Zitat Zitat von kiro Beitrag anzeigen
Ohne Chlorchemie (z.B. Natronlauge) gäbe es kein Papier. (...)
Sorry, aber das ist so pauschal gesagt einfach Quatsch. Papier gab es bereits in vorchristlichen Jahrhunderten - dazu brauchte es nur Pflanzenfasern und Wasser. Von Chlor hat man erst ein paar tausend Jahre später Gebrauch gemacht. Im Übrigen argumentierst Du mit der Herstellung, während ich mir Gedanken darum mache, was 'nach Gebrauch' mit den Stoffen passiert. Das sind unterschiedliche Gesichtspunkte und es hängt davon ab, wer diese wie wichtet und gegeneinander abwägt. - Ich gebe Dir gerne zu, dass Papier -faktisch, heutzutage und bei industrieller Produktion- eine eher suboptimale Bilanz in der Herstellung hat. Aber bzgl. 'Nach-Gebrauch' ist es einer der wichtigsten und auch im Recycling meist genutzten Wertstoffe. Während Plasik 'Nach-Gebrauch' zu über 90% unabbaubarer Müll bleibt. - Die logische Konsequenz wäre also zu ökologischeren Methoden der Papierherstellung (zurück) zu kommen - und/oder eine Lösung für Plasik-Müll zu finden. Ersteres ist mit heutigem Wissensstand möglich, letzteres (noch) nicht. Damit liegt für mich auf der Hand, ob einem Papier- oder einem Plastik-Umschlag der Vorzug zu geben ist.

Und: Wir reden hier von Verpackung! Da muss man bei der Papierherstellung im Gegensatz zu zB Zeichenpapier nicht zu 'Hammer-Methoden' greifen, um möglichst glattes, gleichmässiges, weißes, glänzendes, mattgestrichenes, wohlriechendes, holzfreies mit Sahne und Zuckerguss obendrauf-Papier zu bekommen. Oder kuschelweiches Klopapier. Für den Versand von nem Abo-ZACK reicht grober Pulp.