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Thema: Tolles Format - bitte mehr davon ;=)

  1. #26
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    Wenn HC, SC und vielleicht ein Heftformat trotzdem fast das gleiche kosten würden, ist das traurig.

    Wenn ein GCT dabei hilft, das neue Käufer generiert werden, so ist das ein richtiger Schritt. Aber sicher nicht der Einzige.
    Zu ersterem:

    Du kannst nur dann mit einem Format richtig im Druck sparen, wenn du quasi auf die Papiergrösse, welche die Druckerei verwendet, durch eine z.b. Halbierung des Formats, auf einem Bogen das Doppelte gedruckt bekommst.

    Ich kann dir nicht genau sagen ob das beim GCT-Format hingehehauen hat, aber ich denke eher nicht.
    Beim Mangaformat passt das sicherlich!

    Ansonsten kannst du natürlich extrem "billiges" Papier nehmen - aber bei hohen Auflagen würde auch "besseres" Papier günstig - sodaß die eventuell gesparten Kosten mit Sicherheit nicht mit dem gleichsam viel schlechteren Endprodukt zu begründen wäre.

    Du kannst selbstverständlich alles in S/W drucken, dann rechnet sich vieles.

    Auch hier wieder - würde es nicht hohe Lizenzforderungen bei Mangas geben, dürften dies wohl sehr produktionsgünstige Produkte sein.
    Nun lese ich auch gerne Mangas - aber ich möchte wirklich nicht alle Comics auf diesem Printniveau


    Und zum GCT - da hast du Recht - das kann nur ein erster Schritt sein - aber es ist ein "sehr grosser" in die richtige Richtung!

  2. #27
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen


    wenn 6,50 euro der Preis wäre, würden garantiert viele zugreifen, ich auf jeden Fall, wenn mir der Inhalt zusagt.
    Hab ich da nicht grade eben weiter oben was zu geschrieben? Und schwupps kommst du mit genau so einer völlig unsinnigen Pauschalaussage.

    Nicht immer von sich auf andere schliessen. "Viele", das ist so herrlich schwammig. Tät die gern mal sehen, die vielen. Bei deiner Behauptung müsste die Alben-Backlist auf Börsen ja flutschen, wo die meisten Alben 2 Euro kosten. In Wirklichkeit geht da kaum was. Weil eben doch nicht nur der Preis zählt, und weil eben doch das Internet nicht die wahre Welt ist und weil eben doch die Fans hier kein, gar kein Indikator für eine Marktverträglichkeit eines Titels sind. Auch wenn viele Fans glauben, sie stünden für eine Masse, muss ich mal wieder ganz klat fest stellen: nein, tun sie nicht. Sie stehen für eine Minderheit.

  3. #28
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Apropos Format: Ist es Zufall, dass die "Bild Comic-Bibliothek" exakt das gleiche Format hat wie die GCT-Hefte?
    Fiel mir beim Vergleich der Spirou-Geschichten auf und hat mir sehr gut gefallen.
    Ist halt ein Standardformat. Und kleineres Format bedeutet nicht nur weniger Druckkosten, sondern auch weniger Vertriebskosten.

    Aber das ist dennoch ein totes Beispiel, denn die BILD-Edition scheint sich nicht gerechnet zu haben, sonst wäre da mehr gekommen. Außerdem taugen solche Editionen nur für Nachdrucke, nicht dafür, neue Titel am Markt zu lancieren.

  4. #29
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von robert 3000 Beitrag anzeigen

    Man legt einem normalen Album eine "billige" Ausgabe (GCT-Format) für den
    Strand oder die Badewanne bei? Wäre das nicht mal was Neues?
    In der Musikbranche gibts schon was ähnliches:
    Kaufst Du eine Platte (Vinyl) bekommst Du gratis noch das MP3 (oder einen Link) dazu. Vinyl ist heute wieder im Aufwind, selbst im Mediamarkt gibts heute wieder Platten. Ev. könnte man das sogar mit der Renaissance der Comic-Alben vergleichen. Beides, hochwertige Comicalben und Vinylalben richten sich an Leute, die das zu schätzen wissen und auch gerne ein paar EUR dafür ausgeben. Damit der Plattenliebhaber aber auch im Auto sein Dub hören kann, gibst das MP3 dann eben gleich gratis dazu. CDs brauch dann keiner mehr. Ev. kommt es mit Comics mal irgendwann so, wenn badewannenfeste eBookreader etabliert sind. Ev. gibst dann zum HC Album gleich noch das eBook gratis dazu.

    Bis dahin empfehle ich gelbe Quietscheentchen.
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  5. #30
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    @bluetoons

    Genau so ne Idee schwebt mir auch fürs Comic vor.

    Wäre einfach schön nicht immer auf den HC-Prachtband
    aufpassen zu müssen. Mal ehrlich, wer nimmt sich
    5 HC-Splitterbände mit an den Strand oder ins Hallenbad
    zum Lesen mit?

  6. #31
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Apropos Format: Ist es Zufall, dass die "Bild Comic-Bibliothek" exakt das gleiche Format hat wie die GCT-Hefte?
    Ja und nein. Beide haben eben das kostenmäßig günstigste Format gewählt. Und das hängt von den Druckmaschinen ab.

    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    und ich sach immer, die Auflagen müssen höher werden, sprich mehr Käufe
    Aber gerade das funktioniert mit Heften nicht (außer, man geht an den Kiosk, und da wurde ja schon zigmal erläutert, warum das für die meisten Comics nicht in Frage kommt). Splitter hat gerade bewiesen, daß man mit hochwertigen Hardcoveralben den Buchhandel erreichen und damit die Verkäufe steigern kann. Hefte werden aber im Buchhandel grundsätzlich nicht angeboten. Die Hefte würden also nur in den etwa 200 Comicladen und einigen Bahnhofsbuchhandlungen angeboten. Damit sind Verkäufe über 10.000 Exemplaren nicht möglich. Und erst da wird es ja auflagenmäßig interessent.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  7. #32
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Aber gerade das funktioniert mit Heften nicht
    Wobei man aus dem enormen Andrang beim GCT ja schon ableiten kann, dass da ein großes Interesse der Leserschaft besteht, aber offenbar der Preis doch eine Rolle spielt.
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  8. #33
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ja und nein. Beide haben eben das kostenmäßig günstigste Format gewählt. Und das hängt von den Druckmaschinen ab.
    Ist der Preisunterschied zu den großen Alben denn relevant?

    Das Format (Zugegeben, ich bin diese Größenordnung vom Mosaik jahrzehntelang gewohnt) hat m.E. einige weitere Vorteile:
    - Buchregalfreundlich (Hey, diese Übergrößenalben sind echt schwer unterzubringen!)
    - Lesefreundlicheres, bücherähnliches Format.

    So wie Splitter zum CGT angeblich ein Album auf das kleine Format "umgeschnitten" haben soll, könnten das ja auch andere ohne Abstriche an die Größe einzelner Bilder machen.
    So lange es nicht auf den optischen Eindruck des FAZ-Corto-Album herauskommt (das war leider einfach viel zu klein), bin ich ein Anhänger des CGT-Formates.

  9. #34
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    So wie Splitter zum CGT angeblich ein Album auf das kleine Format "umgeschnitten" haben soll, könnten das ja auch andere ohne Abstriche an die Größe einzelner Bilder machen.
    Bei ganz vielen Comics geht das aber nicht oder nur schwierig, da die Seiten komplex gestaltet sind, also nicht mit einem umbrechbaren Panelraster. Viele Seiten haben ein eigenes "Seitenartwork" (große/schräge/runde Panels, panelübergreifende Zeichnungen). Teilweise ist die Kolorierung pro Seite in einem bestimmten Ton gehalten, oder bestimmte Bestandteile der Handlung sind auf eine Seite oder Doppelseite gelegt etc.pp..

    Beispiel: Storm. Carlsen hat damals mal in dieser Pocket-Reihe den ersten Storm im Mini-Format veröffentlicht. Lesen kann man den zwar schon, aber es geht viel Artwork verloren.

    Da bliebe oft nur die Verkleinerung (und da funktionierts eben auch nicht immer). Interessant wäre es für Comics, die gleich für das Format gezeichnet werden.
    Geändert von Fr4nk (12.06.2010 um 07:55 Uhr)
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  10. #35
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    In der Musikbranche gibts schon was ähnliches:
    Kaufst Du eine Platte (Vinyl) bekommst Du gratis noch das MP3 (oder einen Link) dazu.
    MP3 hat aber auch keine Produktions- und minimale Distributionskosten. Das Pendant wäre das E-Comic, und da höre ich doch shcon den Aufschrei ...

    Gedruckt würde so ein Projekt mindestens einen fünfzigprozentigen Preisaufschlag bedeuten. Die Kunden, die da mitmachen, kannste aber an einer Hand abzählen.

  11. #36
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    MP3 hat aber auch keine Produktions- und minimale Distributionskosten. Das Pendant wäre das E-Comic, und da höre ich doch shcon den Aufschrei ...
    Die gibts ja eh schon in Massen, zwar nicht legal aber sie sind da.
    Da hat man den Markt eh schon verschlafen, genau wie die
    Musikindustrie damals bei den Mp3.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Gedruckt würde so ein Projekt mindestens einen fünfzigprozentigen Preisaufschlag bedeuten.
    Sorry aber die Rechnung versteh ich so überhaupt nicht. Das scheint
    mir doch zu hoch gegriffen zu sein. Ich meine das HC und billige Ausgabe
    ein (eingeschweißtes) Produkt bilden.

  12. #37
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    Deine erste Anmerkung ist für die Debatte, scheint mir, komplett irrelevant - jedenfalls sehe ich keinen Zusammenhang.

    Und zum zweiten: so what? Hergestellt werden muss es. Vertrieben werden muss es. Von den Verträgen ganz zu schweigen. Kostet alles Geld. Und letztlich musst du für jeden Cent in der Produktion zehn Cent an der Kasse nehmen.

    Davon abgesehen gehe ich immer noch davon aus, dass du mit deinem Wunsch sehr allein auf weiter Flur stehst. Ich denke, sofern jetzt nicht Massen von Lesern mit diesem Wunsch auftauchen, muss man das gar nicht weiter durchkalkulieren. Erstmal sollte man doch fragen, ob überhaupt ein Marktbedürfnis dafür da ist, Comics doppelt zu kaufen. Ich habe dieses Bedürfnis noch nie verspürt.

  13. #38
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Die Hefte würden also nur in den etwa 200 Comicladen und einigen Bahnhofsbuchhandlungen angeboten. Damit sind Verkäufe über 10.000 Exemplaren nicht möglich. Und erst da wird es ja auflagenmäßig interessent.
    Wie schafft es dann Martin Jurgeit, über genau diese Schiene ein 80-Seiten-Magazin für schlappe 2 Euro anzubieten?

  14. #39
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kasimir Kapuste Beitrag anzeigen
    Wie schafft es dann Martin Jurgeit, über genau diese Schiene ein 80-Seiten-Magazin für schlappe 2 Euro anzubieten?
    ohne das Magazin bisher persönlich gelesen zu haben (werde ich aber nachholen ):

    1. muss er ja auch erstmal die gedruckten Exemplare alle verkaufen!

    2. war die Auflage ca. 20.000 Exemplare (wenn ich mich dunkel erinnere?)

    3. kommt eventuell bezahlte Werbung darin vor

    4. hat er m.W. bisher keine ausländischen Lizenzkosten zu stemmen

    5. dürften auch die Beiträge der deutschen Künstler verglichen günstig ausfallen

    6. ist die Aufmachung doch nicht annähernd mit der Qualität eines Comicalbums z.b. zu vergleichen


    Reichen dir diese möglichen Aspekte!

    Ich finde das Zeitungsheft-Konzept ist echt einen Versuch wert - bin gespannt wie sich das real verkaufen lässt - sehr spannend!

    Aber wie man das hier als Vergleich in die Thematik stellen kann - oder auch nur darüber nachdenkt - ist mir echt ein Rätsel.

    Übrigens gibt es hier auch eine parallele Vermarktung - zu gleichen Verkaufspreisen!!
    Geändert von hipgnosis (12.06.2010 um 17:08 Uhr)

  15. #40
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    Zitat Zitat von Kasimir Kapuste Beitrag anzeigen
    Wie schafft es dann Martin Jurgeit, über genau diese Schiene ein 80-Seiten-Magazin für schlappe 2 Euro anzubieten?
    wir verkaufen seit Erlangen Alben ohne Ende--vom Magazin "Comix"(dabei hat es so einen tollen Namen) haben wir bisher 5, vor allem an Neugierige verkauft, also 10 Euro Umsatz

  16. #41
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    3. kommt eventuell bezahlte Werbung darin vor
    Ich hab zumindest Reprodukt, Panini, Comicsalon, Schwarzer Turm, Zampano und Freibeutershop entdeckt, das meiste wird Austausch oder Gegenleistung für Comics sein.
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  17. #42
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Reichen dir diese möglichen Aspekte!
    Danke.

    Aber wie man das hier als Vergleich in die Thematik stellen kann - oder auch nur darüber nachdenkt - ist mir echt ein Rätsel.
    Wieso? Weiter oben war die Rede davon, daß man ein Comicheft nicht billiger als ca. 7,50 Euro anbieten könne, wenn es nicht gelingt, die Auflage zu vervielfachen.

    Ob nun Heftversion eines abgeschlossenen Albums oder Gemischtwarencomic wie das JNK-Teil, ist da doch erst mal zweitrangig.

  18. #43
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kasimir Kapuste Beitrag anzeigen
    Ob nun Heftversion eines abgeschlossenen Albums oder Gemischtwarencomic wie das JNK-Teil, ist da doch erst mal zweitrangig.

    Bitte - das müssen wir doch nicht wirklich zur Grundlage dieser Diskussion machen, oder?

  19. #44
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Bitte - das müssen wir doch nicht wirklich zur Grundlage dieser Diskussion machen, oder?
    Sorry, hipgnosis, ich steh immer noch auf dem Schlauch. Was mach ich hier zur Grundlage und was ist daran so abartig?

  20. #45
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kasimir Kapuste Beitrag anzeigen
    Wieso? Weiter oben war die Rede davon, daß man ein Comicheft nicht billiger als ca. 7,50 Euro anbieten könne, wenn es nicht gelingt, die Auflage zu vervielfachen.
    Es geht nicht darum, die Auflage zu vervielfachen. Das ist nicht schwer. Aber die Verkäufe zu vervielfachen, das ist praktisch unmöglich. Darf ich nur mal an Carlsens letztes Kioskprojekt erinnern: Da wurden 100.000 Hefte gedruckt, aber nur 10.000 verkauft.

    Zitat Zitat von Kasimir Kapuste Beitrag anzeigen
    Ob nun Heftversion eines abgeschlossenen Albums oder Gemischtwarencomic wie das JNK-Teil, ist da doch erst mal zweitrangig.
    Wir können getrost mal davon ausgehen, daß COMIX im JNK Verlag anders kalkuliert ist als ein Album von Carlsen, selbst wenn man die Druckkosten rausrechnet. So enthalten Carlsen-Alben keine Fremdwerbung, und die Lizenzgeber lassen sich auch nicht mit Anzeigen entlohnen. Und drittens sind die Verlagskosten von JNK deutlich geringer als die von Carlsen.
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  21. #46
    Mitglied Avatar von idur14
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    Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass ein Verlag eine gesunde Mischung aus Luxus- und Billigprodukten machen sollte.
    Also Billigprodukte als Lockangebot um über CRoss SElling Premium Produkte zu vertreiben.
    WEnn das aufgrund der hohen Mindestkosten nicht über verkaufbare Billigcomics geht, dann ist wohl der einmalige (Pro Jahr) GCT hier ein optimales Instrument, um diese Billigschiene zu bedienen.

  22. #47
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    WEnn das aufgrund der hohen Mindestkosten nicht über verkaufbare Billigcomics geht, dann ist wohl der einmalige (Pro Jahr) GCT hier ein optimales Instrument, um diese Billigschiene zu bedienen.
    Einmal das! - und andererseits spielt da einfach kein Lizenzgeber mit, wenn man ihm auf "Zeitungspapier" für kleinsten Preis, die "teuren" Lizenzen entlocken will.

    @Kasimir Kapuste

    Verstehst du das - Mick Baxter und ich versuchen dir die ganze Zeit zu erklären das COMIX ein völlig anderes Comickonzept ist - und auch Martin weiss nur zu gut, daß er nur ganz geringe Chancen haben dürfte irgendwelche z.b. frankobelgischen Lizenzen dafür zu erhalten.

    Wenn es nur um "billig" geht - dann kann ich doch gleich "umsonst" machen - das gibt es doch längst!!

    MOGAMOBO - dieses Magazin hat nun schon weit über 100 kostenlosen Ausgaben hinter sich - immer mit viel Comicmaterial!!

    Aber die finanzieren sich eben auch nur über Werbung und mit Unterstützung des Göthe-Instituts.


    Weisst du was ich damit auszudrücken versuche?

    Es ist ein völlig anderes Konzept - damit bekommst du aber vermutlich z.b. keine einzige Albenlizenz.
    Auch Mangas dürfte sehr schwierig werden, wenn ich die Kollegen höre was man dort für Lizenzauflagen vorgesetzt bekommt.


    Es geht einfach hier auch um Business - Geld muss verdient werden - sonst kannst du eben nur auf eigenes deutsches Material zurückgreifen.

    Daher kann man das hier nicht als Diskussionsgrundlage machen - ausser man akzeptiert, das man in Deutschland sogut wie keine internationalen Comics mehr lesen möchte.

  23. #48
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und deutsches Material ist nur billiger, weil deutsche Zeichner aus diversen Gründen immer wieder mal auf ihre Bezahlung verzichten. Würden die angemessen bezahlt, wären auch COMIX und MOGAMOBO nicht möglich.
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  24. #49
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Daher kann man das hier nicht als Diskussionsgrundlage machen - ausser man akzeptiert, das man in Deutschland sogut wie keine internationalen Comics mehr lesen möchte.
    Und selbst das wäre (falls es das vorrangige Konzept von
    "comix" sein sollte) kritisch zu hinterfragen, denn wieso
    sollten einheimische Künstler - die eh nicht zu den Gewinnern
    gehören - weniger Geld bekommen, als die lizenzgebenden
    Ausländer?

    @ all

    Alles in allem wurden hier viele Wünsche geäußert, die
    - für sich genommen verständlich und im engen Rahmen auch
    eine richtige Marschrichtung vorgeben - aber die Durchsetzbarkeit
    und einen "wirklichen" Vorteil (im Sinne von einem gesunden
    des Marktes) bekommt man damit so einfach nicht hin.

    Richtig ist auch, das die Comics in Masse wirklich nicht mehr
    teurer werden dürfen. Nicht richtig ist, dass "Billigkonzepte"
    "automatisch" einen positiven Aspekt haben. Nicht für den
    Markt und nicht für den einzelnen Kunden.

    Tatsächlich ist es so, dass die Veredelung der Comic-Produkte
    eine originäre Nachfrage auf Seiten der Kunden darstellt.
    Splitter zum Beispiel hat sich alleine aus dieser Situation heraus
    zu dem Shooting-Star in der Szene gemausert. Dahinter
    stand (entgegen vieler Gerüchtestimmen) keinerlei großes
    Kapital oder gar die Absicht dem Kunden/dem Markt eine ideologische
    Richtung vorzugeben - also irgendwie zu manipulieren (so
    etwas wäre dann schon eher Sache der wirklich "großen" Verlags-
    häuser).

    Richtig ist natürlich, dass Splitter einem gar keine Wahl lässt,
    denn alle unserer Bücher sind in HC! Aber genauso richtig ist dann
    auch, dass alle unsere Bücher mit Extras sich besser verkaufen,
    als die Standard-Ausgaben. Ganz klare Ansage: großformatige
    Hardcover sind "absolut in" und haben mit die (oder vielleicht sogar
    in absoluten Zahlen) die größten Steigerungsraten im Verkauf.

    Soll heißen: die Sache ist so komplex, dass es nicht die "eine
    Wahrheit" und somit auch nicht die "eine Richtung" gibt. Es gibt
    Felder da funktioniert der Markt "fabelhaft gut" und es gibt Felder,
    da klappt fast gar nichts mehr. Jedes Feld müsste für sich
    selbst beurteilt und dafür die passende Lösung gefunden werden!

    Ich selbst bin der Meinung (kann aber auch falsch liegen), dass
    z. B. die Funny-Alben, die sich mehr durch Bild- und Wortwitz,
    denn durch opulente Bildbgewaltigkeit verkaufen, somit eher
    als günstiges Softcover erscheinen sollten - und die REALISTICS
    dem HC zuzuordnen sind. Leider haben wir aktuell tendentiell eine
    Funny-Lücke und können das weniger verallgemeinern. Ich mag
    da auch falsch liegen.

    Nicht falsch liege ich (bzw. wir bei Splitter), wenn wir hochwertige
    Bücher zu bezahlbaren Preisen herausbringen. Die Mischung machts
    und die Marktentwicklung gibt dem Gedanken weiteren Aufschub.

    Und jetzt ganz wichtig in der Beurteilung: der Abstand HC zu SC in
    den Herstellungskosten ist die letzten Jahre geschrumpft und es ist
    durchaus möglich, dass ich mich in der Zukunft von meinem jahrelang
    verinnerlichten Funnie-Gefühl (diese besser in Softcover) sogar
    verabschieden muss.

    Warum? Weil der Abstand im Verkauf nur noch wenige hundert Exemplare
    braucht, um den Preisvorteil zu egalisieren und "falls" der Kunde
    diese "neue Chance" für günstigere HCs bekommt, er dann diese vielleicht
    auch im Funnie-Segment bevorzugt wahrnimmt. So, wie er es im
    Realistic-Bereich (bzw. in unserem Realistic-Bereich) mittlerweile schon
    getan hat.



    Oder in Kurzfrom: der Kunde lenkt aktiver die Geschicke der Verlage, als
    dies hier angenommen wird.
    Geändert von horst (14.06.2010 um 09:56 Uhr)

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