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Thema: 026: Notlandung auf dem Mars

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Talking 026: Notlandung auf dem Mars

    Notlandung auf dem Mars

    Gerade noch mit einem Bein in Rom, hat es im Januar 1959 die Digedags und Sinus Tangentus, über Sahara und Mond, auf den Mars verschlagen. Diesen Eindruck vermittelt schon das Cover zu Heft 26. Eine Marslandschaft, wie sie die Mosaik-Macher wie wenige vor (und viele nach ihnen) sahen (Bildvergleiche folgen demnächst an dieser Stelle), die gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt ist. Doch schon auf den ersten Seiten wird ein eher düsteres Bild gezeichnet. Das Raumschiff MY-3 ist äußerlich einem Schwarm Meteoriten ausgesetzt, und auch innen will keine Weltraum-Romantik aufkommen. Offiziers-Uniformen, die nur mit dem Schwarz des Weltalls harmonieren wollen, lassen schon jetzt kommende Konflikte erahnen. Im Laufe der Hefthandlung erleben wir dann im direktesten Sinne des Wortes "Schwarz-Weiß-Malerei". Sieht man mal vom "Wolf im Schafspelz", dem Spion und RS-X1-Kommandanten Peer Tyla ab, entpuppen sich die Schwarzen als heimtückisch, gewalttätig und kriegerisch. Die Männer in "Weiß" sind dagegen friedliebend und hilfsbereit - auch dem Feind gegenüber. Das Gleichnis der 2 Staaten auf dem Neos mit der gesamt-gesellschaftlichen Situation der Erde allgemein, und des gespalteten Deutschland im Besonderen ist heute nicht weniger offensichtlich als 1959. Eine Fülle von Details, auf die wir in diesem und den nächsten Heften noch zu sprechen kommen, lassen diesen Eindruck zur Gewissheit werden. Beruhigend ist, dass es bei den "Bösen" noch Differenzierungen gibt. Wie immer im Mosaik, sehr gut an der Hautfarbe zu erkennen (hier stehen sich guter Guter & guter Böser, sowie böser Guter & böser Böser gegenüber).
    Unbestreitbar hatte die Sowjetunion, als Vertreter der irdischen Weiß-Uniformisten, ohne Rücksicht auf entscheidende Bereiche ihrer Volkswirtschaft, geballte Kraft in die friedliche und militärische Raketentechnik gesetzt. Nun, da sie auf dem Bereich der Weltraumforschung die Nase vorn hatte, war dies ein hervorragendes Mittel der Propaganda, die Überlegenheit des sozialistischen Systems zu "beweisen". Im Mosaik liest sich das dann so. Tatsächlich hatte auch die DDR hervorragende Wissenschaftler und Entwickler, und bemerkenswerte Patente durch Spionage, (welche in beide Richtungen funktionierte und die durch DDR-Geheimdienste in jedem Fall besser beherrscht wurde), zu verlieren. Doch die Ideologisierung der Wissenschaft und der Anspruch der Partei, "selbst die oberste wissenschaftliche Instanz in grundlegenden Fragen zu sein", bremste die Eigenentwicklungen und vor allem ihre Umsetzung in die Produktion spürbar ab. (Mosaikfreund ;-) Manfred von Ardenne, Gründer und Leiter des privaten Forschungsinstitutes »Manfred von Ardenne« für Elektronenphysik, Ionenphysik, Kernphysik und Übermikroskopie, notierte für Ministerpräsident Otto Grotewohl am 19. März 1957:
    »I. Wir zersplittern unsere beschränkten Kräfte und Mittel zu sehr. Es besteht noch wenig Klarheit über diejenigen zu bildenden Schwerpunkte, welche mit Rücksicht auf unsere Wirtschaftsstruktur, d. h. unseren Spezialistenbestand, unsere Rohstofflage, unsere Produktionsstätten, unsere Energielage, östliche Hilfsmöglichkeiten und westliches Embargo, als wirklich günstig anzustreben sind.
    II. Bei einem Wettrennen nach Weltniveau oder noch besser nach der Weltspitze, an dem wir bei Konzentration auf günstige Schwerpunktthemen mit viel Erfolgsaussichten teilnehmen können, fehlt bei uns noch viel zu oft das, was der Jäger beim Schießen ›Vorhaltung‹ nennt. Es wird nachentwickelt und nachgebaut, wo mit etwas mehr Initiative, Kenntnis der wissenschaftlichen Literatur, Erfindungsgabe usw. eigene neue Entwicklungen schöpferisch gestaltet werden können.«
    [A. Malych, Geplante Wissenschaft. Eine Quellenedition zur DDR-Wissenschaftsgeschichte 1945-1961. Beiträge zur DDR-Wissenschaftsgeschichte Reihe A / Band 1, Akademische Verlagsanstalt, Leipzig 2003, 706 S.]

    Die Digedags beziehen mit ihrem angeborenen Sinn für Gerechtigkeit Stellung und retten die RS-X1 vor feindlicher Übernahme und Peer Tyla muss erkennen, dass sich böse Taten (Entführung der Erdlinge) manchmal rächen.


    Und was war damals tatsächlich im Weltraum los? Im Januar 1959 gelang es der UdSSR, die erste Sonde zum Mond zu schicken. »Lunik 1« näherte sich dem Erdtrabanten bis auf 5600 km. Zum Zeitpunkt der Arbeiten am Heft 26 konnte das Mosaik-Kollektiv jedoch erst die ersten Misserfolge der USA zur Kenntnis nehmen (Pioneer 0).

    Seite 12 & Backcover: Der Bildungsbeitrag kommt in diesem Heft gleich im Doppelpack. Auf der Seite 12 werden die Gefahren aufgezeigt, denen sich Raumfahrer aussetzen, wenn sie ihren Planeten und die schützende Lufthülle verlassen. Nicht unbedingt im Mosaik-Stil, aber schließlich wird von Bhur Yham ja auch ein Neos-Bestseller vorgelegt. Wirkt auf mich aber trotzdem sehr witzig!
    Lernten wir auf dem Rücktitel der Vorheftes die Planeten unseres Sonnensystems kennen, so finden wir im Januar 58 an dieser Stelle Informationen zur "Milchstraße" und anderen Sternensystemen.

    Beilage zu Heft 26: Der Wattfraß. Eine langjährige Aktion, um der Verschwendung von Energie entgegenzuwirken. Am 15.1.1958 begann in der DDR eine dreitägige Aktion »Blitz contra Wattfraß«, mit der in Spitzenbelastungszeiten Strom gespart werden soll. Später griffen Kinderzeitschriften wie Frösi, oder auch die Beilage zu Mosaik, dieses Thema auf. Ich finde die Beilage 26 hervorragend gestaltet. Nur schade, dass ich sie nicht hatte, als ich meinen drei Kindern ständig in den Ohren lag, sie mögen das Flur-, Keller- und Toilettenlicht nicht nur ein- sondern auch ausschalten (obgleich es längst keine partiellen Stromabschaltungen oder Energieknappheit mehr gab). Nun waren solche Aktionen ja auch keine DDR-Erfindung. Auch das Aussehen der ausgewählten Symbolfiguren verbreiteten mit Absicht etwas Angst und Unsicherheit, um die Menschen zu anderem, "vernünftigen" Handeln anzuregen. Meist taten sie dies im Auftrag von Kampagnen der öffentlichen Aufklärungspropaganda: so warnte der populäre "Kohlenklau" den deutschen Bürger der 40er Jahre vor den Schädlingen der vielbeschworenen Volksgemeinschaft. Nach dem Krieg beerbten ihn der "Ratenschreck" im Westen (konnte keine Abbildung finden) und "Wattfraß" im Osten Deutschlands. Spuren dieser Aktion finden sich u.a. auch noch 1963. Auch "Hugo Leichtsinn", (eine gemeinsame Kampagne der "Volks- oder Verkehrspolizei" mit der damaligen "Deutschen Versicherungs- Anstalt"), fällt mir dazu noch ein. Kann mich gut daran entsinnen, auf meinem total verkehrsunsicheren Kinderfahrrad ein Abziehbild angebracht zu haben.


    Was im Januar 1959 sonst noch so passierte:
    • Die Sowjetunion verzichtet auf die Zahlung der Stationierungskosten für ihre in der DDR befindlichen Truppen.
    • General Charles de Gaulle wird zum Staatspräsidenten der V. Französischen Republik proklamiert.
    • Veröffentlichung eines sowjetischen Friedensvertragsentwurfs für Deutschland.
    • Der Wettbewerb um den Titel Brigade der sozialistischen Arbeit beginnt.
    • Walter Ulbricht begrüßt vor der Volkskammer einen sowjetischen Entwurf für einen Friedensvertrag und fordert eine Konföderation von BRD und DDR. (Die Bundesregierung weist die sowjetischen Forderungen zurück. In der Reaktion auf die sowjetische Initiative und im Blick auf die bevorstehende Außenministerkonferenz in Genf legen FDP und SPD im März eigene Deutschlandpläne vor.)
    Weitere Berliner Schlagzeilen des Monats:
    • Der Senator für Volksbildung erläßt eine neue »Ordnung der Reifeprüfung an den Oberschulen Wissenschaftlichen Zweiges (Gymnasien) im Lande Berlin«. Damit wurde die Ordnung der Reifeprüfung an den höheren Schulen Preußens vom 22. Juli 1926 aufgehoben.
    • Anläßlich des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelms II. treffen sich die Mitglieder der Familien Hohenzollern und Hohenzollern-Sigmaringen in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche im Hansa-Viertel zu einem Gedenkgottesdienst. (Es war nix wirklich Besseres los, in diesem Monat. )
    Wem danach ist, der kann jetzt zusammen mit den Digedags eine "Notlandung auf dem Mars" erleben! Raumanzüge für die Rettungsaktion sind in allen Größen vorrätig.

    Orlando strapaziert schonungslos unser Zwerchfell und im Archiv von Tangentus wird der Inhalt wie immer auf den Punkt gebracht.
    Geändert von Uhrviech (04.07.2004 um 23:43 Uhr) Grund: kleine Korrekturen

  2. #2
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    hier mal passend zum heft gbgs ACTIMEL- raumschiff aus unserer landsberg- ausstellung
    sowie der ganze schaukasten. die bilder sind etwas klein.
    Geändert von thowiLEIPZIG (04.07.2004 um 17:26 Uhr)

  3. #3
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von ali@thowi
    hier mal passend zum heft ...
    Na, Mars & MY-3 kommen doch trotzdem prächtig rüber !

  4. #4
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    wir hatten auch noch passend dazu das auto, was sicher viele kennen (leider auf dem zweiten bild nur klein zu erkennen): so ein mondauto, wenn es mal funktionierte, schwebte eine kleine kugel hinter der fahrerkabine auf und ab und es hatte diesen mechanismus, nicht vom tisch zu rollen. stammte glaube ich aus ungarn, viele ddr- kinder müssen das besessen haben und ein hantelraumschiff von perry rhodan, irgendwie wurde das viel später entwickelt, passt aber wunderbar in die neosserie.

    @uhrviech: ich scan jetzt mal meinen artikel zum thema aus dem alex ein, den kennen sicher nicht viele, ich habe deine mailadresse aber nicht. schick also bitte mal eine mail an ali_thowi@gmx.net. leider liegt mir das nicht mehr in textform vor (also aufm rechner), ich bin auch zu faul, alles abzutippen, aber vielleicht kannst du es veröffentlichen.

    da fällt mir noch was ein: 1999 war vom BVJW geplant, das fahrzeug von der titelseite als aufsteller zu produzieren, leider wurde nie was draus.
    Geändert von thowiLEIPZIG (04.07.2004 um 17:52 Uhr)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Das Heft hält nicht ganz die Erwartungen, die ich über die Jahre aufgebaut hatte, bevor ich nach der 25 erstmals die 26 lesen konnte. So böse die Großneonier auch dargstellt werden, ihre Uniformen sehen irgendwie besser aus als die der Unionisten. Auch die Raumanzüge sehen besser aus. Wahrscheinlich leben im Großneonischen Reich auch die besseren Dessigner. D)

  6. #6
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Wir haben damals natürlich die Bilder aus dem Mosaik als gedankliche Vorlagen für unsere eigenen Comics genommen, bei mir in der Klasse hat noch ein anderer Mitschüler gezeichnet (sogar leider viel besser als ich). Uns wäre nie das orange Kegelschiff in den Sinn gekommen, wir haben immer MY-3 gezeichnet, weil es wirklich viel cooler (haben wir damals gar nicht gesagt, oder ) ist. Ich hab damals einige Serien mit genau diesem Raumschiff gezeichnet, ist aber alles vom Zahn der Zeit zerstört...leider.

  7. #7
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    Zitat Zitat von Predantus
    So böse die Großneonier auch dargstellt werden, ihre Uniformen sehen irgendwie besser aus als die der Unionisten. Auch die Raumanzüge sehen besser aus. Wahrscheinlich leben im Großneonischen Reich auch die besseren Dessigner. D)
    duplizität: auch die bundeswehruniformen sahen schicker aus als die der NVA (und haben vermutlich auch nicht so gekratzt zwischen den beinen, wenn man sich wie thowi selbst bei der NVA geweigert hat, lange unterbuxen zu tragen -heimlicher widerstand - und waren wehrmachtsuniformen zudem weniger ähnlich. auch sahen astronauten stets besser aus als kosmonauten. man hat sich wohl an das wahre leben gehalten. schurken auch noch schlumperig herum rennen zu lassen, wäre zu viel des bösen gewesen.

    außerdem erinnern mich die uniformen immer an US- cops, ob die damals auch schon so aussahen? keine ahnung.
    Geändert von thowiLEIPZIG (05.07.2004 um 07:02 Uhr)

  8. #8
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    und bei solch einem bild lohnt es, an "Auf dem Weg zu fernen Welten" zu erinnern.

    @uhrviech: 4 mails sind unterwegs.

  9. #9
    Moderator Avatar von Bhur
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    Ein wirklich spannendes Marsabenteuer, bei dem sich gerade die Marsdarstellungen auch heute noch sehen lassen können. Auch einige Geheimnisse der neonischen Weltraumfahrt erfahren wir, etwa, dass mit Überlichtgeschwindigkeit geflogen wird und das der Neos 12 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt.
    Die Uniformen in Schwarz und Weiß machen uns Lesern nochmals klar wer gut und wer böse ist - den selben Kniff wandte man auch im Film "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen" an. Die Kosmonauten sind dunkel gekleidet, die Astronauten hell - man sieht der Film kommt aus den USA, die Farbkombination ist umgekehrt.
    Dass man die Landevorrichtung der MY-3 so einfach zusammenschweißen konnte, fand ich schon als Kind immer unwahrscheinlich. Aber die Landung von Raumschiffen bereitete schon immer die größten Schwierigkeiten. Gene Roddenberry, der Erfinder von Star Trek, wußte auch nicht wie er seine Enterprise landen lassen sollte - kurzerhand erfand er das Beamen, um dieses Problem zu umgehen.

  10. #10
    Moderator Avatar von Bhur
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    Zitat Zitat von ali@thowi
    duplizität: auch die bundeswehruniformen sahen schicker aus als die der NVA...
    Das ist Ansichtssache. Ich, als ehemaliger Bundeswehrsoldat, sehe das gerade andersherum. Wobei ich mich auf die Ausgehuniform beziehe, Strichtarn ist wirklich ziemlich peinlich.

    Die Weltraumanzüge des GN Reichs sind in der Tat weitaus besser als die Michelin-Männchen-Kostüme die unsere Helden anhaben.
    Geändert von Bhur (04.07.2004 um 19:18 Uhr)

  11. #11
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von ali@thowi
    und bei solch einem bild lohnt es, an "Auf dem Weg zu fernen Welten" zu erinnern.
    Danke für den Hinweis. Das werden wir natürlich auch im Detail sehen. Wie im Einleitungstext schon geschrieben, muß ich die Bildvergleiche zu diesem Heft leider nachreichen, da u.a. "Auf dem Weg zu fernen Welten" zwar geordert, aber noch noch bei mir eingetroffen ist. Wird aber noch während der "26" passieren.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  12. #12
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    @bhur: in den artikelseiten, die ich uhrviech geschickt habe, sind noch mehr hinweise auf filme und bücher, die pate gestanden haben müssen/könnten. mal sehen, was er draus macht.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Das Raumschiff MY-3 soll trotzdem unmoderner erscheinen, wie die RS -X1, bei den Personal ist das allerdings nicht so richtig gelungen.
    Die poltische Zielsetzung der gesamten Weltraumserie als Mission ist meiner Meinung mißlungen.
    Der Spagat zwischen der öffentlichen politischen Auflagen und des schaffen eines allgemeinen guten (neutralen) Comic, ist trotzdem einigermaßen gut umgesetzt.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Udo Swamp
    Die poltische Zielsetzung der gesamten Weltraumserie als Mission ist meiner Meinung mißlungen.
    Kann man das genauer ausführen? Ich würde gern wissen, woran du das fest machst.

  15. #15
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    Der Wattfraß. Ich finde die Beilage 26 hervorragend gestaltet. Nur schade, dass ich sie nicht hatte, als ich meinen drei Kindern ständig in den Ohren lag, sie mögen das Flur-, Keller- und Toilettenlicht nicht nur ein- sondern auch ausschalten.
    Hm, ein bißchen wie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, teilweise bloß umgekehrt. (Dort wurde bekanntlich - auch durch Träume zur Weihnachtszeit bekehrt - ein alter Geizkragen zum großzügigen Menschen gewandelt.) - Der Emil Frings erinnert übrigens an den Wirt des Metallkombinats in der Nummer 34, besonders auf dem letzten Bild von Seite 1.

  16. #16
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    Lightbulb

    Die Reck-Turnerin hier besitzt wahre Gummigelenke im Kniebereich. Ihre Kollegin von der anderen Seite hat dagegen Fingernägel fast wie ein Nager. Beides vereint - dank Pteroman - wird nun in der Person des Dag.
    Geändert von Wonderworld (20.07.2004 um 14:59 Uhr) Grund: Link für die "Symbiose" aktualisiert.

  17. #17
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Dieses Bild, @Wonderworld, ist auch ansonsten ein absolutes Highlight. Man beachte die Verkettung, angefangen vom Typen, der an der Deckenlampe (?) klammert und seinen Kollegen mit der Kniekehle einhakt. Bei jenem hängt sich die Nase eines anderen fest. Der wiederum knallt seinen Stiefel an die Birne des nächsten und reicht's an die Untenliegenden weiter.

  18. #18
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Hm, ein bißchen wie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, teilweise bloß umgekehrt. (Dort wurde bekanntlich - auch durch Träume zur Weihnachtszeit bekehrt - ein alter Geizkragen zum großzügigen Menschen gewandelt.) - Der Emil Frings erinnert übrigens an den Wirt des Metallkombinats in der Nummer 34, besonders auf dem letzten Bild von Seite 1.
    Hm, da wird wohl was dran sein. Auch ich war einst ein großzügiger Mensch, wurde aber durch die Kinder - (nicht nur zur Weihnachtszeit) - zum Geizkragen gewandelt.

  19. #19
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    Question Wirkungsvoller durch fehlende Konturen ?

    Eine ähnlich geheimnisvolle Atmosphäre wie in Heft 13 vor dem Wirbelwind gibt es hier im Zusammenhang mit dem Sandsturm. Findet ihr nicht auch, daß teilweise konturlose, gemäldeartige Zeichnungen wie in diesen frühen Heften dadurch viel stimmungsvoller werden konnten? Später kam diese Art zu zeichnen ja nur noch selten vor.

  20. #20
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    @Wonderworld, bei den Mars- und Sandsturmbildern, sowie dem Wirbelsturm stimme ich gerne zu. Die psychedelische Atmosphäre des ersten Bildes passt jedoch weniger als Vergleich.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  21. #21
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    Naja, nicht direkt. Aber diese schneckenhaus-, gewindeartigen Wolkengebilde könnten vermuten lassen, daß ein irgendein Wetterchen im Hintergrund lauert? Aber vielleicht habe ich da auch zuviel hineingedeutet.

  22. #22
    Moderator Avatar von Bhur
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    Die Beilage zum aktuellen Heft ist wirklich ein himmelweiter Unterschied zu der Vorgängerbeilage. Das ist etwas ganz anderes als diese plumpe Propaganda des ersten Hefts. Die Anklänge an Charles Dickens sind möglicherweise nicht zufällig, jedenfalls kann ich in dem Heft deutlich die Handschrift von Lothar Dräger erkennen.

    Zitat Zitat von Wonderworld
    Der Emil Frings erinnert übrigens an den Wirt des Metallkombinats in der Nummer 34, besonders auf dem letzten Bild von Seite 1.
    Ohne jetzt wieder unnötig sticheln zu wollen, aber wenn Hegen, nach eigener Aussage, an den Beilagen nicht beteiligt war, sollten solche Nebenfiguren wie der Wirt doch in wesentlicher Verantwortung der Zeichner selbst entstanden und fürs Mosaik gezeichnet worden sein?

  23. #23
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Bhur, allerdings ist die Ähnlichkeit doch ziemlich partiell. Die Nase, ein erhebliches Merkmal der Mosaikfiguren, ist absolut nicht vergleichbar. Im Grunde bleibt nur die Kopfform. Der Wirt hat zwar auch einen ziemlich spärlichen Haarwuchs, doch einen kräftigen Bart. Auch fehlen ihm die typischen Stoppelhaare, die den etwas unangenehmeren Zeitgenossen hervorheben soll.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  24. #24
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    Naja, aber gewisse Ähnlichkeiten im Zeichenstil sind wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Wurde auch bezüglich der Beilage 25 und Schülern/Lehrern aus Heft 36/37 hier schon festgestellt, auch was parallele Themen/Inhalte betrifft. Nach Lothar Dräger hat die Beilagen "Klaus und Hein" Gisela Zimmermann gezeichnet.
    @Bhur, möglich daß du mit deiner Vermutung recht hast. Kann aber genauso gut sein, daß lediglich eine gegenseitige z.T. unbewußte Beeinfluusung zwischen Hegen und seinen Mitarbeitern (bzw. umgekehrt) stattgefunden hat, zeichnerisch wie auch inhaltlich.

  25. #25
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Die Digedags haben Partei ergriffen. Aber wissen sie zu diesem Zeitpunkt tatsächlich schon wofür? Bhur Yham sprach lediglich von einer "tiefen Feindschaft" zwischen den beiden Staaten. Eine Erklärung, worauf sich diese Feindschaft begründet, erhalten sie (und damit wir) noch nicht. Man sollte nicht vergessen - sie wurden entführt, auch wenn sie dieser Entführung nachträglich zustimmten. Sie können also bei ihrer Entscheidung, welche Seite wohl die friedliebende, humanitäre und damit unterstützenswerte Gesellschaft ist, nur auf eine lückenhafte und abgebrochene Funkverbindung zurückgreifen. Zugegeben, dieser Funkspruch ist durch seinen rüden Ton recht verräterisch. Rückwirkend betrachtet, kann man das aber auch nicht so ganz als Argument stehen lassen, auch DDR-Agenten haben nicht nur durch die Blume gesprochen. Bleibt als Hauptargument ihrer Parteilichkeit (neben ihrem instinktiven Gespür für Gerechtigkeit) die alte, von Nikita Chrustschow vielfach zitierte Weisheit: "Nicht einmal ein Schwein scheißt dahin, wo es frißt!"

    PS. wie trügerisch Funksprüche jedoch sein können, erleben die Digedags in einer nicht ganz unähnlichen Situation am (ENDE ?) ihrer Raumfahrer-Karriere.

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