Ich habe mir schon ein paar Sachen überlegt, z.B.:
- man kann sich mit dem Protagonisten identifizieren (Loser, Außenseiter, etc.)
Hat nichts mit der Kunstform Comic zu tun.
- man kann in eine Fantasiewelt abtauchen
Hat nichts mit der Kunstform Comic zu tun.
- schwierige Themen können thematisiert werden (Mobbing, Alkoholismus usw.)
Genau wie in anderen Medien. Und war durch den Comic Code bzw. den "Code Moral Europress Junior" zeitweise sehr erschwert.
- geschichtliche Themen werden thematisiert (altes Rom z.B.)
Betrifft den Inhalt, nicht die Form.
- Comics sind meistens einfach zum lesen, vor allem, die für Kinder
Nur Comics für Kinder. Allerdings sind Kinder in der Lage, sich das Comiclesen selber beizubringen (und dabei manchmal auch das Lesen überhaupt). Erwachsene tun sich schwer damit.
- Comics machen Spaß
Nicht immer und nicht jedem. Nur relativ wenige Comics für Erwachsene sind lustig.
- im Gegensatz zu Büchern benötigt man keine Fantasie, da über die Bilder alles visualisiert wird.
Dafür braucht man Fantasie, um all das, was nicht in Begleittexten erklärt wird, selber zu entschlüsseln.
- viele Comics sind gewaltverherrlichend und haben wenig Bezug zur Realität
Selbst wenn wir uns mal den Spaß machen und statt auf die Form auf den Inhalt eingehen: Quatsch.
- Comics sind sprachlich sehr einfach gehalten.
Comics müssen überhaupt keine Sprache enthalten. Oder können hochliterarisch sein. Manche sind gereimt (da geht dann die Qualität, wenn sie denn enthalten war, bei der Übersetzung in der Regel flöten).
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