Gibt ja verschiedene Rough-Versionen, zB. von der Futura. Im Zweifelsfall mal ein wenig bei www.fontshop.de stöbern. Die beraten auch telefonisch recht gut.
Gruß
Michael
Liebe Kollegen,
ich habe ein Buch geschrieben und illustriert und bin nun mit dem Layout beschäftigt. Ich brauche eine Schrift, die zwar klar und lesbar und sehr klassisch ist (typische Satzschrift), aber ein bisschen einen Bleisatzcharakter hat. Ich weiss, dass es sowas gibt, aber ich weiss keine Namen.
Könnte ne Rotis oder Futura sein (möglichst serifenlos), sollte halt so ein kleines bissel unregelmässig sein, damit die Sache nicht zu glatt wird.
Könnt Ihr mir vielleicht helfen?
Ihr könnt mir auch an:
rhapel@das-atelier-grafik.de
mailen..
Liebe Grüsse
Regina
Gibt ja verschiedene Rough-Versionen, zB. von der Futura. Im Zweifelsfall mal ein wenig bei www.fontshop.de stöbern. Die beraten auch telefonisch recht gut.
Gruß
Michael
Aktuelles in meinem Blog! Oder bei deviantArt.
Herzlich willkommen!
Oh Hallo Mille. Dein Nick kommt mir bekannt vor.
Vielen Dank für den Tipp, Michael.
Klasssische Buchschriften sind Antiqua-Schriften wie Garamond.
Serifenlose Schriften wie Univers, Helvetica, Gil etc sind neumodischer Kram (allle nach 1920 entstanden) und haben keinen Bleisatzcharakter (außer man vermeidet Unterschneidungen, die ja im Bleisatz nicht möglich sind).
Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!
Die century Schoolbook und Palatino Linotype sind zwei Schriften, die ein wenig kantiger und ursprünglicher wirken. Ich benutze die jedenfalls immer ganz gerne. Keine Ahnung, wo's die gibt, ich hatte sie wohl bei irgendwelchen Softwares dabei.
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Es hängt vom Inhalt des Buches an, was für eine Schrift man am besten wählt. Die Schrift sollte den Geist, die Philosophie des Geschriebenen wiederspiegeln.
Eine Empfehlung die nützt, kann daher nur bei näherer Betrachtung erfolgen.
Schreib doch einfach mal etwas mehr, dann können wir hier richtig fachsimpeln.
Über Typografie laber ich fast so gerne wie über Comics. Grossartiges Thema!!!
Yepp, heisst Fontographer. Hab ich aber keine Erfahrung mit.
Gibt diverse, nur halt gegen Geld. Vor einiger Zeit war mal 'ne Freeware auf iener Heft-CD, hat aber nichts getaugt (Buchstabenabstände völlig verhunzt - bäh.) Hier sind ein paar Links, und welche davon gab es auch als Shareware:
http://www.fontshack.com/de/fonts.tools.creation.php3
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Billig und leicht zu bekommen ist "Meine Handschrift" von Data Becker.Original geschrieben von Green-Lantern
By the way: Gibt es ein Tool mit dem man Schriften erstellen kann? Also Handschrift einscannen und in ein Font umwandeln?
Es gibt allerdings Nutzungsbeschränkungen für die erzeugten Schriften ("Nur zum prvaten Gebrauch"). Den mit "Meine Handschrift" erzeugten Fonts fehlen aber auch viele Merkmale professionell erstellter Fonts (Hinting, Kerning usw.). Für Web-Comics reicht's aber aus.
Diesen Comic habe ich mit einem selbstgebastelten Font computergelettert:
http://www.nonpareil.de/en/comic.php?s=vv&i=1
Gruß, Peter
Ist zwar etwas unbekannter aber es gibt auch noch das deutschsprachige 'Manutius 2.0' mit dem man kostenlos und auch ziemlich bequem Schriften erstellen kann - leider nur Type1-Fonts. Aber es gibt ja auch Tools, welche aus Type1, TTFs machen können.
Das Programm findet Ihr hier: http://www.typeforum.de
Kenn den Trick nicht, aber in Quark kann man den Ausgleich zwischen einzelnen Buchstaben festlegen (so kann man auch mit schlecht gemachten Fonts arbeiten). Der Einsatz von Quark beim Lettern ist allerdings umstritten (siehe den 18-seitigen Artikel über Lettern im COMIC!-Jahrbuch 2004). Einige Profis arbeiten ausschließlich mit Quark, andere lehnen das kategorisch ab (Stefan Dinter: "Bevor ich in Quark lettern müßte, würde ich mir eher etwas sehr Scharfes und sehr Spitzes in die Hand stechen.").
Geändert von Mick Baxter (08.11.2003 um 00:52 Uhr)
Wo ich sehr aufpassen würde sind Serifenlose Schriften mit konstruierten Charakter (dazu gehört unteranderem auch die Futura, sowie die Avantgarde), die eignen sich eigendlich nur für Überschriften und kurze Texte bei längeren Texten sind sie sehr schwer zu lesen und ermüden die Augen...
Am ehesten zu empfehlen sind Serifen Schriften, insbesondere die Garamond und die Palatino empfinde ich auch als sehr lesbar und ästhetisch. Oder aber Serifenlose Schriften, die die sich in ihrem Aufbau an den Serifen Schriften orientieren ( als bekanntestes, aber nicht unbedingt empfehlenswertestes, Beispiel gibt es da die Arial, weitere Namen wurden auch schon genannt - Frutiger und Universe).
In diesem Rahmen lässt sich vieles machen, es sollte bloß zur Thematik des Buches und dem Stil der Illustrationen passen oder vieleicht auch als Gegensatz eingesetzt werden...
Aber Typographie ist sowieso ein unterschätztes Thema... jedem den es interessiert empfehle ich das Buch "Erste Hilfe in Typographie" von Hans Peter Willberg und Friedrich Forssman - auch für Comiczeichner interessant. Und wer in Zukunft öfter mal Bücher layouten will sollte sich warscheinlich auch mal das Buch "Lesetypographie" von den selben Autoren reinziehen... das ist aber ein ganz schöner Wälzer...
CAB
Ich denke immer zuerst an FigSau, wenn ich dieses Icon sehe, und bin die ersten Sekunden total verwirrt, warum sich dessen Schreibstil so abrupt geändert hat!
Danke für den Buchtipp. Bin auch sehr an Typographie interessiert, und so habe ich endlich etwas, was ich mir in dieser Richtung zu Weihnachten wünschen kann. *g*
Gibt es sonst noch Buchempfehlungen zu dem Thema (sorry, cold-shower, dass ich Deinen Thread ein bisschen zweckentfremde)?
@Asher: ein supergeiles Buch ist für mich nach wie vor "Der Typo Atlas" von Günter Schuler (SmartBooks). Das Ding ist ziemlich umfangreich und daher auch nicht billig, man bekommt es allerdings in letzter Zeit auch öfter mal im Angebot. Ich hab das Ding bei Moremedia für 8 Teuro bekommen, regulär kostete es um die 40 Teuro. Aber auch die wären gut angelegt. (Lediglich das betont "pfiffige" Layout mag ich nicht so, aber das ist Geschmacksache.)
Auch in Rezensionen schneidet das Werk immer gut ab, ist also kein Tip nur von mir.
Eine wundervolle Einführung in die Typo-Philosophie eines der wichtigsten deutschen Typographen bietet "Wo der Buchstabe das Wort führt" von Kurt Weidemann (Cantz). Ein sehr feines Werk, allerdings auch sehr konservativ. Zum weiteren reindenken in die Thematik aber nur zu empfehlen.
Einen wirklich hohen Gebrauchswert hat "Erste Hilfe in Typografie" von Forssman und Willberg.
Auch ganz brauchbar und erschwinglich finde ich "Crashkurs Typo und Layout" von C.D. Khazaeli (rororo-TB).
Der "Typo Atlas" ist imho eher was für Freaks.
Auch ganz nett für Kenner ist "Ursache und Wirkung" von Erik Spiekerman.
Dann gibt's noch ein Buch, das mir in der Buchhandlung einen guten Eindruck gemacht hat, das ich aber nicht gelesen habe: "Good looking in Print" oder so ähnlich.
Den Crashkurs wollte ich auch noch empfehlen, hatte ich gestern vergessen, warum auch immer.Original geschrieben von px
Auch ganz brauchbar und erschwinglich finde ich "Crashkurs Typo und Layout" von C.D. Khazaeli (rororo-TB).
Der "Typo Atlas" ist imho eher was für Freaks.
Ist ein sehr gutes Büchlein, welches man wunderbar über die Weihnachtstage lesen kann. (So hab ich das letztes Jahr gemacht..) Zum Nachschlagen ist es auch prima. Da ergänzt es sich super mit dem Typo Altas. Ich finde übrigens nicht, dass der eher was für Freaks ist. Das ist n.M. nach schon ein Buch für Leute, die mit Schrift arbeiten. Das gute an dem Typo Atlas ist, dass es sowohl für Anfänger als auch Profis gedacht ist. Jeder, der sich mit Schriften beschäftigt kann was rausziehen. Und es ist ziemlich locker geschrieben. Ist ja auch was wert bei einem Sachbuch. Aber das ist auch Geschmacksache. Grade bei Gestaltungsbüchern finde ich es wichtig, vor dem Kauf auch mal reinzuschauen. Ich würde nie auf einen Tip hin einfach blindlinks ein Gestaltungsbuch im Netz bestellen.
Super!
Danke für Eure Tipps!
Hau rein Asher und lass uns wissen, welches Buch Dir gefällt und Dir was bringt.
Vielen Dank für die Antworten. Einen Typoführer werde ich mir wohl jetzt zu Weihnachten wünschen.
Ansonsten: Ich glaube, Ihr hattet mich bis auf Michael etwas falsch verstanden. Ich suche gar nicht die richtige Type, sondern von einer bereits ausgewählten Schrift eine Version, die sich dergestalt abbildet, dass sie die Unregelmässigkeiten eines echten Bleisatzes imitiert.
Die Futura Rough habe ich mir nun angeschaut, kommt ganz gut.
Bin nun verunsichert, dass CAB die Futura so ermüdend findet...mmh. mal genauer begutachten.
Zu Mick Baxter: Die Unterschneidung kommt eigentlich aus dem (verfeinerten) Bleisatz, bei dem gewisse Buchstabenpaare zusammen in eine Letter "geschnitten" wurden... Dachte ich...Typostunde ist aber auch schon lange her
Naja, einen ganzen Roman würde ich wahrscheinlich auch nicht in Futura setzen - und die "Rough" ist natürlich auch etwas zu anstrengend. Hängt auch damit zusammen, wie lang die Texte sind, wie es gesetzt wird etc. Wenn Du z. B. pro Doppelseite ein Bild und einen längeren Text hast, könnte ich mir das durchaus gut vorstellen.
Wegen der besseren Lesbarkeit tendiere ich normalerweise bei Fließtext zu Serifenschriften, Berkeley ist da einer meiner Favoriten. "Bleisatzmäßig" gibt es da zum Beispiel auch die Garamond Rough oder Bodoni Rough - beides sehr schöne, alte Schriften.
Gruß
Michael
Die meisten Bleisatzschriften haben aber Ligaturen nur bei Kleinbuchstaben (zumindest sind mir in meiner Bleisetzertätigkeit an der Kunstakademie - und "wir" hatten mal in den 40ern und 50ern bedeutende Schriftkünstler wie Schneidler und Brudi als Professoren) keine anderen untergekommen.
Die meisten Schriften sind halt Headline-Schriften. Die Futura ist da eher so ein Zwischending (für Fließtexte sind da eher Akzidenz Grotesk, Helvetica, Franklin Gothik, Gill und Univers geeignet).
Die Univers wollte ich mal in Versalien als Headline nehmen und stellte fest, daß die Höhen variierten.
Geändert von Mick Baxter (13.11.2003 um 10:51 Uhr)
kenn den artikel nicht, aber würf mich echt mal interessieren.Original geschrieben von Mick Baxter
Der Einsatz von Quark beim Lettern ist allerdings umstritten (siehe den 18-seitigen Artikel über Lettern im COMIC!-Jahrbuch 2004). Einige Profis arbeiten ausschließlich mit Quark, andere lehnen das kategorisch ab (Stefan Dinter: "Bevor ich in Quark lettern müßte, würde ich mir eher etwas sehr Scharfes und sehr Spitzes in die Hand stechen.").
bezieht sich herr dinter da auf indesign als alternative oder sachen wie freehand? wobei mir freehand gerne mal extremst auf die eier geht bei layout sachen.
Mick Baxter. Siehste, das wusste ich nicht. Ich glaube Dir rückhaltlos!
Bleisetzer vor
Michael: Die Bodoni rough ist mir persönlich zu "bodoniesk", weil ich ja eben keene Serifen will... aber das ist Geschmackssache.
es sind 6 Kurz-Geschichten. Das liest man schon eher "weg" wie einen Roman auch, hat aber insgesamt bei weitem nicht die Fülle, und die Bilder sind gleichwertig, laden also zum pausieren ein.
Ich könnte es versuchen. Passt schon.
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