The Floyd Gottfredson Comic Collection

[JeffBär]

Brauch ich nicht auf Dt., die original Ausgabe von Fanta ist super...

[TheDuck]

Die einzige Möglichkeit die ich sehen würde um Floyd Gottfredson doch nach Deutschland zu bringen wäre, wenn Ehapa diese Lizenz an einen kleinen Verlag à la Dani sublizenzieren würde - aber Dani meinte schon, dass dies so nicht möglich sei und vermutlich weder im Sinne von Disney noch von Ehapa wäre.
Von dem her wirds vermutlich noch ein langer Weg werden, bis wir das hier wirklich mal bekommen.

[niko]

Die deutsche Egmontabteilung hat die Chance vertan, Gottfredsons Werk im Comic-Bewußtsein am Leben zu erhalten.
Es wurde in den Jahrzehnten nach den legendären Melzer-Bänden (70er) quasi kaum Material veröffentlicht,
so dass es zu wenige Fans gibt, die eine deutsche Veröffentlichung herbeisehnen bzw. kaufen würden.

Ich habe auch die Fantagraphics-Ausgabe und würde eine deutsche Ausgabe nur dann
kaufen, wenn sie in Farbe wäre und ein etwas größeres Format hätte als die englische Ausgabe.

[Schreibfaul]

"müssen aber eine gangbare Lösung finden"... ist doch leeres Geschwätz, wenn da wirklich Interesse bestehen würde, hätte es Egmont schon längst getan.
So werden die Leute einfach hingehalten und für dumm verkauft...

[Luk]

Sieht für mich auch so aus, als hätte Egmont den Gedanken schon verworfen und vertröstet vorerst die Fans mit leeren Worthülsen. Schade, Gottfredson hat Micky Maus entscheidend geprägt und doch ist im Deutschen viel zu wenig von ihm zu finden...

[Manx cat]

Ach, Genörgel. Dass der Zug abgefahren ist, lässt sich immer in den Raum werfen.
Wenn Egmont sich an der italienischen GA orientiert und farbig produziert, dann ist Fantagraphics schnell vergessen. Und ein größeres Format wäre auch nicht schlecht. Ich finde Fantagraphics nämlich deutlich zu klein produziert.

[HerrHase]

Das ist kein Genörgel, sondern einfach eine Tatsachenfeststellung. Wenn Egmont wirklich an einer "gangbaren Lösung" interessiert gewesen wäre, hätten sie ja z.B. mit den Niederländern bei der Übernahme der französischen Ausgabe mitdrucken können - dann hätte es sich auch für die Niederländer besser gerechnet, da die Fortführung dort ja wohl unsicher ist. Allerdings fehlen in der Ausgabe auch die frühen Geschichten, die teilweise zu den besten gehören.

Die Fantagraphics-GA finde ich immer noch mustergültig, nicht nur, weil sie wirklich komplett und chronologisch ist, sondern auch wegen der Aufmachung, dem Design, dem ganzen liebevoll aufbereiteten Zusatzmaterial. Allerdings räume ich ein, dass sie eher was für Sammler und eingeschworene Fans ist als für eine breitere Leserschaft.

[Orwell]

Die Fantagraphics-GA ist ein wenig zu klein produziert, beim Preis-Leistungs-Verhältnis kann es diversen anderen Verlagen aber nur die Schamesröte ins Gesicht treiben. Und noch einen Vorteil hat die Fantagraphics-GA. Es gibt sie bereits am Markt. Und es werden nicht nur seit Jahren tröstende Worthülsen verbreitet, ob der ganzen Ungerechtigkeiten, die einem das Verlagsleben erschweren.
Vielleicht kommt ja irgendwann mal eine lustige Taschenbuchausgabe.

[early78]

Wahrscheinlich warst du gerade bei den Donald Duck Dailies & Sundays von Al bei IDW welche ebenso klasse sind und die ich auch alle kaufe ebenso wie die Gottfredson bei fantagraphics.Die deutschen Ausgaben dazu würde ich auch noch kaufen....

Genau. Ich finde beide Linien wirklich sehr gut und lege mir da auch jeweils das neueste Exemplar zu. Kann's dementsprechend ebenfalls nur weiterempfehlen.

[YPSmitGimmick]

Die einzige Möglichkeit die ich sehen würde um Floyd Gottfredson doch nach Deutschland zu bringen wäre, wenn Ehapa diese Lizenz an einen kleinen Verlag à la Dani sublizenzieren würde - aber Dani meinte schon, dass dies so nicht möglich sei und vermutlich weder im Sinne von Disney noch von Ehapa wäre.

Das wäre in der Tat für alle Seiten die beste Lösung. Ehapa würde nicht mehr von Fans wegen eines nie erscheinenden Comics genervt und durch die Weiterlizensierung sogar Geld verdienen ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Fans würden endlich den Gottfredson bekommen und noch dazu wahrscheinlich in deutlich besserer Qualität. Disney würde auch noich Geld verdienen und der Sublizensierer sicher auch. Alle Seiten hätten nur Vorteile. Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt und Entscheidungsträger haben auch kein Interesse daran sie besser zu machen.

[TheDuck]

Ja, so is es leider - und Sublizenzierungen sind vom Hauptlizenzgeber ungern gesehen (ansonsten würde das ja jeder machen, der den "unnützen" Teil eines Lizenzpaketes loswerden will) *seufz*

[niko]

Kennt nicht einer aus dem Forum die Verantwortlichen bei Egmont? Könnte der nicht mal persönlich mit denen sprechen?

[Jano]

Was soll der denen dann sagen?

Was Vertrieb/Controlling absegnen und haben möchten ist halt nicht immer identisch zu dem, was die Redaktion vielleicht gern machen würde. So läuft das eben in Großkonzernen.

Das ist jedenfalls genau die Antwort, die du da bekommen würdest.

[niko]

Was soll der denen dann sagen?

Was Vertrieb/Controlling absegnen und haben möchten ist halt nicht immer identisch zu dem, was die Redaktion vielleicht gern machen würde. So läuft das eben in Großkonzernen.

Das ist jedenfalls genau die Antwort, die du da bekommen würdest.

Aber wäre das nicht eine Win-Win-Situation, wenn die Reihe auf einen kleinen Verlag übertragen werden würde?
Die Marke "Micky Maus" würde jedenfalls davon profitieren.

[Jano]

Na ja, Disney interessieren solche Lizenzsachen nicht und Egmont (gilt für den gesamten Konzern) hat verständlicherweise kein Interesse daran, wenn andere Verlage Sachen bringen, mit denen sie selbst irgendwann vielleicht noch mal was verdienen können ... selbst wenn der Vertrieb im Moment sagt, dass damit nichts zu holen ist (und das wohl auch in zehn Jahren noch sagen wird).

Wenn mir wer irgendwas Disneymäßiges anbieten würde, würde ich's sofort machen ... aber das wird schlicht nicht passieren.

Das Höchste der Gefühle in Sachen "nicht selbst vertreiben" ist so was wie Stefans limitierter SLsM-Band von 2006 oder das Rosa-Portfolio von 2008. Das waren dann aber auch keine unterlizenzierten Sachen, sondern offiziell von Egmont für Stefan produzierte, was Stefan halt bezahlt und die komplette Auflage fest abgenommen hat. Aber selbst so was geht nur mit sooo extremen Nischenprodukten, dass es absolut keinerlei Wahrscheinlichkeit gäbe, dass man das jemals bei Egmont selbst veröffentlichen würde.

[niko]

Danke für die Info. Die Hoffnung stirbt zuletzt .

[HerrHase]

Danke für die Info. Die Hoffnung stirbt zuletzt .

Ehrlich gesagt verstehe ich ja das Problem immer noch nicht richtig. Es ist doch nicht mehr so wie in den Prä-Internetzeiten, dass man darauf angewiesen wäre, darauf zu warten, dass sich ein deutscher Verlag erbarmt, etwas zu verlegen. Die Fantagraphics-Ausgabe kriegt man über amazon.de für ca. 30 Euro pro Band, bei den Zweier-Schubern noch bedeutend billiger. Selbst wenn Ehapa die auf Deutsch machen würde, würde sie doch mal mindestens 40 bis 50 kosten.

Wen das Schwarz-Weiß oder die Größe der Strips (die mMn doch einfach der Original-Abdruckgröße in den Zeitungen entspricht?) abschreckt, kann ja auf die französische, italienische oder zumindest teilweise auf eine niederländische Ausgabe zugreifen. Irgendeine dieser Sprachen sollte man doch zumindest so weit verstehen, dass man an den Comics seinen Spaß haben kann. Falls nicht: Niederländisch lernen ist für Deutsche echt nicht schwer .

[jellyman71]

Was soll der denen dann sagen?

Was Vertrieb/Controlling absegnen und haben möchten ist halt nicht immer identisch zu dem, was die Redaktion vielleicht gern machen würde. So läuft das eben in Großkonzernen.

Das ist jedenfalls genau die Antwort, die du da bekommen würdest.

Kann das Vertriebs Controlling die Chancen über Erfolg und Misserfolg richtig einschätzen?
Mir kommt das immer so vor als sei gegen die Nostradamus auf dem Niveau vom amerikanischen Geheimdienst.
Is ja dann super das bei Egmont nichts gefloppt
Hat und die Graphic Novels mit grossem tamtam eingeschlagen haben.

[Der Nostalgiker]

Ehrlich gesagt verstehe ich ja das Problem immer noch nicht richtig. Es ist doch nicht mehr so wie in den Prä-Internetzeiten, dass man darauf angewiesen wäre, darauf zu warten, dass sich ein deutscher Verlag erbarmt, etwas zu verlegen. Die Fantagraphics-Ausgabe kriegt man über amazon.de für ca. 30 Euro pro Band, bei den Zweier-Schubern noch bedeutend billiger. Selbst wenn Ehapa die auf Deutsch machen würde, würde sie doch mal mindestens 40 bis 50 kosten.

Wen das Schwarz-Weiß oder die Größe der Strips (die mMn doch einfach der Original-Abdruckgröße in den Zeitungen entspricht?) abschreckt, kann ja auf die französische, italienische oder zumindest teilweise auf eine niederländische Ausgabe zugreifen. Irgendeine dieser Sprachen sollte man doch zumindest so weit verstehen, dass man an den Comics seinen Spaß haben kann. Falls nicht: Niederländisch lernen ist für Deutsche echt nicht schwer .

Mach kein Zeug! Man kann fremdsprachige Comics übers Internet beziehen. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen.
"Herr Hase" was täten wir nur ohne Dich und Deine Geheimtipps.

[Jano]

Kann das Vertriebs Controlling die Chancen über Erfolg und Misserfolg richtig einschätzen?

Die Frage ist völlig irrelevant, weil die sich nicht stellt.

Die entsprechende Abteilung wird dafür bezahlt, genau das zu tun, das ist deren Job. Der Job der Redaktion ist es, dann die entsprechenden Inhalte zu liefern. So läuft das eben, völlig unabhängig davon, ob sich die Nischenproduktfans fragen, ob das sinnvoll ist.

efwe hat doch mal im Zack-Forum gepostet, wie ein Egmont-Buchhandelsband kalkuliert wird ... bei den Absatzzahlen, die da gebraucht werden, ist es schon ein Wunder, dass überhaupt noch so relativ viel erscheint. Bei den kleinen dicken 17-mal-24er-Bänden hat sich halt gezeigt, dass die sich im allgemeinen Buchhandel an Spontankäufer am besten loskriegen lassen. Darauf sind die ausgelegt, Disney-Sachen richten sich immer schon an den Massenmarkt, nicht an ein Nischenpublikum (weshalb ich auch überrascht war, dass diese französischen Sachen kommen, da hatte der Vertrieb wohl einen guten Tag ).

Solche ewig langen Gesamtausgaben hätten sich höchstens als Abo via Horizont vermarkten lassen, aber die wurden ja aufgelöst ... von daher dürfte die Wahrscheinlichkeit für jegliche Art alter Amis nicht wirklich hoch sein.

[jellyman71]

Dann würde ich sagen...Jano übernehmen Sie! :-)
Wird dann chancenlos bleiben. Es werden ja über die Jahre immer weniger die sich überhaupt an gefrucktem interessieren und dann noch an den slten Klassikern.
Wenn nicht jetzt, wann dann!?!??
Würde gut zu der liebevollen Verarbeitung von Dani Books passen!

[Jano]

Ach, na ja, ich würde von so was in meinem üblichen Qualitätsstandard eh nur eins, zwei Bände pro Jahr hinkriegen ... WENN ich fast gar nichts anderes mehr sonst bearbeiten würde ... das wäre ja auch langweilig ... und würde dann etwa so zig Jahre dauern wie bei Fantagraphics, bis was komplett ist.

Von daher halt schade, dass es Horizont nicht mehr gibt.

[Mick Baxter]

Vielleicht könnte jemand ja spezielle Wörterbücher für die Originalausgaben produzieren, so daß man tatsächlich alle seltenen Wörter, Satzwendungenund Slangausdrücke, die im Comic vorkommen, auch findet (was rechtlich jederzeit möglich ist, wenn man das nicht zu offensiv mit der Marke bewirbt). Da ist zwar nicht viel (oder gar nichts) dran zu verdienen, aber das immer noch weniger Aufwand, als das Gesamtwerk von Gottfredson zu veröffentlichen.

[Schreibfaul]

Geiles Profil

[niko]

Ich find die Idee mit dem Abo gut.
Ich wär sofort dabei. Aber reichen 17 Abonnenten, um zu drucken ?