In Notizbuch mit Computerschrift schreiben, Ideen?

[Catalano]

Hallo,

ich zerbreche mir seit längerem den Kopf über eine Sache und möchte hier fragen, ob jemand Lösungsansätze für dieses Problem hat:

Ich möchte in ein gekauftes, leeres Notizbuch (oder so ein Blankobuch) per Computerschrift, oder Schreibmaschinenschrift hineinschreiben, bzw. einen am PC geschriebenen Text in dieses Buch übertragen. Aber das funktioniert nicht ohne weiteres.

-Ich will keinen Text ausdrucken und dort hineinkleben
-Das Notizbuch auseinander basteln und die Seiten bedrucken will ich auch nicht

Ich habe darüber nachgedacht, ob es solche Texttafeln gibt, wie in grauer Vorzeit, wo man Textlettern zusammenstellen kann und diese dann auf Papier stempeln könnte. Aber ich finde sowas nicht im Internet. Oder gibt es gar Textstempel für ganze Seiten?

Oder habt ihr sonst eine Idee, wie ihr das machen würdet?

[helmut]

Vielleicht wären Transferfolien eine Möglichkeit?

Diese Folien sind eigentlich dazu gedacht, Druckmotive auf Textilien zu übertragen: sie werden wie normales Papier bedruckt (allerdings gespiegelt), und dann aufs Zielmedium gelegt. Durch Erhitzen (Bügeln) wird die Farbe übertragen.

Ob/wie gut das klappt, wenn man auf Papier aufbügelt, und was das Papier dazu sagt, das müsstest du ausprobieren ...

[Mick Baxter]

Früher gab es dafür ja Letraset (man konnte bei bestimten Herstellern eigene Motive herstellen lassen), das dann auf das Papier oder andere Trägermedien, durch Druck angerieben wurde. Gibt es im Prinzip immer noch.

Das hab ich z.B. grad ergoogelt:
http://www.auflage-eins.de/index.php/anreibefolien.html

Aber wie du es auch letztlich bewerkstelligst: billig wird das wohl nicht.

[Catalano]

Aah, danke euch. Diese Sachen kannte ich noch gar nicht.

Aber du hast recht Bexter, das wäre zu teuer. Da kann man sich ja schon ein eigenes Buch billiger Drucken lassen.

Hab mir mal jetzt solche Textstempel angesehen, bei denen man eigene Texte legen kann. Aber das ist ganz schöne Friemelarbeit, und bei mehreren Seiten Wahnsinnsarbeit.

Ich glaube, ich werde das Vorhaben begraben.

[Knarz]

Du kannst auch in Inkscape oder Illustrator den Text als Vektorschnittmaske erstellen und auf Mylarfolie lasern. Dann mit Airbrush oder Sprühdose ins Notizblock bringen. Ein Anbieter dafür ist Formulor. Weiss nicht ob die Mylarfolie bei denen schon mit Klebeseite ist wenn nicht wäre vielleicht ein leicht lösbarer Sprühkleber eine Option. Kostet bei mylar ca. 20 Euro inkl. Versand (790 x 384mm)

Nachtrag: Fotokarton hat dort auch 0,3mm und kostet bei 790 x 384mm nur 1,90€

[Riana]

Ein Freund von mir hat ein ähnliches Problem (Zeichnungen und Schreibmaschinentext in einem Pseudotagebuch) am Ende tatsächlich so gelöst, dass er ein Heft komplett zerlegt hat und dann die Einzelseiten mit einem normalen Drucker bedruckt hat. Es gibt ja inzwischen ziemlich schöne Hefte (also jetzt nicht so Schulhefte) mit einer normalen Klammerbindung, die man also auch selber auseinander- und nach dem Bedrucken auch wieder zusammengeklammert bekommt.

[Catalano]

Ist mir alles zu viel Rumgebastelt, aber danke der Tipps.

War heute mal in STAPLES und habe mich nach Lösungen umgeguckt. Da gab es tatsächlich so eine Folie, extra für Schreibmaschinen, womit man Texte dann vervielfältigen kann. Ich glaube, die nennen sich Kohlefolie.
Aber ne Schreibmaschine habe ich nicht.

Ich habe mir überlegt, dass es für solche Zwecke gar keine vernünftige Lösung gibt. Es müsste einen Drucker geben, der direkt auf Buchseiten Drucken kann.
Oder noch viel besser: Eine Schreibmaschine, in die man alle Arten von Büchern einspannen und direkt beschriften kann. Evtl. mit einem Speicher für Texte vom PC, sodass die Schreibmaschine dann alleine die Texte schreibt.

Ich denke, ich werde mir diese Idee patentieren lassen.

[uwe]

Um Kohlepapier zu kennen, bist du offenbar zu jung. Das Prinzip hat sich zumindest vom Namen in die Moderne gerettet: als CC bei E-Mails, Carbon Copy.

Vielleicht findest du einen Drucker mit Handpresse, der könnte dir auch direkt ins Buch drucken.