Original geschrieben von Lupo

Bei der Scarpa-Geschichte sieht man ganz deutlich, wie gut früher doch die Geschichte aufgebaut wurde. Nach einer Einleitung, in der zuerst die Figuren vorgestellt werden, stoßen unsere Freunde erst auf der achten Seite auf den Lederschlauch, der die ganze Sache ins Rollen bringt. In den heutigen Geschichten ist man nach dieser Seitenanzahl schon beim Höhepunkt angelangt.

Alle, die meinen, Micky wäre eine eindimensionale und langweilige figur, sollten ihre weißgefiederte Brille mal abnehmen und solche Geschichten lesen, um zu sehen, was man daraus machen kann.
Vollste Zustimmung.
Gerade die neueren Comics verstehen es nicht mehr die Problematik langsam aufzubauen und so den einzelnen Charakteren mehr Profil zu geben. Dabei ist die übertriebene Action und die erzwungene Komik nicht annähernd vergleichbar mit so schön durchdachten Geschichten und einer angenehmen Portion Humor.
Nicht zu vergleichen etwa mit aktuellen Geschichten, wo beispielsweise einem Dussel bei einer 25-Seiten-Geschichte 20 Seiten für total "unlustige" Slapstick eingeräumt wird.

Christian