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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #2651
    Mitglied Avatar von RoArdnas
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    The Help

    Die Geschichte von drei starken Frauen. Es sind die CocaCola Jahre, in den 60 ´er Jahren. Eine junge weiße Frau, die zur Besorgnis ihrer Mutter noch immer nicht verheiratet ist, mag ein Buch schreiben. Zunächst findet sie einen Job, für eine Zeitungsrubrik die Haushaltstipps gibt. Die Heldinnen des Buches, sollen die schwarzen Kindermädchen sein, die zwar die weißen Kinder erziehen, aber nicht auf die gleiche Toiletten dürfen. Eine riskante Sache, ist doch kein Kindermädchen dumm genug Job und Leben zu riskieren. Doch zwei Frauen finden den Mut und fangen an ihre Geschichte zu erzählen, über Mütter die selbst noch Kinder sind, über die Kinder die sie groß gezogen haben und die Ungerechtigkeit die sie erfahren.


    Ein ruhiger Film, ein schöner Film den ich nur empfehlen kann.

    9/10 Punkten
    Das Glück, das man nicht kaufen kann, ist ziemlich teuer
    König auf dem Weg zur Göttlichkeit!

  2. #2652
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Warrior

    Emotionales Kampfsportdrama(ich weiß) mit interessanter Figuren-Dynamik, dessen emotionaler Kern von Nick Nolte getragen wird, der hier alles an die Wand spielt. Dafür dürfen die restlichen Figuren körperlich richtig zur Sache gehen. Geht so in die Richtung von "The Fighter", ist aber sogar noch nen Stück besser, da ergreifender. Wenn Tom Hardy in TDKR nur halb so ein harter motherfucker ist wie in Warrior, dann darf man sich schon mal freuen.

    8,5/10



    Drive

    Kaputte Leute die es mit kaputten Leuten zu tun kriegen. Erlesene Bilder, exzellenter Soundtrack(real heroooo) und ultrabrutale Gewaltausbrüche. Außerdem mag ich Filme aus den 80ern und mehr 80er als Drive geht kaum. Must-See.

    9/10

  3. #2653
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    Vincent will Meer

    Es war der letzte Wunsch seiner Mutter: noch einmal das Meer sehen. Doch jetzt ist Vincents Mutter tot. Und ihre Asche in einer Bonbondose unter seinem Bett. Vincent (Florian David Fitz) will ihr diesen letzten Wunsch erfüllen. Er wartet nur noch auf eine Gelegenheit aus dem Heim, in dem er wegen seines Tourette-Syndroms sitzt, auszureißen. Gemeinsam mit der magersüchtigen Marie (Karoline Herfurth), dem zwanghaften Alexander (Johannes Allmayer) und dem geklauten Auto der Heimärztin Dr. Rose (Katharina Müller-Elmau) macht er sich auf dem Weg nach Italien ans Meer. Sein Vater (Heino Ferch) und Frau Dr. Rose heften sich an ihre Fersen. Es beginnt eine abenteuerliche, folgenreiche Reise an deren Ende nur eins sicher ist: Keiner wird je wieder so sein, wie er war.


    Toller Film! Tolle schauspielerische Leistung! Toller Fitz! Tolle Herfurth! Toller Allmayer! Einfach alles toll. Ich meine, klar, die Geschichte ist jetzt nicht so tiefgründig wie man erwarten könnte, aber das ist eigentlich echt egal. Ich hab mich 90 Minuten lang sehr gut amüsiert und gelacht und das immer so, dass man sich nie über die Krankheit lustig macht, sondern es mit einem Augenzwinkern sieht. Wirklich super geworden.

    10/10 Punkten



    Milk

    Harvey Milk. Politiker und Volkstribun. Ikone, Vorbild und Held. Freund und Liebhaber. Sein Leben schrieb Geschichte, und sein Mut rettete Leben – nur nicht sein eigenes. Ein Mann, weit mehr als ein Schwulen-Aktivist, der quer durch alle Bevölkerungsschichten und politischen Spektren zum Inbegriff für einen mutigen Kampf für Bürgerrechte und Gerechtigkeit in der Welt wurde. Seine Vision von einer besseren Welt wurde zur Inspiration für viele und ist bis heute unvergessen.

    San Francisco, 1972. Harvey Milk (Sean Penn) und sein Partner Scott Smith (James Franco) haben vom Leben in New York die Nase voll und suchen ihr Glück an der Westküste. Sie eröffnen im Arbeiterviertel Castro einen kleinen Fotoladen: „Castro Cameras“. Bald wird das Geschäft als Treffpunkt und Nachrichtenbörse zum Mittelpunkt des Viertels, vor allem dank Harvey Milks herzlichen, überschäumenden Temperaments. Es dauert nicht lang, bis Milk seinen Hang zur Politik entdeckt: Sein Anliegen sind die Interessen der kleinen Leute seines Viertels – und die der schwulen Community. Milk organisiert Straßenfeste im Castro District, und er steht stets an der Spitze, wenn es gegen Diskriminierung zu protestieren gilt.
    Während dreier Wahlkampagnen für den Stadtrat von San Francisco gewinnt Milk unzählige Helfer und Freunde dazu, vor allem sein Berater Cleve Jones (Emile Hirsch) steht ihm unermüdlich zur Seite. Doch in dieser Zeit zerbricht die Beziehung zu seinem langjährigen Geliebten Scott. An der Seite seines neuen Partners Jack Lira (Diego Luna) schafft Milk bei der Wahl 1977 schließlich den Einzug in den Stadtrat. Kaum im Amt, stößt Milk eine Vielzahl von politischen Initiativen an, womit er sich nicht nur Freunde macht. Und einer seiner Gegner, Milks Stadtrats-Kollege Dan White (Josh Brolin) entpuppt sich schließlich als Todfeind...


    Ich hatte den Film schoneinmal auf Sky gesehen und gestern mit einer Freundin nochmal. Sean Penn, James Franco und Emile Hirsch gefielen mir sehr. Ich mag den Film, allerdings hat er zwischendurch schonmal eine kleine Länge. Alles in allem macht das allerdings nicht viel aus, da der Film dennoch sehenswert ist.

    9/10 Punkten


    Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

    Ein Jahr nach den Ereignissen in Guy Ritchies "Sherlock Holmes" macht der berühmte Meisterdetektiv (erneut gespielt von Robert Downey Jr.) Jagd auf den sinisteren Professor Moriarty (Jared Harris). Holmes Instinkte sagen ihm, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der so gefährlich ist, wie kein anderer vor ihm: Moriarty ist der erste Superbösewicht der Welt! Auf seiner gefährlichen Mission steht Holmes erneut sein bester Freund und Gehilfe Dr. Watson (Jude Law) zur Seite. Der hat nicht nur alle Hände voll zu tun, den exzentrischen Detektiv aus brenzligen Lagen zu befreien und am Leben zu erhalten, sondern muss sich auch um seine große Liebe Mary Morstan (Kelly Reilly) kümmern. Als der Kronprinz von Österreich tot aufgefunden wird, sieht für Inspector Lestrade (Eddie Marsan) alles nach Selbstmord aus, doch Holmes erkennt, dass Moriarty ihn ermordet haben muss und damit einen weit größeren Plan verfolgt. Die Sache wird mysteriöser als Holmes und sein Bruder Mycroft (Stephen Fry) den Junggesellenabschied von Watson feiern und dabei auf die schöne Zigeunerin und Wahrsagerin Sim (Noomi Rapace) treffen, die mehr sieht als sie sagt und daher selbst auf die Abschussliste gerät. Als Holmes ihr das Leben rettet, ist sie bereit ihm und Watson zu helfen, Moriarty zu stoppen. Doch sie scheinen keine Chance zu haben, denn wohin sie Moriarty bei ihrer Jagd quer durch Europa hin verfolgen, der Superverbrecher ist ihnen immer einen Schritt voraus und hat einen Plan, der die gesamte Geschichte verändern könnte.


    Eine würdige Fortsetzung, wie ich finde. Teil 1 fand ich schon sehr gelungen und Teil 2 ist es ebenso. De Chemie zwischen Downey Jr. und Law passt perfekt und der Film hat eine gute Mischung aus Action, Humor und einfach Sherlock Holmes. Für den letzten Film den ich 2011 im Kino gesehen habe wirklich ein toller Abschluss.

    9,5/10 Punkten
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  4. #2654
    Mitglied Avatar von Kinta
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    Hugo Cabret

    Da war sie wieder, die Trailerlüge. Laut Trailer ein Abenteuerfilm für Kinder, in echt aber eine Geschichte über die Anfänge des Kinos im frühen 20. Jahrhundert. Die Kinder im Saal haben sich zu tode gelangweilt und ich als Cineast war einfach nur verzückt. Das 3D ist erste Klasse und ist ohne zu viel verraten zu wollen einfach storytechnisch von Nöten. Der Film ist sehr ruhig und langsam erzählt und Sacha Baron Cohen ist eigentlich nur da, um dem ganzen doch noch etwas mehr Pepp zu geben. Trotzdem hat er eher sehr wenig Screentime. Spätestens am Ende war ich sowas von verzaubert, dass ich ihn sofort wieder gucken würde.

    Im Endeffekt ist dass hier eigentlich 1A Arthousekino, was durch die Trailer versucht auch noch Kinder als Zielgruppe hinzu zu gewinnen. Ich bin froh dass der Film ganz anders und damit viel besser ist.

    Mein berührtes Herz gibt daher

    9/10 Punkten

  5. #2655
    Mitglied Avatar von Seraphina
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    Twilight-Zone
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    [align=center]THE WICKER MAN

    GB 1973



    Trailer
    http://www.youtube.com/watch?v=Mx1oU1IiZ3k

    FSK:
    ab 16 Jahren

    [/align]



    Inhalt:

    Der Polizist Neil Howie begibt sich auf eine kleine schottische Insel, auf der ein junges Mädchen verschwunden sein soll. Die Anwohner erweisen sich als überaus abweisend und behaupten, das Mädchen hätte nie existiert. Der gute Christ Howie muss erkennen, dass die Gemeinde unter der Führung von Lord Summerisle einem heidnischen Naturkult anhängt, der freie Sexualität und Fruchtbarkeitsrituale propagiert. Als er den Verdacht schöpft, dass das Mädchen bei einem solchen Ritual geopfert werden soll, beginnt für ihn ein Wettlauf mit der Zeit - wobei er sich auch selbst der Versuchung in Form der attraktiven Gastwirtstochter Willow ausgesetzt sieht.


    Kritik:

    Ich habe mir vor einiger Zeit das Remake mit Nicolas Cage zu diesem Film angeschaut. Davor war mir nichts zum Thema bekannt. Leider musste ich die Meinung Vieler teilen, dass der Film eher schwach ist. Die Idee fand ich interessant, doch die Umsetzung war mau. Kenner wiesen auf die weitaus bessere Original-Version von 1973 hin. Doch da ich ältere Filme allgemein nicht so sehr mag, zögerte ich mit einem Kauf. Kürzlich habe ich mich allerdings doch dazu durchgerungen ... und es nicht bereut.

    Die Original-Version hat all das, was dem Remake fehlt. Was im Remake wirr erscheint ist hier einfach komplex dargestellt.
    Und was besonders wichtig ist: Im Original wird der heidnische Glaube in der Dorfgemeinschaft (mit ihrem ganzen Brauchtum) glaubhaft und interessant rübergebracht ... während man dies im Remake weitgehendst missen muss. Stattdessen stehen dort die Ideale eines misandrischen (=männerhassenden) Matriarchats im Vordergrund (welches nach Vorbild einer Bienenkolonie gestaltet wurde).
    Original und Remake erscheinen wie zwei völlig verschiedene Adaptionen einer Grundidee. Ein Außenstehender kommt auf eine Insel auf der eine geschlossene Kommunalgesellschaft lebt, um in einem Vermisstenfall zu ermitteln.
    Die Thematik eines frontalen Zusammenpralls eines keuschen Christen mit lebenshungrigen Heiden fehlt in der neuen Version völlig.
    Und noch etwas ist anders hier. Im Original gibt es viele Nackt-Szenen (z.B. die im Zimmer nebenan nackt tanzende Wirtstochter Willow, welche mit sirenenhafter Singstimme den Polizisten verführen will ... oder eine Gruppe Mädchen, welche unbekleidet um ein Feuer herumspringt ... oder eine entblößte Frau, die auf einem Grab sitzt und weint ... etc.). Davon ist im prüden Ami-Remake nicht mal die Spur einer Spur zu sehen.
    Und wo ich grade bei seltsamen Bräuchen bin: Der Zuschauer sieht hier z.B. auch um einen Maibaum tanzende Kinder, die zusammen mit dem Lehrer ein Lied über den Lebenskreislauf singen (z.T. mit sexuellem Inhalt) ... Schwangere, welche halbnackt durch die Felder laufen und Blüten berühren ... stillende Mütter mit einem Ei in der offenen Handfläche ... Mütter, die Töchtern Frösche in den Mund stecken ... etc.).
    Gut finde ich es, dass sich die Heiden hier weitgehendst zeitgenössisch (d.h. im 70-er Stil) kleiden. Nun, wieso sollten sie auch wie eine Mischung aus den Amish People und römischen Vestalinnen (=Remake) aussehen? Sie sind eigentlich gar nicht so weltfremd. Wirken auf den ersten Blick eher wie gewöhnliche Dorfleute (wie man sie auch im Urlaub, etc. zu sehen bekommt).
    Völlig passend - da man es mit einem Natur-liebenden Volk zu tun hat - ist hingegen die Tatsache, dass die Leute nach Blumen, Sträuchern und Bäumen benannt sind (z.B. ist Rowan das englische Wort für Eberesche).
    Sie verstehen auch gar nicht die Empörung des Polizisten Howie.
    (Beispiel: - Religionsunterricht? Diese Mädchen springen nackt durchs Feuer! - Natürlich. Es wäre doch sehr gefährlich mit Kleidern durchzuspringen.) *logo*
    Es kommt auch zwischen ihm und Lord Summerisle zu amüsanten Gesprächen.
    (Beispiel: - Sie lehren absurde Religion! Haben diese Kinder noch nie was von Jesus gehört? - Natürlich. Er war der Sohn einer Jungfrau, die von einem Geist geschwängert wurde.) *touché*

    Merkwürdig ... aber wenn der Polizist sich wie ein selbstgerechtes, überhebliches Trampeltier benimmt (das haben übrigens beide Versionen gemeinsam), liegen die Sympathien im Verlauf der Handlung meist beim Inselvolk (was offenbar auch vom Regisseur beabsichtigt wurde ... und im Remake übrigens überhaupt nicht der Fall ist). Wenn Officer Howie also wie ein mittelalterlicher Missionar einen (inzwischen) heidnischen Altar entehrt, indem er wütend die Opfergaben in Form von Früchten & Co runterschmeisst, um darauf ein selbst gebasteltes Holzkreuz aus zwei Latten hinzulegen ... dann kann man über so viel Unverfrorenheit nur den Kopf schütteln (das sollte mal ein Urlauber bei einem Indianerstamm versuchen). Zudem scheint mir der Mann auch sonst nicht besonders helle zu sein. Seine eigene Arroganz blendet ihn.
    Und dann kommt eine drastische Wende in der Handlung (wenig überraschend für jene, die das Remake allerdings kennen).

    Das Original wird oft als eines der besten Horrorfilme gepriesen. Es fällt mir schwer, dies nachzuvollziehen. Nicht, weil der Film schlecht wäre, sondern weil mir irgendwie der Horror abhandenkommt. Es ist eher ein Mystery-Thriller oder ein (Ok-)Kult-Thriller. Wie schon der Regisseur im Interview sagt, ist es schwierig The Wicker Man" einem speziellen Genre passend zuzuordnen.

    Auch die Musik spielt im Film eine große Rolle. Genau genommen ist es zum Teil auch ein Musical. Laut dem Regisseur gehörte Musik zum Heidentum einfach dazu und das will er auf diese Weise zum Ausdruck bringen. Die Song-Einlagen sind übrigens sehr gut. Zumindest für jene, die auf Folk stehen.

    Man sollte auch nicht vergessen, dass der Film nie in dt. Kinos lief und daher auch nie auf Deutsch synchronisiert worden ist. Der Film ist auf Englisch (mit lustig klingendem schottischem Akzent) mit deutschen Untertiteln (einschließlich den Liedern) zu hören.

    Als Extras gibt es neben dem Filmtrailer (und anderen Trailern) ein Fernsehinterview mit dem Regisseur Robin Hardy und dem Schauspieler Christopher Lee (welcher Lord Summerisle spielt). Zudem einen halbstündigem Dokumentarfilm zur Entstehung von "The Wicker Man".

    Ich würde übrigens die 10 Minuten längere Fassung empfehlen. Diese liefert ein bisschen mehr Hintergrund-Infos und hat auch mehr anstößige Szenen zu bieten.
    Allerdings sollte man bedenken, dass diese Extra-Szenen in einer schlechten (d.h. Urlaubsvideo-artigen) Qualität zu sehen sind. Es sind nämlich leider nur die Kopien, da das ursprüngliche Material durch sorgloses Vorgehen verloren ging.

    FAZIT:
    Meine Rezension ist fast schon zu einem Vergleich von alter und neuer Version von "The Wicker Man" geworden. Ich möchte allerdings all jenen, welche das Remake für mies halten aber denen die Grundidee gut gefällt, diese alte Version empfehlen.
    Sehenswert auch für Jene, die einen interessanten (ok-)kultigen Thriller anschauen wollen.

    PS:
    2011 wurde auf dem Fantasy Filmfest vom selben Regisseur ein zweiter Film mit ähnlicher Thematik gezeigt -> The Wicker Tree ( Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=8etQKSZcHEY )
    Es ist keine direkte Fortsetzung, obwohl Christopher Lee alias Lord Summerisle mitspielen soll.
    Ich warte auf eine deutsche Version


    [align=center]Note: 1-



    9/10[/align]





    Eine umfassende Kritik zum Remake selber erspare ich mir jetzt.

  6. #2656
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Headhunters

    Fängt an wie ein locker flockiges Heist-Filmchen alá Oceans Eleven, entwickelt sich dann aber unauffällig zum knallharten Thriller dessen Handlungsverlauf man kaum vorhersehen kann. Das verwirrt ein wenig und ich könnte kritisieren mit was für einer Leichtigkeit teilweise fragwürdiges Zeugs abgehandelt wird, aber dafür fehlt mir die Muse. Alles in allem ein sehr sehenswertes Ding das die Norwegen da gezaubert haben.

    8/10


    ps: Sehe grad das die US-Version schon in der Mache ist.. Mann mann mann die lassen aber auch nichts anbrennen, die Jungs.

  7. #2657
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    The Descendants



    Der Großgrundbesitzer Matt King führt eine desinteressierte Beziehung zu seinen beiden Töchtern. Erst nachdem seine Frau vor Waikiki einen Bootsunfall erleidet, versucht er wieder mit ihnen in Kontakt zu treten. Durch die Ereignisse kommen Matt und seine Töchter sich näher, während er vor der Entscheidung steht, den Grundbesitz der Familie zu verkaufen. (wikipedia.org)

    Golden Globe für das beste Drama, Golden Globe für den besten Hauptdarsteller (Clooney) und Oscarnominierungen bzw. heißer Kandidat, wie es so heißt. Aber mal unter uns... so wirklich verdient ist der "Hype" ja irgendwie nicht, nech?

    Es ist ein netter, kleiner Film über eine Familie und die Probleme in eben dieser schweren Situation, Clooney schauspielert gewohnt gut, nur habe ich mich am Ende gefragt, was an diesem Film groß anders war/ist als an vielen anderen "kleinen, netten Filmen", für mich: nichts. George Clooney in einer ernsteren Rolle? Ist das das Ding oder wie? Die Koma-Story etwa? Also, ne, ne, da hatte ich deutlich mehr erwartet, ganz ehrlich - einmal schauen reicht, aber auch kein MUSS. Im Nachhinein dacht' ich mir "wir hätten lieber Verblendung oder den neuen Sherlock Holmes gucken sollen!" :bigt:

    Geraaaaaaaade noch so die: 7/10

  8. #2658
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    Och Mensch ne, der war bei mir ganz oben auf der "must see"-Liste...


    Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

    Sehr nice. Von Anfang an knüpft der zweite Teil gleich an den ersten an, vor allem die Einsteigsszene bringt einen sehr schnell wieder in die Geschichte, Stimmung und zu den Figuren aus dem ersten Teil. Mehr braucht es nicht, um gleich wieder dabei zu sein. Der Fall hat was vom klassischen Detektivroman, dazu noch hochpolitische Brisanz, mysteriös-zigeunerhaftes und eine Spur Wahnsinn vom zugedröhnten Holmes. Die Kämpfe gingen mir dieses Mal gegen Ende etwas auf den Keks, weil es doch letztendlich immer dasselbe und immer dieselbe Filmtechnik (die ja an und für sich richtig super ist) ist, ist aber sicherlich Geschmackssache. Mir hat die Fortsetzung besser als der erste Teil gefallen, die Story ist einfach runder und packender und man merkt, dass Robert Downey Jr. und Jude Law deutlich besser miteinander spielen und harmonieren.

    Positiv außerdem hervorzuheben: Holmes in Frauenkleidern, Holmes' Bruder Mycroft

    Etwas enttäuschend: Noomi Rapace. Die guckt mit ihren Bambiaugen herum und äh...ja, das war's dann. Rachel McAdams deshalb ftw.


    8/10

    ----

    The Fighter

    Jetzt im Nachhinein tut es mir Leid, dass ich nicht zu 100% sondern womöglich nur zu 80% am Anfang zugeguckt habe, Mist. War dann aber doch nach ner halben Stunde drin, weil's einfach zu gut war.

    Die Story ist an und für sich recht simpel. Boxen, ein Konflikt, Familienpack und irgendwo noch Drogen, dazwischen eine Lovestory, die relativ reibungslos angebahnt wird und verläuft. Der Film lebt einfach von seinen Darstellern, Melissa Leo und Mark Wahlberg machen ihre Sache super, Amy Adams säuft dagegen etwas ab, überrascht aber als Unterschichten-Barkeeperin. Christian Bale hat sein Method Acting mal wieder voll durchgezogen und sich bis zur Nichterkennbarkeit runtergehungert. Erst beim Abspann wird einem bewusst, wie perfekt er den echten Dick Eklund getroffen hat. Wobei der natürlich auch eine selten gute Vorlage für gutes Schauspiel liefert.

    Alles in allem ein wirklich toller Film, den man sich aber imo nicht unbedingt zweimal ansehen muss.

    9/10

  9. #2659
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Originally posted by Karu-chan

    Alles in allem ein wirklich toller Film, den man sich aber imo nicht unbedingt zweimal ansehen muss.

    9/10
    sieht aus wie n widerspruch. 9/10-filme guck ich in der regel öfters.



    btw. ich empfehle wärmstens "warrior". geht in eine ähnliche richtung wie fighter ist aber mmn besser.

  10. #2660
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    Rubbeldiekatz


    Der erfolglose Schauspieler Alexander konnte endlich wieder eine gute Rolle in einem Film ergattern. Unglücklicherweise musste er sich dafür einen BH ausstopfen, Pumps anziehen und als "Alexandra" ausgeben. Als ob es nicht schon reichen würde, dass ihn sein Kollege und der Regisseur anbaggern, flippt auch noch seine Ex-Freundin aus und seine Brüder mischen das Filmset auf. Am liebsten würde er aus dem Film aussteigen- hätte er sich nur nicht in seine Partnerin, Superstar Sarah Voss, verliebt.

    Schweighöfer find ich gut, der Film lief in unserem kleinem Vorortkino und daher haben wir ihn einfach mal angeguckt. Ich wusste eigentlich gar nichts über den Film. Fand ihn aber ganz lustig. Ganz gute Unterhaltung für zwischendurch. Kann man schonmal gucken.

    7/10 Punkten
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  11. #2661
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    Alles in allem ein wirklich toller Film, den man sich aber imo nicht unbedingt zweimal ansehen muss.

    9/10
    sieht aus wie n widerspruch. 9/10-filme guck ich in der regel öfters.
    Außer Tarantino und alten Disneyfilmen aus meiner Kindheit gibt's eigentlich nix, was ich öfter als maximal drei Mal gesehen hab, egal welche Bewertung. Und um Wahlberg und Bale da nochmal zuzugucken ohne nen Mindfuck oder ein girliehaftes "Haaaaach, ihr kommt ja doch zusammen ihr Schlawiner!" ist meine to watch-Liste definitiv zu lang.

  12. #2662
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Alles in allem ein wirklich toller Film, den man sich aber imo nicht unbedingt zweimal ansehen muss.

    9/10
    sieht aus wie n widerspruch. 9/10-filme guck ich in der regel öfters.
    Außer Tarantino und alten Disneyfilmen aus meiner Kindheit gibt's eigentlich nix, was ich öfter als maximal drei Mal gesehen hab, egal welche Bewertung. Und um Wahlberg und Bale da nochmal zuzugucken ohne nen Mindfuck oder ein girliehaftes "Haaaaach, ihr kommt ja doch zusammen ihr Schlawiner!" ist meine to watch-Liste definitiv zu lang.
    ich hab die erfahrung gemacht wenn leute dabei sind die einen film nicht gesehen haben ists fast so als wenn das für mich auch der fall ist. allein gucke ich filme eher selten mehrmals. aber umso besser die filme umso weniger probleme habe ich damit.

  13. #2663
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    Verblendung

    Der Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig), der erst kürzlich wegen Verleumdung verurteilt wurde, bekommt vom Großindustriellen Henrik Vanger (Christopher Plummer) den Auftrag, Nachforschungen über das Verschwinden von Henriks Nichte anzustellen. Seit 40 Jahren, seit einem schicksalhaften Tag für die Familie Vanger, fehlt von Harriet jede Spur. Henrik, der nie aufgehört hat, nach ihr zu suchen, befürchtet ein Gewaltverbrechen und beschuldigt seine eitle Verwandschaft des Mordes. Bei seinen Recherchen bekommt Blomkvist überraschend Unterstützung von der jungen Hackerin Lisbeth Salander (Rooney Mara). Sie ist - trotz ihres unorthodoxen Auftretens - nicht nur eine brilliante Detektivin, sondern weiß auch mehr über den Journalisten als ihm lieb ist. Durch ihre Nachforschungen fördern Mikael und Lisbeth persönliche Dramen und unappetitliche Details aus der Vergangenheit einiger Mitglieder des Vanger-Clans zu Tage.

    Ich bin großer Fan des schwedischen Orginal und war daher doch etwas skeptisch, vorallem da ich nicht ganz so großer Daniel Craig Fan bin. Mir gefiel der Film jedoch. Die paar Änderungen habe ich nicht für Nötig empfunden fand sie jedoch auch nicht schlimm. Trotz der stattlichen 158 Minuten die der Film ging fand ich nicht, dass er sich gezogen hat. Ich muss dennoch sagen, dass ich diesen Film eigentlich für überflüssig halte, weil er wirklich sehr nah an dem Orginal ist und außer ein paar Storyänderungen kaum neues bringt. Rooney Mara macht ihre Sache sehr gut und wird ihrer Vorgängerin sehr würdig. Bei der Rolle des Blomkvist mag ich Mikael Nyqvist mehr, weil er einfach mehr meiner Vorstellung des Charakters enspricht, dass ich wärend des lesens hatte.
    Also alles in allem ein guter Film, aber irgentwie zu früh neugedreht.

    8/10 Punkten


    Dame, König, As, Spion

    Anfang der 1970er Jahre - mitten im Kalten Krieg sieht sich Topspion George Smiley (Gary Oldman) mit einem verzwickten und gefährlichen Auftrag konfrontiert. Der britische Geheimdienstchef, den alle nur unter dem Namen Control (John Hurt) kennen, vermutet einen sowjetischen Doppelagenten in den eigenen Reihen und schickt den Agenten Jim Prideaux (Mark Strong) in geheimer Mission nach Budapest. Ein ungarischer General soll bereit sein, die Identität des Verräters zu enthüllen. Doch die Aktion schlägt fehl und Control wird entmachtet. Nur dessen rechte Hand George Smiley geht der Sache gemeinsam mit dem jungen Peter Guillam (Benedict Cumberbatch) weiter nach und verfolgt den verräterischen Insider quer durch Osteuropa. Der Schlüssel scheint beim Agenten Ricki Tarr (Tom Hardy) und dessen russischer Geliebten zu liegen, die die Identität des Maulwurfs kennt.

    Ich habe den Film am Donnerstag gesehen. Fand den ganz nett, aber ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht. Das soll allen ernstes der beste Thriller des Jahres sein? Der Film hatte seinen längen zwischendurch und hat sich wie Kaugummi gezogen. Dann war er wieder gut, dann wieder langweilig. Das hat sich immer so abgewechselt.
    Also alles in allem fand ich ihn nicht mehr als ganz nett, was ich bei diesem tollen Cast einfach zu wenig finde.

    7/10 Punkten
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  14. #2664
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    Tinker Tailor Soldier Spy

    Edele Inszenierung, der beste Cast seit langem und jede Menge Dialoge. Hat mich stark an sowas wie Drei Tage des Condors erinnert. Hier von sieht man viel: Menschen in Mänteln die ernst durch die Gegend gehen und angespannte Diskussionen miteinander führen, Zigarettenrauch, Möbel, Telefonate, Telegramme. Tolle Sache. Ist wesentlich ruhiger als der Trailer verspricht und teilweise kommt man bei all den Namen und Ortsangaben nicht immer mit, aber dennoch war das nen spannendes Ding. Sehenswert.

    8/10

  15. #2665
    Mitglied Avatar von Kinta
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    War Horse (Gefähren)

    Ich bin begeistert, es wurde tatsächlich ein Film gedreht in dem das Pferd der Hauptdarsteller ist. Die menschlichen Darsteller sind tatsächlich größere oder sehr kleine Nebenrollen. Was irgendwo auch wieder schade ist, denn grade die Chemie von Benedict Cumberbatch und Tom Hiddleston war in den paar Szenen sehr gut.

    Aber nun gut der Film bietet sehr schöne Aufnahmen und ist einfach toll ausgestatet. Ohne zu viel zu verraten ist das Storytelling recht episodenhaft, was mich erst überrascht hat, aber im Endeffekt nicht schlimm ist. Die Story ist eigentlich auch wenig dramatisch, da einem außer dem Pferd, kaum ein Charakter ans Herz wachsen kann, da sie so schnell wieder aus dem Film rausgenommen werden. Der Film beleuchtet dabei wieder typische Seiten eines Krieges, wie dass es z.B. kein Gut und Böse gibt usw. Der Film ist wohl ungefähr 70% Pferdefilm und 30% Kriegsfilm Es gibt allerdings eine Szene, die fand ich recht komisch und das wohl unfreiwillig ;-)

    Insgesamt ein gelungener Film, aber ein größeres Meisterwerk ist der Film dann auch nicht geworden. Trotzdem der Kinobesuch lohnt sich für Freunde von Pferden und Geschichten über die Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

    8/10 Punkten

  16. #2666
    Mitglied Avatar von noise
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    Ohne jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen zu wollen, verspüre ich doch das stete Verlangen mal meine Eindrücke zu War Horse zu posten:

    Es geht um einen Jungen und sein Pferd, welches der Vater eines Tages vom Viehmarkt mitbringt, spontan und gegen jede Vernunft gekauft hat. Der Junge Albert richtet das Pferd ab und bringt dem Vollblut auch die harte Feldarbeit bei. Das Pferd wird dann jedoch an einen Kavallerieoffizier verkauft bei Ausbruch des ersten Weltkriegs. So nimmt die Geschichte ihren Lauf, das Pferd kommt nach Frankreich, fällt in die Hände der Deutschen und wechselt im Laufe der Geschichte mehrfach die Besitzer. Dadurch werden alle Seiten des Krieges beleuchtet und reflektiert. Einmal Front auf allen Seiten, einmal genau dazwischen, das Leid der Zivilisten wird gezeigt, wie auch die Angst der Deutschen und Briten vor der totalen Kriegsführung.
    Mehr brauche ich zur Handlung erstmal nicht sagen.

    Die Bildsprache ist beeindruckend und vielschichtig. (z.B. das Maschinengewehr wird länger als nötig gezeigt- Zeitalter des Pferdes ist vorbei, gleiches gilt als das Pferd dem Panzer gegenübersteht; Totalle über den britischen Graben und dann kommt der Dudelsackspieler und alle Register werden gezogen um die Soldaten ja zum Angriff zu motivieren.)
    Der Film schafft es 4 Jahre Krieg und die Veränderung der Kriegsführung die in dieser Zeit passieren darzustellen. (Pferde die gegen Maschinengewehrstellungen anrennen, Gasangriffe, Artillerie-Trommelfeuer, Auftreten der ersten Panzer.)
    Ich glaube die Botschaft des Films lag genau hier: Kriegsführung in jeder Form (ob altertümlich oder modern) macht den Menschen kaputt, der Mensch wird zu Material reduziert welches auf dem Schlachtfeld verheizt wird. Menschlichkeit wird zum höchsten Gut und die Figuren zeigen dem Pferd gegenüber genau diese für den Krieg abgeschaltete Menschlichkeit.

    Die Schlüsselszene sehe ich hierzu nachdem das Pferd durch den Stacheldraht gebrochen ist und im Niemandsland von einem Soldaten jeweils beider Seiten gerettet wird.



    Brilliant gelungen ist, das trotz der kurzen Zeit die man mit den vielen unterschiedlichen Figuren verbringt, diese doch sehr gut kennen lernt und sie an einem ans Herz wachsen. Ich nahm sehr Anteil an dem jeweiligen Schicksal jeder einzelnen Figur. Also ich habe eine Weile gebraucht diesen Film zu verdauen und auch all die Symbolik und die historischen Anspielungen zuordenen zu können.

    Herje, ich könnte jetzt noch so ewig weiterschreiben da der Film atmosphärisch so dicht und beeidruckend war...aber gut, übertreiben wir es mal nicht.

    Das Ende schrammte dann doch gerade so am Holywood-Kitsch vorbei
    Ich mag ja sowas eigentlich, aber habe auch Meinungen gehört die das überzogen fanden...dennoch schmälert das nicht den Filmgenuss.

    Ich finde der Film hat auch einen hohen pädagogischen Wert, hoffentlich sehen sich ein paar Geschichtslehrer den an und sicherlich kriegen die nicht das Kotzen, da ja eher vage mit Ortsangaben umgeht. Es geht weniger um die große Politik sondern um die Schicksale der "kleinen Leute".

    Klassischer Anti-Kriegsfilm... mit einem Pferd.
    WINTER IS COMING


  17. #2667
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    X-Men: Erste Entscheidung
    Habe mir die Filmreihe letztens mal endlich angeschaut und das auch gleich mal in der chronologisch richtigen Reihenfolge. Der Film hat mir auch sehr gut gefallen. Besonders die beiden Darsteller von Xavier und Magneto in der jungen Version. Unglücklich besetzt wurde aber leider Mystique. Die Darstellerin gefällt mir irgendwie gar nicht in der Rolle (besonders gut schauspielern kann sie auch nicht wirklich). Ich finde es aber gut, dass Mystique in diesem Film mehr Screentime bekommt als in den ersten 3 Teilen. Wobei mir die Beziehung zwischen Charles und Mystique nun etwas komisch vorkommt, immerhin hatten sie in 1-3 wirklich gar nichts miteinander zu tun.
    Bisschen schade finde ich, dass man den ganzen Stoff in einem Film untergebracht hat. Erics Entwicklung zu Magneto hätte man locker in 1-2 weiteren Filmen ausweiten können bzw. wäre es so besser gewesen. Gerade da ja auch ein First Class 2 geplant ist.
    Was ich auch extrem störend finde, sind diese heftigen Logiklöcher. Diese können doch allen ernstes nicht unbewusst geschehen sein, oder? Naja, ich sehe den Film als eine Alternativ Version an, der Film macht ja immer noch sehr viel Spaß.
    8,5/10

    X-Men Origins: Wolverine
    Ich glaube, der Film hat mir von allen X Men Filmen am meisten gefallen (Tick besser als First Class und X-Men 2). Ich fand die Action in diesem Teil einfach nur richtig klasse. Im Gegensatz zu den restlichen der X-Men Filmen, deren Kämpfe ich schon etwas dröge fand. Die Bruder Story fand ich auch richtig klasse und den Darsteller von Victor ebenfalls. Liev Schreiber ist sowieso ein sehr guter Schauspieler, hier konnte er auch beweißen, dass ihm böse Rollen ebenfalls liegen. Schade finde ich, dass die Nebenrollen nicht wirklich aus sich hinauskommen können.
    8,5/10

    X-Men
    Mit dem Film hat man es aufjedenfall geschafft, das X-Men Universum als Filmformat aufzubauen.. Die Darsteller sind alle sehr gut besetzt. Action ist ok und der Rassismus Teil ist auch wieder dabei. Auch hier merkt man aber, dass man nie wirklich alles durchdacht hat. Ich merke leider nichts von Victors brüderlichen Gefühlen gegenüber Logan. In diesem Film kommt er auch wie ein 08/15 Bösewicht vor, während er in Wolverine viel viel interessanter daherkommt (liegt vielleicht auch am anderen Darsteller). Hab mal auch gelesen, dass Victor nie wirklich der Bruder von Logan ist, sondern dass das einfach nur ne Erfindung seitens der Köpfe hinter den Filmen ist. Kenne die Comics ja nicht.
    8/10

    X-Men 2
    Wenn der Film schon so episch beginnt (Nightcrawler), kann der ja nicht anders, als gut zu werden. Den Film fand ich unter allen X-Men am spannendsten. Toll ist hier auch, dass Magneto nicht der Hauptbösewichti ist, sondern es mit den Menschen auch wirklich zur Sache geht.
    8,5/10

    X-Men 3
    Der schwächste X-Men Teil. Hier wollte man anscheinend einfach zuviel. Es werden nutzlose Charaktere eingeführt, vermeintlich wichtige Charaktere tun am Ende doch nicht mehr als nur doof rumzustehen. Finds auch dumm, dass man einige Charaktere sinnlos sterben lässt, die am Ende doch noch Potenzial gehabt hätten. Ein Problem habe ich auch noch mit Magneto in diesem Film. In allen anderen Film wird er doch als jemand bezeichnet, der im Wohle der Mutanten handelt. Wieso bezeichnet er dann aber einige als "Bauer"? Das passt doch gar nicht richtig zu ihm. Und die Mystique Sache gefällt mir auch nicht wirklich, wenn ich Magneto und Mystiques Beziehung in First Class beachte. Vom Endkampf gegen Magneto hätte ich auch mehr erwartet. Letztendlich hat der Film aber immer noch einen gewissen Unterhaltungswert.
    6/10

  18. #2668
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    Die Kunst zu gewinnen - Moneyball


    Nach Beendigung seiner aktiven Spielerlaufbahn wird Billy Beane der neue General Manager des Baseballteams Oakland Athletics, kurz: Oakland A’s. Ehrgeizig und hochmotiviert tritt er seine neue Stelle an, muss jedoch bald feststellen, dass sein Team vollkommen unterfinanziert ist und die besten Spieler zu reicheren Vereinen gewechselt sind.

    Überzeugt von der Idee, dass man ein Team auch ohne ein riesiges Budget zum Erfolg führen kann, und weil ihm ohnehin nichts anderes übrig bleibt, beginnt Beane, die traditionellen Strukturen des Baseball-Sports auf den Kopf zu stellen: Er orientiert sich an den bislang vernachlässigten Theorien von Bill James und engagiert den Yale-Absolventen Peter Brand. Anstatt auf die gängigen Bewertungsschemata zurückzugreifen, nutzen Beane und der junge Wirtschaftswissenschaftler Computer-Statistiken, um ein völlig neues Team aufzustellen: Sie entscheiden sich für Spieler, die eigentlich zu alt, zu oft verletzt oder zu eigentümlich sind, die aber alle über Schlüsseltalente verfügen, die von anderen Vereinen bislang unterschätzt wurden.

    Bei der Umsetzung ihres Konzepts stoßen sie allerdings auf erhebliche Widerstände. Medien und Fans zweifeln am Erfolg der neuen Strategie und Field Manager Art Howe weigert sich ebenfalls, das Vorhaben zu unterstützen. Noch ahnt nämlich niemand, dass Beanes Philosophie die Baseballwelt revolutionieren wird.


    Ganz toller Film. Ich kann gar nicht verstehen, weshalb der bei uns im Kino nur um 23 Uhr läuft. Er zeigt einfach alle facetten des Profisports, wie junge Talente auf der Strecke bleiben, Spieler einfach verkauft werden oder gleich gefeuert. Er zeigt den Spaß am gewinnen, das Gefühl beim verlieren, die Presse die sich auf alles schmeißt. Ansich klingt der Film nicht gerade aufregend, denn immerhin geht es ja um Statistiken, aber wie im Film erwähnt wird "Man kann sich dem Zauber von Baseball nicht entziehen" und hier ist es unmöglich sich dem Zauber von Moneyball zu entziehen.
    Zudem noch eine tolle schauspielerische Leistung von Brad Pitt und Jonah Hill.

    10/10 Punkten
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  19. #2669
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    The Artist


    Ein Stummfilm in Scharz-Weiß über einen Stummfilmstar, dessen Popularität mit Beginn des Tonfilms sinkt, während eine junge Schauspielerin, die er anfangs fördert, zum Star wird. Während sein Stern sinkt, steigt ihrer auf.

    Zuerst hatte ich gar keine Lust auf den Film, war aber dann positiv überrascht.
    Die Story ist zwar simpel, aber die Schauspieler sind sehr überzeugend und der kleine Hund des Hauptdarsteller der heimliche Star.
    Teilweise rührend und lustig, teilweise dramatisch, ist der Film insgesamt sehr beschwingt und trotz kleiner Längen sehr unterhaltsam.
    Dass nicht gesprochen wird, fällt schon nach kurzer Zeit gar nicht mehr auf.
    Die zarte Liebesgeschichte ist auf altmodische Weise süß in Szene gesetzt und hat mich viel mehr berührt als viele moderne Schnulzen, die alle nach demselben Prinzip ablaufen.

    daher 9/10

  20. #2670
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    Ein Stummfilm in Scharz-Weiß über einen Stummfilmstar, dessen Popularität mit Beginn des Tonfilms sinkt, während eine junge Schauspielerin, die er anfangs fördert, zum Star wird. Während sein Stern sinkt, steigt ihrer auf.

    Zuerst hatte ich gar keine Lust auf den Film, war aber dann positiv überrascht.
    Die Story ist zwar simpel, aber die Schauspieler sind sehr überzeugend und der kleine Hund des Hauptdarsteller der heimliche Star.
    Teilweise rührend und lustig, teilweise dramatisch, ist der Film insgesamt sehr beschwingt und trotz kleiner Längen sehr unterhaltsam.
    Dass nicht gesprochen wird, fällt schon nach kurzer Zeit gar nicht mehr auf.
    Die zarte Liebesgeschichte ist auf altmodische Weise süß in Szene gesetzt und hat mich viel mehr berührt als viele moderne Schnulzen, die alle nach demselben Prinzip ablaufen.

    daher 9/10
    Möcht ich unbediengt noch sehen, aber leider läuft der in unserem Kino bloß um 14 Uhr :/
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  21. #2671
    Mitglied Avatar von Kinta
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    Original von lisalein
    Die Kunst zu gewinnen - Moneyball


    Nach Beendigung seiner aktiven Spielerlaufbahn wird Billy Beane der neue General Manager des Baseballteams Oakland Athletics, kurz: Oakland A’s. Ehrgeizig und hochmotiviert tritt er seine neue Stelle an, muss jedoch bald feststellen, dass sein Team vollkommen unterfinanziert ist und die besten Spieler zu reicheren Vereinen gewechselt sind.

    Überzeugt von der Idee, dass man ein Team auch ohne ein riesiges Budget zum Erfolg führen kann, und weil ihm ohnehin nichts anderes übrig bleibt, beginnt Beane, die traditionellen Strukturen des Baseball-Sports auf den Kopf zu stellen: Er orientiert sich an den bislang vernachlässigten Theorien von Bill James und engagiert den Yale-Absolventen Peter Brand. Anstatt auf die gängigen Bewertungsschemata zurückzugreifen, nutzen Beane und der junge Wirtschaftswissenschaftler Computer-Statistiken, um ein völlig neues Team aufzustellen: Sie entscheiden sich für Spieler, die eigentlich zu alt, zu oft verletzt oder zu eigentümlich sind, die aber alle über Schlüsseltalente verfügen, die von anderen Vereinen bislang unterschätzt wurden.

    Bei der Umsetzung ihres Konzepts stoßen sie allerdings auf erhebliche Widerstände. Medien und Fans zweifeln am Erfolg der neuen Strategie und Field Manager Art Howe weigert sich ebenfalls, das Vorhaben zu unterstützen. Noch ahnt nämlich niemand, dass Beanes Philosophie die Baseballwelt revolutionieren wird.


    Ganz toller Film. Ich kann gar nicht verstehen, weshalb der bei uns im Kino nur um 23 Uhr läuft. Er zeigt einfach alle facetten des Profisports, wie junge Talente auf der Strecke bleiben, Spieler einfach verkauft werden oder gleich gefeuert. Er zeigt den Spaß am gewinnen, das Gefühl beim verlieren, die Presse die sich auf alles schmeißt. Ansich klingt der Film nicht gerade aufregend, denn immerhin geht es ja um Statistiken, aber wie im Film erwähnt wird "Man kann sich dem Zauber von Baseball nicht entziehen" und hier ist es unmöglich sich dem Zauber von Moneyball zu entziehen.
    Zudem noch eine tolle schauspielerische Leistung von Brad Pitt und Jonah Hill.

    10/10 Punkten
    Ich glaube hier sollte man was für den Sport über haben. Brad Pitt spielt gut, Jonah Hill na ja. Überbewertester Film dieser Oscar Saison.
    6/10 Punkten

  22. #2672
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    Überzeugt von der Idee, dass man ein Team auch ohne ein riesiges Budget zum Erfolg führen kann, und weil ihm ohnehin nichts anderes übrig bleibt, beginnt Beane, die traditionellen Strukturen des Baseball-Sports auf den Kopf zu stellen: Er orientiert sich an den bislang vernachlässigten Theorien von Bill James und engagiert den Yale-Absolventen Peter Brand. Anstatt auf die gängigen Bewertungsschemata zurückzugreifen, nutzen Beane und der junge Wirtschaftswissenschaftler Computer-Statistiken, um ein völlig neues Team aufzustellen: Sie entscheiden sich für Spieler, die eigentlich zu alt, zu oft verletzt oder zu eigentümlich sind, die aber alle über Schlüsseltalente verfügen, die von anderen Vereinen bislang unterschätzt wurden.

    Bei der Umsetzung ihres Konzepts stoßen sie allerdings auf erhebliche Widerstände. Medien und Fans zweifeln am Erfolg der neuen Strategie und Field Manager Art Howe weigert sich ebenfalls, das Vorhaben zu unterstützen. Noch ahnt nämlich niemand, dass Beanes Philosophie die Baseballwelt revolutionieren wird.


    Ganz toller Film. Ich kann gar nicht verstehen, weshalb der bei uns im Kino nur um 23 Uhr läuft. Er zeigt einfach alle facetten des Profisports, wie junge Talente auf der Strecke bleiben, Spieler einfach verkauft werden oder gleich gefeuert. Er zeigt den Spaß am gewinnen, das Gefühl beim verlieren, die Presse die sich auf alles schmeißt. Ansich klingt der Film nicht gerade aufregend, denn immerhin geht es ja um Statistiken, aber wie im Film erwähnt wird "Man kann sich dem Zauber von Baseball nicht entziehen" und hier ist es unmöglich sich dem Zauber von Moneyball zu entziehen.
    Zudem noch eine tolle schauspielerische Leistung von Brad Pitt und Jonah Hill.

    10/10 Punkten
    Ich glaube hier sollte man was für den Sport über haben. Brad Pitt spielt gut, Jonah Hill na ja. Überbewertester Film dieser Oscar Saison.
    6/10 Punkten
    Ich kenne mich mit dem Sport nicht aus und bin auch nicht sonderlich Baseball begeistert und fand den Film dennoch spitze.
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  23. #2673
    Mitglied Avatar von Kinta
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    Ja kann also auch so funktionieren. Unser Kino hat sich halt eher gelangweilt und im Vergleich zu Hugo Cabret und The Artist, wird der Film wahrscheinlich sowieso untergehen. Aber warum er nur so spät läuft? Wird daran liegen das der dt. Verleih sich dachte oh oh Baseball da sind wir mal lieber vorsichtig.

  24. #2674
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Arrietty – Die wundersame Welt der Borger

    [align=center]Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
    (Karigurashi no Arrietty)
    Japan 2010



    Gereviewt wurde die deutsche Universum Anime (Studio Ghibli Collection) DVD


    Es schlug sofort bei mir ein, ich wußte noch während die ersten Sekunden der Titelsequenz anliefen - und somit der erste Volltreffer des Soundtracks Ohren wie Herz erreicht - das der Film zu diesem Zeitpunkt bereits die Höchstwertung verdient. Der Song, der schwermütig anmutet, so das einem fast das Herz entzwei bricht, gleichzeitig aber so kraftvoll ist, das er dadurch wieder Hoffnung, Mut und Freude spendet, gefällt mir unheimlich (dasselbe gilt fürs Ending Theme: „Arrietty‘s Song“). Und dann die schöne Natur, die bunte Tierwelt, die Farbgestaltung und Arrietty, welche flink nachhause eilt. Ein imposanter Anfang. Arrietty selber mag ich sehr. Ist sie doch sehr selbstbewußt und mutig, ihr entwaffnender Charme greift nach des Zuschauers Herz, überdies ist sie wunderschön (mit offenen Haaren eine Augenweide), noch mehr hört sie aber auf ihr Herz, was ich ganz besonders gutheiße. Die erste Wonne bescherte sie mir indem sie größte Freude zum Ausdruck brachte, als ihr Vater (Pod) das okay gab und sie ihn begleiten durfte – ihr erstes Mal borgen. Debiu ^^ Das zweite Mal sah ich Arriettys funkelnde Augen, als sie Pod staunend zuschaute und man ihren Enthusiasmus erblickte, wie gekonnt er das Terrain der Menschen durchquerte. Beim dritten Mal schaute sie bei ihrer ersten Beute (eine Stecknadel) glücklich drein, die sie so ins Kleid steckte, als hätte sie gerade ein Schwert gefunden.

    Spannend wars die Borger-Welt zu sehen, interessant wie sie in ihr agieren, also die Dinge, die sie brauchen organisieren, und abenteuerlich, wenn man die Mutter (Homily) sucht. Lachen kann man bei »Arrietty – Die wundersame Welt der Borger« ebenso. Die kräftige Katze Niya, die Arrietty zu Beginn des Films anzugreifen versucht, konnte mich nicht weniger einnehmen. Vor allem am Schluß, wenn’s so aussieht als hätten beide Frieden geschlossen, was sie auch haben – stillschweigend – und Freunde wurden. Sie war für komische und herzliche Momente zuständig. Das Ende fühlte sich jedoch nicht gerade befreiend an, da es einen fast allein läßt. Hätte Arriettys Vater Sho nur mal angehört, dann hätten sie ins Puppenhaus ziehen können, ich meine, ganze vier Generationen wußten von den „kleinen Leuten“ und warteten auf sie, das sie sich wieder zeigen mögen, doch deren Prinzipien und Gesetze gleich abhauen zu müssen machte es für die Borger wie auch den Menschen schwer. Es machte damit auch mich traurig. Regeln sind zum ändern da, von daher hoffe ich sehr, wenn Arrietty erwachsen ist und selbst ne Familie gründet, sie weiser mit so einer Situation umgeht.

    Ich fand außerdem, es fehlte hier eindeutig und ganz entscheidend an der Kommunikation. Auf der anderen Seite hat es Sho etwas gebracht, obwohl Arietty weggehen mußte, und Arrietty half es genauso, schließlich kennt sie jetzt einen Menschen, der nicht so schlimm ist wie von Pod prophezeit. Zumal beide nun miteinander verbunden sind. Das hilft ein wenig darüber hinweg. Ein weiteres Song-Highlight darf nicht unerwähnt bleiben: „Arrietty‘s Song“. Den hat man nämlich auf deutsch eingesungen, was mich erstmal völlig überrascht, dann richtig gefreut hat, weil sowas eigentlich unüblich ist, aber so gut paßt, auch weil es sich supergut anhört. Allgemein muß ich sagen, das die Filmmusik in Verbindung mit den Animationen, dem Stil sowie der Story einiges hergibt und bilden allesamt stets eine tolle Einheit. Weil die Bilder mit der musikalischen Untermalung von Cécile Corbel hochgradig verstärkt und magisch miteinander verflochten werden…. zum träumen schön. Zur deutschen Synchro gibt’s nur ein Wort: Erstklassig. Herzerwärmender, stimmungsvoller und absolut berührender Ghibli-Film durch und durch - mit Zufriedenheits-Garantie. So wie man es gewohnt ist. Erste Sahne!

    Note: 1+


    10/10[/align]

  25. #2675
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    Carnage

    Polanski hat einfach vier super Schauspieler in ein Wohnzimmer gesteckt, dazu Yasmina Rezas minimalistische Story und ab ging's. Hab ihn als OmU gesehen und bin froh drum gewesen - viele Sachen waren einfach schon in den Untertiteln falsch übersetzt bzw. haben nicht ganz den Kern getroffen oder waren einfach nicht so hart übersetzt, wie sie im Original gedacht waren. Andere Beschimpfungen hätte ich ohne die Untertitel wohl einfach nicht verstanden.

    Großartig: alle. Besonders Waltz.

    9/10

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