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Thema: Welche Erfahrungen habt ihr aus der Zeichner Berufswelt?

  1. #1
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    Welche Erfahrungen habt ihr aus der Zeichner Berufswelt?

    Wie sind hier die allgemeinen Erfahrungen in der Arbeitswelt als Zeichner?
    Kann jemand von einer Festanstellung berichten oder läuft das alles freiberuflich?

  2. #2
    Mitglied Avatar von Elif
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    Puh, das ist ein weites und komplexes Thema. Generell ist man als Comiczeichner oder Illustrator in Deutschland meistens freiberuflich unterwegs, weil es wenig große Kunden gibt, für die es sich lohnen würde, jemanden fest anzustellen. Anders sieht es da im Spielebereich aus, als Concept Artists oder auch Illustrator für Computer- oder neuerdings auch viel Mobile Games gibt es noch die meisten festen Arbeitsplätze, eben vorrangig in größeren Städten mit Medienbezug. Die Frage ist halt, was du genau machen möchtest und wie flexibel du wohnorttechnisch bist, aber wenn es darum geht, dass du irgendwas mit Zeichnen am besten in einer Festanstellung machen willst, ist Concept bzw. Game Artist eigentlich die sicherste Wahl. Auch der Bereich ist natürlich, wie alles in der Medienwelt, völlig überlaufen, aber der Vorteil ist, dass unterm Strich zählt, wie gut du bist. Mit einem richtig starken Portfolio kommst du früher oder später auf jeden Fall irgendwo unter

  3. #3
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Ich bin freiberufliche Zeichnerin, mein Partner ist angestellter Zeichner. Möchtest du was Bestimmtes wissen?

  4. #4
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    Die Frage ist halt, was du genau machen möchtest

    Da bin ich eigentlich flexibel. Gibt natürlich Sachen, die mir mehr liegen. Aber ich frage mich, was in einer Mappe alles drin sein sollte. Möglichst viele verschiedene Stile? Oder lieber einer, der aber richtig? Welche Themen sollten abgedeckt sein? Und wieviele Arbeiten sollten enthalten sein?

    Ich bin freiberufliche Zeichnerin, mein Partner ist angestellter Zeichner. Möchtest du was Bestimmtes wissen?


    Ja. Welche Vorteile siehst du beim Freiberuflich sein?

  5. #5
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Ja. Welche Vorteile siehst du beim Freiberuflich sein?
    Man kann sich Arbeits- und freie Zeiten selbst flexibel festlegen, ohne diese erst irgendwo beantragen zu müssen. Man kann Arbeit auf frühe Morgen- oder später Abendstunden verschieben und dafür zum Arzt, zur Post oder einkaufen gehen, während Angestellte arbeiten. Eine Freiberuflerin kann jeden Auftrag ablehnen, der ihr nicht zusagt, während der Angestellte den Auftrag machen müsste, um den Job nicht zu verlieren. Und das Allerbeste: Man muss bei der Arbeit nicht mal Hosen tragen!

    Ein Vorteil ist das aber nur für Leute, die diese Freiheit wirklich mögen und dazu noch engagiert und organisiert sind, und nicht zu schüchtern sind, unermüdlich für die eigenen Arbeiten Werbung, Marktrecherche und Kundenakquise zu betreiben. Da man außerdem keinen ständigen "Chef" hat, der einem Feedback gibt oder für Fortbildungen sorgt, ist es wichtig, die eigene Arbeit selbst auch kritisch betrachten zu können und sich immer mal wieder zu fragen, wie man sich weiterentwickeln kann. Ohne Eigeninitiative geht nichts.

  6. #6
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Aber ich frage mich, was in einer Mappe alles drin sein sollte.
    Eine Mappe wofür?
    Wenn du Concept Artist werden willst, muss Concept Art drin sein. Wenn du Storyboards machen willst, müssen Storyboards drin sein.

    (Schau dir mal Internetseiten von professionellen Zeichnern an, das ist deren "Mappe". Da zeigen sie, was sie machen, und oft erkennst du eine Art roten Faden. Hier kannst du anfangen: http://www.io-home.org/portfolios/index_html )

    Wenn du Kunst studieren willst, müssen Kunstversuche drin sein. Wenn du Illustration studieren willst, müssen Illustrationsversuche drin sein.

  7. #7
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    Mir persönlich hilft vor allem, dass ich aufgrund meines Studiums und einigen zusätzlichen IT-Skills eine Nische besetze, in der es relativ wenig Konkurrenz gibt. Also wenn du dich spezialisieren kannst oder eben schon aus einer früheren Ausbildung fundiertes Wissen mitbringst, dann ist es sicher sinnvoll in dieser Ecke mal nachzuforschen ob Zeichner gebraucht werden (Beispiel: Zeichnungen von biologischen oder medizinischen Präparaten).

    Gibt halt einfach viel mehr Zeichner auf dem Markt, da muss man sich sein Biotop suchen bzw. ausdauernd die Netzwerke pflegen.
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

  8. #8
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    Für mich ist das auch eine ganz unfassbare Vorstellung, dass einige (hier) mit dem Zeichnen tatsächlich Geld verdienen. Irgendwie total cool, aber auch irgendwo abwegig, weil ich das nicht kenne.

    Muss man denn als freiberuflicher Zeichner ein Gewerbe anmelden? Steuern zahlen? Kann man davon Leben?
    Wie ist man als Freiberufler krankenversichert?

    Anders sieht es da im Spielebereich aus, als Concept Artists oder auch Illustrator für Computer- oder neuerdings auch viel Mobile Games gibt es noch die meisten festen Arbeitsplätze, eben vorrangig in größeren Städten mit Medienbezug
    Mmmhhh...ich weiß nicht so recht.
    In meiner Stadt und direkt in meiner Nachbarschaft gibt einige Videospiel Studios, die zum Teil bekannte Browser und PC Spiele herstellen, die ich jetzt nicht nennen mag.
    Durch meinen Job habe ich regelmäßig Kontakt mit dem Geschäftsführer einer dieser Firmen und habe mich mit ihm unterhalten. Laut ihm bestehen die meisten dieser hier ansässigen Videospielfirmen aus kleinen, eingesessenen Teams, die so gut wie nie neue Leute für irgendetwas brauchen.

  9. #9
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    Ein Vorteil ist das aber nur für Leute, die diese Freiheit wirklich mögen und dazu noch engagiert und organisiert sind, und nicht zu schüchtern sind, unermüdlich für die eigenen Arbeiten Werbung, Marktrecherche und Kundenakquise zu betreiben. Da man außerdem keinen ständigen "Chef" hat, der einem Feedback gibt oder für Fortbildungen sorgt, ist es wichtig, die eigene Arbeit selbst auch kritisch betrachten zu können und sich immer mal wieder zu fragen, wie man sich weiterentwickeln kann. Ohne Eigeninitiative geht nichts.

    Kapiert. Ich kann mir das gut vorstellen.

    Da zeigen sie, was sie machen, und oft erkennst du eine Art roten Faden.

    Verstehe. Macht auch Sinn. An der Stelle bin ich aber unsicher. Das was mir am meisten Spaß macht, sieht halt sehr oldschool aus und ich frage mich, ob das gebraucht werden kann heutzutage.
    Andere Stile könnte ich mir bestimmt irgendwie aneignen, aber das würde mir einfach weniger Freude machen und ich finde am Ende merkt man das. Bei deinen Sachen zb hat man den Eindruck, dass das genau dein Ding ist. Man bekommt den Eindruck, dass es dir leicht fällt. Ob das wirklich so ist, weiß ich natürlich nicht....

  10. #10
    Mitglied Avatar von Elif
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    @Catalano ich mache das seit 2012 jetzt hauptberuflich und bin weder obdachlos noch verhungert
    Der Begriff Freiberufler impliziert schon, dass es sich um einen der sogenannten freie Berufe handelt, und die sind ohne Gewerbeanmeldung ausführbar. Steuern muss man natürlich auf Umsatz und Einkommen zahlen wie bei jedem anderen Beruf auch und sich selbst krankenversichern. Allerdings gibt es für die Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung die Künstlersozialkasse, die freiberuflichen Künstlern den Arbeitgeberanteil für diese Beiträge abnimmt und damit eine erhebliche finanzielle Entlastung gegenüber einer anderen selbständigen Tätigkeit bedeutet.

    Wie da die jeweiligen Firmen arbeiten, ist sicher individuell auch unterschiedlich, aber von Kollegen, die in verschiedenen Studios arbeiten und gearbeitet haben, weiß ich, dass gerade in den größeren schon sehr viel Fluktuation herrscht. Dass gerade bekannte Titel nur von kleinen Teams betreut werden, stelle ich mir auch eher unwahrscheinlich vor, weil da ja rein vom Verwaltungsaufwand schon einiges an Arbeitskraft gebraucht wird und gerade im Mobile- und Browsergambereich immer neuer Content gebraucht wird und die bekannten Titel ja geradezu exponentiell wachsen. Es gibt sicher auch Ausnahmen, aber generell ist das ein Markt, der Stellen bietet und in den man auch einsteigen kann, wenn die Fähigkeiten stimmen.

    @foto Ganz hundertprozentig die eigenen Visionen erfüllen können aber die wenigsten hauptberuflichen Zeichner, dazu muss man schon mit seinen eigenen Projekten so erfolgreich sein, dass man auf keinen Arbeit- bzw. Auftraggeber mehr angewiesen ist. Ich mache ja nun hauptsächlich Fantasyillustration und das war mal genau das, was ich machen wollte, aber nach ein paar Jahren hat man auch einfach vieles schon gesehen und viele Kundenwünsche kommen einem nicht mehr besonders innovativ oder herausfordernd vor und sind dann doch mehr Job als Leidenschaft (auch wenn es natürlich trotzdem noch Spaß macht). Auch die Concept Artists in den Spieleschmieden sind sicher nicht immer so hundertprozentig begeistert von ihren Aufgaben und Werbestoryboards oder medizinische Illustrationen haben dann meistens nur noch sehr wenig mit der eigenen kreativen Energie zu tun. Deswegen haben auch viele Berufszeichner trotzdem noch ihre eigenen Projekte neben dem Job, in denen sie dann wirklich ihr Ding machen.
    Die Frage ist halt, möchtest du hauptsächlich einen Job mit Zeichnen? Dann such dir eine bestimmte Stellenbezeichnung raus und schneidere darauf ein Portfolio zu. Oder möchtest du mit dem, was du gern machst, vielleicht irgendwann auch mal Geld verdienen? Dann arbeite einfach weiter an deinen eigenen Bildern, übe, baue deine Fähigkeiten aus und schau, was sich im Laufe der Zeit so daraus entwickelt. Um genau herauszufinden, was einem eigentlich am besten liegt und am meisten Spaß macht, braucht es manchmal auch wirklich ein paar Jahre intensiver Beschäftigung mit der Materie
    Geändert von Elif (10.05.2016 um 22:34 Uhr)

  11. #11
    Mitglied Avatar von foto
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    Ok, ich bekomme ein Bild. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es im kommerziellen Bereich gewisse Genres, die bedient werden.
    Zb Fantasy, Concept Art, Character Design, Storyboards, Kinderbuch.
    Gibt es denn ein Genre, bei dem es eine hohe Nachfrage in D gibt? Ich denke mal amerikanische Comics zb sind hierzulande eher weniger gefragt...

  12. #12
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Zitat Zitat von foto Beitrag anzeigen
    Ok, ich bekomme ein Bild. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es im kommerziellen Bereich gewisse Genres, die bedient werden.
    Zb Fantasy, Concept Art, Character Design, Storyboards, Kinderbuch.
    Gibt es denn ein Genre, bei dem es eine hohe Nachfrage in D gibt? Ich denke mal amerikanische Comics zb sind hierzulande eher weniger gefragt...
    Wenn ich mir so das Forum der Illustratoren Organisation durchlese (bzw. den internen Bereich für Mitglieder) scheint es in jedem Bereich schwierig zu sein, an gut bezahlte Arbeit zu kommen. Also kann man genausogut sich auf das konzentrieren, was einem wirklich liegt.
    Man kann aber durchaus die Nachfrage nach den eigenen Werken steigern, indem man am Ball bleibt, sich stetig verbessert, Kontakte knüpft und für sich Werbung macht.

    Amerikanische Comics sind hier gefragt, du findest sie ja in jeder Bahnhofsbuchhandlung. Es sind meist halt Übersetzungen, weil es hierzulande zuwenig Zeichner dafür gibt Das trifft aber genauso auf andere Bereiche zu. (z.B. auch nach Krimis und Mangas ist die Nachfrage höher, als die einheimischen Autoren und Mangazeichner liefern könnten...)
    D.h. ein deutscher Comic im "amerikanischen Stil", der von der Qualität her mit Marvel und Co. mithalten kann, würde hier durchaus einen Verlag finden. (Nur wer existierende Figuren kommerziell zeichnen will, kommt an den amerikanischen Verlagen, die die Rechte daran haben, nicht vorbei)
    Geändert von Maidith (11.05.2016 um 10:51 Uhr)

  13. #13
    Mitglied Avatar von Elif
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    Und wenn du amerikanische Comics machen willst, dann kannst du das auch von Deutschland aus Viele Publisher in den USA arbeiten mit Freelancern aus der ganzen Welt zusammen. An die großen Verlage kommt man natürlich nicht so schnell heran, aber kleinere Fische suchen häufig Zeichner und wenn du da ein starkes Portfolio hast, kannst du dich auch gut international bewerben. Mach dein Ding, zeig deine Arbeiten, knüpf Kontakte und dann kommen sogar von selbst Jobanfragen, wenn die Qualität stimmt.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Maidith Beitrag anzeigen
    Amerikanische Comics sind hier gefragt, du findest sie ja in jeder Bahnhofsbuchhandlung. Es sind meist halt Übersetzungen, weil es hierzulande zuwenig Zeichner dafür gibt Das trifft aber genauso auf andere Bereiche zu. (z.B. auch nach Krimis und Mangas ist die Nachfrage höher, als die einheimischen Autoren und Mangazeichner liefern könnten...)
    D.h. ein deutscher Comic im "amerikanischen Stil", der von der Qualität her mit Marvel und Co. mithalten kann, würde hier durchaus einen Verlag finden. (Nur wer existierende Figuren kommerziell zeichnen will, kommt an den amerikanischen Verlagen, die die Rechte daran haben, nicht vorbei)
    Da kommt der wichtigste Satz zuletzt. "Amerikanische" Comics mit eigenen (und somit unbekannten) Figuren sind bei den Lesern in Deutschland ja auch nicht so gefragt, daß ein hiesiger Verlag sich darauf einlassen würde. Und wenn, dann in einem Auflagenbereich, der keinen Zeichner ernährt.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  15. #15
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    Denke auch. Also einen Verlag der einen fertigen Superheldencomic in US Qualität vertreibt würde man wohl in Deutschland finden (aber auch vermutlich nur, wenn man sich damit bereits bis zu einem gewissen Maße selbst bewiesen hat) Aber so mit angemessener Pagerate und allem Zip und Zap? Eher nicht.

  16. #16
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    Hallo Catalano!
    Der grösste Unterschied zwischen Gewerbetreibenden und Freiberuflern ist: Gewerbetreibende bieten eine Ware an, Freiberufler eine Dienstleistungen. Künstlerische Tätigkeiten (wie z.B. Zeichnen) fallen normalerweise unter die Kategorie "Freiberufler". Du würdest aber sowieso deine Eintragung als Freiberufler beim örtlichen Finanzamt beantragen und dieses entschiedet dann, ob du als Freiberufler einzustufen bist oder ein Gewerbe anmelden musst.

    Als Freiberufler kannst du dich entweder gesetzlich oder privat krankenversichern lassen, eine erste Übersicht dazu findest du hier: http://www.kuenstlersozialkasse.de/w...rsicherung.php

    Steuern zahlen musst du natürlich auch als Freiberufler, Einkommenssteuer zumindest. Es gilt natürlich ein Steuerfreibetrag (2016 sind das 8.652 Euro pro Jahr), die du nicht versteuern musst. Wenn dein Gewinn unter diesem Betrag liegt, musst du normalerweise keine Einkommenssteuer zahlen.

    Dann gibt es noch die Umsatzsteuer, die du als Freiberufler ggf. nach der Kleinunternehmerregelung auch nicht zahlen, bzw. in Rechnung stellen musst.

    Ob du davon leben kannst ist natürlich eine schwierige Frage. Das hängt sicher von deiner Begabung und deiner Fähigkeit Kunden zu finden ab. Wenn es dich grundsätzlich interessiert, probier es doch erstmal nebenberuflich aus und schau, wie erfolgreich du damit bist. Danach kannst du immer noch entscheiden, dies zum Hauptberuf zu machen - oder eben nicht.
    Geändert von Foxx (15.05.2016 um 10:36 Uhr) Grund: Werbelink entfernt

  17. #17
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    Der Weg ist Steinig da braucht man feste Schuhe! Und es wandert sich mit Freunden Besser.
    Produktiv ist ein liebevoller Tasse Kaffee, dem man auf den Arbeitsplatz gestellt bekommt, viel Spaß.US

  18. #18
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    Da kommt der wichtigste Satz zuletzt. "Amerikanische" Comics mit eigenen (und somit unbekannten) Figuren sind bei den Lesern in Deutschland ja auch nicht so gefragt, daß ein hiesiger Verlag sich darauf einlassen würde. Und wenn, dann in einem Auflagenbereich, der keinen Zeichner ernährt.
    Es hat schon den einen oder anderen (deutschen) Versuch gegeben, so etwas aufzuziehen, doch der Erfolg war gering. Die Masse der jungen Comicleser wird meiner Ansicht nach leider nicht größer; zudem haben es neue Figuren und Serien natürlich besonders schwer. Mit dem Zeichnen kann man, abgesehen davon, durchaus etwas verdienen, aber wenn man nur davon leben will, ist es auf jeden Fall ein hartes Brot. Vor allem der Comicmarkt ist hart - sogar noch härter als der Buchmarkt.

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