Zitat von
Yoitsu
Es ist zwar recht lange her bei mir mit CC bzw. dieser längeren, abschließenden Greschichte, aber das Problem, was ich damals so ein wenig damit hatte war, dass die Story im Gegensatz zu so gut wie allen vorhergehenden Geschichten sehr 'Inszeniert' wirkt, und nicht wie die Abbildung einer traurigen Realität. Mag sein, dass das auch mit am Japanischen Kontext liegt, aber was mich vor allem gestört hat ist dass hier ein Worst Case-Szenario in allen Punkten gespinnt wurde.
Ja, was die Charaktere da machen ist unmoralisch. Ja, das ist ein dreckiges Business und zwielichtiges Umfeld. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es so wie geschildert eskaliert und zum "Thriller" wird ist, so denke ich mir, extrem gering. Aber man musste natürlich eben diesen sehr, sehr unwahrscheinlichen Schlimmstfall zeichnen um aufzuzeigen, warum es schlecht und "Falsch" ist, was sie da machen, und warum von sowas eben sowas kommt. Das war mir zu sehr mit dem erhobenen Zeigefinger und zu sehr "dahergeschrieben". Aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, CC ist ein Manga der denke ich noch sehr, sehr lange als Klassiker in den Köpfen bleiben wird, weil er mit sehr einfachen Mitteln zutiefst eindrückliche und bewegende Geschichten des Alltags erzählt hat, die fast zwangsweise unter die Haut gehen.
Meine Favoriten sind immer noch die Sexuelle Belästigung und Selbstmordepisode. Oh, und die Drogenepisode. Meine Güte diese letzten paar Szenen... diese Emotionen...
Tolle Reihe. Da merkt man immer wieder, dass Tokyopop zwischen viel Shoujo und 'Gewöhnlichem' auch sehr nischige und erwachsene Titel bringt, siehe auch Inio Asano und dergleichen.
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