Jules Verne ist nie Schriftsteller geworden, sondern hat sich stattdessen seine eigene Welt erbaut. Erobert durch die Kolonialmächte ist der Pariser Eifelturm nur ein Beutestück auf der Weltausstellung 1900. Univerne erzählt die Geschichte der Journalistin Juliette Henin, die durch ein Interview in eine fantastische Geschichte stolpert.
Die Idee hinter Univerne hatte mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Die Story ist fantastisch und die grafische Umsetzung erst recht. Gerade die Übertreibung in der Darstellung hat mir gut gefallen und ich liebe Panels die räumlich zusammengehören und trotzdem zeitlich die Geschichte erzählen.
Kleine Kritikpunkte: auch wenn mir die Übertreibung in der Darstellung gefällt, die 2 Ausflüge in die mangahafte Darstellung fand ich dann doch etwas fehl am Platz. Der Cliffhanger ist sehr überraschend, aber im ersten Moment fand ich ihn doch etwas weit hergeholt.
Ein wenig aus dem Tritt hat mich die Übersetzung der Zeitung gebracht, für die Juliette arbeitet. Auf Seite 16 ist es La Fronde, auf Seite 18 Der Aufstand. Wenn man des französischen nicht mächtig ist, kann einem der Zusammenhang schon entgehen.
Aber das ist alles Geschmackssache
Alles in allem ein sehr gelungener Band, bei dem ich mich sehr auf die Fortsetzung freue.
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