Ein japanischer Twitter-Nutzer sorgte online für Diskussionsstoff, indem er eine These aufstellte, mit der er seiner Meinung nach die Serien mit den besten Storys aus diesem überwältigenden Angebot in Japan herausfindet.
Die Strategie stammte angeblich von einem Freund des jungen Japaners, der ihm erklärte, dass er immer nach den Werken mit dem schlechtesten Cover-Artwork sucht.
Gibt es mehrere Bände, deren Cover ähnlich „bescheiden“ aussieht, würde sich die Serie als absolut lesenswert erweisen.
Auf den ersten Blick ist das eine seltsame Idee, denn Manga leben in einem besonderen Maße auch von den Zeichnungen, sodass ein unschönes Cover nicht unbedingt für Qualität spricht. Denn wer sich nach einem Manga ohne Bilder sehnt, der landet schnell bei einem Roman oder zumindest einer Graphic-Novel.
https://sumikai.com/mangaanime/manga...-haben-273135/
Oft sagt man, schöne Zeichnungen eiens Zeichners entscheiden instinktiv darüber ob man einen ersten Band als Kaufanreiz kauft
Ob man aber allerdings die weiteren Bände kauft , dass entscheidet normalerweise dann der (identische ?) Autor mit seiner Story
Davon abgesehen, gibt es ja die Vorurteile in Deutschland nicht nur bei Manga , sondern auch bei Comics und hier insbesondere bei Graphic Novel
Je besser und herausragender die Zeichnungen desto mehr sollen sie oft von den bescheidenen oder mittelprächtigen Story voller Klischees ablenken (vergleich aufgeblasener Bildgewaltiger, polierter special effekt Blockbuster Film im Kino mit hohen Budget)
Je grausseliger und hässlicher die Zeichnung auf den ersten ungewohnten Blick, desto mehr Wert wird auf eine authentische genau dafür passende Story Wert gelegt (vergleichbar mit Arthouse Indyautorenfilm)
Bei GN gibt es das weit verbreitete Vorurteil das sind diese extra häßlichen künstlerischen Comics
Allerdings habe ich den vergleich mit den schlechtesten Cover noch nie gehört, da versucht man doch normal absichtlich alle etwas gut und außergewöhnlich abzuheben oder mit Gimmicks zu veredeln.
Wobei es zu bedenken gilt :
Zeichner, die sich nicht im Mainstream verlieren wollen, müssen mehr bieten als die aktuelle Leser-Norm verlangt. An dieser Stelle zeichnet sich aus, wer einen eigenen Stil mit einer außergewöhnlichen Geschichte mit besonderen Figuren zu kombinieren weiß, selbst wenn er nicht der beste Künstler ist.
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