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  1. #201
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Bei nur vier Händlern eigentlich sogar eine gute Quote. Aber wir wissen doch mittlerweile, dass Du eigentlich gar nichts kaufen sondern hier nur ̶s̶̶p̶̶i̶̶e̶̶l̶̶e̶̶n̶ diskutieren möchtest.
    Manchmal gelingt das sogar!

  2. #202
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Die meisten werden freilich lieber mit ihrem Fachhändler über Comics diskutieren.

  3. #203
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Auch heute sind für einen halbwegs ordentilch bestückten Comicladen noch keine sechsstelligen Summen nötig.
    Was ist denn "halbwegs ordentilch bestückt"? Das Problem von Comicläden ist doch, dass das angebotene Sortiment im Verhältnis zum stetig wachsenden Titelangebot immer weiter schrumpft. Somit verliert der Einzelhandel gegenüber dem Internet immer mehr an Boden. Je kleiner der Laden, desto größer das Problem. Will er sich vergrößern, kommt noch das Standort- und Mietkosten-Problem hinzu. Schließlich sind gerade die großen Versandhändler mit ihren größeren Läden in Außenbezirke gezogen, wo die Laufkundschaft wegbricht.

    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Die Fachhändler leben doch in erster Linie von den Stammkunden, die regelmäßig jeden Monat ihre Dosis brauchen und dafür auch oft dreistellige Beträge da lassen.
    Genau das ist das Problem, wenn man einen neuen Laden aufmachen will. Die Stammkundschaft muss erst mal aufgebaut werden. Die heutigen Läden sind doch erst aus dem flächendeckenden Angebot von Comics im Zeitschriften- und Buchhandel entstanden, um den Neukunden, die dort Comics für sich entdeckt haben, mehr anzubieten.

    Die Frage, wo und wie man Neukunden gewinnt, ist existenziell, wenn es um die Zukunft von Comics geht. Wenn man nur noch Stammkunden bedient und als zukünftige Zielgruppe nur noch Rentner hat, kann man sich leicht ausrechnen, wo das endet.
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  4. #204
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    Stammkunden bedeutet ja nicht gleich Rentner und auch nicht dass das alles Leute sind die seit zig Jahren kommen. Man kann auch heute noch neue Stammkundschaft generieren.

    Für unser immer noch recht spezielles Hobby ist es illusorisch auf "Laufkundschaf"t zu setzen, denn 90% der Leute die an meinem Geschäft vorbeilaufen interessiert das Zeug nicht, dass ich anbiete und das wird auch so bleiben.

    Trotzdem gibt es aber viele Tausende die sich sehr wohl für Manga oder Superhelden interessieren. Für Alben & Graphic Novels sind es zwar weniger, aber die Möglichkeiten die zu erreichen sind durchaus gegeben und dafür braucht es auch nicht die Präsenz im Zeitschriftenhandel. Über Facebook oder Instagram erreicht man mit jedem Neuheiten-Post eine vierstellige Anzahl von jungen Leuten und kann die Werbung zudem zielgruppengerecht nach Alter, Wohnort und Interessen zuschneiden. Die kommen dann gezielt vorbei und man braucht keine zufällige Laufkundschaft. Das ist viel effektiver als etwa eine Anzeige in einem landesweit verteilten Magazin zu schalten oder gar in der örtlichen Zeitung, wo der Streuverlust riesig ist.

    Die Zeiten haben sich geändert, aber sie bieten eben auch tolle Möglichkeiten. Kein Grund zu jammern und die Situation zu beklagen.

  5. #205
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Stammkunden kann man z.B. auch auf Messen generieren (die bestellen dann z.B. online). Man darf halt nur nicht miesepetrig hinter seiner Comicwand hocken und jeden potenziellen Kunden anfunkeln, sondern muss freundlich auf diese zugehen.

    Und das mit der zu kleinen Landefläche ist nachvollziehbar. Man kann sich aber z.B. auch spezialisieren auf den Sektor, der sich am besten verkauft statt zu versuchen, ein Gemischwarenladen zu sein. Wenn z.B. in der direkten Nachbarschaft bereits drei Comicläden sind, die sich auf Graphic Novels spezialisiert haben, muss man nicht den vierten aufmachen, sondern setzt auf Manga, Franko-Belgier, Superhelden/US oder Trendthemen.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  6. #206
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    Deshalb halten sich in Hamburg auch 10 Comicläden - weil sich jeder seinen eigenen Schwerpunkt gesucht hat und in diesem dann nur 1-2 Konkurrenten dieselbe Zielgruppe ansprechen. Kaum einer kann ein mehrstöckiges Comic-Kaufhaus führen in dem es dann wirklich alles gibt, aber das ist auch gar nicht nötig.

  7. #207
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    (...) ein mehrstöckiges Comic-Kaufhaus führen in dem es dann wirklich alles gibt, (...)
    DAS fänd ich mal cool.
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  8. #208
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    DAS fänd ich mal cool.
    Fahr doch einfach hin: https://ultra-comix.de/sortiment.html.

  9. #209
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Trotzdem gibt es aber viele Tausende die sich sehr wohl für Manga oder Superhelden interessieren. Für Alben & Graphic Novels sind es zwar weniger, aber die Möglichkeiten die zu erreichen sind durchaus gegeben und dafür braucht es auch nicht die Präsenz im Zeitschriftenhandel.
    Die These, dass die Bestseller Asterix, Lucky Luke und LTB die Präsenz im Zeitschriftenhandel nicht bräuchten, ist gewagt. Wenn diese Angebote dort verschwinden würden, würde das nicht nur diesen Marken, sondern auch der Nachfrage nach Comics insgesamt gewaltig schaden.

    Internet, Messen, Anzeigen, Prospekte, das ist alles wichtig, aber auch flüchtig. Die nachhaltige Wirkung ist begrenzt, die Kosten meist höher als der Ertrag. Man kann und muss das alles nutzen, aber die Erfolge sind proportional zur Dauer der Präsenz. Wenn es nicht nur um die Information von Stammkunden, sondern um die Gewinnung von Neukunden gehen soll, dann gibt es nichts besseres als die dauerhafte greifbare Präsenz im Einzelhandel und zwar am besten dort, wo man nicht erst hingehen wollen, sondern sowieso regelmäßig hin muss: im Supermarkt.

    Da rein zu kommen und drin zu bleiben, ist nicht gerade einfach und vor allem teuer. Da haben schon ehemals erfolgreiche Großverlage Millionen in den Sand gesetzt. Doch ohne diesen Weg bleiben eben nur Rückzugsstrategien in die Nische. Heute geht es nur noch darum, wer wie mit immer kleineren Auflagen besser zurechtkommt. Wo man früher 100.000 Exemplare eine Albums verkaufen konnte, gelten heute 1.000 schon als Bestseller.

    Egmont ist praktisch der einzige Verlag, der alle Vertriebswege gleichzeitig ausgiebig genutzt hat. Wenn sie dann aber trotz aller jahrzehntelanger Bemühungen feststellen müssen, dass zwischen 200.000 verkauften Asterix im Buchhandel und 2.000 verkauften anderen frankobelgischen Titeln Welten liegen, dann ist der Schritt sich von dem Kleinkram zu trennen nur konsequent.
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  10. #210
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Er hat doch eins auf der anderen Weser-Seite und fährt nicht rüber (7 Min.).

  11. #211
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Quatsch. Das sind alles einetagige Läden. Von Kaufhaus mit 'allem' weit entfernt. Und doch, natürlich fahr ich zuweilen rüber (brauch aber länger als 7 Minuten, keine Ahnung, wie Du auf die Zeitangabe kommst... )
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  12. #212
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Hab ich geschätzt. Hab mal Ostendorpstr. 40 gewohnt. Weiß natürlich nicht, wie Du Fahrrad fährst. Und Internet sagt das auch. Und der Shop in der Friedrich-Ebert-Str. 18 hat einen 2. Stock. Aber quatsch ruhig immer weiter.

  13. #213
    Mitglied Avatar von jo.wind
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Egmont ist praktisch der einzige Verlag, der alle Vertriebswege gleichzeitig ausgiebig genutzt hat.
    Und was war mit:
    Gaston
    Spirou
    Gin und Fizz
    Dany Futuro
    Schlümpfe
    Dragon Ball
    Dylan Dog
    Diverse Magazine...
    Ist alles im Pressegrosso wieder eingestellt worden.

    Bastei kam aus dem Grosso und hat den Buchandel versucht.

    Panini ist in beiden Feldern aktiv.

    Und selbst Ehapa hat die tollen "Die großen Rennfahrer, Phantastik ect." alle wieder eingestellt.

    Die Zeiten haben sich... -das wurde ja schon öfter geschrieben.
    Geändert von jo.wind (01.07.2018 um 19:39 Uhr)

  14. #214
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Supermarkt ist derzeit weder abseh- noch vorstellbar. Was müsste das für ein Luxus-Supermarkt sein, der eine eigene, auch nur ansatzweise repräsentative Comic-Abteilung unterhielte? In einer Luxus-Gesellschaft, vielleicht.

    Nische ist und bleibt Nische. Oder welches Produkt ist schon mal aus einer Nische zurückgekehrt?

    Nische ist allerdings nicht zu verwechseln mit Marktlücke.

  15. #215
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    Hab ich geschätzt. Hab mal Ostendorpstr. 40 gewohnt. Weiß natürlich nicht, wie Du Fahrrad fährst. Und Internet sagt das auch. (...)
    Soso, das Internet. Ja, das berechnet wohl nicht, wie lang man an roten Ampeln steht und wie oft und wieviel Zeit man verliert, wenn man dafür anhalten und wieder in Schwung kommen muss - und ja: Ich bin nicht mehr der Jüngste, fahr eher gemütlich und werde von Fahrrad-Kurieren immer überholt... - Zudem hab ichs auch n bissl weiter, weil ich natürlich nicht zu den Verbrechern in die Friedrich-Ebert-Strasse fahre, sondern in die Langemarckstrasse...
    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    (...) Und der Shop in der Friedrich-Ebert-Str. 18 hat einen 2. Stock. (...)
    Entweder ist das sehr neu oder Du warst ewig nicht da... - Selbst wenn: Von nem 'Comic-Kaufhaus' in der beschriebenen Dimension weit entfernt... - Vielleicht meinst Du ja mit '2. Stock' auch das 'begehbare Lager', in den auch nicht jeder rein gelassen wird...!?
    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    (...) Aber quatsch ruhig immer weiter.
    So wie Du? Du willst nicht im Ernst n Konkurrenten...?!
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  16. #216
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    (...) Oder welches Produkt ist schon mal aus einer Nische zurückgekehrt? (...)
    Vinyl-Scheiben!?!
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  17. #217
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    So wie Du? Du willst nicht im Ernst n Konkurrenten...?!
    Gute Diskussionsteilnehmer sind immer willkommen. Das geht meistens an Dir vorbei.

  18. #218
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Vinyl-Scheiben!?!
    Nein.

  19. #219
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von jo.wind Beitrag anzeigen
    Und selbst Ehapa hat die tollen "Die großen Rennfahrer, Phantastik ect." alle wieder eingestellt.
    1986 war eine Zeit des Umbruchs. Die Nachfrage nach Comics sank, auch in Frankreich. Große Auflagen im Zeitschriftenhandel rechneten sich nicht mehr, kleinere Auflagen im Buchhandel zu höheren Preisen waren das Gebot der Stunde. Doch wohin führte das? Zehn Jahre später wurden die Comics im Buchhandel zu Ladenhütern, bis ganze Comic-Abteilungen abgebaut wurden.

    Ich glaube, dass es zwischen dem Rückzug aus dem Zeitschriftenhandel und der sinkenden Nachfrage im Buchhandel einen Zusammenhang gibt. Gerade die heute noch erfolgreichen Marken, die es nach wie vor in allen Vertriebswegen gibt und damit mehrere Generationen ansprechen, sind der beste Beleg dafür, dass diese Strategie funktioniert. Und genau das wurde nämlich mit allen anderen Serien nicht gemacht!

    Zitat Zitat von jo.wind Beitrag anzeigen
    Die Zeiten haben sich... -das wurde ja schon öfter geschrieben.
    Die Zeiten haben sich nicht geändert. Es gibt immer noch Literatur, Zeitschriftenhandel usw. Es sind lediglich neue Medien hinzugekommen. Doch auch die entstanden nicht über Nacht, sondern wurden mit Milliarden Investitionen aufgebaut. Mit dem Geld, das heute in eine TV-Serie oder einen Kinofilm investiert wird, könnte man locker Comics wieder zu einem Massenmedium machen.
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  20. #220
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) Zehn Jahre später wurden die Comics im Buchhandel zu Ladenhütern, bis ganze Comic-Abteilungen abgebaut wurden.

    Ich glaube, dass es zwischen dem Rückzug aus dem Zeitschriftenhandel und der sinkenden Nachfrage im Buchhandel einen Zusammenhang gibt. Gerade die heute noch erfolgreichen Marken, die es nach wie vor in allen Vertriebswegen gibt und damit mehrere Generationen ansprechen, sind der beste Beleg dafür, dass diese Strategie funktioniert. (...)
    Du bist komisch: Erst gibst Du die Antwort, um danach die Frage zu stellen... Es ist eine Frage von Ursache und Wirkung. Die Wirkung beschreibst Du im oben Zitierten, die Ursache hattest Du davor selbst skizziert:
    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    1986 war eine Zeit des Umbruchs. Die Nachfrage nach Comics sank, auch in Frankreich. Große Auflagen im Zeitschriftenhandel rechneten sich nicht mehr, kleinere Auflagen im Buchhandel zu höheren Preisen waren das Gebot der Stunde. (...)
    Mit anderen Worten: Das Koralle-ZACK hat sich in den gesamten 8 Jahren seines Erscheinens nie getragen. Es ist nur erschienen, weil Herr Springer sich das ne Zeit lang 'gegönnt' hat. Da lässt sich also aufgrund des Erscheinens kein Schluss auf Erfolg und Ertrag ziehen.
    Bei ZACK und allen anderen Kiosk-Comics greifen die schlichten Marktgesetze. Sprich: Wenn sich etwas davon weiter getragen hätte, wäre es nicht eingestellt worden und würde noch immer erscheinen.
    Ja, einige Buchhandelscomics leben ein Stück weit von früherer Kiosk-Präsenz, aber wenn überhaupt, würde eine Rechnung nur aufgehen, wenn Kiosk-Ausgabe und Buchhandelsausgabe in einer Hand lägen, so dass Verluste des Einen durch Gewinne im anderen Bereich ausgeglichen würden. Dazu waren aber die Buchhandelsgewinne nie hoch genug. Carlsen hat's ja zB mit den Semic-Alben versucht, zweigleisig zu fahren. Und ja, bei Gaston hat das möglicherweise geklappt, aber daraus lässt sich kein zwingender Schluss ziehen, denn bei etlichen anderen Serien hat es eben nicht geklappt (Gin und Fizz, Schlümpfe(!), Dani Futuro,...)

    Kurz: Die Zeit, dass Comics ein Massenmarkt waren, wie vielleicht in den 50er, 60er, 70er Jahren sind vorbei. Die veränderte Medienlandschaft (ist es Zufall, dass die Comic-Zeit vorbei war als das Privatfernsehen gestartet ist?) mag ein Grund dafür sein. Die demographische Entwicklung ein weiterer. Wenig in der Welt funktioniert monokausal...
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  21. #221
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Bei ZACK und allen anderen Kiosk-Comics greifen die schlichten Marktgesetze. Sprich: Wenn sich etwas davon weiter getragen hätte, wäre es nicht eingestellt worden und würde noch immer erscheinen.
    Es geht auch anders:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-14360957.html

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Kurz: Die Zeit, dass Comics ein Massenmarkt waren, wie vielleicht in den 50er, 60er, 70er Jahren sind vorbei. Die veränderte Medienlandschaft (ist es Zufall, dass die Comic-Zeit vorbei war als das Privatfernsehen gestartet ist?) mag ein Grund dafür sein. Die demographische Entwicklung ein weiterer. Wenig in der Welt funktioniert monokausal...
    Die Medienlandschaft hat sich nicht verändert, sie wurde verändert, mit Investitionen! Comic-Verlage haben entschieden, sie könnten nicht mehr mit TV konkurrieren, während dort ein Pay-TV-Markt aufgebaut wurde, der nach den Marktgesetzen gar nicht existieren dürfte.

    Es geht nie um die Frage, ob sich etwas rechnet, sondern wann! Wenn die Film-Industrie so gehandelt hätte wie die Comic-Industrie, dann würde sich längst keine Filmproduktion mehr rechnen. Die Film-Industrie hat die Investitionen in das Medium und die Verfügbarkeit des Mediums ständig erhöht. Die Comic-Industrie hat genau das Gegenteil gemacht. Deswegen sind Comics heute in der Nische!
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  22. #222
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) Es geht nie um die Frage, ob sich etwas rechnet, sondern wann! (...)
    Quatsch. Deiner Logik zufolge müssten sich die meisten Theater und Museen längst rechnen, wurden sie doch von Beginn an und seit gefühlten Ewigkeiten subventioniert.

    Auch Dein Film-Industrie-Beispiel greift nur begrenzt, bzw. zeigt sehr deutlich, dass es nicht so einfach ist, wie Du es machst: Die meisten (europäischen) Filme gäbe es gar nicht ohne Subventionen/Filmförderung. Etliches wird durch öffentlich-rechtliche Sender (ARD, ZDF, arte...) mit-finanziert und damit -Stichwort Gebühren- von der 'Gemeinschaft' und deren 'Zwangsabgabe' subventioniert.

    Film, der sich rechnet, wird in Hollywood produziert. Und was sind das für Filme?: Popcorn-Kino, Massengeschmack. Was sich rechnen soll, muss die Masse zum bezahlen kriegen. Und wenn das nicht 'zwangsweise' geht (Gebühren,...), sondern freiwillig funktionieren soll, dann eben Popcorn-Kino, kleinster gemeinsamer Nenner.
    Alles andere bleibt auch im Film-Buisness in der Nische. Oder wird gar nicht erst gemacht. Oder bei mutigen Filmschaffenden durch erfolgreiches Popcorn-Kino quer finanziert.

    Pay-TV: Wie eBay und Amazon: Man muss einen langen Atem haben, um sich Jahre und Jahrzehnte rote Zahlen leisten zu können, um damit eine Monopolstellung zu erreichen, die dann zu schwarzen Zahlen führt. Das klappt aber nicht als automatischer Selbstläufer, sondern muss schon auch für was sein, was 'Zukunft hat'. Hätte Axel Springer 'sein ZACK' nicht nur 8 Jahre, sondern weiter bis heute mit roten Zahlen laufen lassen, würde das wohl kaum etwas Entscheidendes am heutigen Comic-Nischen-Dasein geändert haben, sondern ihn nur etliche D-Mark und Euros gekostet.

    Machen wir uns doch nichts vor: Comics sind nicht mehr 'der heiße Scheiß' und werden es -zumindest in der bisherigen Form- auch nicht mehr werden. Ja, es gibt immer noch 'Literatur', aber auch dort gehen die Auflagenhöhen ja konstant zurück.

    Ich denke, es wird immer Menschen geben, die Geschichten erzählen möchten. Und es wird immer welche geben, die sie 'hören' wollen. Aber die Art, wie sie in der Zukunft vermittelt werden, wird sich -wie immer- weiter wandeln: Früher wurden sie am Lagerfeuer mündlich von Generation zu Generation überliefert. Das ist heutzutage auch nur noch eine Nische. Dann wurde die Schrift erfunden, der Buchdruck. Bücher und Zeitungen/Zeitschriften wurden zu 'Geschichtenerzählern'. Statt aus dem Gedächtnis am Lagerfeuer wurden Geschichten (vor-)gelesen. Dann kamen Filme, Comics, Hörbücher und drängten Gedrucktes genauso zurück, wie das Gedruckte das Gesprochene abgelöst hat. Ich war nicht dabei, aber zwischen Lagerfeuergesprächen und Erfindung des Buchdrucks wurde Theater erfunden. Das war vielleicht zu irgendner Zeit auch mal der aktuell 'heiße Scheiß'. Und es gibt ihn immer noch. Aber Bühnen funktionieren heute auch nur noch über Subventionen - oder Massengeschmack: Boulvard-Theater, Musicals.

    Keine Ahnung, was in weiterer Zukunft 'der heiße Scheiß' sein wird. Aber alles andere wird auf Kosten dessen rückläufig werden. Wie bisher immer. Und in ein totgerittenes Pferd kannst Du investieren, soviel und solange Du willst, es wird nicht wieder aufstehen und als erstes durchs Ziel rennen.

    Oder kurz: Die Frage ist nicht, wann, sondern sehr wohl: Ob!
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  23. #223
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Hätte Axel Springer 'sein ZACK' nicht nur 8 Jahre, sondern weiter bis heute mit roten Zahlen laufen lassen, würde das wohl kaum etwas Entscheidendes am heutigen Comic-Nischen-Dasein geändert haben, sondern ihn nur etliche D-Mark und Euros gekostet.
    ZACK wurde nie einfach so laufen gelassen, sondern immer wieder konzeptionell verändert, um mehr Leser zu gewinnen. Man hätte ZACK auch schon 1974 einstellen können, als man meinte auf den Umschlag verzichten zu können, oder 1976, als das Konzept mit den gekürzten Alben nicht gut ankam. Stattdessen hat man dann den Umfang um 20 Seiten erhöht, inklusive Umschlag, und damit die beste Zeit von ZACK eingeleitet. Dann kam die internationale Expansion, ein gigantisches Projekt, das viel zu früh beendet wurde. Die Umstellung auf wöchentlich war ein Fehler, weil das Heft trotz der häufigeren Erscheinungsweise mit weniger Seiten unattraktiver wurde. Und der größte Fehler war die Einstellung, weil man erst danach merkte, dass man die Alben ohne das Magazin nicht mehr verkaufen konnte. Das alles basierend auf der Meinung, dass Comic-Magazine keine Zukunft hätten.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Machen wir uns doch nichts vor: Comics sind nicht mehr 'der heiße Scheiß' und werden es -zumindest in der bisherigen Form- auch nicht mehr werden.
    Auch das ist keine Tatsache, sondern nur eine Meinung. Das Bedenkliche an dieser Meinung ist, wenn sie von Comic-Sammlern selbst kommt. Denn für "heißen Scheiß" braucht man natürlich vor allem positive Mundpropaganda. Wenn nun Comic-Sammler und -Macher selbst nicht mehr an das Medium glauben, wirkt das wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Das macht Splitter mit seinen übertriebenen Superlativen besser.

    Der Schlüssel zum Massenmedium ist die Verfügbarkeit. Wenn man Comics lesen will, hat man drei Probleme: zu wenig Zeit, zu wenig Geld, zu wenig Platz. Wenn man Filme gucken will, hat man nur eins: zu wenig Zeit. Würde jeder Film 15 € kosten, den man nur findet, wenn man danach sucht, wäre es ein Nischenprodukt, das sich nicht rechnet.
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  24. #224
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Dann kam die internationale Expansion, ein gigantisches Projekt, das viel zu früh beendet wurde.
    Auch das ist ja keine Tatsache sondern nur Deine Meinung. Natürlich hätte ein Konzern wie Springer die Möglichkeiten gehabt noch länger Geld zu investieren. Vieleicht hätte man es aber auch nur verbrannt, worauf die weitere Entwicklung der Kiosk-Alben mit Zack-Serien bei Bastei und Ehapa hindeutet.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Würde jeder Film 15 € kosten, den man nur findet, wenn man danach sucht, wäre es ein Nischenprodukt, das sich nicht rechnet.
    Nun, im Kino kostet jeder Film 10,- bis 15,- Euro und ein Nischenmarkt ist das deshalb ja trotzdem nicht.

  25. #225
    Mitglied Avatar von Pickie
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    An dieser Stelle möchte ich wieder auf die heutige Zeitungsfolge

    http://www.scheissfussball.de/18070300.html

    hinweisen und anregen, den Thread zu beenden.

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