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Thema: Todesstrafe: Ja oder Nein?

  1. #2476
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    Zitat von G.Nem:
    Tja, in diesem Thread geht es um Todestrafe ja oder nein?!
    Naja, gib's zu: ist ja nicht das erste Mal, dass wir vom Thema abgewichen sind. Und genaugenommen habe ich auch nur auf jemanden reagiert, der vom Thema abgewichen ist.
    Was ich im Übrigen nicht schlimm finde, da wir ja nicht ergebnisorientiert diskutieren.
    Außerdem haben wir unendlich Zeit, um den Faden wieder aufzunehmen.

    Wie hier:
    Zitat von G.Nem:
    Wenn wir uns mit Mördern gleich machen, sind wir auch nichts Besseres.
    Machen wir doch gar nicht.
    Und ich nehme an, dass du das bei genauer Betrachtung selbst nicht glaubst.

    Wir haben es hier ein bisschen mit dem, was ich das Batman-Joker-Syndrom nenne, zu tun:
    1.
    Joker bricht aus Arkham Asylum aus.
    2.
    Joker mordet sich durch Gotham City. Ein paar Dutzend Menschen hat er jedesmal auf dem nicht vorhandenen Gewissen, manchmal Hunderte, bevor ihn
    3.
    Batman fängt, der
    4. richtig stinkig ist und ihm einige feste Schläge verpasst, aber nie den letzten Schritt geht, weil er, "nicht auf sein Niveau sinken will".

    Leute, das sagt nicht Batman, das sagt sein Autor.
    Ein Mann, der Nacht für Nacht auf die Straße geht, um Verbrecher zu bekämpfen, dabei selbst häufig nur knapp mit dem Leben davon kommt, der Massenmörder, die halbe Städte mit einem Lächeln auf den Lippen entvölkern, in einem Kampf auf Leben und Tod unschädlich macht und weiß, dass diese nur vorübergehend dingfest gemacht werden können, bevor sie weiter Leichenberge um Leichenberge auftürmen bis sie dann erneut unter Lebensgefahr von ihm eingebuchtet werden müssen, würde den letzten Schritt gehen.
    Indianerehrenwort!
    Und niemand, der in Gotham City noch bei Sinnen wäre, würde auf die Idee kommen, Batman deswegen auf die gleiche Stufe wie den Joker zu stellen.
    Absurd!

    So viel zur Fiktion.

    Nun eine Hypothese:
    Wäre Hitler gefangen genommen und ein paar Tage später von einem Wächter erschossen worden (damit wäre dies kein klassischer Tyrannenmord, der ja als Notwehr angesehen werden kann), stünde dieser Wächter dann auf der gleichen Stufe wie Hitler?
    Absurd!
    Und er würde dadurch genauso wenig - in Anlehnung an den hier von Nietzsche wiedergegebenen Spruch (Miracleman lässt grüßen ) - zum Monster werden.
    Nicht jeder, der ein Monster tötet, wird zum Monster.

    Bitte nicht Gnade mit Gerechtigkeit verwechseln.

    Als gerecht wird ein fairer Ausgleich empfunden.
    Im Handel ist das z.B. ein angemessener Preis für eine Ware.
    Im Recht wäre das eine angemessene Strafe für eine Straftat.
    Für einen Massenmörder gibt es nur eine angemessene Strafe, die als gerecht empfunden werden kann.
    Ich denke, auch du würdest niemals sagen, dass beispielsweise ein Terrorist, der hundert Menschen getötet hat, mit lebenslanger Haft angemessen bestraft sei.
    Neben den hundert Toten hat er ein ganzes Dorf von Menschen unglücklich gemacht: Verletzte, Entstellte, Erblindete oder sonstwie Geschädigte, Angehörige der Toten und Verletzten: Mütter, Väter, Brüder, Schwestern, Kinder, Großeltern, Freunde, Geliebte ... die an dem Verlust zerbrechen.
    Wo ist da der faire Ausgleich?
    Geändert von felix da cat (05.07.2017 um 17:45 Uhr)

  2. #2477
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Naja, gib's zu: ist ja nicht das erste Mal, dass wir vom Thema abgewichen sind. Und genaugenommen habe ich auch nur auf jemanden reagiert, der vom Thema abgewichen ist.
    Was ich im Übrigen nicht schlimm finde, da wir ja nicht ergebnisorientiert diskutieren.
    Außerdem haben wir unendlich Zeit, um den Faden wieder aufzunehmen.

    Wie hier:

    Machen wir doch gar nicht.
    Und ich nehme an, dass du das bei genauer Betrachtung selbst nicht glaubst.

    Wir haben es hier ein bisschen mit dem, was ich das Batman-Joker-Syndrom nenne, zu tun:
    1.
    Joker bricht aus Arkham Asylum aus.
    2.
    Joker mordet sich durch Gotham City. Ein paar Dutzend Menschen hat er jedesmal auf dem nicht vorhandenen Gewissen, manchmal Hunderte, bevor ihn
    3.
    Batman fängt, der
    4. richtig stinkig ist und ihm einige feste Schläge verpasst, aber nie den letzten Schritt geht, weil er, "nicht auf sein Niveau sinken will".

    Leute, das sagt nicht Batman, das sagt sein Autor.
    Ein Mann, der Nacht für Nacht auf die Straße geht, um Verbrecher zu bekämpfen, dabei selbst häufig nur knapp mit dem Leben davon kommt, der Massenmörder, die halbe Städte mit einem Lächeln auf den Lippen entvölkern, in einem Kampf auf Leben und Tod unschädlich macht und weiß, dass diese nur vorübergehend dingfest gemacht werden können, bevor sie weiter Leichenberge um Leichenberge auftürmen bis sie dann erneut unter Lebensgefahr von ihm eingebuchtet werden müssen, würde den letzten Schritt gehen.
    Indianerehrenwort!
    Und niemand, der in Gotham City noch bei Sinnen wäre, würde auf die Idee kommen, Batman deswegen auf die gleiche Stufe wie den Joker zu stellen.
    Absurd!

    So viel zur Fiktion.

    Nun eine Hypothese:
    Wäre Hitler gefangen genommen und ein paar Tage später von einem Wächter erschossen worden (damit wäre dies kein klassischer Tyrannenmord, der ja als Notwehr angesehen werden kann), stünde dieser Wächter dann auf der gleichen Stufe wie Hitler?
    Absurd!
    Und er würde dadurch genauso wenig - in Anlehnung an den hier von Nietzsche wiedergegebenen Spruch (Miracleman lässt grüßen ) - zum Monster werden.
    Nicht jeder, der ein Monster tötet, wird zum Monster.

    Bitte nicht Gnade mit Gerechtigkeit verwechseln.

    Als gerecht wird ein fairer Ausgleich empfunden.
    Im Handel ist das z.B. ein angemessener Preis für eine Ware.
    Im Recht wäre das eine angemessene Strafe für eine Straftat.
    Für einen Massenmörder gibt es nur eine angemessene Strafe, die als gerecht empfunden werden kann.
    Ich denke, auch du würdest niemals sagen, dass beispielsweise ein Terrorist, der hundert Menschen getötet hat, mit lebenslanger Haft angemessen bestraft sei.
    Neben den hundert Toten hat er ein ganzes Dorf von Menschen unglücklich gemacht: Verletzte, Entstellte, Erblindete oder sonstwie Geschädigte, Angehörige der Toten und Verletzten: Mütter, Väter, Brüder, Schwestern, Kinder, Großeltern, Freunde, Geliebte ... die an dem Verlust zerbrechen.
    Wo ist da der faire Ausgleich?
    Na ja, Commissioner Gordon ruft Batman nicht nur einmal "nach dem Gesetz,hörst du? Nach dem Gesetz! " hinterher.

    Es gibt so viele moralische und ethische Fragestellungen, die nicht zu lösen sind.
    Die meisten rein theoretisch, aber immerhin.

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    Geändert von Mayaca (05.07.2017 um 18:10 Uhr)

  3. #2478
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wo ist da der faire Ausgleich?
    Ein fairer Ausgleich wäre, ihm mittels Guillotine die alte Kartoffel zwischen den Schulterblättern abzuhaken.

    Ihr müßt euch nicht immer alles zu Herzen nehmen, was ich hier so schreibe.

    Indianerehrenwort!
    Bin ich dabei!

  4. #2479
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Kriege müssen nicht "erklärt" werden. Die Japaner haben Pearl Harbor auch bombardiert ohne den Amerikanern vorher eine Erklärung zuzuschicken. Viele Kriege werden nie oder zumindest vorerst nicht erklärt, schon weil in einem Angriff ohne Ankündigung ein Vorteil liegt.
    Wenn eine Partei Krieg führen will ohne einen Krieg zu erklären, wer könnte sie auch dazu zwingen? Die russische, auch personelle Verstärkung für die ukrainischen Separatisten in der Westukraine wird bis zum heutigen Tag geleugnet.
    Ich habe gesagt, dass nur Staaten Kriege erklären KÖNNEN, nicht müssen. Und ja, ein Angriff ohne Ankündigung ist ein Vorteil. Japan hat nebenbei einen Tag nach Pearl Harbor den Krieg formal erklärt.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Offensichtlich bist du der Ansicht, es gäbe nur zwischenstaatliche Kriege. Das ist aber falsch: es gibt z.B. auch Unabhängigkeits- oder Bürgerkriege. Hier bekämpfen sich weder Staaten, noch erklären sich Staaten den Krieg. Wie auch?
    Du legst mir etwas in den Mund, was ich nicht gesagt habe und nicht gemeint habe.

    In der Tat ist es so, dass es keine einheitliche Definition von Krieg gibt. Daher:
    Die Genfer-Fünf-Mächte-Vereinbarung vom 12. Dezember 1932 ersetzte deswegen den unspezifischen Ausdruck „Krieg“ durch den eindeutigen der „Anwendung bewaffneter Gewalt“ (Artikel III)
    Kommen wir mal zum "Krieg gegen den Terror". Es ist eine Awendunge bewaffneter Gewalt auf beiden Seiten. Nur: Wieso ist es auf der Seite der westlichen Welt "Krieg" und auf der Seite der IS "Terror". Ganz so, als wäre Krieg GUT und Terror SCHLECHT. Ich bin der Überzeugung, dass Beides SCHLECHT ist.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wäre die Afghanistan-Intervention für dich o.k. gewesen, hätten reguläre afghanische Soldaten oder "Geheimdienstler" in den Flugzeugen des 11. September gesessen?
    Nein. Ich halte Krieg per se für falsch und schlecht. Bringt nur Leid und Elend über die Bevölkerung und dicke fette Kassen für die Waffenherstellern. Löst aber nicht die wirklich wichtigen Probleme Welt wie Hunger und Armut. Würde man die lösen, bräuchte auch niemand mehr Krieg zu führen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nein, mit Humanismus hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun.
    Terror hat nichts mit Humanismus zu tun, egal von welcher Seite aus. Aber ich strebe nach einer besseren Existenzform. Damit bin ich Humanist. Du tust es nicht, Du willst Auge um Auge und Zahn um Zahn. Nun gut, sind zwei Weltanschauungen. Da kann ich auch nichts dran ändern.

  5. #2480
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen

    Nein. Ich halte Krieg per se für falsch und schlecht. Bringt nur Leid und Elend über die Bevölkerung und dicke fette Kassen für die Waffenherstellern.
    Ich würde mal sagen, dass alle hier Diskutierenden, Krieg
    für "schlecht" halten - den "Verteidigungskrieg vielleicht ein
    bisschen weniger schlecht - aber niemand hier wird einen
    Krieg als "gut" empfinden.

    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Löst aber nicht die wirklich wichtigen Probleme Welt wie Hunger und Armut. Würde man die lösen, bräuchte auch niemand mehr Krieg zu führen.
    Die heutigen Kriege (auch der Terrorkrieg) wird eigentlich
    nicht wegen Armut und Hunger geführt.

    Ursache ist eher eine "genetische" Veranlagung und längst
    noch nicht alle Menschen sind so zukunftfähig um
    diese Last aus der Vergangenheit abzustreifen.

    Wahrscheinlich wird auch erst nach dem dritten Weltkrieg
    eine wirklich neue Aera in der Menschheit geschrieben
    werden. Das dauert Jahre oder gar Jahrhunderte. "Survival
    of the fittest" muss in der Evolution irgendwann einem
    neuen besseren Überlebensmodell weichen.

  6. #2481
    Mitglied Avatar von falkbingo
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    Ich glaube, daß selbst nach einem dritten Weltkrieg, die Überlebenden wieder in Clans zerfallen und sich dann gegenseitig die Köpfe einschlagen. Business as usual. Der Mensch kann von seiner genetischen Programmierung gar nicht anders. Die Natur wollte halt für diesen Planeten ein selten dämliches Säugetier und das ist mit dem Mensch eindrucksvoll gelungen.

  7. #2482
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Ich glaube, daß selbst nach einem dritten Weltkrieg, die Überlebenden wieder in Clans zerfallen und sich dann gegenseitig die Köpfe einschlagen. Business as usual. Der Mensch kann von seiner genetischen Programmierung gar nicht anders.
    Der Mensch "kann anders" ... denn man kann gegen
    seine genetische Programmierung leben und dagegen
    zu leben, heißt auch letztendlich (natürlich braucht
    das Zeit) diese Veranlagung irgendwann auszurotten.

    Aber die Masse Mensch braucht dafür anscheinend den
    ganz großen Anlass zum umschwenken. Weil es uns zu
    gut geht
    fördern wir das "alte Denken und Handeln"!

  8. #2483
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Mensch "kann anders" ... denn man kann gegen
    seine genetische Programmierung leben und dagegen
    zu leben, heißt auch letztendlich (natürlich braucht
    das Zeit) diese Veranlagung irgendwann auszurotten.

    Aber die Masse Mensch braucht dafür anscheinend den
    ganz großen Anlass zum umschwenken. Weil es uns zu
    gut geht
    fördern wir das "alte Denken und Handeln"!
    Also für diese "genetische Programmierung" hätte ich jetzt doch mal gerne eine Quelle und zwar eine wissenschaftliche.
    https://psylex.de/psychologie-lexikon/psyche.html#1

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    Geändert von Mayaca (06.07.2017 um 11:30 Uhr)

  9. #2484
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Die heutigen Kriege (auch der Terrorkrieg) wird eigentlich
    nicht wegen Armut und Hunger geführt. (...)
    Genau das hat Bernd ja auch nicht geschrieben. Du liest viele Sachen nicht richtig.
    Bernd schrieb, dass durch die Kriege die wirklich wichtigen Probleme der Welt wie
    Hunger und Armut nicht gelöst werden.


    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Ursache ist eher eine "genetische" Veranlagung und längst
    noch nicht alle Menschen sind so zukunftfähig um
    diese Last aus der Vergangenheit abzustreifen. (...)
    Das Problem ist der Mensch an sich, die Gier nach Macht, egal ob im simplen Karnickelzüchter-
    Verein, in Managerpositionen oder als Diktator. Und solange es Menschen gibt, wird es Kriege
    geben, da mache ich mir keine Illusionen mehr.

  10. #2485
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Genau das hat Bernd ja auch nicht geschrieben. Du liest viele Sachen nicht richtig.
    Bernd schrieb, dass durch die Kriege die wirklich wichtigen Probleme der Welt wie
    Hunger und Armut nicht gelöst werden.


    Nein, er schrieb wörtlich: "...Würde man die lösen, bräuchte auch niemand mehr Krieg zu führen. ..."

    Auf den zweiten Satz bezog ich mich und der sieht
    Hunger und Armut als Grund (oder Teilgrund) für Kriege.

    Dabei zählen (bzw. zählten) z. B. Libyen, Syrien, Irak, etc. etc.
    zu den reichsten Ländern der Welt.


    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Das Problem ist der Mensch an sich, die Gier nach Macht, egal ob im simplen Karnickelzüchter-
    Verein, in Managerpositionen oder als Diktator. Und solange es Menschen gibt, wird es Kriege
    geben, da mache ich mir keine Illusionen mehr.
    Ich bin mir relativ sicher, das es eine Zeit mit deutlich
    weniger Kriegen geben wird .. aber im Moment bewegen
    wir uns halt genau in die andere Richtung, weil wir "altes
    Denken" (gerade auch in Deutschland) fördern.

    Mehr direkte Demokratie - nicht gewollt.
    Religionen als Stoff für Konflikte - gefördert.
    Traditionen als Stoff für Konflikte - gefördert.
    Handelsbünde und -abkommen in jahrundert-jahrealter Struktur - gewollt!
    etc. etc.

  11. #2486
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    @ Mayaca



    Bitteschön ... hier der Link! Lustigerweise dein eigener!

    https://psylex.de/psychologie-lexikon/psyche.html#1

  12. #2487
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    @Horst
    Sehe ich natürlich anders, aber soll jeder selber entscheiden. Mir is heiß und ich wart auf Feierabend.

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  13. #2488
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Die heutigen Kriege (auch der Terrorkrieg) wird eigentlich
    nicht wegen Armut und Hunger geführt.
    Was ist mit den Konflikten in Afrika?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_..._und_Konflikte

  14. #2489
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Nein, er schrieb wörtlich: "...Würde man die lösen, bräuchte auch niemand mehr Krieg zu führen. ..."
    Hier nochmal im direkten Vergleich.

    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    (...) Löst aber nicht die wirklich wichtigen Probleme Welt wie Hunger und Armut. Würde man die lösen, bräuchte auch niemand mehr Krieg zu führen.
    Und genau so ist es doch.
    Geändert von G.Nem. (06.07.2017 um 14:11 Uhr)

  15. #2490
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Ich bin mir relativ sicher, das es eine Zeit mit deutlich
    weniger Kriegen geben wird .. (...)
    Nein. Seit es Geschichtsschreibung gibt, hat sie die Zahl der Kriege ständig erhöht.

  16. #2491
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    Hat aber alles nichts mit der Todesstrafe zu tun, und gehört eigentlich in den anderen Thread!

  17. #2492
    Mitglied Avatar von falkbingo
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    Genau. Hier geht's um "Rübe runter, oder auch nicht"

  18. #2493
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Genau. Hier geht's um "Rübe runter, oder auch nicht"
    Um das oben angeführte Beispiel Gotham City und Batman aufzugreifen , dort gibt es keine Todesstrafe.
    Alle psychotischen Mörder landen für immer und ewig im Arkham Asylum. That's it.

  19. #2494
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Was ist mit den Konflikten in Afrika?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_..._und_Konflikte
    Ja, die Grafik zeigt viel Konflikte in Afrika auf!

    Aber in der Tabelle darunter kann man als Konfliktgründe
    kaum Armut und Hunger ausmachen! Die meisten Konflikte
    sind rund um die Landesgrenzen, Volksgruppen,
    Unabhängigsbestrebungen und Religionen definiert.

    Auch das exponentielle aktuelle Wachstum der Totesraten
    deckt sich nicht mit dem Thema Hunger, da diese Kurve
    aktuell (WHO) nach unten zeigt!

    Und der Hunger ist unter dem Äquator laut Statistiken
    (z. B. Deutsche Welthungerhilfe) höher und die Kriege
    jedoch verstärkt nördlich des Aquators. Es gibt also
    faktisch andere Faktoren, die stärker wirken.

  20. #2495
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Und genau so ist es doch.
    Ja ... es "bräuchte" keine Kriege mehr.

    Der Teilsatz für sich stimmt ... die faktische Kopplung
    an Armut und Hunger jedoch nicht! Siehe meinen
    Beitrag zuvor.

  21. #2496
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Hier geht's um "Rübe runter, oder auch nicht"
    Wir sollten unbedingt weiterhin die Schmuse- und Kuschelkurse anbieten, sucht euch was aus:

    Politikversagen

  22. #2497
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Um das oben angeführte Beispiel Gotham City und Batman aufzugreifen , dort gibt es keine Todesstrafe.
    Alle psychotischen Mörder landen für immer und ewig im Arkham Asylum. That's it.
    Pflaster-Marv aus Basin City wurde eine tödliche Ladung Strom durch den Körper gejagt, ebenso erging es James Cooper in Feldsteins
    "A Shocking Way to Die!"
    Die Todesstrafe ist dem Comic nicht unbekannt, mit einer gewissen Affinität zum Starkstromstuhl.

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    Geändert von Mayaca (06.07.2017 um 18:46 Uhr)

  23. #2498
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    Uh ... ich werde schon wieder abweichen, aber da G.Nem dies mittlerweile auch tut und über Krieg geschrieben hat ...

    Zitat von Bernd Glasstetter:
    Ich habe gesagt, dass nur Staaten Kriege erklären KÖNNEN, nicht müssen. Und ja, ein Angriff ohne Ankündigung ist ein Vorteil. Japan hat nebenbei einen Tag nach Pearl Harbor den Krieg formal erklärt.
    Pearl Harbor war ein Beispiel, keine abschließende Aufzählung.
    Aber lassen wir das.
    Du hast wörtlich geschrieben:
    "Kriege können nur durch Staaten gegenseitig erklärt werden."
    Und das ist objektiv falsch, siehe meine Beispiele Bürger- und Unabhängigkeitskriege. Bürger-/Unabhängigkeitskriege beginnen in der Regel nicht mit einem Paukenschlag wie dem 11. September, sondern eher mit Ereignissen wie auf dem Majdan. Die Auseinandersetzung in der Ostukraine können als Mischform gesehen werden. Man kann sie als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg und zwischenstaatlichen Krieg interpretieren (wegen personeller russischer Beteiligung), je nach Gusto, aber auch als alles auf einmal. Und alles ohne Kriegserklärung.
    Es gibt keine festen Regeln, weil es schlicht nicht möglich ist, entfesselte Kräfte in genehme Regeln zu pressen.
    Warum sollte der terroristische Arm einer Regierung keinen Krieg auslösen können?
    Das klassische Bild von per Depesche ausgehändigter Kriegserklärung ist ... nun ja ... nicht mehr sehr realitätsnah. Wahrscheinlich war es das nie gewesen.



    Da du meine erste Frage erwartungsgemäß mit "Nein" beantwortet hast (das war diese: "Wäre die Afghanistan-Intervention für dich o.k. gewesen, hätten reguläre afghanische Soldaten oder "Geheimdienstler" in den Flugzeugen des 11. September gesessen?")

    würde ich gern die zweite beantwortet bekommen, nämlich diese:
    Frage 2:
    Und wäre ... eine Intervention nicht o.k. gewesen ... naja, dann stell dir vor, es hätte einen vergleichbaren Anschlag bei uns gegeben (also rund 3.000 Tote) und du wärst Kanzler. Dann könntest du deinen Bürgern ja mal erklären, warum unser Land deiner Ansicht nach den Terrorangriff heraufbeschworen hat (z.B. Waffenhandel mit und Interessenspolitik in arabischen Ländern, vor allem mit den korrupten Machthabern, es finden sich immer "gute" Gründe) und dass Deutschland nicht zur Reaktion berechtigt wäre.
    Und danach erklärst du ihnen, ab wann ihre Schuld gesühnt ist (also nach dem 17. oder 18. Terroranschlag ... vielleicht auch erst dem 25.?), damit sie wissen, wie viel Mord und Totschlag sie sich noch gefallen lassen müssen.


    Und ich erkläre dir auch gerne, warum du kein Humanist bist:
    Zitat von Bernd Glasstetter:
    Es ist eine Awendunge bewaffneter Gewalt auf beiden Seiten. Nur: Wieso ist es auf der Seite der westlichen Welt "Krieg" und auf der Seite der IS "Terror". Ganz so, als wäre Krieg GUT und Terror SCHLECHT. Ich bin der Überzeugung, dass Beides SCHLECHT ist.
    Soll das heißen, du setzt den IS-Terror mit den Anstrengungen der westlichen Allianz gegen den Islamischen Staat gleich?
    Setzt du die Bundeswehr in Afghanistan mit Al Quaida gleich?
    Setzt du auch die Nazis mit den Alliierten gleich?

    Nein, jemand, dem die Befähigung völlig abgeht, unterschiedliche Kausalitäten und Prozesse auch unterschiedlich zu bewerten und stattdessen alles nach ideologischer Laune in einem Topf zu verrühren, ist kein Humanist.
    Du bist ein Vereinfacher.
    Und ja, es passt ins Bild, denn, mein Gott, Deine Interpretation von Wirklichkeit scheitert schon an einer einfachen Statistik wie sollte sie bei etwas so komplexen wie der Weltpolitik richtig liegen?

    Zitat von Bernd Glasstetter:
    Aber ich strebe nach einer besseren Existenzform. Damit bin ich Humanist.
    Merkst du eigentlich nicht, wie eitel und selbstgerecht das klingt??
    Geändert von felix da cat (06.07.2017 um 19:43 Uhr)

  24. #2499
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    Zitat Zitat von Mayaca Beitrag anzeigen
    Pflaster-Marv aus Basin City (...) James Cooper in Feldsteins "A Shocking Way to Die!" (...)

    Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk

    Jetzt musst du nur noch erklären was beide Geschichten mit Gotham City zu tun haben!
    Nämlich überhaupt rein garnüscht!

    Gesendet von G.Nem. mit Mac
    Geändert von G.Nem. (06.07.2017 um 21:08 Uhr)

  25. #2500
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Merkst du eigentlich nicht, wie eitel und selbstgerecht das klingt??
    Wieso denn? Soll man schreiben "Aber ich strebe nach einer miesen Existenzform. Damit bin ich Satanist." ????

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