Das komplette "Egmont Graphic Novel"-Programm wird über merkheft.de verramscht + diverse Knesebeck Comics. Hier gibt es eine Übersicht:
https://www.comicforum.de/showthread...weitausendeins
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Ein gutes Zeichen, einerseits: Man kann nicht mit jedem Mist Geld machen (nur weil man einen künstlichen Marketing-Begriff draufpappt, wie 'Graphik Novel'). Andererseits ein Signal, dass 'der Comic-Markt' nicht so 'blühend' ist, wie manch einer es gerne schön redet und die Titelflut der letzten Jahre (fälschlich) suggeriert hat: Viele Titel und breites Angebot, sieht ja auf den oberflächlichen Blick immer gut aus, aber Ramsch-Aktionen zeigen dann eben auch, dass sich längst nicht alles von diesem breiten Angebot auch (gut) verkauft (hat). 'Gewinner' ist dann der Kunde, der aus breitem Angebot wählen - und nach gewisser Wartezeit auch noch günstig(er als Normal-Preis) kaufen kann.
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Lass doch gut sein Zacktuell. Sind doch die immer gleichen die Ramschen und wenn Kult jetzt mit Schuber einen durchschnitts Titel wie Hardy noch ein bisschen aufwärmt OK.
Ich wäre um jeden Schuber froh den eine nicht so gut laufende Splitter Serie erhalten würde.
Ob immer die gleichen oder immer mal jemand anders oder einige gar nie, ist doch völlig wurscht: Ramschen ist ja nur EIN Symptom, das eben darauf schliessen lässt, dass sich nicht alles wie geschnitten Brot verkauft, was auf dem Markt ist. Wenn Dein hochheiliger Splitter-Verlag Serien nicht selbst fortführt, sondern von Finix beenden lässt, ist das ein ANDERES Symptom, aber für DIESELBE 'Krankheit'. Und wenn ein Verlag GAR NIE NICHT irgendein Symptom sichtbar werden liesse, dann könnte das auch schlicht daran liegen, dass er einen langen Atem - und viel preisgünstigen Lagerplatz hat...
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Da Du ja immer so viel wert auf korrekte Aussagen legst, Finix führt eine! Serien fort, keine Serien.
Wir sprechen also mal wieder von einem Einzelfall (von der Regel), der hier gleich als „Symptom“ für einen angeblich „kränkelnden Markt“ dargestellt wird.
Im übrigen zeichnet sich wohl jeder Markt darin aus, das Markteilnehmer kommen und gehen, manche Produkte besser gehen als andere, Symptome für einen „kränkelnden Markt“ kann ich daraus nicht schlussfolgern.
Dass „Ramschen“ dem Markt nicht gut tut ist auch meine persönliche Meinung, weswegen der Finix dies prinzipiell nicht macht, trotz diverser Anfragen von Händlern in den letzten Jahren.
Fakt ist auch, dass gewisse Verlage dies schon immer getan haben, u. a. Splitter-Alt und Egmont.
Was aus ersterem geworden ist, wissen wir alle, letzterer hat gerade sein frankobelgisches Alben-Programm beerdigt.
Im Kern geht es doch um verfehlte Verlagspolitik, Ramschen ist da lediglich eine unschöne Folge, kein Symptom.
Auch hier wieder ein verfehltes Argument, wenn es darum geht den Markt zu beschreiben.
Egmont ist quasi als letzter größerer Verlag auf den „Zug“ Graphic Novel aufgesprungen.
Reprodukt und Avant waren da schon Jahre! vorher aktiv, zwischenzeitlich waren auch Carlsen, Splitter dazugekommen und sogar Buchverlage wie Knesebeck sind darauf aufgesprungen.
Nun schaue Dir den Ausstoß an Graphic Novels in den USA und F/B an, im Vergleich zu den „Mainstream-Comics“ der jeweiligen Länder.
Sprich, das war mit dem Einstieg von Egmont alles an "A-C" Ware schon lange abgegrast.
Viele Verleger haben damals auf der Buchmesse in Frankfurt nur mit dem Kopf geschüttelt, warum Egmont da jetzt auch noch einsteigt, zumal einige Verlage zu diesem Zeitpunkt ihren Ausstoß an Graphic Novels schon wieder runtergefahren hatten, mangels Nachfrage (einschließlich fehlender verkaufsträchtiger Lizenzen).
Die „Topseller“, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten waren allesamt weg, die wenigen neuen Lizenzen waren schon längst in den Händen der „Platzhirsche“.
Meiner Meinung nach, mußten die Millionen die man gerade mit dem neuen Asterix verdient hatte, irgendwie wieder investiert werden und hat so mal wieder einen "Versuchsballon" gestartet.
Mit Nachhaltigkeit, im Sinne des Marktes, hattes das nie was zu tun. Es wurden schlicht die falschen Produkte für den Markt lizenziert.
Um den Bezug zu den frankobelgischen Comicserien herzustellen.
Da kann man, für den französischen und belgischen Markt, derzeit sicherlich von einer "Schwemme" neuer Comicserien sprechen. Doch das trifft so eben nicht für den dt. Markt zu.
Die dt. Verleger haben gerade jetzt den Vorteil den Rahm der besten Serien aus F/B abzuschöpfen (was diese auch machen).
Sprich über 70% von dem was da gerade in unseren Nachbarländern neu produziert wird, kommt erst gar nicht auf den dt. Markt.
Verlage die sich schwerpunktmäßig an diese „D-Z“ Ware wagen, werden in jedem Falle nicht lange überleben, zumal sie, wie im Falle Egmonts Graphic Novel, nicht über deren Finanzkraft verfügen.
Das sind dann aber einzig falsche Entscheidungen der Verlage und nicht Symptome eines „kränkelnden“ Marktes.
Geändert von Ollih (07.08.2019 um 12:58 Uhr)
Hier hat der Herr Doktor auch eingestellt:
https://www.froelichundkaufmann.de/i...rchparam=Comic
usw. usf. siehe Original-Posting.
Dazu: Du musst mir hier wirklich nicht nochmal den Markt und Marktmechanismen erklären.
Was ich lediglich sagen wollte, ist:
Der 'gemeine' Comic-Kunde sieht ein breites Angebot. Was er NICHT sieht, ist, was sich wie gut verkauft. Da er nur daraus schliessen kann, was er sieht, ist er leicht versucht(!), zu glauben(!), dass alles, was es gibt, sich auch gut verkauft, weil, "wenn sich's nicht lohnen würde, würde es ja nicht gemacht". So simpel, als Gedankengang ebenso nachvollziehbar wie falsch. Ein Trugschluss, aber ein weit verbreiteter.
DASS es ein Trugschluss ist, sieht man - auch als 'gemeiner' Comic-Käufer - dann an Ramsch-Aktionen, Sonderpreis-Paketen, Abwandern von Serien(! - betrifft ja nicht nur Splitter, deshalb ist der Plural durchaus gerechtfertigt) zu Finix u.ä.. Da kann man dann mal als 'gemeiner' Comic-Kunde mal auf den Gedanken kommen: "Ach, guck: Was ich nicht gekauft hab, haben wohl auch etliche andere NICHT gekauft..." - Und könnte(!) einen Schritt weiter denken, dass vielleicht auch der ein- oder andere weitere Titel, der (noch) nicht von Ramsch- o,ä, Aktionen betroffen ist, möglicherweise auch nicht so gut läuft, wie seine reine Existenz und Präsenz oberflächlich betrachtet suggeriert. - Auch, dass zB seit etlicher Zeit kein weiterer Finix-Edition Solitaire-Titel mehr erschienen ist, lässt ja den Schluss zu, dass auch diese Titel nicht so gut laufen, wie man sich das vielleicht erhofft hatte (völlig zu Unrecht, übrigens, da sind sehr schöne Bände dabei, aber dass solche 'Serien' nicht gut laufen, hat zB u.a. auch comicplus+ Jahre vorher mit der Collection Cabrio feststellen müssen). So was ist dann aber nicht so offensichtlich.
Kurz und schmerzlos: Ich wollte nur mal drauf hinweisen, was eigentlich klar sein sollte, aber manchem gedanklich eben oft so nicht bewusst klar IST. - Und dass daraus eben ersichtlich ist, dass es dem Markt nicht so gut geht, wie mancher Naivling vielleicht meint, weil er nicht n zweiten, tieferen, weniger oberflächlicheren Blick und Gedankengang vollzieht. - Einen solchen Hinweis bräuchte es übrigens mMn nicht, wenn insgesamt die Verlage mehr Transparenz an den Tag legen würden. Dem Auftreten in der Öffentlichkeit nach geht es ja allen Verlagen prima, sie verkaufen alle ihre Titel wie geschnitten Brot, müssen deshalb laufend nachdrucken usw. (Ich übertreibe, um zu verdeutlichen!) Bis dann (siehe zB Splitter alt oder Epsilon) die Wahrheit nicht mehr zu verleugnen ist. Wobei ich durchaus zugebe, dass es nicht immer mutwillige 'Fehlinformation' der Verlage ist, um die Öffentlichkeit zu täuschen, sondern sich manch Verleger sicher auch selbst belügt, nicht wahrhaben will, bis es überdeutlich wird... - Trotzdem: Eine transparentere Öffentlichkeitsarbeit würde sicher auch hilfreich sein, um auch als 'gemeiner' Comic-Kunde ein realistischeres Bild vom Zustand des Marktes zu bekommen. - Dann müsste man sich auch nicht soviel (zT falsch) zusammenreimen und kontroverse Diskussionen darüber, wie 'krank' der Markt ist oder nicht, ständen auf soliderer Basis.
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usw. usf.
Gruß Derma
Diese qualitative Klassifizierung ist kein Argument. Das ist doch alles subjektiv. Es gibt Sammler, die finden Wäscher besser als Giraud. Das hängt alles davon ab, womit man in seiner Jugend für Comics sozialisiert wurde. Das Kränkeln des Marktes zeigt sich darin, dass die Jugend als Zielgruppe gar nicht mehr versucht wird zu erreichen. Ausschlaggebend dafür war der Umzug vom Zeitschriften- in den Buchhandel, wo die Alben dann auch irgendwann zu Ladenhütern wurden. Heute so zu tun, als müsste man nur das Beste vom Besten bringen (in kleiner Auflage) und dann läuft das von selbst, ist zu kurz gegriffen.
50 TOCK TOCK waren sehr wohl nachhaltig. Das dann einzustellen und stattdessen auf Graphic Novels zu setzen, war natürlich eine Fehlentscheidung. Doch Egmont immer anzukreiden, dass sie auf dem Albenmarkt eigentlich nichts zu suchen hätten und nicht wissen würden, was sie tun, ist schon arg unverschämt. Denn unterm Strich hat Egmont seit 1965 für den frankobelgischen Markt mehr getan als jeder andere. Doch gerade deswegen sehen sie als erste den gewaltigen Unterschied in den Auflagen zwischen Asterix und anderen frankobelgischen Titeln. Das lässt sich rein qualitativ überhaupt nicht erklären. Und der Erfolg von Kult Comics (nach dem Scheitern der Kult Editionen) hat schon etwas mit Finanzkraft zu tun.
Alle Angaben ohne Gewähr
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"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
??? 'nicht hilfreich' klingt wie 'kontraproduktiv' - Ich sehe nicht, dass mein 'Herumgetöne' irgendeine Auswirkung darauf hätte, ob und wie wo von wem was beendet wird oder nicht.
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Das Ende von Kult-Editionen mit 'Scheitern' zu umschreiben, ist schon ziemlich frech. Die Hintergründe liegen in dem Fall doch weit abseits von 'Scheitern'. Das solltest Du eigentlich wissen. Erschwerend kommt hinzu, dass Du Dich bzgl. 'Scheitern' nun wirklich erstmal an die eigene Nase fassen solltest. - Bei aller Liebe, aber echt jetzt.
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Zaktuell ist so weit weg von einem Kunden, dass es weiter schon gar nicht mehr geht.
Ich stell mir gerade vor Wie ich mir beim Splitter Vorhang Gedanken mache „den Titel kauf ich jetzt nicht, bin gespannt in 5 Jahren wer das selbe denkt, gedacht hat“ Denkst Du denn das selbe?! Genauso wie ich? Lalala.
Mof, klar wäre es irgendwie schön es gäbe noch große Comic Magazine und wenn Sie sich noch dazu gut verkaufen würden dann wäre bestimmt in der Zukunft auch das Kind von einst wieder Kunde. Ein Traum!
Aber Zeiten ändern sich. Ab 3 Jahren beherrschen die Kids Heute das Mobil Fon wie man es nicht glauben möchte.
Lego Filme, Yakari wird mit einer großen Hingabe geschaut. Das Comic (Yakari) dazu dann gerne auch und mein Kleiner ist ein großer Fan der Hunde Bande von Madame Dorothée de Monfreid.
Aber die musste ich aktiv kaufen und Ihm beim einschlafen vorlesen, von alleine käme er da nicht drauf logischerweise.
Kennst Du bestimmt nicht Zacktuell.
Wir Eltern fangen an neuen Nachwuchs zu generieren. Wir kaufen das den Kindern und bekommen von 10 Versuchen 8 mal zu hören „mag ich nicht, will ich nicht“.
Dazu wir produzieren viel zu wenig Nachwuchs.
Deshalb frage ich mich immer wen Mof meint mit Nachwuchs? Wo soll der denn herkommen.
Wenn man Heute von 6-8 Kindern etwas hört, dann kommen die aus einer irakischen bzw. arabischen Familie. Glaube kaum das die Ihre Kids an Comics heranführen. Hoffentlich.
Ich kann nur 2 Dinge tun für den Comicmarkt, viel kaufen und weiter Kinder in die Welt setzen. Eine andere Lösung sehe ich nicht.
Wenn das viele auch so machen geht es weiter.
Geändert von jellyman71 (07.08.2019 um 15:12 Uhr)
Diese Sätze muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.Zitat von [I
Joh, deshalb, weil Egmont so eine toller Verlag ist, beglücken die uns Jahr für Jahr mit "qualitativ hervorragenden" Ausgaben. Bei den Preisen ist Egmont auch jeweils vorn dabei. Asterix Die Gesamtausgabe wurde munter in zwei Jahren zweimal erhöht. Die Gesamtausgabe zuerst von 25,- auf 30 Euronen und aktuell vor kurzem wurden die Bände 6 bis 12 von 30 Euro auf 36 Euro erhöht. Da wird geklotzt, nicht gekleckert. Der kommende King of West soll knapp erhebliche 40 Euro kosten; die Chroniken haben 29,95 gekostet. Alix GA zuletzt beträchtliche 39 Euro. Hier ist Egmont wirklich ganz vorn.
Da war doch noch was...………..ach ja, war es nicht Egmont, die praktisch keine Backlist vorhalten und ihre Kunden Jahr für Jahr übers Ohr hauen? Richtig liebreizend ist es doch, bei einer GA noch Bände zu veröffentlichen und die vorderen Titel nicht verfügbar zu halten. Ja, das ist unverschämt, wie Egmont hier mit seiner Kundschaft umspringt. Wenn man als "großer" Verlag es nicht einmal geschissen bekommt, eine anständige Lucky Luke Ausgabe auf dem Markt zu halten, dann sollte man sich vielleicht einmal wirklich überlegen, ob man nicht den anderen Mitspielern auf dem Platz das Feld zu überlassen. Beim Korsaren ist auch gerade der letzte Band der GA erschienen und liegt überall in den Läden aus. Auch hier ist die Reihe nicht mehr vollständig lieferbar und wird selbstredend nicht nachgedruckt. Und wer klärt die Kunden auf, die unwissend in Geschäft zulangen. Später, bei Gefallen, werden dann die anderen Ausgaben nachgefragt und dann ist der Kollateralschaden da. Aber das wird billigend im kauf genommen. das ist doch Verarsche.
Geändert von amicus (07.08.2019 um 15:44 Uhr)
Stimmt schon: Seit ich ne zweite Wohnung dazu gemietet habe, um meine Comics (und LPs) unterzubringen, deren Platz-Kapazitäten trotz zwischenzeitlichem Auszug der Kinder aber auch an die Grenzen stösst und ich mich nicht wirklich gut von einmal angeschafften Titeln trennen kann, ist mein Neu-Kauf-Verhalten drastisch gesunken. Aber noch nicht bei Null...
Nö, kenn ich nicht. Für meinen Nachwuchs hieß es: "Finger weg, das sind Papas Comics, die sind heilig!" - Ergebnis: Die Kids sind heimlich dran gegangen (Prinzip: "Was verboten ist, macht uns grade scharf.") und haben sich ggf. dann selbst Comics gekauft (zT 'eigene' entdeckt, zT vom 'heimlich lesen' inspiriert.
Und sorry, aber auf 5-6 Kids werd ich kaum noch kommen, weil die biologische Uhr ausgetickt hat und ich keine Ambitionen hab, mit ner anderen, jüngeren den Stress von vorn zu beginnen. Irgendwann is dann auch mal gut. Ich find aber auch den Ansatz etwas befremdlich, 'dem Comic-Markt ein Kind zu schenken'. Willst Du dann auch dafür ein entsprechendes Mutterkreuz-Äquivalent einführen?
Natürlich nicht. Genau das war ja der Ansatz meines Postings: Der 'gemeine' Kunde, der eben nicht genauer hinguckt und weiter denkt. - Danke für die indirekte Bestätigung.
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@Zaktuell
Ein Comic Kreuz wär mir lieber!
Es ist halt ein Trugschluss, dass jemand, nur weil er von ZACK comicalisch sozialisiert wurde, er deshalb auch den eingeschränkten Tunnelblick hätte, der den Comic-Markt nur an seinen Lieblingscomics misst. Mir ist im Gegentum sehr klar, dass ZACK und seine Serien immer nur ein Randgebiet war und selbst auf dem Höhepunkt seiner Popularität keine schwarzen Zahlen geschrieben hat. Da hat zB Hethke mit seinen Wäscher-Nachdrucken deutlich besser verdient und auch das war nur ein Nischen-Markt im Nischenmarkt.
Im Übrigen würde es wohl helfen, wenn die Feststellung von Fakten nicht so häufig mit der Wertung derselben und/oder einer Meinung dazu verwechselt würde. Es ist halt mal so: Wenn man manch Hochjubler des Comic-Marktes hier liest, bekommt man den Eindruck, dass der heutige Comic-Markt DER Wirtschaftsfaktor Deutschlands schlechthin wäre, noch vor Automobil- und Chemie-Industrie (ich übertreibe, um zu verdeutlichen). De facto ist er völlig unbedeutend und das heute mehr denn je. Allein die Summe derjenigen die (nur) vom Comic in Deutschland leben (können), dürfte verlagsübergreifend geringer sein, als ein einziger mittelständischer Betrieb an Mitarbeitern hat. (Just for the records: Ein mittelständischer Betrieb definiert sich als unter 500 Beschäftigte und einem Jahresumsatz von unter 50 Mio. Umsatz. Sollte mich wundern, wenn der gesamte Comic-Markt in Deutschland auch nur eine dieser Marken überschreiten sollte.)
Sorry, aber ich bin nun mal, wie ich bin. Einfacher, kürzer, weniger oberlehrerhaft und weniger verschwurbelt - das wäre dann nicht mehr ich. - Mir ist aber durchaus klar, dass das jeweils zwar in meinem Kopf alles völlig klar und logisch ist, andere aber eben nicht darin, sondern außerhalb sind. Ich muss aber umgekehrt auch damit leben, dass mir die Gedanken anderer oft auch sehr wirr und fremd erscheinen, die in deren Kopf aber sicherlich für sie auch logisch erscheinen... - So isses halt mal.
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Es gab immer schon Wettbewerb, nicht nur unter Verlagen, sondern auch unter Vertrieben. Das Ende von MSW hat viele Ursachen und führte zum Ende von Kult Editionen. Inwieweit das persönliche Drama Ursache oder Folge ist, ist wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Ich persönlich weiß auf jeden Fall sehr gut, wie hart es ist, von allen Seiten unter Druck zu stehen und wünsche das keinem. Dabei wollen doch alle immer nur das beste, zumindest für sich selbst.
Ohne Zeitschriftenhandel geht das nicht und den muss man sich ja erst mal leisten können.
Ich lebe in einem Dorf voller Familien mit Kindern. Der Nachwuchs ist da. Und ich habe auch schon Jugendliche getroffen, die Alben viel schöner finden als die komischen Comics, die man von hinten nach vorne liest. Nur ist es halt schwierig die als Kunden zu gewinnen, wenn sie im Alltag Comics gar nicht zu Gesicht bekommen. Das angeblich goldene Zeitalter existiert jetzt nur für die Kinder von gestern. Das goldene Zeitalter für die Jugend war in den 1980er Jahren, als es zeitgleich flächendeckende Angebote von Alben im Zeitschriften- und Buchhandel gab. Die Leserbindung fand allerdings früher statt mit ZACK, genau wie später bei den Manga mit BANZAI und DAISUKI.
Die ständigen Preiserhöhungen sind natürlich nicht schön, aber auch Teil des vielgepriesenen Super-Umsatzes der Comic-Branche. Gegen 15 € pro Einzelband scheint ja keiner was zu haben. Wenn dann eine GA mit drei Bänden die 30 € überschreitet, wird's kritisch? Und wer bietet sonst noch SC für 6,90 €?
Noch blöder wäre es doch wohl, die Fortsetzungen der GA für die, die die GA bisher gekauft haben, nicht mehr zu veröffentlichen! Da ist es sogar logisch, die Auflage den bisherigen Verkäufen anzupassen und nicht mehr nachzudrucken. Und welcher Verlag kann schon Titel verfügbar halten? Das ist doch Aufgabe der Vertriebe. Doch selbst die wollen nicht mehr lagern. Da werden schnell mal aus Gemeinkosten Titelkosten gemacht. Verlage sind praktisch gezwungen nur noch kleine Auflagen zu drucken und öfter nachzudrucken. Auch das treibt die Titelkosten in die Höhe. Und jede neue Auflage verkauft sich langsamer als die vorige. Da wird selbst das Lagern kleiner Auflagen irgendwann teurer als die Einnahmen von eventuellen Nachzüglern. Kunde sagt dann nur "Ich will aber! Das muss doch gehen! Basta!"
Geändert von Mark O. Fischer (07.08.2019 um 19:35 Uhr)
Alle Angaben ohne Gewähr
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"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Zaktuell ...
.. du magst Ahnung von jedem Erscheinungstermin der xten LL-Ausgabe
am Kiosk haben, ... vom aktuellen Comicbuchmarkt hast du aber Null Ahnung!
Und bevor du deine ganzen Falschaussagen auch noch mit den Namen
Splitter und Finix verknüpfst, mache dich bitte immer erst kundig oder
schweige lieber, denn deine Aussagen sind nicht nur auf Glatteis unterwegs,
sondern längst schon durch die dünne Eisdecke gebrochen..
Ich gebe dir 3 Antworten.
Einmal zu "unseren Advent-Bundles, einmal zur Marktsituation
in unserem Umfeld und einmal zu unserer Zusammenarbeit
mit dem Finix.
In allen drei Bereichen sind deine Annahmen und Äußerung nicht
nur unpassend fomuliert, sondern schlicht komplett falsch. Wenn du
also von Splitter oder dem Finix sprichst, dann solltest du folgendes
wissen:
---------------------------------------------------
Antwort 1 - zu unseren Advent-Bundles:
deine Annahme bezüglich der Advents-Aktion ist zu 100% falsch.
Die beiden Hauptbundles, z. B. ELFEN und PROMETHEUS, sind keine
Liegenbleiber, sondern gehören zu unseren bestlaufenden Titeln.
Elfen selbst liegt sogar mit Abstand auf Platz 1 aller unserer
Konzeptserien.
Und deswegen produziere ich "tagesaktuell - also zu diesem Zeitpunkt,
wo ich hier sitze und diesen Text schreibe", Nachauflagen von:
ELFEN 01
ELFEN 02
ELFEN 03
PROMETHEUS 01
PROMETHEUS 03
... die letzte Woche in der Druckerei neu gedruckt wurden!
Wir stellen also aktiv ca. 10.000 Alben in Nachauflagen neu her -
genau und nur für diese Advent-Bundles.
Wir reden hier also von keiner Ramsch-Aktion für liegengebliebenes Material,
sondern genau vom Gegenteil. Wir pushen noch einmal unsere Bestseller
in einer aktiven - zeitlich eng begrenzten - Advents-Aktion.
Und warum tun wir das?
Weil der Handel und die Kunden immer wieder Aktionen für die
Vorweihnachtszeit bei uns anfragen. Viele dieser Pakete werden somit
wohl als Präsent dann unter dem Weihnachtsbaum landen ... egal ob
fremdbeschenkt oder selbstbeschenkt!
---------------------------------------------------
Antwort 2 - zum aktuellen Comicmarkt im Umfeld von Splitter.
Da du "Transparenz" einforderst, möchte ich dir einen Teil meines Alltags
transparent machen: in diesen Tagen - von Anfang Juli bis Ende August -
drucke ich alleine an Nachauflagen:
ALTE KNACKER 01 - Siebte Auflage
BENNI BÄRENSTARK 01 - Fünfte Auflage
ELFEN 01 - Fünfte Auflage
ELFEN 02 - Vierte Auflage
STORM 02 - Vierte Auflage
ELFEN 03 - Dritte Auflage
SCHLÜMPFE 04 - Dritte Auflage
ALTE KNACKER 03 - Dritte Auflage
PROMETHEUS 01- Dritte Auflage
PROMETHEUS 03- Zweite Auflage
SCHLÜMPFE 07- Zweite Auflage
EKHOE 03- Zweite Auflage
COMANCHE 06 - Zweite Auflage
... das sind über 25.000 Alben nur in den monatlichen
Nachauflagen ... und es könnten doppelt soviele Titel sein wenn
nur der Verkauf und nicht die "Manpower und das Kapital" auch
für die jeweils neuen Titel eine gewisse Rolle spielen würden.
Wir müssen unsere Kräfte natürlich auch einteilen - die
eingekauften neuen Lizenzen müssen ja auch irgendwann
bedient werden.
Du wirst also verstehen, dass ich da deinen Aussagen von
"schönreden" nur diese "Transparenz" entgegenhalten kann,
die dir fundamental widerspricht! Mag jeder seine eigene
Meinung bilden.
Und um dir die Marktposition von Splitter etwas deutlicher
vor Augen zu führen ... reduziere ich das Ganze auf eine
"zaktuell-verständliche-Aussage". Splitter ist Heute größer,
produziert mehr Comickontent, macht mehr Umsatz und
hat mehr Leser, als es der Koralle-Verlag mit Zack je hatte.
---------------------------------------------------------
Antwort 3 - Finix
Da viele "Fans" die Zusammenarbeit mit dem Finix als
"nicht optimal" empfunden haben und das auch als Schlappe
von Splitter gewertet wurde, wird es hier vorerst keine solche
Ideen mehr geben. Geboren wurde das alles ebenfalls nicht
aus der angeblichen Existenz eines schlechten Marktes
heraus, sondern aus der Idee, dass zwei Verlage mit einem,
an die jeweilige Verlagstrukur angepasstem Programm, mehr
Vorteile ziehen können. Jeder Verlag für sich und jeder für
seine Kunden.
Warum? Weil eine strategische Zusammenarbeit "Luft für
viel mehr" ermöglicht hätte. Seien es verabredete Hauptserien mit
den passenden Spin Offs, seien es Komplettausgaben von Künstlern
die in den beiden Verlagen trotzdem zueinander passen (Format,
Gestaltung, Papier, Erscheinungstermin etc, seien es Fortführungen
oder parallel passende Neustarts von großen und kleineren Klassikern.
All das hätte bei der richtigen Auslegung bei Splitter und Finix
jeweils zu Albenprojekten geführt, die sich in diesen zwei unterschiedlich
großen Häusern jeweils wohlgefühlt hätten und somit schneller
realisiert worden wären.
Aber dieses Thema ist eigentlich komplett - auch wegen Leuten wie dir - vom
Tisch und somit ist auf absehbare Zeit auch keine weitere Idee mehr sinnvoll.
Opfer dieser nicht gewünschten Zusammenarbeit sind dann
die Grossprojekte, wie z. B. die BOB MORANE GA oder die von
AXLE MUNSHINE. Diese Projekte liegen von unserer Seite her nun für viele
viele Jahre auf Eis, da wir "vorrangig" unser laufendes Programm und unsere
Nachauflagen pflegen um diesen ständigen Gerüchten eines schlechten
Marktes zu widersprechen.
Geändert von horst (07.08.2019 um 20:29 Uhr)
Eigentlich hätte sich das aber auch alleine durch die "Teilnahme" der Elfen an der Aktion erklären dürfen. Aber ja, gemeckert wird immer, genau wie der Singsang vom achso schlechten Comicmarkt auch eher eintönig wird.
Und selbst wenn es diese Ramschaktionen gäbe: Warum auch nicht? Generell finde ich das nicht verkehrt. Sei es, um alte Ladenhüter loszuwerden oder für diese wenigstens Nachfrage zu generieren. Solange es keine Serie trifft, die ein paar Monate abgeschlossen ist, sondern wie bei "SinBad" eine, die schon ewig abgeschlossen ist und mangels neuem Stoff von Alary auch eher wenig Nachfrage generieren dürfte. Zum einen dürfte sich damit das Aussitzen nicht lohnen (wenn man diesem Gedanken folgt, dürfte man eh nie mehr was kaufen, weil es könnte ja IMMER eine neue, bessere, tollere Neuausgabe von egal was kommen) und zum anderen finde ich es interessant, dass bei Comics so ein Wert drauf gelegt wird, ja nichts anderen preiswerter zu gönnen, für das man selbst vor 5-10 Jahren einen höhreren Preis gezahlt hat. Bei Büchern, Musik und Filmen ist das doch auch so. Wichtige Sachen werden sofort gekauft, bei allem anderen wartet man 2-3 Monate, da es dann nur noch die Hälfte kostet. Oder wenn man Film X jetzt kauft, ärgert man sich in ein paar Monaten /Jahren dann, weil es jetzt die Superduper-Ausgabe gibt. *schulterzuck*
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
|| [comicbookdb.com] || Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||
Hmpf... 25.000 Alben, verteilt auf 13 Titel, das macht, wart mal... keine 2.000 Alben je Serie. Das ist unter heutigen Bedingungen für Nachauflagen ein Riesen-Erfolg. Unbestritten. Aber, ich denke, Du weist besser als ich, dass in den 50er, 60er, 70er, 80er, 90er Jahren KEINER eine 2000er Auflage gemacht hätte. Weil es damals einfach nicht rentabel war, solch niedrige Auflagen zu fahren.
'größer'? Wie bemisst Du das? Mehr Comickontent? Mag sein, keine Lust, das gegeneinander auszurechnen. Mehr Umsatz? Inflationsbereinigt? - Mag sein. Aber ist das vergleichbar? Ein Comic-Heft für 1,50 DM gegen ein Album, das 15,- € und mehr kostet? Egal, geschenkt. Mehr Leser? Nie und nimmer nicht! Die Koralle-Auflagen waren sechstellig! Da träumt ihr von! Ja, natürlich, Remmissionsquote, wie für Kiosk-Produkte üblich, ziemlich hoch. Aber jedes Heft wurde damals von deutlich mehr als nur dem Käufer gelesen. Allein meine ZACK-Hefte gingen durch mindestens fünf Hände und das ist statistisch wohl eher unter dem damaligen Durchschnitt. Aber wie auch immer: Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen: Der Kiosk-Markt damals (rechne mal Fix und Foxi, Micky Maus, Bessy, Lasso, Felix, Supermann, Williams-Marvels, später ZACK und YPS usw. zusammen, da bist Du aber schnell in Millionenhöhe!) ist doch mit dem heutigen (Comicfach-)Buchhandel überhaupt nicht vergleichbar. Und sei ehrlich: Glaubst Du im Ernst, dass Du heute soviele Comanche, Rick Master und Dan Cooper-Alben verkaufen könntest, wenn es ZACK, Edelwestern, Bastei-Hefte und -Alben nicht gegeben hätte? Wie hoch ist denn wohl der %-Satz der Käufer solcher Serien, für die die Splitter-Ausgabe der Erstkontakt mit diesen Serien ist?
Ich kenne weder die Umsatzzahlen und Gewinnanteile von Splitter heute noch von Bastei, Kauka, Ehapa in den 60ern und 70ern. Insofern kann ich nicht wirklich beurteilen, wer da unterm Strich im Vergleich besser dasteht. Aber es ist doch offensichtlich, dass das Kiosk-Angebot in 'unserer Jugend' deutlich auflagenstärker war (und wenn ich mich heut beim Kiosk meines Vertrauens umschaue, auch titelmässig reichhaltiger) als es das heute ist.
Und 'Dein' Segment, der Comic-Buchhandel? Steckte in unserer Jugend noch in den Kinderschuhen: Ende der 60er begann Carlsen mit Tim und Struppi und markierte damit den Beginn dieses Marktes. Mitte, Ende der 70er baute er sein Programm langsam(!) aus. Ende 70er/Anfang 80er kam der Volksverlag hinzu. Comicplus+, Schreiber und Leser, Splitter (alt) folgten, Carlsen expandierte weiter. Schliesslich wollte auch Ehapa mitmischen und gründete die ECC. Es folgte der 'Comic-Boom' der 90er mit -im Vergleich zu heute- enormen Auflagenhöhen und einer beachtlichen Titelvielzahl. Und -als logische Konsequenz daraus- der große Einbruch. Und dann? Die 'Großen' bereinigten ihr Programm, suchten nach neuen Strategien, Volksverlag und Splitter (alt) verschwanden gänzlich, Feest verkaufte sich an Ehapa. Übrig blieb aber auch ein großer Scherbenhaufen, den nun die auf den Plan tretenden sogenannten 'Küchentischverleger' zusammenkehrten. - Zugegeben, das ist stark verkürzt und vereinfacht, ich denke aber es trifft den Kern der Sache. Und heute? Sind die Produktionsbedingungen andere. Du schriebst selbst irgendwo: Dank der Digitalisierung war es nie so einfach und billig wie heute, auch kleinstauflagige Titel zu produzieren. Entsprechend gibt es viele Klein- und Kleinstverlage (Salleck, All-Verlag,...), viele davon als Ein-Mann-Verlag und selbst der eine machts aus Spass an der Sache nebenher und verdient sein Brot mit einem anderen 'Hauptberuf'. Das ist das eine Ende der Scala. Das andere Ende ist, schätz ich mal, ohne Ehapa und Carlsen zu nahe treten zu wollen, mittlerweile der neue Splitter-Verlag. Dessen Stellenwert kannst Du sicherlich besser beurteilen als ich.
Aber es sind nicht nur die Produktionsbedingungen andere, auch sonst hat sich die Welt geändert: In den 70ern waren die 'Baby-Boomer' die Comic-Kunden im Kiosk. Heute sind deren Reste ein nicht unerhebliches Kunden-Potenzial für den Comicfachhandel. Aber eben: Deren Reste. Vielleicht jeder zehnte von den früheren Kiosk-Comic-Käufern, wenn's hoch kommt. Neue Kunden? Schwierig: Die Geburtenrate sank unaufhörlich, wenn sie stagnierte, dann eher durch Migrationsfamilien bedingt, die eher keine potenzioellen Comic-Kunden generieren. Dazu kamen Internet und elektronische Medien, die für die Kinder ungemein attraktiver sind als 'bedrucktes Papier'. - All das ist sonnenklar und offensichtlich. Insofern ist es doch auch sonnenklar und offensichtlich, dass das Medium Comic gar nicht mehr den Stellenwert haben kann, weiter davon entfernt ist, ein 'Massenmedium' zu sein als es je der Fall war. Euch, Splitter, mag es gut gehen, das will ich gar nicht leugnen. Ihr seid mit Sicherheit die aktuellen 'Könige' im aktuellen Comic-Markt. Aber gesamtgesellschaftlich gesehen ist Euer 'Königreich' eben doch sehr klein und unbedeutend. Um mal die militärische Parallele zu ziehen: Unter den Armeen der Welt seid ihr die Schweizer Garde.
Und was Deine Bemerkungen zu Splitter/Finix und 'Leuten wie mir' betrifft: Sorry, aber den Schuh zieh ich mir nicht an. Ich habe nie was anderes gesagt als das, was ich grad hier nochmal gesagt hab. Mir daraus eine 'Schuld' zu zuschieben, die Axel Moonshine und Bob Morane verhindert, ist dermassen absurd, dass ich Dir völligen Realitätsverlust attestieren müsste, wenn Du das tatsächlich im Ernst glauben solltest.
Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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