Ich finde es nur ein bisschen frustrierend, dass Katsuya eben dieses 'gewisse Etwas' in Beziehungen braucht, aber es nebulös bleibt, was es ist. Sicherlich kein normaler Masochismus - ich denke, das haben nicht nur dieser Band, sondern auch die vorherigen bestätigt. Nur bleibt immer noch unklar, was Katsuya jetzt wirklich braucht. Und während die anderen Bände sich immer so angefühlt haben, als ob man ein großes Stück von einem Puzzle entdeckt, war das hier für mich nicht wirklich der Fall. Es war eher so, als ob man das, was man durch andere Prequels schon wusste, noch mal in ausgeschmückter Form vorgelegt bekommen hat.
Ich fand's auf jeden Fall interessant, wie mit der Idee eines Vergewaltigungsfetisches gespielt wurde. Der Fakt, dass Takahashi (so hieß er glaube ich) Katsuya gegen seinen Willen nehmen würde, scheint Katsuya sogar zu gefallen. Das ist sicherlich ein sehr riskantes Thema und ich weiß selber nicht ganz genau, was ich davon halten soll - scheint für mich ein letztes Tabu zu sein, obwohl ich (im Fiktionellen, versteht sich) ser wenige davon habe.
Aber wie gesagt, wenn man den Band an sich betrachtet, ist er trotzdem sehr gut! Hat die gewohnt guten Wortgefechte, Realismus, gut geschriebene Sexszenen - Erwartungen werden erfüllt.
Der Epilog gefiel mir tatsächlich am liebsten - schlussendlich gefallen mir düstere, pychologische Geschichten zwar supergerne, aber am allerliebsten gefallen mir dann halt doch die fluffigen Komfortszenen. ^^
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