Ich habe Vergleichbares mal bei einer Ausstellung in Berlin erlebt. Dort hatte man sich einen Mint-Condition-Sammler als Leihgeber gewählt. Der wollte aber seine Heftcover nicht scannen, wegen Wertverlust. Also suchte man händeringend einen Helfer und kam über Verlagsvermittlung auf mich. Ich bin beim Behandeln meiner Sammlung ja nicht so etepetete. Alle in der Ausstellung sichtbaren Cover stammten dann aus meiner Sammlung. Genannt wurde ich natürlich nicht. Im Katalog stand ich dann in irgendeiner Fußnote.
Anderes Beispiel: Der Autor eines Buches über den Beruf des Viehdoktors im vorindustriuellen Österreich hat für sein Kapitel zum "Viechdoktor Hanswurt" fröhlich (meine) Texte aus der MosaPedia abgekupfert. Copy & Paste. Kein Wort zu seiner Quelle, keine korrekte Zitierweise. Auch nicht die feine Art.
Es ist eine Unsitte, daß die Quellen und die "Zulieferer" nicht ausdrücklich und prominent genannt werden. Das glauben sich Ausstellungsmacher und Buchautoren gerne sparen zu dürfen, denn unsereins ist ja nur "Fan", und das güldet daher nicht.
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