Eine weitere deutsche Zeitung berichtet ausführlich über STUCK RUBBER BABY. Waldemar Kesler schreibt in dem Wochenblatt Der Freitag (1/12) auf einer kompletten Zeitungsseite über das "Schwulsein unter Kennedy":
"(...)Tolands Geschichte eröffnet unserem Blick ein historisches Panorama, in dem sich seine persönliche Befreiung abspielt. Sein Coming-Out als Homosexueller ist Teil der Läuterung der ganzen Gesellschaft. Das Kondom, auf das der Titel des Comics sich bezieht, vertrocknet im Laufe seiner sexuellen Selbstverleugnung, so dass Toland es nicht mehr ausgerollt bekommt, als er mit Ginger schlafen will. Da offenbart er ihr in seiner Verzweiflung, dass er schwul ist. Später zeugen sie trotzdem ein Kind, weil die beiden für einen Moment Liebe mit der Bereitschaft verwechseln, sich mit dem abzufinden, was gerade da ist. Sie geben das Baby zur Adoption frei, weil sie wissen, dass es mit ihnen als Eltern keine Zukunft haben wird. Toland ist selbst zu infantil und in sich selbst gefangen, um sich um einen anderen kümmern zu können.(...)"
http://www.freitag.de/kultur/1201-sc...-unter-kennedy
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