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Thema: Was genau ist ein Offsetdruck ?

  1. #1
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    Was genau ist ein Offsetdruck ?

    Hallöle,

    wie immer kann ich mir unter dem Begriff etwas vorstellen, da ich mir aber nicht so ganz sich bin, würde ich mich freuen, wenn ihr mir denn Begriff mal genau erklärt.


    Dann ma noch ´ne Frage, ich habe schon häufiger in den Foren gesehen, dass Links nicht unter ihrem Domain angegeben wurden, sondern das da ein eigener Text, oder zumindest ein eigenes Wort stand (z.B.: "hier").
    Ich würde gern wissen wie man das macht...
    Mit HTML ?
    Wenn dem so sei, wie aktiviere ich hier die HTML-Funktion ?
    Bei mir steht hier unten "HTML-Code ist aus"



    Im Vorraus scho ma dange...

    Aloha fish

  2. #2
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Lies dir einfach mal diese Info über vB code durch .

    Jano

  3. #3
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Offsetdruck bedeutet, dass die druckenden und nicht druckenden Bereiche der Druckform auf der gleichen Ebene sind. Die Druckform wird befeuchtet, aber die druckenden Stellen sind chemisch bearbeitet, damit sie das Wasser abweisen.

    => Nur diese Stellen nehmen Farbe an, wo die Druckform feucht ist hält sich die Farbe nicht.

    Damit wäre ich mit meinem Latein am Ende. Wie war das gleich wieder mit dem Gummituch? Was waren die signifikanten Unterschiede zu Hochdruck und Tiefdruck? Kein Quetschrand, keine Rakelstreifen? Ich bin halt doch schon seit 10 Jahren aus der Branche ausgestiegen. (Lehre als Tiefdrucker gemacht, daher ist Tiefdruck natürlich DAS BESTE)

    Frage wird weitergegeben an Spezialisten.

  4. #4
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    Da hat fishfinger doch wieder mal etwas bei ebay gesehen, was ihn interessiert...... ...und jetzt will er es zuerst genau wissen!

  5. #5
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    Uiuiui..
    Meine Lehrzeit ist grade mal eineinhalb Jahre her, aber nicht als Drucker, sondern im weiterverarbeitenden Gewerbe. Mein Grundbuch Druck ist leider grad nicht greifbar, mal sehen, was ich noch zusammenkriege:
    Offsetdruck ist DAS Druckverfahren, fast alles wird mit Offset gedruckt, besonders Bücher. Es hat sich aus dem Steindruckverfahren entwickelt und nutzt das Prinzip fettfreundlich- wasserfeindlich und wasserfreundlich- fettfeindlich.
    Der zu druckende Teil ist fettfreundlich und nimmt die fetthaltige Farbe an, der nicht zu druckende Teil ist wasserfreundlich und stößt die fetthaltige Farbe ab. Das Offsetdruckverfahren ist ein indirektes Druckverfahren, das heißt, daß zwischen druckendem Teil und Bedruckstoff noch ein Überträger ist. In der Praxis sieht das so aus, daß die Druckplatte, also der druckende Teil, auf eine Walze gespannt ist und eingefärbt wird (es ist immer nur eine Farbe möglich, also schwarz, weiß?, yellow, cyan oder magenta, alle anderen Farben setzen sich aus diesen Grundfarben zusammen). Eine Walze mit Gummituch nimmt die Farbe von der Druckwalze auf und überträgt sie auf eine dritte Walze, auf der der Bedruckstoff gepannt ist, also das Papier.
    Für mehrfarbige Drucke werden mehrere Walzenwerke hintereinandergeschaltet, für jede Farbe eine. Das zu bedruckende Papier läuft von riesigen Rollen in die Maschine als Bahn ein. Damit die Farbe schnell trocknet, wird Talkum draufgestäubt (sieht man später nicht mehr).
    Die Vorteile: hohe Druckgeschwindigkeit, Unabhängkeit von der Papierqualität (naja, zu stark saugen darf`s nicht) und es drückt sich nichts ins Papier ein. Schmieren kann`s glaub ich schon, wenn zuviel Farbe drauf ist, generell sind aber feinere Drucke möglich als z. B. beim Siebdruck. Supergut geeignet ist der Offsetdruck also für unsere Comics mit dem schönen Papier und den bunten Farben.
    Noch ein kleiner Beitrag zum Allgemeinwissen: Offset ist ein Flachdruckverfahren (ebenso wie der Siebdruck, mit dem Eure T- Shirts bedruckt sind), beim Tiefdruck drucken die tiefer liegenden Stellen, indem die Farbe vom dicken, saugfähigen Papier aus den Vertiefungen geholt wird, beim Hochdruck die erhabenen Stellen, indem man einfach ein Papier drauflegt und drüberreibt (Linolschnitt). Wenn ihr alte Bücher anschaut, werdet ihr feststellen, daß die Buchstaben vertieft im Papier liegen, sich also richtig reingedrückt haben. Das kommt, weil früher im Bleidruck, einem Hochdruckverfahren, gedruckt wurde.

    So, noch Fragen?

  6. #6
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    Ich könnte auch ncoh Fragen beantworten, wenn noch welche offen sein sollten. Mein Vater ist gelernter Offset-Drucker.

  7. #7
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    Original geschrieben von tick-trick-track
    Da hat fishfinger doch wieder mal etwas bei ebay gesehen, was ihn interessiert...... ...und jetzt will er es zuerst genau wissen!
    Ertappt, dir bleibt auch nix verborgen ...

    Naja, da findet sich so einiges wenn man über den ganzen Tag verteilt ständig am PC sitzt und eBay durchforstet ... ...
    Hab ja sonst nix besseres zu tun...
    Hausaufgaben werden ja auch in der Schule gemacht *löl*

    Aloha fish

  8. #8
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    Das muss ich jetzt ma ausprobieren mit den Links ...

    Klicke hier, um Comicforum.de zu entern


    Und klappts ?

    Aloha fish

  9. #9
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    YES...

    ahh... *rotwerd* *räusper*...

    Danke auch...

    *rausschleich*

  10. #10
    Mitglied Avatar von Geier
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    @esme
    Theorie 3-

    Farb- und Wasserwerk bestehen aus Walzen, Druckplatte, Gummituch und Gegendruck sind auf wesentlich größere Zylinder gespannt und bei den vier Druckfarben ist kein Weiß bei. Mit dem pudern wird abliegen verhindert wenn massig Farbe drauf ist, die trocknung wird mit UV-Licht beschleunigt. Das mit den Papierbahnen (Rollen) ist Rollenoffset oder Endlosdruck, bei Bogenoffset werden einzelne Papierbögen bedruckt.
    Die Druckplatten bestehen aus eloxierten Aluminium, wenn die belichtete Druckschicht (Hydrophob) ausgewaschen ist nimmt das Metall Wasser an (Hydrophil) und stößt die Druckfarbe ab.
    Hoch- bw Buchdruck funktioniert wie bei einem Stempel nur mit Metall bw Kunststoff als Druckform und die Farbe ist im Gegensatz zum Offset nicht Wasserabweisend.

    OK , ich hab den Kram 3 Jahre lang gelernt und am Schluß nen Gesellenbrief bekommen ...

  11. #11
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    Tscha, ich bin eben nie an ner Druckmaschine gestanden, sondern durfte bloß mein erstes Lehrjahr mit 28 pubertierenden Druckern verbringen.
    War Klasse.
    Für meinen Gesellenbrief (Handbuchbinder) waren Kenntnisse im Druck nur minimalst vonnöten.

  12. #12
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    Original geschrieben von Geier
    [B

    OK , ich hab den Kram 3 Jahre lang gelernt und am Schluß nen Gesellenbrief bekommen ... [/B]
    und jetzt guck dir an, was aus dir geworden ist...

  13. #13
    Mitglied Avatar von Geier
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    ... unterbezahlter Comiczeichner statt gutverdienender Drucker

  14. #14
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    Im Großen und Ganzen kann man dem bisher gesagten zustimmen.
    Kleine Anmerkungen: die Druckplatte wird nicht notwendigerweise auf eine Walze gespannt (z.B. bei Andruckpressen).
    Siebdruck ist nur bedingt ein Flachdrckverfahren, sondern Schablonendruck.
    Die Druckfarbe für Hochdruck ist ebenfalls auf Ölbasis und damit hydrophob (Ausnahme ist nur die in Schulen verwendete Farbe für Linolschnitte).
    Das Tiefdruckverfahren ist nicht unbedingt besser als der Offsetdruck. Es hat sogar einen entscheidenden Nachteil: alle Abbildungen werden aufgerastert. Das führt dazu, daß dünne Striche sehr schlecht dargestellt werden (vergleicht einmal alte ZACK-Ausagaben mit der entsprechenden Alben-Veröffentlichung).
    Der Vorteil gegenüber dem Offsetdruck: die Farbwiedergabe ist sehr gut. Denn die Rasterpunkte unterscheiden sich nicht durch die Größe, sondern durch die Tiefe. Je tiefer die Ätzung, desto mehr Farbe wird auf das Papier abgegeben.

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