlich, wie deine Autos.
    Das Statement verstehe ich eigentlich nicht, denn ich kenne die Zutaten,
    die ein solches ausserirdisches wesen ausmachen quasi zu 100% nicht.

    Die Zutaten, die aber ein Auto ausmachen, die kenne ich zu 100%!

  10. #60
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Busen-Freundin
    ...
    - die Tit-ten von Alexa - uups ich schweife ab - die sind aber auch sehenswert!
    ...
    - Kim hat auch wieder die hübschen Brüste - na die kann Léo aber wirklich gut zeichnen
    ...
    - diesmal sind´s Li Tit... - jetzt ist´s aber gut!
    Ah, ja, viele gute Argumente...
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das Statement verstehe ich eigentlich nicht, denn ich kenne die Zutaten,
    die ein solches ausserirdisches wesen ausmachen quasi zu 100% nicht.

    Die Zutaten, die aber ein Auto ausmachen, die kenne ich zu 100%!
    Tja, und mir geht es eben genau andersherum.

  11. #61
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    Zitat Zitat von Ortwin Beitrag anzeigen

    Tja, und mir geht es eben genau andersherum.
    Ach wirklich? Erzähl mal ... wie funktioniert die Tierwelt
    von Aldebaran? Wie sieht so Gasballontier von innen aus?
    ... oder woraus besteht und was ist die Mantrisse?

  12. #62
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ich würde an dieser Stelle gerne mal damit beginnen, einige Charakterstudien verschiedener Protagonisten aus Aldebaran zu initieren.

    Beginnen möchte ich mit dem machthungrigen, rücksichtslosen Algernon Loomis - besser bekannt unter seinem Pseudonym - Der Priester

    Sein erster Auftritt ist in Band 1 - S.45ff als er Marc zum Verhör in seinem Luftschiff bringen lässt.
    Es lässt sich aus diesem ersten Zusammentreffen vermuten, daß er der sog. militärische Befehlshaber von Aldebaran sein muss. Er befehligt eine Truppe Männer, die ähnlich den Nazi-Sturmtruppen eine Armbinde tragen und in etwa den gleichen Kommandoton an den Tag legen. Es sieht so aus, als habe er auch gleichzeitig die Polizeigewalt des Staates unter seiner Kontrolle. Aber das gibt es ja öfter, dass Militär und Polizei unter derselben Führung stehen. Dennoch wird man in den folgenden Alben, sein Amt noch etwas näher umrissen bekommen – siehe weiter unten!
    Allerdings ist schon hier klar, daß er sich selbst gerne in einer wichtigeren Rolle des Machtapparates sehen würde. Ob dies ein Aufstieg zum Minister oder gar die Ablösung des Gouverneurs von Aldebaran ist, wird offen gelassen und auch den verbliebenen 4 Bänden nicht richtig aufgelöst.
    Delikat und gleichermassen brisant ist seine Person in Anlehnung an die Kirche. So lässt er sich "Monseigneur" nennen, was glaube ich die Anrede für einen Kardinal heutiger Zeit entspricht. Seine Wachmannschaft spricht ihn ausschliesslich mit " Euer Exzellenz " an .
    Mir ist noch nicht klar, welchen Bezug "Der Priester" auf die kirchlichen, sprich religiösen Zusammenhänge haben soll, denn es wird nie eine Vorgeschichte dieses skrupellosen Mannes erwähnt. Man sieht in lediglich auf politischer Bühne agieren - aber vielleicht ist das Ganze auch in Anlehnung an Léos Heimat Brasilien oder dem südamerikanischen Kontinent zu verstehen, wo heute noch die katholische Kirche sehr großen Einfluss und damit eine ausserordentliche Machtpräsenz darstellt!

    Im 1. Teil, aber noch mehr im 2. Teil wird deutlich, dass "Der Priester" auf der Suche nach Alexa und Driss ist, die polizeilich gesucht werden. Um an Informationen über deren Verbleib zu gelangen geht er rigoros und gnadenlos vor, was besonders deutlich im 3. Band in der Gefängnisszene zur Ansicht kommt. Hier wird Marc ohne jegliche Begründung schon seit 3,5 Jahren festgehalten – ohne Anklage, bzw. ohne gültiges Urteil – einfach nach Willen des Priesters.
    In diesem Zusammenhang noch ein Wort zu den Soldaten, Wachen und Polizisten.
    Einziger Unterschied drückt sich in ihren Armbinden aus – die Wachen des "Priesters" tragen ein rotes `S´ (dürfte für Sécurité/Security/Sicherheit stehen) – und die Gefängnissaufseher tragen hingegen ein rotes `P´ ( Prison/Gefängnis). Auch hier wird mehr als deutlich, dass im Prinzip nur ein Exekutivorgan auf Aldebaran existiert, was gleichsam für die komplette Sicherheit (Polizei,Militär,Gefängnis) steht.

    Interessant und auch widersprüchlich zur Hierachie sind allerdings Informationen in Band 3 – als der Hauptkommissar der Polizei - Sertorius - mit Senator Lopes und seiner Tochter Gwen spricht. Hier ist auch Algernon Loomis anwesend – der nun seinerseits den Kommissar mit `Monseigneur ´ anspricht und scheinbar im Rang noch unter ihm steht. Dennoch wird er auch vom Kommissar sehr gefürchtet und als Freund des Gouverneurs bezeichnet.
    Letztendlich lässt das nur die Schlussfolgerung zu, dass Loomis einer Art Geheimpolizei/Geheimdienst des Militärs vorsteht – vergleichbar einer Art CIA,BND oder des russischen KGB.

    Ebenfalls sehr interessant ist die kurze Einblendung in Band 4, in welcher der Zensor der Anatolia News vorgestellt wird – ein gewisser Reverend Carbonelli. Auch hier wieder die Anlehnung an kirchliche Titel. Wieder ein Beweis für die enge Verbindung von Politik und Kirche, die gleichsam die Staatsmacht in Aldebaran symbolisieren.

    Das unser guter Loomis alleine daran interessiert scheint, seine eigene Karriere zu fördern und dafür auch keinerlei Rücksicht nimmt, erfahren wir spätestens in der Szene, da er die Informationen von Inspektor Stutz, bzgl. des Treffens von Alexa,Driss, Gwen + Li, gegenüber Hauptkommissar Sertorius ausspielt, um seine Position vor Gouverneur Aldous zu stärken.
    Somit kommt er seinem vorrangigen Ziel zum 2. Mann im Staat aufzusteigen näher, doch leider werden wir nicht mehr erfahren, ob dies nun wirklich das Ende seines Machtstrebens gewesen wäre, denn in Band 5 wird er mit der gesamten Regierungsmannschaft, Opfer der Mantrisse.

    Ich empfinde es als sehr schade, dass Algernon Loomis nicht noch viel ausgeprägter in die Handlung einbezogen wurde, denn er ist der klassische Gegenpart unserer Helden. Sein Abgang kommt leider etwas sang- und klanglos. Ich denke, man hätte aus seiner Person noch sehr viel mehr Potenzial herausholen können, vielleicht auch müssen – der Spannung hätte es auf keinen Fall geschadet.
    Im Prinzip handelt es sich um einen hochintelligenten, aber auch skrupellosen und machthungrigen Mann, dessen Stellung etwas darunter leidet von einigen `Dummköpfen´ umgeben zu sein, welche ihn gewissermassen auch in den Tod treiben - denn ich bin sicher er wäre normalerweise lieber der Puppenspieler im Hintergrund gewesen, der die Akteure ähnlich Marionetten führt.
    Auf dem Boot inmitten der Minister-Riege machte der Priester auf mich einen ziemlich deplazierten Eindruck. Die Ganze Person erinnert mich sehr an Heinrich Himmler, der eine treibende Kraft im Regime darstellte, aber auch nicht so direkt im Blick der Öffentlichkeit stand.
    Nicht das ich des Priesters Charakter gutheissen möchte, im Gegenteil – aber in Bezug auf den Aufwand den Léo zur Charakterisierung der Person aufbrachte, wurden dessen Möglichkeiten zum Storyaufbau nicht genügend integriert – und das Ende des Priesters ist einfach zu fade!

  13. #63
    Mitglied Avatar von Matbs
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    Irgendwo wird doch gesagt, dass die innere Sicherheit auf Aldebaran der Kirche untertsteht, entsprechend sind die ganzen Typen tatsächlich auch Geistliche.

  14. #64
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Matbs Beitrag anzeigen
    Irgendwo wird doch gesagt, dass die innere Sicherheit auf Aldebaran der Kirche untertsteht, entsprechend sind die ganzen Typen tatsächlich auch Geistliche.
    Oh - das finde ich nicht auf die Schnelle - kannst Du mir mal den Band und die Seite sagen!

    Aber das erklärt natürlich einiges des schon von mir vermuteten!

  15. #65
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Um auf den zeichenstil zurücjzukommen. Es stimmr schon, Leo kann vorallem seine weiblichen protagonsiten mitunter winderschön in szene setzten und auch die männer kommen großteils gut rüber (vorallem mark nach den 3 jahren gefängniss).Ich bin auch überzeugt dass Leo seinen spass dabei hatte Kims körper durch die pupertät zu führen. Aber was seine leistung betrifft gesichtsausdrücke, vorallem überraschung und entsetzen, darzustellen wirkt zum teilschon etwas dämlich.
    Tja niemand ist perfekt (außer vielleicht Bourgeon) was dass zeichnen betrifft und ich kanns schon überhauptnicht.

  16. #66
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Eine ebenso interessante und sehr skurile Figur ist Eldemore Paderewsky - genannt Pad.

    Man erfährt zu keiner Zeit etwas über seine Herkunft - oder seinen Absichten und dennoch ist es mehr als einmal Pad, der durch sein Eingreifen die Dinge stark beeinflusst.
    Auch mit seiner Person hätte ich Léo ein etwas glücklicheres Händchen gewünscht, denn so geht er doch des öfteren unter, oder betritt scheinbar wie durch Zufall die Bühne um eine Aktion zu starten und um kurz danach wieder zu verschwinden.

    Durch das komplette Comic wird Pad als die zwiespältige, fast zwielichtige Person dargestellt.
    Er rettet alleine mehrmals Marc´s Hintern - um ihn im nächsten Augenblick wieder über´s Ohr zu hauen.
    Lediglich Kim scheint etwas den wahren Kern in Pad´s Charakter zu erblicken, so ist es des öfteren sie, die Nachsicht mit ihm übt.

    Mir ist seine Rolle in der Handlung noch nicht ganz klar - vielleicht kann ein anderer mal etwas für Durchblick sorgen.
    Er ist ein schlitzohriger Halunke, der jede Menge Lebenserfahrung mitbringt. Obwohl er ähnlich einem Tramp in Freiheit lebt, trägt er einen ehemals stilvollen Anzug, der auch eine gesellschaftliche Vorgeschichte vermuten lässt.
    Er hat Beziehungen, was sich auch zu einem späteren Zeitpunkt in der Bekanntschaft Kurt´s ausdrückt - ist scheinbar auch dem Priester kein ungeschriebens Blatt - wird aber von diesem eher als harmlos eingestuft - siehe Szene im Zeppelin, bei Marc´s Verhör.

    Ein wahrer Luftikus, der es faustdick hinter den Ohren hat, bedenkt man seine Skrupellosigkeit als Fluchthelfer Marc´s oder dem Töten der Speervögel.

    In Anatolia scheint er sich bestens auszukennen - er kennt alle Adressen, läuft im feinen Zwirn durch die Stadt und kennt die geheimen Treffpunkte des Undergrunds.
    Warum will er eigentlich das Marc im Museum der Pioniere die Fotos von Alexa und Driss identifiziert?
    Er muss doch etwas von deren Geheimnis kennen - und auch die Suche nach der Mantrisse ist ihm sicher nicht unbekannt!?

    Erst in Band 4 erfahren wir etwas mehr über die Intentionen des lieben Herrn Pad - der auf jeden Fall auf Seiten der Opposition steht und ein Gegner des diktatorischen Regimes ist.
    Er schliesst sich der Gruppe um Alexa und Driss an und ist begeistert nun Informationen aus erster Hand zu erhalten.
    Ob er schon ahnt - zu welchem Glück ihn das Zusammensein bei der Gruppe noch führen wird!?
    Denn gerade er in seinem hohen Alter, dürfte wohl am ehesten von den lebensverjüngenden oder -verlängernden Pillen der Mantrisse profitieren.
    Witzig ist dann die kleine Verzögerungstaktik der Mantrisse, als Pad noch als letzter im 3. Anlauf seine Pille erhält - geht man davon aus, das die Pillen nur an Menschen reinen Herzens oder ähnlichem vergeben werden - dann kann Pad ja doch kein solch´ schlechter Kerl sein!

    Absolutes Highlight sind Pad´s sarkistische, ironische Bemerkungen bezgl. Inspektor Stutz!
    Geändert von hipgnosis (07.08.2006 um 21:45 Uhr)

  17. #67
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Schade, daß nach der anfänglichen intensiven Diskussionen zum Thema Evolution, die Beteiligung des Threads eingeschlafen ist.

    Da es für ein Resumee noch ein wenig zu früh ist möchte ich noch ein wenig auf die Beziehungsaspekte der Handlung eingehen.

    Im Vordergrund verlaufen dabei zwei Geschichten parallel.

    1. Die sich langsam aufbauende Liebesbeziehung zwischen Kim + Marc

    2. Die schon gestandene Freundschaft/verhältnis zwischen Alexa + Driss


    Als interessantesten Aspekt empfinde ich , daß in beiden Partnerschaften irgendwie die Frauen den dominierenden Part einnehmen, zumindest wenn man den Handlungsverlauf des Comics verfolgt.
    Alexa geht schon in die Richtung `smarte Agentin´, während Kim trotz ihres noch sehr jungen Alters, schon eine erstaunliche Reife an den Tag legt.
    Dagegen weiss Marc doch oft genug nicht richtig zu agieren, was ihn dann ja auch desöfteren in Schwierigkeiten bringt.
    Driss hingegen ist fast unnahbar - und spielt eine recht merkwürdige Funktion im Comic.

    Überaus gelungen ist für mich die Charakterisierung der langsam intensiver werdenden Freundschaft von Marc + Kim, die dann später in eine Liebesbeziehung übergeht.
    Hier kann der Leser praktisch in aller Zeit das Leben der beiden Protagonisten von Beginn des Jugendalters mitverfolgen. Dadurch entsteht auch beim Lesen des Comics eine starke Bindung zwischen Betrachter und Protagonisten. Mag diese nicht so intensiv gestaltet sein, wie in einem realen Szenario, so begleitet man doch den Weg der Beiden wie in einem schönen, spannenden Abenteuer und wenn man ehrlich ist, freut man sich auch ein bisschen darauf, wann denn nun der Funke überspringen mag.

    Bis dahin erleben wir einige lustige Sequenzen, die viele aus ihrer eigenen Jugendzeit noch gut kennen dürften.
    Hier passt wohl am besten wieder einmal der alte Sinnspruch:
    Was sich liebt das neckt sich - oder Was sich neckt das liebt sich
    Natürlich steht Marc zu Beginn mehr auf die ältere Schwester Kim´s - Nellie - denn was will ein 17-jähriger Junge schon mit einem 13-jährigen Mädchen anfangen! Aber das soll sich im Laufe der Handlung ja schnell und deutlich ändern.
    Leider wird dies durch den etwas großen Sprung von Band 2 zu Band 3 - als Marc seit 3,5 Jahren im Gefängnis verweilt und Kim nun schon ca. 17 Jahre alt sein dürfte, etwas zu schnell eingeleitet.
    Besonders witzig und gelungen finde ich Marc´s Wiedersehen mit Nellie Keller. Diese ist mittlerweile verheiratet - hat ein Kind, erwartet das nächste - und ist mit einem wirklich "wunderschönen, spießigen Mann" liiert.
    Halbglatze und Schlafanzugshosen - na wenn das mal nicht der Traum aller Anfang 20-jährigen jungen Frauen darstellt, den älter ist Nellie ja nun auch nicht!
    Spätestens ab diesem Zeitpunkt geht ein tiefer Seufzer durch den Leser, der sich gleichdenkend mit Marc sagen wird:
    " Na da hast Du ja noch mal Glück gehabt, das dieser Kelch an Dir vorüberzog "
    Wie schon beschrieben, ist Kim mittlerweile zu einer hübschen jungen Frau herangereift, was einer nachfolgenden Liebschaft durchaus zuträglich gewesen sein dürfte.
    Interessant über die ersten Bände hinweg ist auch die gewisse Eifersucht, die Marc des öfteren packt, wenn Kim sich mit einem anderen Mann abgibt.
    Im ersten Band in Person von Driss - später dann José - mit einem besonders ausgeprägten Spürsinn ist unser Titelheld leider nicht ausgestattet.
    Würde er doch schon viel früher Kim´s Zuneigung erahnt haben und sich nicht mehrmals ziemlich impulsiv und auch leicht naiv verhalten.
    Etwas dem widersprechend ist leider desöfteren die dargestellte Coolness - ja fast schon Abgebrühtheit von Marc, die immer wieder im Comic gezeigt wird.
    So wurden ja schon von Matbs einige Szenen angesprochen, die nicht ganz zum Charakter von Marc passen. (scheinbare Teilnahmslosigkeit nach 3,5 Jahren Knast und seiner plötzlichen Befreiung durch Pad, oder die schon erwähnte Zombieszene, wo Marc Alexa die Hand mit dem Mund abtrennt)

    Schöner ins Bild passt da schon wieder die Szene zu Beginn des zweiten Bandes, wo Marc erste sexuelle Erfahrungen mit der verlangenden Frau des Schiffkapitäns macht. (Im übrigen erinnert mich diese Schiffspassage entfernt an Bourgeons - Reisende im Wind)
    Jedenfalls schlingert Marc´s Charakterisierung mehrmals im Comic zwischen Held und Tolpatsch, was ihn andererseits natürlich auch sehr menschlich und symphatisch erscheinen lässt.

    Marc + Kim entwickeln sich auf jeden Fall zu einem ansehnlichen und glücklichen Paar - wenn da nur nicht das schon desöfteren erwähnte unglückliche, sprich schlecht gezeichnete Mimenspiel der beiden Akteure wäre. Das es Léo auch anders kann, beweisst er in einigen wirklich gelungen Grosseinstellungen der Charaktere - aber meistens liegt er leider völlig daneben - und Staunende oder lachende Gesichter sind wirklich nicht sein Ding!

    Zu Alexa + Driss lässt sich leider nicht allzuviel beitragen. Sie kommen beide von der Erde - arbeiten wohl als Wissenschaftler in einem Labor und waren schon zu dieser Zeit ein Paar. In der weiteren Comichandlung agieren sie oft unabhängig voneinander und ausser das sie ein gut eingespieltes Team darstellen, welches die selben Ziele verfolgt wird eigentlich nichts ausgesagt.

    Als charakterisierendstes Element, liesse sich noch die Beschützerfunktion gegenüber Kim + Marc hervorheben, die man fast als "ältere Geschwister" bezeichnen könnte. Sie haben einerseits diese Schutzfunktion - aber andererseits dienen sie auch als Vorbild und Quelle des Wissens, den beiden heranwachsenden " Helden ".
    Geändert von hipgnosis (09.08.2006 um 21:21 Uhr)

  18. #68
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    Exclamation

    Auch hier wieder ein Fazit:

    Léo hat für mich den seit langem schönsten Science Fiction/Fantasy-Zyklus entworfen.
    In einer atmosphärisch unglaublich dichten Erzählung, spinnt er uns eine Welt, die der unseren in vielem gleicht - nur um dann im Einzelnen doch wieder ganz anders zu sein.
    Das größte Kompliment was man diesem 5-teiligen Comiczyklus und seinem Autor Léo machen kann ist, daß es ihm gelingt, von der ersten bis zur letzten Seite den Leser in einen gewissen Bann zu ziehen, indem dieser sich am Fortgang der Handlung begeistert und niemals die oft in anderen Comics empfundene Langeweile für ihn einbricht.

    Natürlich gibt es auch einige Schwächen - die sich meist in mässigen Gesichtsausdrücken und teils unplausiblen Handlungselementen wiederspiegeln.
    Trotzdem wiegen die vielen wundervollen Zeichnungen sowohl das Manko des Mimikspiels der Protagonisten auf, als auch die Gesamtheit und Komplexität der Story die wenigen Ungereimtheiten vollends vergessen lassen.

    Der Leser ist Teil eines wunderschönen, phantastischen Abenteuers, von deren Qualität man sich öfters Comics wünschte.

    Eine Bewertung fällt mir gar nicht so leicht, da ich mich auch nach den nun vergangenen 3 Wochen seit dem Lesen, überwiegend an die tolle Gesamtstimmung des Werkes erinnere und mir dadurch vielleicht eine, realistische und kritische Betrachtung etwas erschwert wird.

    Könnte Léo seine zeichnerischen Schwächen noch etwas abstellen und vielleicht der Handlung noch etwas mehr Plausibilität und Tiefgang ermöglichen, wäre das Werk ein ganz großes Comicerlebnis.

    So möchte ich mich doch eher mit einer 8,7/10 begnügen.

    Allerdings mit einer 100% Kaufempfehlung für all diejenigen, die sich an phantastischen Stoffen erfreuen.

  19. #69
    Mitglied Avatar von Matbs
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    Ok, anderes Fazit:
    Was ich bei Aldebaran mag, ist das Setting - da hat Leo sich ja offensichtlich viel Mühe gegeben, eine interessante Welt zu präsentieren, und das mit Erfolg. Das Ergebnis ist eine Kolonialwelt, die einerseits viel Exotik bietet, andererseits aber auch überraschend mundane Elemente enthält, was zusammen eine gute Mischung ist. Gerade die Tatsache, dass es sich um eine low-tech-Gesellschaft handelt, finde ich z.B. sehr erfrischend, und auch die extraterrestrische Fauna und Flora ist an sich eigentlich sehr gut getroffen (wie anderweitig ausgeführt halte ich sie nicht unbedingt für realistischer als das ausserirdische Leben anderer SciFi-Stories, aber das ist letzten Endes überhaupt kein Problem, denn um zu gefallen braucht´s kein perfekt durchdachtes Ökosystem).

    Den Plot finde ich im Großen und Ganzen ok, nichts was micht auf Anhieb begeistert, aber von der Grundidee solide und interessant. Die Umsetzung dieses Plots meines Erachtens allerdings... na ja, sagen wir mal "suboptimal".
    So fehlt mir z.B. teilweise so ein bisschen der rote Faden, das ganze plätschert teilweise so ein bisschen ziellos vor sich hin, die Haupthandlung wird relativ oft von eher belanglosen "Encounters" aufgehalten (z.B. die Alte Dame im Leuchtturm) oder schreitet aufgrund von Ereignissen voran, die irgendwie nicht so richtig zwingend wirken.
    Zudem hat Aldebaran eine Grundstimmung, die irgendwie nicht ganz zu passen scheint: Leo erzählt die Geschichte grundsätzlich sehr ernsthaft, ohne auch nur den leisesten Anflug von Ironie (vielleicht ist es das, was horst mit "naiv" umschrieben hat). Entsprechend fehlt mir so ein bisschen die erzählerische Abgeklärtheit bzw. Distanz zu den Charakteren, und das stört irgendwie etwas (besondes im Fall der Charaktere, die ich im Gegensatz zu Leo unsympathisch finde, s.u.). Das kann man natürlich so machen, auch bei einer Science Fiction Geschichte, aber irgendwie scheint mir die Handlung Aldebaran für eine so bierernste Erzählweise nicht ganz passend, irgendwas hakt da ein bisschen, obwohl ich es jetzt gar nicht so genau verbalisieren kann, so wie hipgnosis in den Bann der Geschichte geschlagen wurde ich jedenfalls nicht.

    Auch die Charaktere konnten mich nicht so richitg überzeugen - einige sind, wie bereits beschrieben, ziemlich farblos (Marc, Driss), und die, denen der Autor etwas mehr Charakter zugestanden hat, finde ich allzuoft furchtbar unsympathisch (Kim, Pad), was offensichtlich nicht der Intention Leos entspricht, aber meinem Erleben der Geschichte nicht förderlich ist - so oder so, mich so richtig mit ihnen identifizieren oder mitfiebern konnte ich nicht (ausser vielleicht bei Pad, dem hätte ruhig was Schlimmes passieren können ). Hinzu kommt, dass es gerade gegen Ende einfach zu viele Charaktere werden, die eigentlich keine Rolle spielen, aber einfach mal dabei sind und irgendwie eingeführt werden müssen, das nimmt dann noch mehr Drive aus der Handlung.
    Und schließlich muss ich sage, dass ich auch die Reaktionen und Handlungen vieler Charaktere oft als irrational oder nicht nachvollziehbar empfinde, und dementsprechend auch in dieser Kategorie nicht vollends von Leos Talent als Geschichtenerzähler überzeugt bin.

    Leos Zeichenstil entspricht leider auch nicht so wirklich meinem Geschmack, wie schon am Anfang des Stammtischs angemerkt ist er mir irgendwie zu pastellig und auf utilitaristische (vielleicht sogar langweilige?) Art und Weise realistisch. Am besten gefallen mir seine Designs der fremden Fauna, die sind teilweise wirklich ganz großartig und wirklich einfallsreich. Auch seine Hintergründe/Landschaften sind teilweise sehr hübsch, aber leider zu inkonsistent - zu oft wechseln sich großartig angelegte fremdartige Landschaften mit anscheinend schnell dahingezeichneten schlichten Silhouetten oder einfach nur farbigen Flächen ab.
    Und dann wären da schließlich noch Leos Personen, da ist ja schon Einiges zu gesagt worden, deshalb nur kurz: Meins ist das nicht, da ist es nicht mehr nur der generelle Stil sondern leider auch die eine oder andere zeichnerische Schwäche, die sich manifestiert.

    Insgesams chrammt Aldebaran dann auch in zu vielen Bereichen an meinem persönlichen Geschmack vorbei bzw. hat zu viele kleinere oder auch größere Schwächen, um mich wirklich zu begeistern.
    Die Serie ist auf jeden Fall solide, nette Unterhaltung, die auf einer guten Idee beruht und eine Reihe vielversprechender Elemente enthält, aber im der Umsetzung leider nicht immer ganz glücklich ist; entsprechend ist ihre Anschaffung sicherlich kein Fehler, zumal sie als Vorausetzung für die m.M.n. deutlich bessere Nachfolgeserie Betelgeuze unerlässlich ist (ausserdem gibt es ja offensichtlich sehr viele Leser, die meine Vorbehalte in dieser Beziehung nicht teilen und Aldebaran entsprechend mögen) - insgesamt aber nicht wirklich ein ganz großer Wurf.

    In Punkten: 6,5/10 (falls das auf den ersten Blick arg fies aussieht: So isses dann auch nicht gemeint, das entspricht in Schulnoten einer 2 bis 3, ist also immer noch knapp im Bereich von "gut").
    Geändert von Matbs (13.08.2006 um 19:54 Uhr)

  20. #70
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    Wieder einmal passiert es mir, dass ich ganz begeistert einen alten Klassiker entdeckte und später feststelle, dass im Comicstammtisch bereits dazu gefachsimpelt wurde. :-)

    Die Diskussion über die technisch-wissenschaftlichen Qualität seiner Fiktion fand ich amüsant - gefällt mir doch an Aldebaran ganz besonders, dass es sich deutlich weniger als viele andere SF-Serien für die möglichen Fortschritte der Technik, sondern für die Bandbreite der Möglichkeiten der Natur interessierte und diese mit wilder Fantasie ausspielte. Ob Schwertvögel oder Sandtintenfisch, Amadeusfisch oder fliegende Karavelle ..., der Reichtum von Leos Fantasie ist toll und verführt zum Blättern und Träumen. Auch gefällt es mir, dass diese Tiere oftmals ihre wichtige Rolle erhalten, aber nicht über Gebühr ausgewälzt werden - nach einer Seite reicht es und die nächste Idee kann kommen.

    Leo hat, wie von euch allen schon aufgeführt, immer wieder seine Wertschätzung für Musik eingebracht. Es begann in Band zwei, wie hier von Hipgnosis in der Vorstellung geschrieben:

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    DIE BLONDE
    [...]Frisch gestärkt und hoffnungsfroh treten sie ihre Weiterreise an, auf der sie dem jungen Musiker José Cabral begegnen, der Kim aus den Klauen eines Sandtintenfisches befreit. Begeistert von Kim bandelt José sich mit ihr an – was bei Marc erste, zarte, ihm bisher völlig verborgene Gefühle entlockt. [...]
    Bei der Vorstellung seiner Musik, der "ersten echten Musik" für Marc und Kim, dass diese schwer beeindruckte, so dass Kim ganz die Fassung verliert. Wow, was hat Cabral da eigentlich vorgespielt?
    "Wave" (Vou de Contar) von Antonio Carlos Jobim - wascheechten Bossanova. Mal Reinhören?
    http://www.youtube.com/watch?v=ShPJkE99MMU bzw.
    http://www.youtube.com/watch?v=MwAA3RDXWJo

    Auch hier hat LEO seine brasilianische Heimat gut untergebracht. (Wer in Europa kennt Jobim überhaupt spontan?)
    Und zugleich passt das Lied m.E. sehr gut zu Aldebaran - es arbeitet mehr psychologisch, als dass es primär auf brachialer Action aufgebaut ist. Und zumindest ich fühle mich direkt in eine tropische küstennahe Region versetzt - wie z.B. nach Aldebaran. ;-)

    Viel Freude allen anderen Spätentdeckern der Welten von Aldebaran & Co!

  21. #71
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Auch hier hat LEO seine brasilianische Heimat gut untergebracht. (Wer in Europa kennt Jobim überhaupt spontan?)
    Ich. Ein Klassenkamerad hat in der 12. Klasse eine EP mit einem Jobim-Titel aufgenommen ("Corcovado"). Und "Girl from Ipanema" sollte eigentlich jeder kennen (so wie auch jeder Brasilianer "Yesterday" kennen sollte).
    Geändert von Mick Baxter (26.02.2013 um 21:22 Uhr)
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  22. #72
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    Die Diskussion zu Aldebaran ist schon lange beendet, daher wage ich auch einen kurzen Ausblick zum Nachfolger "Betelgeuze".
    Ein Vergleich kommt mir beim Lesen immer wieder in den Sinn. Auch bei der Landschaft von Betelgeuze hat LEO mit größter Wahrscheinlichkeit auf Erfahrungen aus seiner brasilianischen Heimat zurückgegriffen. Die Landschaft von Betelgeuze mit tiefen, grünen Canyons, Höhlen, hunderte Metern tiefen Wasserfällen und sehr trockenem Land jenseits der grünen Canyons erinnert ganz stark an den Nationalpark "Chapada Diamantina" in Bahia/Brasilien.

    Hier ein paar Bilder aus der Chapada Diamantina, um einen kleinen Eindruck zu gewinnen:
    Große grüne Canyons http://blog.localnomad.com/de/wp-con...Diamantina.jpg
    Tiefe Wasserfälle, hier der Fumaca, 340 m tief: http://www.efecade.com.br/wp-content...A-FUMACA-1.jpg
    Steile Canyons: http://blog.localnomad.com/de/wp-con...na-Chapada.jpg
    (Und glaubt mir, die Flüsse können bei Regenfällen sehr stark anschwellen, wir mussten deshalb einmal nachts unsere "Schlafhöhle" wechseln. ;-))
    Faszinierende Höhlensysteme: http://blog.localnomad.com/de/wp-con...Diamantina.jpg
    Trockene, steppige Ebene außerhalb der Canyons: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...Diamantina.jpg

    Also, falls ihr mal das Betelgeuze dieser Erde kennenlernen wollt (OK, mit kleineren Flüssen), der Besuch lohnt sich. Persönliche Empfehlung: Nehmt an einer geführten mehrtägigen Treckingtour teil, wandert durch Täler und auf die Berge, übernachtet in den Höhlen, duscht unter den Wasserfällen...
    Die Tierwelt ist etwas weniger gefährlich als in Betelgeuze, aber ein paar giftigen Schlangen sind wir auch begegnet.

    Hier noch etwas Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Chapada_Diamantina
    http://pt.wikipedia.org/wiki/Cachoei...C3%A7a_(Bahia)

  23. #73
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ich. Ein Klassenkamerad hat in der 12. Klasse eine EP mit einem Jobim-Titel aufgenommen ("Corcovado").
    Wow!
    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und "Girl from Ipanema" sollte eigentlich jeder kennen (so wie auch jeder Brasilianer "Yesterday" kennen sollte).
    Sollte - ja. Aber ob das praktisch auch heute noch der Fall ist? Die große Zeit des Bossa Nova liegt ja schon ein paar Jahrzehnte zurück, auch wenn es bis heute Auswirkungen auf den Jazz geben dürfte.

  24. #74
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Wow!
    Das verlinkte Video ist allerdings Jobim selber (von der erwähnten Platte gibt es sowas nicht).
    Zwei der Beteiligten waren später allerdings durchaus erfolgreiche Musiker.

    Der Schwaben-Rap
    http://www.youtube.com/watch?v=RWrtZ...&feature=share

    Und ich hatte das Vergnügen, das Cover der Single zu gestalten. Da es ein reiner Radiohit war, kennt das aber keiner.


    Im Gegenzug hat Friedbald Rauscher mir dieses Lied vertont:

    http://www.georgkreisler.net/buehne-...g1739/#msg1739

    Mein erstes Plattencover war auch für Friedbald:



    War wohl inspiriert vom Cover der Jazz-Sebastian-Bach-Platte von Jacques Loussier.

    http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA300_.jpg

    Die Platte wurde in einer 250er Auflage gepreßt, der Erlös floß in den Schulbau der Waldorf-Schule.

    Das Trio bestand aus Friedbald Rauscher, Kuno Schmid ("Koono") und Matthias Haller (Baß). Friedbald und Kuno wechselten sich an Klavier und Schlagzeug ab.

    In der Besetzung mit Karl-Andreas Soppa am Baß bestritt das Trio den Musikteil beim Schulfasching 1972, bis Friedbalds Vater ihn von der Bühne zerrte und wir ohne Tanzkapelle dastanden.

    Hier eine Liveaufnahme von Kuno:
    http://www.youtube.com/watch?v=MWqYdpsWi8M
    http://www.facebook.com/burkhard.ihme
    Geändert von Mick Baxter (28.02.2013 um 00:52 Uhr)
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