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  1. #101
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Es geht doch überhaupt nicht um Alben vs. irgendwas - das braucht ihr gar nicht immer wieder reinimplizieren.

    Es geht doch darum, daß es eben z.b. auch im frankogelgischen Markt sehr viele Trends und Inovationen gibt - die eben dort als Album erscheinen.
    Dieser Markt mein lieber zaktuell ist meilenweit von einem "Klassikermarkt" entfernt.

    Dort z.b. gibt es auch auf der einen Seite die Mangas, die sehr gut verkauft werden - auf der anderen Seite eben die "tradionellen" (nicht mit Klassikern verwechseln) Alben und natürlich auch die Bücher und Graphic Novels.

    Genau diesen Markt haben wir hier eigentlich mittlerweile auch - das Heft vor allem das Kioskheft scheint nicht mehr so relvevant.

    Nun kann man ja darüber sinnieren, ob z.b. ein Titel der irgendwo im Albenformat erscheint, bei uns in Deutschland vielleicht besser in einem anderen Format aufgehoben wäre - aber zu diesem Punkt der Diskussion müsstet ihr ja erstmal hinfinden - anstatt wieder Leute die nicht nur Alben, sondern damit ein ganzes Marktsegment sehen und beurteilen - gleich in eine Schublade zu stecken. Insofern war L.N.'s Statement eben doch nur wieder die "übliche Spitze" in Richtung Bielefeld - das kotzt andere mittlerweile genauso an, wie euch das Thema Alben vs.. oder wieder andere SC/HC

    Und in Summe - wenn man über den deutschen Albenmarkt im Gesamten redet - dann sprechen wir auch über einen gehörig grossen Gesamtumsatz - und vor allem noch viel wichtiger, um ein "fettes" Standbein, durch das sich der deutsche Comicfachhandel immer noch "ernährt".

  2. #102
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Question

    @Kai Schwarz

    Wie war denn nun der Erfolg dieser Naruto-Sonderaktion für 1,95 Euro??

    Hat sich das gelohnt, bzw. würdet ihr das in dieser Form wiederholen?

    Oder war eure Intention mehr dahin begründet, die Serie an sich bekannter zu machen - um nachher eben von Mehrverkäufen zum Normalpreis zu profitieren?

    Oder eben einfach nur 20 Jahre Carlsen Manga feiern - ohne jegliche Gewinn-Hoffnung daraus zu ziehen?
    Geändert von hipgnosis (13.06.2011 um 14:34 Uhr)

  3. #103
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Ah, okay. Dann sieht man sich ja vielleicht mal wieder.
    Bestimmt. Wir können auch gerne mal was essen gehen.

    @efwe
    Danke für die Infos. Ist das im Buchhandel für reguläre auch üblich oder müssen sich nur Comics einkaufen?

  4. #104
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Es geht doch überhaupt nicht um Alben vs. irgendwas - das braucht ihr gar nicht immer wieder reinimplizieren.
    Schön wärs. Deine dem dann folgenden Ausführungen heben aber wieder genau darauf ab: Es gibt auch im FB, Neues, Innovatives im Albumformat, das muss man vielleicht für D in nem anderen Format bringen, aber das ist ein Marktsegment... etc...

    Und da behaupte ich eben einfach mal: Nein, ist es nicht. Mit klassischen, oder von mir aus auch 'traditionellen' Alben lockst Du hierzulande keinen Hund hinterm Ofen vor und seien sie noch so neu und innovativ.
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Es geht doch darum, daß es eben z.b. auch im frankogelgischen Markt sehr viele Trends und Inovationen gibt - die eben dort als Album erscheinen.
    Dieser Markt mein lieber zaktuell ist meilenweit von einem "Klassikermarkt" entfernt.
    Genau so weit entfernt, wie Frankreich von Deutschland.
    Beispiele von dort taugen für ne Diskussion über hiesige Verhältnisse gar nichts. Französische Verhältnisse lassen sich auf unseren Markt nicht übertragen. Siehe Titeuf: Läuft in Frankreich Asterix den Rang ab, interessiert hier (fast) ausnahmslos nur 'die alten Säcke', die eben das klassische FB-Album lieb gewonnen haben. Bring Titeuf als Heft an die Kioske oder als Taschenbuch, von mir aus in s/w, drück den Preis dafür auf unter 2 Euro. Und es wird trotzdem hier nicht laufen, auch nicht, wenn zeitgleich die Trickserie wiederholt würde.
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...) Genau diesen Markt haben wir hier eigentlich mittlerweile auch - das Heft vor allem das Kioskheft scheint nicht mehr so relvevant.
    Wo denn? Bei den paar Hanseln, die in die Comic-Läden gehen? Natürlich: Die sind kaufkräftig und sorgen dafür, dass Finix und Splitter -relativ- erfolgreich sind, Ehapa und Carlsen ihre Stellung halten können und für die Küchentischverleger auch noch n bisschen was übrigbleibt. Aber das ist doch weit davon entfernt, n Massenmarkt zu sein. Wo sind denn da die fünf- oder gar sechstelligen Auflagen? Und mit Blick auf Frankreich: Die haben 15 Millionen(!) weniger Einwohner als wir, verkaufen von den fraglichen Alben in der Regel mindestens das 10fache und selbst bei denen sind die Auflagen gesunken.
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Nun kann man ja darüber sinnieren, ob z.b. ein Titel der irgendwo im Albenformat erscheint, bei uns in Deutschland vielleicht besser in einem anderen Format aufgehoben wäre - aber zu diesem Punkt der Diskussion müsstet ihr ja erstmal hinfinden - anstatt wieder Leute die nicht nur Alben, sondern damit ein ganzes Marktsegment sehen und beurteilen - gleich in eine Schublade zu stecken. (...)
    Das Marktsegment seh ich auch. Aber das, was ich sehe, ist eben a.) recht überschaubar, b.) ein Fan- und Sammler- und damit ein Nischenmarkt und c.) kein Markt für Nachwuchskäufer, Kinder, Jugendliche und damit kein Massenmarkt, keiner mit grossen Wachstumschancen und keiner mit ner langfristigen Perspektive.

    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich mag das Album. Natürlich. Aber ich seh eben -überspitzt formuliert- nur, dass Kids die in den 70ern Blueberry in ZACK gelesen haben, in den 80ern, 90ern die Blueberry-SC-Alben gekauft haben und sich nun noch die GA davon zulegen. Aber sonst kauft das doch kein 'Comic-Neueinsteiger', keiner, der erst in den 80ern oder 90ern geboren ist. Und Käufer für 'innovative, neue' Stoffe aus FB speisen sich doch auch nur aus diesem Klientel der 'Ex-ZACKer'. Und die sterben in absehbarer Zeit genauso weg, wie jetzt schon langsam die 'Hethke-Klientel', diejenigen, die in den 50ern mit Lehnig 'sozialisiert' wurden.

    Und ich denke, dass es für diese ganze Diskussion gut wäre, wenn man das einfach mal so akzeptiert und die entsprechenden Schlüsse daraus zieht, statt sich einzureden, dass die FB-Stoffe so toll sind, dass sie jeder lesen würde, wenn man sie ihm nur richtig präsentiert (sowohl in Bezug auf Format/Aufmachung/Preis als auch in Bezug auf Vertriebsweg/Verfügbarkeit, Stichwort 'niedrigschwellig'.)

    Klar ist diese Sicht grob vereinfacht. Natürlich wird man, wenn man lang genug sucht, den 10 Jährigen finden, der fürn Vaillant-Comic die Suppe kalt werden lässt. Aber das sind doch Einzelfälle und genauso vernachlässigbare Grössen wie -abseits von Manga und Biggi/Wendy- es die holde Weiblichkeit ist. Sicherlich gibt es Frauen, die das aktuelle ZACK lesen. Aber: 1 von 100? Mit solchen Ausnahmen kann man doch nicht wirklich argumentieren, wenn es um Nischen- oder Massenmärkte geht...
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  5. #105
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Sorry im Voraus für den langen Text!

    Zitat Zitat von zaktuell
    Schön wärs. Deine dem dann folgenden Ausführungen heben aber wieder genau darauf ab: Es gibt auch im FB, Neues, Innovatives im Albumformat, das muss man vielleicht für D in nem anderen Format bringen, aber das ist ein Marktsegment... etc...

    Und da behaupte ich eben einfach mal: Nein, ist es nicht. Mit klassischen, oder von mir aus auch 'traditionellen' Alben lockst Du hierzulande keinen Hund hinterm Ofen vor und seien sie noch so neu und innovativ. Genau so weit entfernt, wie Frankreich von Deutschland.
    Aber genau um so etwas geht es doch im Grundbericht von Mark - um neue Trends - gibt es die überhaupt, welche braucht es, usw. usf. - kann jetzt nicht jeden einzelnen Punkt auflisten.

    Bist du wirklich so engstirnig zu glauben, wir diskutieren hier nur über Alben vs. 'XY'?

    Aber sie sind z.Z. ein grosser Bestandteil des Marktes - genau wie Manga - darum muss man erstmal auf sie eingehen und nicht mehr ist hier bisher geschehen!
    Es wurden erstmal grundlegendes aus Marks text aufgearbeitet - wo sind falsche Schlüsse gezogen worden, was war faktisch falsch usw.
    Aus einem dieser Aspekte kam u.a. der "niedrigere" Preis eines Mangas ins Spiel - und es wurde einfach anhand persönlicher Lesezeit (in meinem Fall) - oder der anderen Produktionsweise (Farbe, Format) versucht zu beleuchten, daß die Alben "vielleicht" gar nicht so viel teurer sind, im Vergleich.

    Das muss ja nicht stimmen, oder jeder kann das anders sehen - aber es ist nicht der "Kampf zwischen 2 Comicformaten" - sondern zu versuchen überhaupt mal die Basis für Diskussionen zu solch übergreifenden Themen wie Mark sie hier initiert hat zu erstellen!

    Zitat Zitat von zaktuell
    Beispiele von dort taugen für ne Diskussion über hiesige Verhältnisse gar nichts. Französische Verhältnisse lassen sich auf unseren Markt nicht übertragen.
    Natürlich taugen sie in der globalen Betrachtung - denn wir reden von Comicmärkten und wie es voran gehen könnte.
    Unsinnige Vergleiche aus der Schule, vom Metzger oder aus der PKW-Branche hingegen sind fehl am Platze - wenn du weisst worauf ich anspreche.

    Zitat Zitat von zaktuell
    Bei den paar Hanseln, die in die Comic-Läden gehen? Natürlich: Die sind kaufkräftig und sorgen dafür, dass Finix und Splitter -relativ- erfolgreich sind, Ehapa und Carlsen ihre Stellung halten können und für die Küchentischverleger auch noch n bisschen was übrigbleibt. Aber das ist doch weit davon entfernt, n Massenmarkt zu sein. Wo sind denn da die fünf- oder gar sechstelligen Auflagen?
    Bei den paar Hanseln muss man aber solche Diskussionen beginnnen - und sie nicht einfach unter den Tisch kehren, denn sie sorgen zumindest für einen best. Teil der Branche aktuell für die Umsätze.
    Der Massenmarkt ist derjenige, den es hier in Deutschland immer nur bezogen auf wenige Produkte gab - und vor allem zu Zeiten wo man nicht soviele andere mediale Möglichkeiten besaß, wenn man nun mal an die Piccolo- oder Heft-Ära denkt.

    Und auch bei noch aktuellen Top-Seller wie die MM sind die Verkaufszahlen rückläufig - Fix + Foxi wurde schon 2x wieder eingestellt, Manga (obwohl gut im Verkauf) kann sich am Kiosk nicht behaupten, wenn ich Kai Schwarz richtig verstanden habe, Taschenbücher anderer Inhalte sind längst weg vom Fenster, immer mehr Heftserien wurden eingestellt.

    Übrigens auch hier gibt es in anderen Ländern ähnliche Entwicklungen - auch hier kann man vielleicht viel mehr ableiten, als wir uns das vorstellen können.




    Zitat Zitat von zaktuell
    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich mag das Album. Natürlich.
    Ich mag es auch und das interessiert soviel, wie der sprichwörtliche Sack Reis der in China platzt - denn darauf kommt es Null an, sonst haben wir nämlich wieder die "Sammler-Diskussion"

    Zitat Zitat von zaktuell
    Und ich denke, dass es für diese ganze Diskussion gut wäre, wenn man das einfach mal so akzeptiert und die entsprechenden Schlüsse daraus zieht, statt sich einzureden, dass die FB-Stoffe so toll sind, dass sie jeder lesen würde, wenn man sie ihm nur richtig präsentiert (sowohl in Bezug auf Format/Aufmachung/Preis als auch in Bezug auf Vertriebsweg/Verfügbarkeit, Stichwort 'niedrigschwellig'.)
    Und genau das ist eben auch "nur dein Gedanke".
    Der sei dir gegönnt, der muss aber nicht stimmen - vor allem weil du eben die Bezüge auf den aktuellen Albenmarkt definierst - und es ja nicht auszuschliessen ist, das sich das auch ändern könnte.

    Den wie heisst es so schön - auf Inhalte kommt es an!

    Sprich, die Zukunft könnte der digitale Markt sein, welcher sich bisher aber überhaupt noch nicht relevant in Szene gesetzt hat.
    Oder vielleicht doch neue Vertriebswege - oder zurück zum Kiosk - vielleicht andere Formate, oder doch der Buchhandel???

    Wer weiss das hier? Du? Wohl keiner so richtig, oder? Sonst wären doch viel "bessere" Konzepte auf dem Markt.
    Geändert von hipgnosis (13.06.2011 um 16:52 Uhr)

  6. #106
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...)
    Unsinnige Vergleiche aus der Schule, vom Metzger oder aus der PKW-Branche hingegen sind fehl am Platze - wenn du weisst worauf ich anspreche. (...)
    Öh, nö. Hilf mir mal auf die Sprünge.
    Und editier mal Deinen letzten Beitrag, da fehlt ein / im schliessenden Quote-Tag...

  7. #107
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Und jetzt noch in aller Kürze.

    Lasst doch einfach die "persönlichen Bezüge" wieder mal raus und nehmt den Faden der Diskussion auf, denn hier wurden schon unglaublich viele interessante und für manche auch neue Facts vorgetragen.

    Es wäre einfach nur Schade, wenn das jetzt wieder mit Eitelkeiten zugequatscht würde.

  8. #108
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Mal was anderes: man ersetze in Marks Betrachtung "Funnies" durch "Lustiges" (lustige Comics und Cartoons), und schon stellt man fest: gibt es schon längst, sehr viele. Und die verkaufen sich auch am besten - aber vor allem im Buchhandel. Wenn ich mir die Comic- und Cartoon-Bestseller (ohne Manga) 2011 bei Media Control anschaue, sind rund 80% der Top 100 von lustigen Titeln, Graphic Novels und Literaturadaptionen belegt.

    Somit könnte man die Frage stellen: Verpasst der Fachhandel nicht einfach eine große potenzielle Kundschaft, müsste er nicht mehr Humoristisches anbieten und verkaufen können? Andererseits: Buchhandelskunden (gerade bei den großen Ketten) sind ja überwiegend Leute, die ein Geschenk suchen. Es hat sicher auch mit den fehlenden 1A-Lagen des Comicfachhandels zu tun, dass sich die Kundschaft so stark von der im Buchhandel unterscheidet. Und wer die Möglichkeit hat, seinen Comic-Shop entsprechend auch für "Normalo"-Laufkundinnen und Laufkunden attraktiv zu gestalten, hat sicher auch keine Probleme damit, populäre humoristische Titel zu verkaufen.
    Witzig, von den humoristischen Titel verkaufen wir nur "Nicht Lustig" wirklich gut, alles andere funktioniert einfach nicht.

    Aber Graphic Novels für die Laufkundschaft ist bei uns ein echter Faktor geworden.

    Hier ist der Cash von Kleist eins meiner Lieblingsbeispiele. Praktisch keiner meiner Stammkunden mag Johnny Cash, d.h. mein Anpreisen stiess vorwiegend auf taube Ohren. Und nach 4 Wochen hatten wir vielleicht 5 Stück verkauft. Ende des Jahres waren es dann 15 Exemplare. Und seitdem wird er immer wieder nachgefragt, und ist zum Dauerseller für die Laufkundschaft geworden.
    Und jetzt bei der Süddeutschen Edition hatte ich eine Partie von Cash bestellt und die blieb natürlich erstmal liegen
    Drei Monate später sind 9 von den 11 Exemplaren verkauft.

    Den Bob Dylan-Comic haben wir seit einiger Zeit wieder im Fenster präsentiert, mit dem Ergebnis, dass wir 2011 mehr Exemplare verkauft haben, als im Jahre 2010 als er neu rauskam.

    Rembetiko habe ich praktisch nur über das Schaufenster verkauft, ca. 30 Exemplare nur an Exilgriechen, Griechenlandurlauber und Musikliebhaber, die ich noch nie zuvor in unserem Laden gesehen hatte.

    Da sind unsere Geschenkbücher, Kai

    Und der Vorteil bei GNs oder Einzelbänden gegenüber Albenserien ist halt, dass die Leute eine abgeschlossene Geschichte erhalten. Und wenn sie ihnen gefällt kommen sie auch wieder.

  9. #109
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @Schwarze Katze
    WKZ sind im "normalen" Buchgeschäft an der Tagesordnung. So werden z. B. die ganzen Kataloge verschiedener Buchhandelsketten, die besonders vor Weihnachten der den Sommerferien den Tageszetungen beiliegen, über WKZ finanziert. Die Verlage kaufen sich die Plätze darin. Auch sog. Bestsellerplatzierungen im Eingangsbereich grosser Buchhandlungen sind über WKZ von den Verlagen gekauft.

    Und nochmals kurz zu den FBs. Die Rezeption von Comicalben ist für den Grossteil der Jugendlichen nicht mehr zeitgemäß. Die Bildabfolge ist zumeist zu langsam, und man muss selbst zuviel in die Bildzwischenräume interpretieren, um das Folgebild verstehen zu können. Manga für jugendliche Leser dagegen sind eher wie Filme aufgebaut, die z. B. Bewegungsabläufe sehr detailiert zeigen. Sicher wird in einem Manga-TB nicht unbedingt mehr Story erzählt als in einem 64-seitigen Comicalbum, aber eben doch ganz anders.
    Und ich sag's gerne noch einmal: Während FBs auch heute noch vorwiegend von einem männlichen Publikum gelesen werden, wird ein Manga fast gleichermassen ( je nach Thematik), sowohl von Jungs wie Mädchen gelesen. So ist "Dragonball" kein rein männliches Thema und "Sailor Moon" kein rein weibliches.
    Es wäre spannend, wenn auf einem der grossen Comic Salons nicht immer nur dieselben Herren über den Niedergang oder Aufstieg der Comicalben diskutieren würden, sondern auch einmal Vertreter der gewünschten, aber scheinbar nicht zu erreichenden Zielgruppe etwas zum Thema sagen könnten. Auch auf die Gefahr hin, dass man am Ende erkennen muss, dass sie per se Comicalben Aacheners findet.

    Efwe

  10. #110
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Und der Vorteil bei GNs oder Einzelbänden gegenüber Albenserien ist halt, dass die Leute eine abgeschlossene Geschichte erhalten. Und wenn sie ihnen gefällt kommen sie auch wieder.

    Ekki - das kommt auch viel über deine tolle Mundpropaganda

    Oder wie erklärst du dir sonst die bei dir so tollen Verkäufe unseres Edition-Solitaire Albums "Mit fremder Feder"?

    Waren letztes Jahr glaube ich ca. 45 Exemplare die ihr da verkaufen konntet - Klasse!

  11. #111
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @efwe

    Bin da bei dir, das bei Mangas vor allem "Jungs und Mädels" gleichermassen zugreifen - was sowohl bei den US-Heften oder auch bei Frankobelgier nicht der Fall, oder eben viel weniger der Fall ist.

    These:

    Sind dann nicht eigentlich Mangas längst ausgereizt und andere Comics hätten noch Potenzial?

  12. #112
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    - "Schaufensterverkäufe": Ja, die gibt es und locken Leute in den Laden die sich sonst
    eigentlich nicht für Comics interessieren sondern lediglich für spezielle Themen.
    Bei mir sind das vorwiegend die Bände zu TV-Serien wie "Supernatural", "Fringe" und vor allem "Buffy" wo die Comics ja die direkte und offizielle Fortsetzung der Fernsehserie darstellen.
    Geht aber auch mit Stephen King-Comics und Videospiel-Adaptionen ("Warcraft", "Resident Evil").
    Diese Kunden komen auch durchaus für den nächsten Band wieder, würdigen aber trotzdem das restliche Angebot meist keines Blickes.

    - Carlsens Manga-Jubiläumsangebote:
    Nur für mich gesprochen war das nicht so erfolgreich wie angesichts des wirklich extrem günstigen Preises erwartet.
    Der Vorrat hat ziemlich lange gehalten (hält sogar immer noch). Bei den langlebigen und altbekannten Serien wie "Naruto" oder "One Piece" ging nur wenig, ein echter Renner war lediglich Band 1 der noch relativ neuen Serie "Maid-Sama".
    Man sollte übrigens nicht vergessen, dass auch die meisten Manga-Leser leidenschaftliche und akribische Sammler sind. Denen gefällt dann ein einzelner Band in anderer Aufmachung und Farbe dazwischen überhaupt nicht und genau das stellen ja diese Jubiläumstitel dar.
    Diese Käufer sind übrigens auch ziemlich frustriert, dass Carlsen erneut sein Logo ändert und sie so bei einigen längeren Reihen bereits drei unterschiedliche Buchrücken im Regal stehen haben.
    Was ich damit hauptsächlich sagen will: So "anders" ist dieses Publikum gar nicht gestrickt und auch für die ist nicht allein der Preis entscheidend.

    @zaktuell:
    Ich stimme Dir ja absolut zu mit den für die Jugend nicht mehr so zeitgemäßen francobelgischen Stoffen.
    Aber hast Du da Deine Ansicht recht radikal geändert?
    Du wolltest doch sonst immer den Nachwuchs mit einem Kiosk-Sammelband der besten Andy Morgen/Blueberry/Rick Master - Storys anfüttern, wenn ich mich recht erinnere?

  13. #113
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Es geht doch überhaupt nicht um Alben vs. irgendwas
    Eben. Es geht nicht darum. Eigentlich. Aber sobald gewisse User (absichtlich im Plural formuliert, ich meine nicht nur einen) einen Thread kapern, geht es sehr sehr schnell tatsächlich nur noch um "Alben vs".

    Ansonsten: nimm dir doch bitte mal Kästners Ratschläge für einen guten Redner zu Herzen.

  14. #114
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    ...der besten Andy Morgen/Blueberry/Rick Master - Storys anfüttern, wenn ich mich recht erinnere?
    Zumal das aber auch einfach wieder die allbekannten Klassiker sind.

    Habt ihr euch in den letzten Jahren mal wirklich mit frankobelgischen Comics beschäftigt?
    Die sind im gesamten unglaublich breit aufgestellt - von ganz politischen oder abgedrehte Inhalte, hin zum Mainstream aller Genres bis zur Graphic Novel.

    Das ist alles nicht so altbacken, wie es hier teilweise dargestellt wird!
    Warum sollte man auf diesen riesigen Fundus nicht auch zugreifen?

  15. #115
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Ansonsten: nimm dir doch bitte mal Kästners Ratschläge für einen guten Redner zu Herzen.
    Bitte höre doch einfach mit den ständigen Provokationen auf - und schon reden die Leute miteinander und nicht gegeneinander.

    Das solltest du dir vielleicht mal zu Herzen nehmen.

  16. #116
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Man sollte übrigens nicht vergessen, dass auch die meisten Manga-Leser leidenschaftliche und akribische Sammler sind. Denen gefällt dann ein einzelner Band in anderer Aufmachung und Farbe dazwischen überhaupt nicht und genau das stellen ja diese Jubiläumstitel dar.
    Diese Käufer sind übrigens auch ziemlich frustriert, dass Carlsen erneut sein Logo ändert und sie so bei einigen längeren Reihen bereits drei unterschiedliche Buchrücken im Regal stehen haben.
    Was ich damit hauptsächlich sagen will: So "anders" ist dieses Publikum gar nicht gestrickt und auch für die ist nicht allein der Preis entscheidend.

    uiuiui - das sind ja katastrophale Zustände wenn dies zutrifft - wieder ein Publikum, welches die äussere Erscheinung wertschätzt.
    Geändert von hipgnosis (14.06.2011 um 10:47 Uhr) Grund: Schreibfehler

  17. #117
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @hip: Ich warte noch aufs auf-die-Sprünge-helfen und versteh Deine 'persönliche Bezüge'-Bemerkung nicht.

    @ELDORADO: Du erinnerst das nicht ganz richtig (nicht Sammelband, sondern regelmässiges Magazin mit abgeschlossener, kompletter Story plus Red.-Teil). Da war aber auch nicht die Erwartung, damit einen Massenmarkt zu erschliessen, zu schaffen oder zu erobern. Aber das führt hier jetzt auch zu weit.
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  18. #118
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    @efwe

    These:

    Sind dann nicht eigentlich Mangas längst ausgereizt und andere Comics hätten noch Potenzial?
    Wie kommst du denn jetzt darauf, hip?

    Es ist gerade mal ein Bruchteil der japanischen Comics in Deutsch veröffentlicht worden. Und besonders in den Titeln für erwachsenere Leser (von Elfenlied über Urasawa zu Taniguchi) sehe ich noch sehr viel Potential.
    Sehr spannend wird auch die Neuveröffentlichung von Sailor Moon bei EMA.
    Gibt das womöglich eine Nostalgiewelle unter Mangaleserinnen

  19. #119
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Ansonsten: nimm dir doch bitte mal Kästners Ratschläge für einen guten Redner zu Herzen.
    War das nicht Tucholsky?
    COMIC REPORT
    Der deutschsprachige Comicmarkt: Berichte + Analysen
    www.comic-report.de

  20. #120
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Wie kommst du denn jetzt darauf, hip?

    Es ist gerade mal ein Bruchteil der japanischen Comics in Deutsch veröffentlicht worden. Und besonders in den Titeln für erwachsenere Leser (von Elfenlied über Urasawa zu Taniguchi) sehe ich noch sehr viel Potential.
    Sehr spannend wird auch die Neuveröffentlichung von Sailor Moon bei EMA.
    Gibt das womöglich eine Nostalgiewelle unter Mangaleserinnen
    War auf die Geschlechter gemünzt!

    Ich sehe auch das grösste "Wachstums"-Potenzial der Mangas im noch recht kleinen Erwachsenensegment. Bin gespannt ob man hier neue Leser erschliessen kann.

    Frauen für andere Comics zu interessieren, wäre dann das "eventuelle Potenzial" aus der These.
    Geändert von hipgnosis (14.06.2011 um 10:48 Uhr)

  21. #121
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    @hip: Ich warte noch aufs auf-die-Sprünge-helfen und versteh Deine 'persönliche Bezüge'-Bemerkung nicht.
    Das war in Bezug auf Vergleiche aus anderen Bereichen gemünzt.
    Ich finde eben man kann den deutschen Comicmarkt besser z.b. mit dem franko-belgischen Comicmarkt vergleichen und analysieren, als mit Automarkt oder anderen teils lustigen "Anekdötchen", die auch du gerne mal benutzt, um irgendetwas aus dem Bereich Comic zu erläutern.

  22. #122
    Mitglied Avatar von idur14
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    Hm, ich hoffe man darf auch aus reiner Kundensicht hier reinschreiben (hat sich ja wieder zu einer Verlags/Händler Diskussion entwickelt):
    Wie was wann funktioniert hat, ist nur im Nachhinein aus geschichtlicher Betrachtung interessant. Ich vermisse aber zB die Tauschboutiquen, die es in den 70igern gegeben hat und die bei uns fast vollkommen verschwunden sind. Genauso zentriert sich der Comicfachhandel mit einigen wenigen Ausnahmen in Großstädten (und in Österreich ist das dann Wien ganz allein).

    Unabhängig der Definition, was ein Comic ist, finde ich die Verbreiterung für Endkunden sehr gut (am Kiosk, in Supermärkten, im Fachhandel, im Buchhandel und im Internet). Dabei werden unterschiedlichen Vertriebswege für unterschiedliche Comicsarten benützt. Manche Vertriebswege haben sich überhaupt erst durch die Comicsart entwickelt.

    Daraus ergibt sich für mich auch was der ungeübte Endkunde wo erwartet und eben eine gewisse Spezialisierung. Ich glaube nicht, dass man am Kiosk HC Alben oder GN's erwartet, sehr wohl aber im Buchhandel. Umgekehrt natürlich erwartet man im Buchhandel keine Heftchen. Eine Zwischenstellung nehmen für mich Mangas ein, die man überall sehen könnte (Inhalt bsi vor wenigen Jahren Fachhandel, Form Kiosk und Buchhandel).
    Sehr schwierig scheint so etwas für den Fachhandel zu sein. Da hängts stark von Größe und Präsentation ab, wobei viele kleinere Läden eben nicht so große Möglichkeiten der Präsentation haben.

    Einer der ersten Beiträge von horst hat es für mich auf den Punkt gebracht. Es gibt eine breite Vielfalt und jeder muss die für sich passende Form des Verlegens und des Vertriebs finden. Deshalb basiert der diesem Thread zugrundeliegende Artikel natürlich auf den Erfahrungen des Verfassers (ein kleiner Ein-Mann-Verlag, der FB Alben auflegt). Andere würden das ganz anders darstellen. Wenn sich etwas gar nicht rechnet, verschwindet es sowieso vom Markt (so wie leider die Tauschboutiquen).
    Geändert von idur14 (14.06.2011 um 11:12 Uhr)

  23. #123
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Französische Verhältnisse lassen sich auf unseren Markt nicht übertragen. Siehe Titeuf: Läuft in Frankreich Asterix den Rang ab, interessiert hier (fast) ausnahmslos nur 'die alten Säcke', die eben das klassische FB-Album lieb gewonnen haben. Bring Titeuf als Heft an die Kioske oder als Taschenbuch, von mir aus in s/w, drück den Preis dafür auf unter 2 Euro. Und es wird trotzdem hier nicht laufen, auch nicht, wenn zeitgleich die Trickserie wiederholt würde.
    Das ist eigentlich ein Beleg dafür, dass der Vertriebsweg ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist. Die Mengen, die dort im sechs- oder gar siebenstelligen Bereich von einigen Titeln verkauft werden, könnte man hierzulande niemals in den Handel bringen, schon gar nicht in Hardcover. Ich glaube nicht, dass die dortigen Erfolge nur oder auch nur überwiegend auf Nachfragebestellungen basieren.

    In Deutschland wäre Asterix ohne die Sonderstellung der dauerhaften Präsenz im Zeitschriftenhandel längst kein Bestseller mehr, jedenfalls nicht in der Dimension. Da dieses Modell nicht kopierbar ist, bleibt nur die Expansion des Fachhandels. Gäbe es hierzulande 400 Comicläden wie in Frankreich, wären wir schon ein großes Stück weiter.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

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  24. #124
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    Der Markt ist wohl noch zu klein !

  25. #125
    Mitglied Avatar von idur14
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    3 Ansätze für die Erweiterung des Fachhandels, die man diskutieren könnte bzw. die etwas außerhalb des derzeitigen Denkens sind:

    1)Klassische Comicshops, wie wir sie kennen. Dabei gibt es schöne moderne Verkaufsflächen genauso wie kleine Schmuddelshops. Trend eher hin zu sauberen Flächen weil dort halt auch Kunden lieber hineingehen. Dafür das Sortiment ausdünnen.

    2)Mehrverkaufsstrategie: Der Shop führt nicht nur Comics sondern auch artverwandte oder artunverwandte Waren. Artverwandt ist sicherlich Merchandising oder evtl. Gimmicks oder manches Spielzeug und bestimmte Bücher. Artunverwandt wären Waren die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen (habe zB in Regensburg mal so einen Shop gesehen, wo es einerseits Ketten und Düfte für Frauen und andereseits Comics für die Jungs gab)

    3)Shop im Shop: Man bekommt einen Teil der Verkaufsfläche in einem Kaufhaus zugewiesen. Dies kann abgegrenzt sein (wie Comics Hutterer im der SCS bei Wien) oder auch offen wie zB die CD/DVD Abteilung bei Müller. Hier stellt sich halt die Frage wie und ob sich sowas rechnet und ob man sowas in einem artverwandten Bereich oder in einem artunverwandten Bereich machen sollte. Die Kundenfrequenz wäre aber wohl deutlich höher.

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