Nun ich denke in erster Linie war nach 20 Jahren einfach auch der "Ofen aus", jeder Künstler möchte auch mal was anderes wieder machen. Viel zu lange musste er sich sicherlich auch selbiges "anhören".
Er wurde nun mal in der DDR, wegen seiner Bildgeschichten, im übrigen Künstlerkreis nicht so wahr genommen, wie vielleicht Kinderbuch-Illustratoren. Leider konnte bisher kein Nachweis erbracht werden, ob Hegen nach 1976 außer den Mosaik-Büchern, auch Anfragen für Kinderbücher bekommen hat.
Dann hat er mit den Diaserie wahrscheinlich auch aufs falsche, weil veraltete Pferd "Dia" gesetzt. Dazu sind eine Menge an Zeichnungen bekannt.
Bücher oder Alben wollte er immer machen, aber eben mit Mosaik-Bezug.
Solange das Mosaik lief, wären Bücher dazu natürlich super gewesen.

Getröstet haben ihn dann sicherlich die Bücher über den Verlag Junge Welt. Deren Verträge waren nie so wirklich in Gefahr, denn man konnte Hegen immer noch an den Verlag binden. Ob weitreichendere Optionen, außer der Beirat etc. vereinbart wurden, dann nur mündlich. Passiert ist bis 89 dazu wenig.

Inwieweit er in Opposition zur DDR stand, dazu ist praktisch nichts bekannt. Er war im VBK. Ein ganz normales DDR-Leben als bekannter Mosaik-Macher!

Da er für den Verlag Junge Welt gearbeitet hat, seine Bücher wurden dort verlegt, war es sicher nicht hilfreich in irgendeiner Berliner Kirche den Montagsdemos zu lauschen. Auch sonst hat er bekannterweise nicht für Untergrundblätter Karikaturen gezeichnet oder die "gelben Entchen auf dem Teersee bei Borna" illustriert.
Ich denke, diese Kriterien sollte man ebenso ansetzten. Die Auswertung der Stasi-Unterlagen steht noch aus.