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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #1901
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Donjon 3 - Die Prinzessin der Barbaren 9/10
    Sfar / Trondheim
    Carlsen

    Langsam bemerkt man die epische Breite des ganzen. Dürfte jedem gefallen, der auch die Zamonien-Romane von Walter Moers mag. Hoffentlich liefert Reprodukt bald Nachschub. Allein die Titelbilder der noch unveröffentlichten Bände auf donjon.de wecken schon die Neugier. Die ganze Serie - selbst schwächere Bände - sind dank des Gesamtkonzepts absolut empfehlenswert.

  2. #1902
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    The Death Of The New Gods #5
    Starlin, Banning, Thibert

    Superman beult sich mit Mantis und Kalibak, bis Orion einen saucoolen Auftritt hat. Dieser wid aber von seinen "Freunden" mal wieder total falsch gedeutet, so dass ein entrückter Mr. Miracle einen fragwürdigen Entschluss fasst.
    Insgesamt kein Meilenstein der Comicgeschichte, alles wirkt irgendwie gekrampft und gewollt. Dazu die nicht immer überzeugenden Zeichnungen von Jim Starlin. Ich frag mich wirklich, warum ich die Serie weiterlese...

    3/10

    Superman Confidential #11

    Cooke, Sale, Stewart

    Das langersehnte Finale von "Kryptonite", das wohl jetzt erst erscheint, weil Tim Sale arg bei "Heroes" eingebunden war. Ist der Autorenstreik verantwortlich, dass er jetzt die Zeit hatte, dieses Heft zu zeichnen?
    Auf jeden Fall sieht es insgesamt arg lieblos runtergerotzt aus, was er da abgeliefert hat. Kein Vergleich zu den auch schon sehr reduzierten Ausgaben 1-5 der Serie. Schade.
    Denn der Showdown ist nicht schlecht, ich kann mich nicht erinnern,

    wann Superman überhaupt mal den Tod seiner Eltern gesehen hat.

    Ist auf jeden Fall eine sehr rührende Facette des Mythos.

    7/10

    Johnny Hiro #3

    Fred Chao

    Gekauft auf Anraten von Hannibal Tabu (CBR's 'The Buy Pile'-Autor), und ähnlich begeistert wie er. Die Geschichte ist anfangs seicht, man wird von alltägliche Probleme des Protagonisten gestellt. Durch ein paar skurrile Wendungen findet sich der Hauptdarsteller aber auf einer Opernbühne wieder, ihm gegenüber eine ganze Horde Samurai. Klasse.
    Der eigentliche Star der Ausgabe ist aber Mayumi, die Freundin von Johnny: zum Verlieben süß.
    Locker fluffig geschrieben und unspektakulär, aber liebevoll gezeichnet und erzählt: ein Überraschungskauf allererster Güte. Ob's die ersten beiden Ausgaben noch gibt?

    10/10

  3. #1903
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    CEREBUS: MINDS, 9/10, Dave Sim, Gerhard

    Der aussergewöhnlichste Comic seit Jahren für mich.
    Geändert von Spong (18.02.2008 um 14:39 Uhr)

  4. #1904
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    und wie üblich heisst auch bei dir dave sim plötzlich dave sims.

    MINDS ist allerdings aus dem kontext gerissen im grunde nur oberflächlich verständlich.

  5. #1905
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Ein bißchen "Then And Now":

    Fantastic Four: The Lost Adventure
    Lee, Kirby, Frenz, Sotomayor

    Für Sammlerfüchse und Kirby-Liebhaber sicherlich Pflicht, aber auch ein schönes Stück Geschichtsstunde: in diesem Heft ist zum einen die FF#103-Story, wie sie Kirby wohl gewollt hat, zum anderen aber auch die Geschichte, wie sie im Endeffekt erschien. Aufgefüllt mit den Bleistiftzeichnungen von Kirby und Kommentar von John Morrow gewinnt man hier einen netten Einblick in die damaligen Ereignisse rund um die Kündigung Kirbys und den damit verbundenen Ausstieg aus Fantastic Four.

    7/10

    Fantastic Four #554

    Millar, Hitch, Neary, Mounts

    Krasses Kontrastprogramm zum vorherigen Heft, aber nicht minder ansprechend. Als Neu-Einsteiger werden alle Figuren beleuchtet und es gibt gleich die interessanten Verwicklungen, die mich neugierig auf das nächste Heft machen. Geschrieben in der Millar-üblichen Lockerheit, macht Spaß.
    Die Zeichnungen von Bryan Hitch sind hübsch anzusehen, wenn man aber kurz vorher Kirby geguckt hat, fehlt irgendwie diese comichafte Überzogenheit. Dafür punktet er natürlich wieder in der Detailfreude.

    8/10

  6. #1906
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    tiny titans #1
    Baltazar, Franco

    Mal schnell für die Bahnfahrt gekauft, zu mehr taugt das Heft aber auch nicht. Kein wirkliches Ärgernis, aber nichts, was ich jemals wieder kaufen würde. Ich bin allerdings auch nicht wirklich die Zielgruppe...

    3/10

    Iron Man - Enter: the Mandarin

    Casey, Canete, Stewart

    Nachdem das letzte Heft ja schon so etwas wie das Einläuten eines großen Showdowns war, so nimmt das Heft am Anfang erstmal wieder ein bißchen Fahrt raus. Casey schreibt erst nochmal einen Dialog zwischen Stark und dem Mandarin, wo die verschiedenen Ansichten erörtert werden. Naja, OK.
    Allerdings offenbart hier Eric Canete ziemliche Schwächen, die Spannung aufrecht zu halten... was allerdings auch ganz schön schwer ist.
    Zum Ende geht dann wieder ordentlich die Post ab, und man darf gespannt sein auf das nächste, abschließende Heft.

    6/10

    The Spirit #13

    Gold, Risso, O'Neil, Templeton, Simone, Hester, Parks

    Feines Sammelsurium von schönen Geschichten. Besonders gefreut hab ich mich über den Spirit von Eduardo Risso, aber auch Phil Hester passt zu der Art Geschichten. Geschrieben sind sie alle mit der gewohnten Leichtigkeit, auch wenn der Wehmut bleibt, dass Cooke und Bone aufgehört haben.

    7/10

    The Spirit #14

    Aragonés, Evanier, Ploog, Farmer

    Dieses Team tritt also das schwere Erbe der o.g. Cooke und Bone auf regelmäßiger Basis an, und das sieht durchaus gefällig aus. Die Story wird ohne Längen erzählt, allerdings hat's hier und da Dialoge, die mich Stirnrunzeln machen. Vor allem im Zusammenhang mit den Bildern.
    Diese sind sehr Eisner-esque, was wohl daran liegt, dass Ploog lange mit Will Eisner zusammengearbeitet hat.

    7/10

    The Ultimates 3 #3

    Loeb, Madureira, Lichtner

    Eine witzige Ausgabe. Beim Lesen hab ich mich zwar hin und wieder gefragt, warum genau Wolverine diese Geschichte jetzt erzählt, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten. Und die Zeichnungen von Madureira sprühen, speziell die Dino-Seiten, enorm viel Esprit aus. Dazu ein Cliffhanger, der mich über beide Ohren grinsen ließ... ohne genau zu wissen, warum.

    9/10

    Teen Titans: Lost Annual

    Haney, Stephens, Allred

    ... hab ich mir gekauft, weil ich noch keine Geschichte der Ur-Titans gelesen hab (tatsächlich wahr). Und hier kam irgendwie ein wunderbares Old-School-Flower-Power-Gefühl auf, als ich durch die Seiten stöberte.
    Die Story ist zwar irgendwie naja, und auch die Zeichnungen könnten hier und da ein bißchen detaillierter sein, aber insgesamt war's ne nette Unterhaltung. Und der Twist am Ende hat mich (im Bus) laut lachen lassen.

    7/10

    Fantastic Comics #24

    Erik Larsen und Diverse andere...

    Der beste Comic, den ich 2008 bisher, vielleicht seit Jahren, gekauft hab. Die Geschichten sind zwar weit von großartig entfernt, aber die Idee, Aufmachung und Gestaltung dieses Bandes schreit förmlich "WELTKLASSECOMIC".
    Dringende Kaufempfehlung an alle.

    11/10

  7. #1907
    Mitglied Avatar von embe
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    De Wegen van Malefosse Deel 1: Het Escorte 10/10 diese "Origin"-Story um Malefosse den Söldner ist ein Hochgenuß für jeden Mantel- und Degen Fan. Brilliant dichte Erzählung mit genialen Zeichnungen. Schade, daß dieses Malefosse Spin-Off wohl nicht den Weg zu einem deutschen Verlag finden wird, da die Hauptserie - in Frankreich ist im Oktober Band 16 erschienen - nach Band 6 nicht weitergeführt wurde.
    malefosse, das wäre das ideale opfer für finix, find ich auch toll!

  8. #1908
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Ursa Minors! #1
    Kleid, Cote, Pinto

    Beginnt wie ein Abklatsch von "Transmetropolitan" und verrennt sich dann in absolutem und leider auch zusammenhangslosem Quatsch. Der wird zwar irgendwie zusammengehalten von der denkbar glücklosen Partnersuche einer Hauptfigur, und auch die Action am Ende ist ganz nett. "Smarter than you average comicbook", wie's auf dem Titel steht, ist's aber kaum... oder ich bin zu doof dafür.

    3/10

    Scud the Disposable Assassin #21

    Schrab

    Rob Schrab versteht es, skurrile Geschichten zu erzählen. Und hin und wieder musste ich doch sehr schmunzeln aufgrund der witzigen Ideen. Aber gefesselt hat mich das Heft erstmal nicht, insgesamt hab ich 3 Abende gebraucht, um es durchzulesen... weil immer was interessanteres dazwischen kam.
    Handwerklich aber auf sehr hohem Niveau, vor allem vor dem Hintergrund, dass Rob Schrab wohl (fast) alles allein gemacht hat. Chapeau!

    6/10

    Ultimate Human #2

    Ellis, Nord, Stewart

    Der Action-Teil der Ausgabe ist klasse, wobei Cary Nord hin und wieder aufregendere Dynamik vermissen lässt. Das Gespräch der beiden Titelfiguren ("Ultimate" und "Human" *kicher*) ist aber eher langatmig, und der böse Mann im Hintergrund... naja, der ist noch etwas blass im Moment. Mal gucken, wie das weiter geht.

    6/10

    HULK #2

    Loeb, McGuiness, Vines, Keith

    Hier fliegt die Kuh, und zwar nicht zu knapp. Die ganze Ausgabe ist geprägt von Action vom feinsten, allerdings bleibt dadurch natürlich das Anspruchsvolle auf der Strecke. Andererseits: das sind immer genau die Dinge, die ich in HULK-Heften lesen möchte. Nicht zu oft, nudelt sich ja ab. Aber wenn's richtig smasht, macht's irgendwie doch am meisten Spaß.
    Der Cliffhanger verspricht, dass es so weiter geht... ich hoffe, es wird nicht langweilig.

    7/10

    Grendel: Behold The Devil #1 u. 2

    Matt Wagner

    Meine ersten Grendel-Hefte, und keine schlechten. Ausgabe 1 beginnt mit einem erzähltechnischen Leckerbissen, insgesamt sind die beiden Hefte feine Unterhaltung. Obwohl ich nichts aus dem Grendel-Universum weiß, merkt man, dass hier schon vieles erzählt wurde. Und alles irgendwie zusammenhängt (wer zum Beispiel ist Christine Spar?). Das verleiht eine angenehme Tiefe.
    Die Zeichnungen stehen gegenüber dem Storytelling leicht zurück, geben der Geschichte aber etwas ruppiges, dreckiges.

    8/10

  9. #1909
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    Zitat Zitat von tillfelix Beitrag anzeigen
    Meine ersten Grendel-Hefte, und keine schlechten. Ausgabe 1 beginnt mit einem erzähltechnischen Leckerbissen, insgesamt sind die beiden Hefte feine Unterhaltung. Obwohl ich nichts aus dem Grendel-Universum weiß, merkt man, dass hier schon vieles erzählt wurde. Und alles irgendwie zusammenhängt (wer zum Beispiel ist Christine Spar?). Das verleiht eine angenehme Tiefe.
    Christine Spar ist die Tochter von Hunters Adoptivtochter und hat eine berühmte Biographie über ihne geschrieben.

    In "Devil's Legacy" ist sie die Hauptrolle und wird dort ebenfalls kurzzeitig zu Grendel, wenn auch aus anderen Gründen.



    Davon abgesehen fand ich, dass "Behold the Devil" der ideale Einstiegspunkt für die Grendel Geschichten um den Ur-Grendel Hunter Rose ist. Alles was man über ihn wissen muss ist drin. Und der Zeichenstil absolut passend.
    Und die späteren "Grendel Tales" Sachen sind sowieso alle alleinstehend. Über Hunter Rose ist auch noch empfehlenswert "Black, White and Red", in der lauter Kurzgeschichten über ihn drin sind, von unterschiedlichen Zeichnern und auch in unterschiedlichem Erzählstil.

    Ganz starker Stoff wenn ihr mich fragt!

  10. #1910
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Crime Bible: Five Lessons Of Blood #5
    Rucka, Garcia, Palmiotti

    Kein wirklicher Abschluss, aber ein feines letztes Heft der Mini-Serie. Die Auseinandersetzung von Renee Montoya mit den vier Lehren des Kain und dem damit verbundenen Kult ist schön geschrieben, Montoya liegt Greg Rucka einfach am Herzen. Das bringt mit sich, dass er sie immer weiter entwickelt, allerdings frag ich mich: wo soll DAS hinführen? Und: gefällt mir das?
    Die Zeichnungen sind klasse, für meinen Geschmack die besten der Miniserie.

    8/10

    Batman & Robin, the boy wonder #9

    Miller, Lee, Williams, Sinclair

    Ich hatte, wie bei den letzten drei Ausgaben, einen Mordsspaß beim Lesen. Die Auseinandersetzung von Batman mit Green Lantern ist ideenreich, Miller löst hier auch geschickt das "Problem" mit der "Entfühung". Und er zeigt auf drastische Weise, was Batman mit Robin bisher alles nicht richtig gemacht hat.
    Die Zeichnungen von Lee sind wie immer qualitativ hochwertig, nicht wenige Panels sind sensationell illustriert.

    10/10

    Secret Invasion Saga

    Thomas, York, Diverse

    Gab's für lau, und da ich "Secret Invasion" eh lesen wollt, hab ich's mal mitgenommen. Und nicht bereut, denn wer (wie ich) im Marvel-Universum nicht so bewandert ist, kriegt hier wunderbar aufbereitet jede Information über die Skrulls, die man sich nur denken kann. Viele Geschichten aus der glorreichen Vergangenheit der Marvel Comics werden hier spannend miteinander verknüpft. So kann man sehr gut nachvollziehen, was für eine Bedrohung die Skrulls tatsächlich darstellen.
    Dazu die schöne Auswahl an Bildern, wo wirklich aus jeder Epoche der US-amerikanischen Comics hochwertiges Material vertreten ist.

    9/10

  11. #1911
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Kick-Ass #1
    Millar, Romita Jr., Palmer

    Millar-typisch locker-flockig geschrieben und getextet, die Zeichnungen von Romita Jr. und Tom Palmer sind auch klasse und die Farben gefallen mir auch gut. Kein Heft zum Wegschmeißen, aber... die Grundidee ist jetzt nicht so eine weltbewegende. Ich sach mal: irgendwie könnte das auch ein Kopierheft von nem x-beliebigem Fanboy sein.
    Mal sehen, was da so draus wird...

    7/10

    Justice League: The New Frontier Special

    Cooke, Bone, Bullock, Cho, Stewart

    Insgesamt gute Unterhaltung. Die erste Geschichte von Darwyn Cooke lässt nochmal fein das gute Gefühl der Mini-Serie aufleben. Schön illustriert und dramatisiert, mit ein paar schönen Ideen, wie ein erstes Aufeinandertreffen von Superman und Batman eben hätte verlaufen können. Die Robin-Story ist nett, und die Wonder Woman/Black Canary-Kurzgeschichte sehr skurril, mit einem bizarren, aber lustigen Ende.

    8/10

  12. #1912
    Mitglied Avatar von Aslak
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Vorgestern noch im Sprechblasen Feature begegnet: Roy Thomas - heute eines seiner neusten Werke genossen:

    The Last of the Mohicans HC Trade aus der Reihe Marvel Illustrated von Cooper/adaptiert von Roy Thomas/Zeichner Steve Kurth 10/10
    - ein wahres Schmuckstück dieser HC Band aus dem Hause Marvel, die Story ist natürlich bekannt, aber Thomas schafft es sehr gut, die Handlung in Comicseiten umzusetzen, tatkräftig unterstützt wird er von Steve Kurth, der tolle Arbeit abliefert. Abgerundet wird das Buch mit dem Abdruck der Einzelcover, einem Glossar, einer Infoseite zu J.F. Cooper und einer Geschichte aus der Jugend des Wildtöters, die trotz Madureira-Einschlag zu gefallen weiß. Da freue ich mich schon auf die Schatzinsel.
    @ Raro

    Hast Du 'ne Ahnung ob Panini (oder sonst wer) das mal in deutsch bringen wird ?!?

    Würde mir ein zusätzliche Loch freuen !

    Gruß,
    Nils

  13. #1913
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Donjon 103 - Armageddon 10/10
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    Erschütternd, was mit den munteren Helden der Donjon-Hauptserie so geschieht. Aber die Geschichte ist ja noch nicht abgeschlossen. War schon lange nicht mehr so gespannt auf die Fortsetzung einer Serie.


    "Conan - People of the Black Circle" in Sprechblase 51-58 9/10
    Hethke Verlag


    So müssen Fantasy-Comics sein. Die Zeichnungen von Alcala und Buscema sind einfach nur geil und die story ist hier mal richtig lang und hat einige Wendungen. Gefällt mir fast noch besser als die aktuelle Conan-Serie bei Dark Horse.


    Jim Cutlass 1-7 6-10/10
    Carlsen und Kult
    Giraud / Charlier / Rossi


    Hier ist es schwer, sich auf eine Bewertung festzulegen. Mir fiel hier, ebenso wie bei Mr Blueberry, auf, dass Jean Giraud zwar ein guter Erzähler ist, aber irgendwie leider etwas undiszipliniert. Die Cutlass-Bände 1 bis 3 sind wirklich empfehlenswert. Nach dem noch klassischen Mississippi-River, das Jean Michel Charlier auf der absoluten Höhe seiner Erzählkunst zeigt, schafft es Jean Giraud als ablösender Erzähler zunächst, die Geschichte fast noch zu toppen. Teil 3, Der Weiße Alligator, ist wirklich ein Meisterstück. Leider wird die Geschichte ab Teil 4, Donnergrollen, dann zunehmend komödiantisch und fantastisch. Inhaltlich tritt die Geschichte in den späteren Bänden teilweise etwas auf der Stelle und die zunehmend phantastischen Elemente haben mich dann doch gestört, obwohl sich das schon in Band 3 konsequent angekündigt hat. Schlecht ist Jim Cutlass deswegen nicht, aber leider auch nicht das Meisterwerk, das ich mir nach dem Lesen von Teil 3 noch erhofft hatte.
    Das Umkippen einer zunächst ernsthaften Geschichte ins zunehmend fantastische, mit gleichzeitig eher komödiantischen Szenen, erinnert teilweise am Twin Peaks, wobei der erzählerische Tiefgang dieser Fernsehserie allerdings nicht erreicht wird. Der Charakter von Jim Cutlass erinnert, vor allem in den späteren Episoden, zunehmend an John Difool.
    Geändert von Manxman (21.03.2008 um 09:02 Uhr)

  14. #1914
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Soundso Tamagochi oder so, VERTRAUTE FREMDE, Carlsen - 8 /10

    Sehr schöne, still erzählte Geschichte in einem Stil, der sehr zurückhaltend der Geschichte dient, ohne jemals Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen. Chöin.

  15. #1915
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    A little ground to cover...

    Iron Man: Enter the Mandarin #6
    Casey, Canete, Stewart

    Schön, auf eine solche Weise bestätigt zu werden: das Heft hält alles, was ich von ihm erwartet habe. Die finale Auseinandersetzung zwischen Iron Man und dem Mandarin in dieser Miniserie ist großartig geschrieben, mit Tempo, tollen Dialogen und ein bißchen Charaktertiefe am Ende. Alles in wirklich eindrucksvoll actiongeladenen Panels, bei denen (in diesem Heft) keine Langeweile aufkommt.
    Das hat Spaß gemacht.

    10/10

    Fantastic Four #555

    Millar, Hitch, Neary

    Die Idee von Millar mit der Zufluchts-Erde ist ganz nett, mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Erste Auswirkungen werden ja schon im nächsten Heft kommen. Die Charakterisierung der FF ist hübsch weitergetrieben, Johnnys Abenteuer interessant.
    Wirklich der Hammer an diesem Heft sind aber wieder die Zeichnungen von Bryan Hitch. Seine Städte, seine unglaublich tiefen Laborkomplexe, seine Art, Superhelden-Action zu visualisieren: einfach klasse.

    9/10

    Logan #1

    Vaughan, Risso, White

    Auch von Eduardo Risso bin ich großer Fan, weswegen ich mir dieses Heft gekauft hab (andere sollen ja eher Fans von Autoren sein... hab ich gehört.). Und wurde nicht enttäuscht: auf den ersten Seiten herrscht eine tolle Atmosphäre, und bis zum Ende sind immer wieder tolle Eindrücke der Umgebung dabei.
    Die Geschichte ist ebenfalls klasse. Der Anfang ist etwas ruppig, aber ab dem Sprung in die Vergangenheit passieren interessante Sachen, bis hin zum tollen Cliffhanger/Ende. Könnte eine feine Mini-Serie werden.

    7/10

    The Death Of The New Gods

    Starlin, Thibert

    Meine Güte, war das anstrengend. Juhu, der Killer ist enttarnt. Aber bis zu dem Zeitpunkt gibt's nur dröge Dialoge, (gefühlt) sinnloses Gehaue und ein paar grausame Computer-Kolorierungs-Effekte. Sicher, die abschließende kommende Ausgabe werd ich mir jetzt auch noch geben, zumal (endlich) Darkseid eingreift. Aber im Ganzen, und das kann ich wohl schon jetzt mutmaßen, wird diese Mini-Serie dem Erbe von Jack Kirby niemals nicht gerecht.

    2/10

    Grendel Tales: Devil's Choices

    Macan, Biukovic, Hollingsworth

    Gekauft, weil ich hier im Forum irgendwann mal was Gutes über den leider schon verstorbenen Edvin Biukovic gelesen hatte. Und bin begeistert.
    Die Geschichte (es ist wohl eine Fortsetzung von einer vorhergehenden Mini-Serie) ist nett, auch wenn mir der totale intellektuelle Zugang fehlt (Kriegsdienstverweigerer halt). Die Konflikte werden zwar langsam aufgebaut, zum Ende knallt es aber ordentlich. Vor allem der Umgang mit Borna schockiert.
    Die Zeichnungen von Edvin Biukovic sind wirklich klasse. Alles hat einen Hauch "Europa" (vor allem das Storytelling), und die Figuren überzeugen durch tolle Gestik und Körpersprache. Die Action ist geerdeter als bei vielen US-Action-Comics, dennoch mit toller Dynamik.

    8/10

  16. #1916
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    Eine für ein Fun-Book erstaunlich düstere Ausgabe. Handelt vor allem von den Leichem im Schrank von Thugboy und Ninjettes Vergangenheit holt sie wieder ein. Sehr nett wie man endlich sieht, wieso die beiden so sehr an ihrer Freundschaft zu Emp hängen. Ausserdem scheint sich ein fünftes Mitglied in dieser Gruppe: Emps Supersuit, das wie bereits angedeutet ein Lebewesen ist, was bisher aber nur der Demonwolf weiß.
    Vielleicht auch weil der Humor etwas fehlt, finde ich diese Ausgabe eher mäßig. Aber an drei Stellen überrascht mich Adam Warren doch wieder sehr.
    Zum einen ist da die bildliche Symbolik, die er in der Szene einsetzt, wo Emp (vergeblich) versucht, die anderen unter den Tisch zu trinken.

    Und das Showdown von Ninjette gegen ihre Verfolger. Mein lieber Schwan! Also was gezeichnete Action angeht, läuft Adam Warren den meisten Zeichnern angeblicher Action-Comics bei Marvel oder DC eindeutig den Rang ab! Und das tollste: Trotz der ganzen Dynamik weiß man immer, was gerade vorgeht! (anders als bei allzu vielen Hollywood-Produktionen) Und er schraubt den Gore-Faktor unerwaretet hoch!


    Ich meine, da ist eine Szene wo Jette einem Ninja beide Hände abschlägt. Und er prügelt mit den Stumpen weiter auf sie ein! Autsch!
    Und Emps Supersuit scheint Ninjette auch sehr zu mögen. Anders ist ihr Einsatz zu Ninjettes Rettung nicht zu erklären. Ein verdammt starkes Panel zum Schluss!



    Grendel: Devil by the Deed

    Endlich!
    Die Geschichte, mit der alles begann, neu aufgelegt.
    Erzählt die Geschichte von Hunter Rose, dem Ur-Grendel, bis hin zu seinem Fall. Ohne Sprechblasen, sondern in einem illustriertem Biographie-Stil. Starker Stoff! Ich mag diesen arrogantesten aller Villains halt! Die Zeichnungen sind für Matt Wagner etwas ungewohnt. Mir gefallen sie nicht so sehr. Aber das Seitenlayout ist sehr passend und sehr künstlerisch.

    Was mich überrascht hat: Die beiden "Black, White & Red"-Bände sind viel mehr eine Ergänzung zu dieser Geschichte als ich gedacht habe. Jetzt kann ich Matt Wagner verstehen, wieso er erklärt hat, dass er nicht mehr allzu viele Hunter Rose Geschichten schreiben will, weil es einfach für die Zeit, in der er aktiv war, nur begrenzt viele Sachen zu erzählen geben kann.

    Alleine stehend ist der Band ohne zweifel stark. Aber so richtig genial wird er vor allem in Tathergang mit den beiden "Black, White & Red"-Bänden.

    Dark Ivory 1

    Testkauf.
    Ich mag ja Joe Michael Linsner. Aber ich weiß einfach nicht, wo er mit dieser Kurzserie hin will. Scheint die Geschichte einer Möchtegern-Vampirin zu sein. Sehr gute Dialoge, ordentliche Zeichnungen, aber mir fehlt die Richtung.

    Primordia 3

    Damit ist die Kurzserie abgeschlossen.
    Interessante Fantasy-Geschichte im Schwermetall-Stil. Der Zeichner verwendet einen Texturstil für die Hintergründe, den ich so noch nie gesehen habe. Gefällt mir. Die Story ist auch gut, aber etwas zu kurz. Von Göttern, Halbgöttern, Feen, Prophezeiungen und so weiter.

    Gold Digger 92

    Eine Ausgabe, wie ich sie nicht ausstehen kann.
    Mal wieder eine dieser Ausgaben, in der Fred Perry seine Epos um unglaubliche Mächte, komplizierte Zusammenhänge und Äonen Spannende Gefechte erweitert. Und ich blicke nicht im geringsten durch. Ich hab auch aufgehört es zu versuchen.

    Gold Digger 93

    Immer dann, wenn die Serie sinnlos zu werden scheint, haut Fred Perry mal wieder einen Hammer rein. So in dieser Ausgabe. Tolle Wendung, ich habe sie überhaupt nicht kommen sehen. Macht aber Sinn.

    Batman and the Outsiders 4-5

    Das Schlechte:
    Der Zeichner lässt ständig alle Personen posen bis zum Gehtnichtmehr.
    Chuck Dixon scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, was er mit den Judd Winnick-Hinterlassenschaften anfangen soll. Keine Ahnung ober das auch je schaffen wird.
    Kaum Charakterisierung. Eigentlich nur eine Action Ausgabe, Wie die zwei Ausgaben davor auch schon und wohl auch die nächsten.

    Das Gute:
    Starker Auftritt von eigentlich allen beteiligten Charkteren. Batgirl ist wieder Batgirl. Green Arrow ist wie immer Green Arrow. Die Dibnys sind wieder da, machen auf Deadman und das erheblich interessanter als sie zu Lebzeiten waren.
    Der Zeichner ist vom ständigen Posen abgesehen übrigens sehr gut!

  17. #1917
    Mitglied Avatar von TigerRider
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    Red Sonja 1 - Die Schwertkämpferin (panini) 16,95 Eur

    5/10

    Am Bahnhofskiosk zufällig gesehen, gekauft, gewundert. Vielleicht habe ich inzwischen etwas falsche Vorstellungen, aber sowas wird ohne Altersempfehlung verkauft? Splatter, Köpfe ab ohne Ende, Blut etc...insgesamt ziemlich explizit.* Nicht nur das das nicht mein Geschmack ist, der Zeichenstil der Figuren war mit teilweise zu hölzern. Die Story an sich war ganz ok.

    Schön wieder: Covergalerie der Originalausgaben am Schluss

    - - -

    *Aber wieder typisch US: Kein einziger Nippel zu sehen...
    Gruß
    Jens

    zuletzt gelesen:

    CARTHAGO 5 (Story) 8/10 Zeichnung 8/10 = 8/10
    SPIROU Spez. "Das Licht von Borneo" Story 10/10 Zeichnung 10/10 = 10/10
    alle SCs "Theodor Pussel" Story 8/10 Zeichnung 7/10 = 7.5/10 Ist auch nach ein paar Jahren im Regal echt mal wieder lesenswert
    "Fünf Tage Sith" in: STAR WARS 120 (Panini) Story 10/10 Zeichnung 9/10 = 9.5/10


  18. #1918
    Mitglied Avatar von steven criegson
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    KAI FALKE 2 - "Das Rückspiel"
    Raymond Reding - Francoise Hughes
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    Eine wundervolle Zeitreise zurück in die Vergangenheit, die mit den heutigen Problemen (z.B. Globale Erwärmung) noch nicht belastet oder mit heutigen Fortschritten (z.B. Internet) noch nicht gesegnet war.

    Der Fußball-Profi fährt noch einen unteren Mittelklassse-Wagen (siehe O-Seite 9: Hier identifiziert als Ford Escort.);
    Telefon-Anschluss ist noch Luxus (siehe O-Seite 43: Pablos Eltern haben diesen noch nicht.);
    Ehelich-familiäre "Funktions-Teilung" in konservativ-traditionellem Verständnis funktioniert noch (siehe O-Seite 32: Pablos Mutter strickt (!) bei der TV-Fußball-Übertragung und erwarb sich trotzdem uneigennützig-bekehrt Fußball-Kenntnisse durch heimliche Fußball-Bücher-Lektüre.);
    Massen-Merchandising-Artikel galten noch als knappe geschenkwürdige Luxus-Artikel (siehe O-Seite 14: Die verschenkten Vereins-Wimpel über den Betten der Pablitos.);
    Fußball-Trikots waren noch keine Werbeflächen (siehe z.B. O-Seite 26: Der stürmende Kai in Nahabbildung ohne Zusatz-Einkommen.);
    Nationale Arbeitsmärkte waren noch entspannt bzw. noch belebt und nicht von globalisierungsbedingter Auszehrung betroffen (siehe O-Seite 46: Eine Sportartikelfabrik als Ort von automatisierter bzw. standardisierter Massengüterproduktion mit relativ geringer Stücklohnkosten-Belastung nicht in Ost-Europa oder Asien aufzuziehen! Hier gilt noch die übliche Märchen-Einleitung mit "Es war einmal...");
    Kinder, welche ein Radio-Gerät besaßen, galten noch als privilegiert (siehe O-Seite 17: Angesichts individualisierter Handy-Klingelton-Begeisterung heutiger Kids, von mobilen Laptops ganz zu schweigen, fast nicht mehr nachvollziehbar.).

    Dieser Comic steht in der Tat genial für die Auffassung von der "guten alten Zeit", in der alles
    - besser,
    - einfacher,
    - überschaubarer,
    - menschlicher und
    - gerechter
    war.

    Ob das auch wirklich so gewesen ist, soll hier nicht erörtert werden. Stattdessen wird bemerkt, daß Kai's Freundschaft mit den Schulbuben (das tragende Handlungselement für die Spannungen, Irrungen sowie Auflösungen und Erfolge) hier absolut spekulationsfrei von jedweder beargwöhnenden Haltung angelegt ist und hier nur für den älteren, erwachsenen Vorbild-Freund stehen soll, der, geachtet und berühmt, dennoch den Kontakt zu sozialen Underdogs nie leugnet noch verschmäht.

    Angesichts der heutigen Entrückheit und Telegenität unserer schablonisiert wirkenden höchsteinkommenbeziehenden Fußball-Profis wirkt diese vorliegende Geschichte wahrlich naiv und archaisch. Denn wer vom gegenwärtig agierenden DFB-Auswahl-Sturm würde sich wie Kai Falke verhalten wollen oder können (ungeachtet der medialen Öffentlichkeit, die das Leben solcher Leute zunehmend korsettiert.)?

    Kurz und gut: Comics sollen auch kein Analyse-Instrument für sportsoziologische oder wirtschaftsgeschichtliche wie kulturhistorische Problemdarstellungen sein, sondern nur unterhalten und einen "in die Phantasie entführen".
    Und genau das tut dieser Comic in Bild und Wort vorzüglich!

    10/10

  19. #1919
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    Ah, seit etlichen Wochen habe ich wieder einmal ein vernünftiges Lesewochenende gehabt, und ich habe sogar mal wieder Lust darüber zu berichten, Frühlingsgefühle sind schon was Feines.

    TOP
    Point Blank
    Brubaker, Wilson
    Crosscult
    Ein intelligenter Wildstorm-Titel, Marke Thriller, keine Superheldenklopperei, fein getextet und gezeichnet, und nur zwei kurze Gastauftritte Midnighters und Hawksmoors (nicht Apollo, wie uns das Nachwort glauben lässt), die sich unaufdringlich in die Story um unerledigte Geheimdienstgeschichten, verwischte Linien und Manipulation einfügen - na bitte! Geht doch! Die Miniserie ist zwar nicht zwingend notwendig für die ab Sommer bei CC erscheinende Serie "Sleeper", stellt aber einen angemessenen Prolog da. Einziger Nachteil: Ein paar rudimentäre Kenntnisse des Wildstorm-Universums sollte man schon besitzen, um die ganzen unaufdringlichen Feinheiten wie z.B. "Clark's Bar" zu würdigen, aber auch ohne dieses Wissen kann man den Plot einfach nur genießen. Außerdem lässt das Nachwort von Jochen Ecke kaum eine Frage offen. Die Verwechselung Apollo/Jack Hawksmoor war sicherlich nur ein Versehen, gelle?
    8/10

    FLOP
    Ultimate Power Band 1 und 2
    Bendis, Straczynski, Land, Ryan
    Panini
    Sorry, das war nix. Eine unnötig auf 9 US-Hefte aufgeblähte Endlos-Klopperei mit pseudo-coolen Dialogen und rudimentärer Storyline plus lahmer Auflösung. Einzig die Schauwerte von Zeichner Land könnten interessieren, nur ist der nicht gerade einer meiner Lieblinge, und im letzten Drittel lässt er qualitativ auch nach. Ach, eine leichte Aufwertung gibt es noch für den Cameo-Auftritt der alten Squadron.
    4/10

    TIPP
    Fallen Angel #25 (US)
    David, Woodward
    IDW
    Peter David ohne redaktionelle Crossover-Kontinuitäts-Schranken. Er braucht zwar gefühlt ewig, um in der kurzlebigen Welt der monatlichen Comics seine Plots zu entwirren und zum Höhepunkt zu kommen, aber wenn er das macht, dann richtig: Der geheime Gegner ist enttarnt, Charaktere gestorben, ein Cliffhanger per excellence inklusive ist auch enthalten, und so ganz nebenbei werden auch noch Anspielungen auf Ereignisse gemacht, die noch zu DC-Zeiten in der Serie passiert sind - topp! Immer noch eine herausragende Serie.
    9/10

  20. #1920
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    The Ultimates 3 #1
    Loeb, Madureira

    Yes: die puren Bleistiftzeichnungen von Joe Madureira, ohne die fiese Farbpampe, die der Christian Lichtner hier noch so drüber und druntergehauen hat. Dadurch wird die Geschichte zwar nicht nennenswert besser, und die Soundwords sind immer noch unter aller Sau, aber den Fan solcher Hefte (also mich) freuts

    8/10

    Ultimate Human #3

    Ellis, Nord, Stewart

    Ou, mann. Was für eine Quälerei. Dialog an Dialog, und keiner so interessant, als dass man länger drüber nachdenken müsste. Dazu noch die halbherzige Inszenierung von Cary Nord.
    Wenn an dieser Ausgabe irgendwas wichtig war, dann hab ich's verpasst.

    1/10

    The Spirit #15

    Aragonés, Evanier, Smith

    Wieder ein Zeichnerwechsel, auch wenn Paul Smith gegenüber Mike Ploog kein großer Sprung ist: qualitativ bleibts deutlich oberhalb der Schmerzgrenze. Auch die Geschichte von Aragonés und Evanier ist ganz fetzig. Aber:
    es fehlt an dem gewissen Knack, den Darwyn Cooke in die Serie gebracht hat. Das kleine Etwas, auf das ich nicht zeigen kann und dass in der Tradition von Eisner blieb, die Serie aber zu etwas Neuem machte.
    Aragonés, Evanier und Co. erhalten die Tradition von Will Eisner, nur das neuartige Etwas fehlt, womit die Serie nicht mehr wirklich aus der Masse hervorsticht.

    5/10

    All Star Superman #10

    Morrisson, Quitely, Grant

    Auf allen möglichen Seiten wird dieses Heft hochgejubelt, ich hab beim Lesen nie das Gefühl gehabt, etwas besonderes in der Hand zu halten. Warum? Weil zum Beispiel der (großartige) Aspekt mit EarthQ irgendwie total an mir vorbeigegangen ist. Ich hab's einfach nicht geschnallt beim Lesen, erst später beim Recherchieren in Rezensionen.
    Natürlich hatte ich trotzdem Spaß, denn die Geschichte ist auch sonst einfallsreich und die Zeichnungen von Frank Quitely grande. Unterm Strich bleibt aber die Erkenntnis: dieses Heft ist zu intelligent für mich

    8/10

    RASL #1

    Jeff Smith

    Ein feiner Teaser für eine Serie, die mich allerdings überhaupt nicht berührt. Es sind zwar kleine Dinge, die mir sehr viel Spaß gemacht haben beim Lesen (die Maske, die der Protagonist beim "Driften" aufhat, die Darstellung der Nachwirkungen eben jenes "Drifts"), aber so richtig umgehauen hat's mich nicht.
    Mag aber auch mit der grundsätzlichen Erzählweise von Jeff Smith zusammenhängen, die ich fast als "entschleunigt" bezeichnen würde. Das ist bei solchen Bar-Szenen wie in der Mitte des vorliegenden Heftes sehr angebracht und schön, kurze Zeit später bei der Verfolgung aber empfinde ich es schon wieder als störend.
    Insgesamt ein "geht so".

    5/10

  21. #1921
    Mitglied Avatar von steven criegson
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    JEREMIAH 4 - "Die eiserne Grenze"
    Hermann
    Die Großen Science-Fiction-Comics 10
    EHAPA

    Die Geschichte einer erfolgreichen Fluchthilfe mit zwei Agenten, der eine gut, der andere böse und einer mysteriösen Erscheinung, die auf wundersame Weise entsorgt wird, aber dennoch dem Leser unerklärlich bleibt. Kongenial zur unirdisch-abstrakt anmutenden Landschaft, die von Hermann gewohnt professionell in Szene gesetzt ist, worin diese vorstehend geschilderten Auseinandersetzungen stattfinden.

    Die Einführungsszene ist etwas lang geraten und ließ einen anderen als den tatsächlich vorgefundenen Handlungsverlauf vermuten. Interessant hingegen die blattlose Totholz-Grenze als natürliche Demarkationslinie, die dennoch leicht überwindbar ist. Der Reiz dieser Geschichte liegt nicht so sehr in der menschlichen Dramatik, sondern in der bizarren Leblosigkeit der Landschaft, die nie so auf diesem Globus vorhanden sein kann, sondern ein typischer Hermann-Kosmos ist. Bestes Beispiel: Die wie auf Verlangen vorhandene schmale tiefe Felsspalte, in die das unerklärliche Faszinosum zu Tode (?) hineinstürzt (O-Seite 47 / Panel 3).

    Da Hermann die Geschichte auf 3 statt 4 Ebenen pro Seite angelegt hat, liest sie sich demzufolge schneller und erlaubt somit großformatigere Bilder, die für die manchmal unplausible Dramaturgie entschuldigen; z.B. funktionierende Leitungswasserversorgung in post-apokalyptischer Umgebung oder die Patrouillenfahrzeuge als Mixtur von Fred Feuerstein und Luigi Colani.

    Warum der Original-Titel "Les yeux de feu rouge" mit "Die eiserne Grenze" übersetzt ist, wobei diese doch nachweislich aus Holz ist und jegliche eisernen Befestigungsanlagen fehlen, bleibt das Geheimnis von EHAPA.
    Doch angesichts des Veröffentlichungstermins des vorliegenden Albums, 1984, mag dennoch folgende Spekulation gestattet sein: Zu der Zeit war die deutsch-deutsche Teilung mit Mauer, Stacheldraht und Selbstschuß-Anlagen noch unleugbare und bis dato unaufhebbare Realität. Und verwendete man damals das Wort "Grenze" und "eisern", so wurde spontan an den "Eisernen Vorhang" zwischen Ost und West, oder den "Todesstreifen" zwischen BRD und DDR gedacht.
    Wer weiß, ob Hermann sich bei der Abfassung dieser Geschichte davon inspirieren ließ; wohl er nicht. Aber die Verkaufs-Abteilung von EHAPA wohl um so eher: Klingt doch dieser oben genannte Titel reißerisch und assoziativ speziell für deutsche Leser. Und da deutschen Comic-Lesern zu dieser Zeit kaum eigenständige Urteilskraft zugetraut worden ist (wie sonst soll man Übersetzungsungenauigkeiten, Kürzungen oder Retuschierungen begreifen; sind sie doch ein schäbiger Anschlag auf die Authentizität des Originals), geht diese Titel-Abstrusität aus Sicht der Verkaufs-Verantwortlichen voll in Ordnung. Hauptsache, der Leser kauft!

    Doch zusammenfassend bleibt festzustellen, obwohl diese Irritation demjenigen auffällt, der einerseits diese Geschichte aufmerksam liest, anderseits den Original-Titel kennt, tut dies aber der Lesefreude von Hermann-Geschichten keinerlei Abbruch. Deshalb ist auch hier eine gute Bewertung gerechtfertigt.

    9/10
    Geändert von steven criegson (08.04.2008 um 21:58 Uhr)

  22. #1922
    Mitglied Avatar von Helrunar
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    Grant Morrison: Invisibles 1
    6/10
    So recht warm werde ich nicht damit, obwohl es schon sehr facettenreich erzählt ist und die verschiedenen Stränge geschickt verknüpft werden.
    novio de la Muerte

  23. #1923
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Zitat Zitat von Helrunar Beitrag anzeigen
    Grant Morrison: Invisibles 1
    6/10
    So recht warm werde ich nicht damit, obwohl es schon sehr facettenreich erzählt ist und die verschiedenen Stränge geschickt verknüpft werden.
    Die deutsche Ausgabe mit den Einzelheften 1-12?
    Als ich vor vielen Jahren die Serie Heft für Heft monatlich mitverfolgt habe, dauerte es auch einige Zeit, bis ich richtig warm damit wurde. Nr 1 hielt ich damals für ein plumbes Clockwork Orange rip-off, der Rest der ersten storyline fand ich zwar gut, aber auch seltsam. Das okkulte Element schien mir anfangs etwas bemüht.
    Auch die Einzelnummern 5-8 (Arcadia) sind noch recht irritierend, obwohl faszinierende Ansätze spürbar sind, die definitiv Lust auf mehr machen. Es waren tatsächlich erst die Nummern 11 und vor allem 12, bei denen mir klar wurde, dass die Serie etwas besonderes ist. Davor dachte ich schon, Grant Morrison hätte seine besten Zeiten zu dem Zeitpunkt schon überschritten gehabt, aber "Last Man´s Fall" war für mich ein augenöffnendes Erlebnis.
    Wer jetzt dran bleibt, wird ab sofort mit wúnderbaren Geschichten belohnt. Vor allem "She-Man", aber auch alles andere, was ab sofort folgt, gehört zum besten, was Vertigo veröffentlicht hat. Die Charaktere werden ab sofort auch sympathischer.
    Und die deutsche Übersetzung von "Invisibles" ist auch gelungen. Eine sehr schöne Ausgabe von Panini.
    Geändert von Manxman (10.04.2008 um 23:58 Uhr) Grund: Work in progress

  24. #1924
    Mitglied Avatar von Kim Possible
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    Hi ihr lieben,

    ich habe mir vor kurzem also vor etwa 10 Stunden einen Donald Duck Comic vorgenommen. Ist wirklich sehr lustig und gefällt mir bisher sehr sehr gut.

    eure

    kimi

  25. #1925
    Mitglied Avatar von Helrunar
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    Gerlinde

    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    Die deutsche Ausgabe mit den Einzelheften 1-12?
    Und die deutsche Übersetzung von "Invisibles" ist auch gelungen. Eine sehr schöne Ausgabe von Panini.
    Ja, an der Übersetzung liegt's nicht, Gerlinde Althoff hat schon bei "Promethea Bd. 1" gute Arbeit geleistet - jetzt hätte ich nur noch gern eine komplette deutsche "Promethea" von ihr bei Panini.
    novio de la Muerte

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