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  1. #1
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    "Auf der Suche nach Peter Pan" - Presse

    "Besser denn je": Heiner Lünstedt stellt unsere "Peter Pan"-Ausgabe auf Highlightzone.de vor. Auszug:

    "(...)Als Bonusmaterial sind u. a. Skizzen, Varianten (u. a. wurde eine erotische Szene für die Vorabveröffentlichung im Jugendmagazin Tintin entschärft), ein Interview mit Cosey und ein Essay von Volker Hamann über den “Zeichner der Stille“ enthalten. Wichtiger ist aber noch, dass Coseys Farben sehr viel strahlender reproduziert wurden und der Comic besser denn je aussieht. “Auf der Suche nach Peter Pan“ ist schon jetzt ein Comic-Klassiker und verdient wie kaum ein anderes Werk eine so schön gestaltete Neuauflage.(...)"

    http://www.highlightzone.de/comic/au...peter_pan.html

  2. #2
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    Michael Hüster zu "Auf der Suche nach Peter Pan" auf comicradioshow.de:

    "(...)Cosey gelingt es in „Auf der Suche nach Peter Pan“ immer wieder vortrefflich, die Atmosphäre der Landschaft und das Leben der Menschen in und um Ardolaz wirklich spürbar zu vermitteln.
    Ich hatte selbst das Gefühl, mit den Figuren zu leben: den Berghang mit den Skiern hinabzufahren, durch die Wälder zu ziehen, vor den Polizisten zu fliehen oder gespannt nach dem Klavierspieler zu suchen.
    Über allem liegt aber immer etwas von Wehmut und Beklommenheit, einzig aufgebrochen durch den Lichtblick der Beziehungsentwicklung zwischen Melvin und Evoleta. Durch die Überlänge von 116 Seiten (!!!) hatte der Autor die Möglichkeit, die Geschichte langsam und außerdem ausführlich zu entwickeln.(...)"

    http://www.comicradioshow.com/Article2939.html

    Und Peter Hetzer auf seinem Blog Comickunst (und demnächst als Print im Darmstädter Echo):

    "(...)Cross Cult hat die Geschichte, die ursprünglich 1987 in zwei Bänden bei Carlsen erschienen ist, in einer liebevoll aufgemachten Gesamtausgabe publiziert. Biografische Infos fehlen ebensowenig wie ein Interview mit Cosey. “Auf der Suche nach Peter Pan” wurde mit vielen Preisen - unter anderem mit dem “Max und Moritz-Preis” 1988 - ausgezeichnet und ist mit Sicherheit eines der interessanten und wichtigsten Alben der 1980er Jahre. Es liest sich auch heute noch sehr schön."

    http://comickunst.wordpress.com/2009...ach-peter-pan/

  3. #3
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    "Der Berg ruft": Florian Weiland-Pollerberg bespricht "Peter Pan" für tagesspiegel.de:

    "(...)„Auf der Suche nach Peter Pan“ auch gut 25 Jahre nach seinem ersten Erscheinen eine Ausnahmeerscheinung. Cosey vertraut auf die Kraft der Bilder. Ganze Passagen kommen ohne Text aus. Eine wunderbare Sequenz illustriert ein Klavierstück, das Dragan Z. Zmadjevic komponierte. Die Musik verwandelt sich in einen impressionistischen Bilderreigen.
    (...)
    Coseys Comic-Erzählung ist eine höchst beeindruckende Mischung aus Liebesgeschichte und Heimatroman. Nach dem Vorabdruck in dem frankobelgischen Jugendmagazin „Tintin“ (eine erotische Szene musste hierfür gekürzt werden), erschien die knapp 120-seitige Geschichte 1984 zunächst in einer zweibändigen Albenausgabe. Der deutsche Verlag Cross Cult legt den Zweiteiler nun in einer vorbildlichen Neuausgabe in einem Band vor, ergänzt um umfangreiches Zusatzmaterial. Neben einem Interview mit dem Autor kommt auch erstmals eine im Magazin „Tintin“ erschienene Seite, die in der früheren Albumausgabe fehlte, zum Abdruck. Ein lange vergriffenes Meisterwerk der Comic-Literatur ist damit endlich wieder lieferbar.(...)"

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18281,2760312

  4. #4
    Moderator Cross Cult
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    Cosey im Äther: Bastian Biet hat am 13.4. in der WDR/1LIVE-Sendung Plan B über "Auf der Suche nach Peter Pan" berichtet und unter anderen den Comixene-Mitherausgeber Klaus Schikowski zu Wort kommen lassen. Den Beitrag gibt es als Fließttext auch online:

    "(...)
    Meilenstein der Comicgeschichte

    Seit den frühen 80ern gilt "Auf der Suche nach Peter Pan" als Standardwerk der Comicliteratur. Für den Leser von heute mag das vielleicht komisch klingen, damals setzte Cosey allerdings neue graphische und inhaltliche Maßstäbe. Als Cosey 1983 nach einigen Schwierigkeiten einen Verleger gefunden hatte, der sich an das Projekt herantraute, sprach er noch davon, unter 100 Seiten Umfang bleiben zu wollen, was ungefähr dem dreifachen Umfang eines Comics in der damaligen Zeit entsprach. Im Endeffekt hat er je nach Edition zwischen 112 und 125 Seiten gebraucht. Durch diese Überlänge hatte er die Möglichkeit, wie in einem Roman einen erzählerischen Aufbau zu entwickeln, der in dieser Art im Comicbetrieb Neuland war.
    Zu Beginn steigert sich die Spannung sehr langsam. Cosey ist darauf fokussiert, die Kleinheit des Menschen im Vergleich zur großen, über allem stehenden Natur darzustellen. Anstelle von kleinteiligen Panels sieht der Leser dementsprechend großformatige Landschaftsdarstellungen die teilweise ganz ohne Text auskommen. Im Verlauf der Geschichte mischt Cosey immer stärker die Darstellungsweisen und kreiert damit eine eigene Bildsprache.(...)"


    http://www.einslive.de/magazin/liter...9/04/cosey.jsp

  5. #5
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Die Comicgate-Redakteure Benjamin und Christopher besprechen gemeinsam Auf der Suche nach Peter Pan.

    Mit Auf der Suche nach Peter Pan setzt Cross Cult seinen eigenwilligen Weg fort. Getreu dem Motto: Wir machen, was uns gefällt!
    http://www.comicgate.de/content/view/1323/51/

  6. #6
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Bei uns hat der Comic einen Splash! Hit bekommen:
    http://www.splashcomics.de/php/rezen...nach_peter_pan
    Ein wunderschöner Comic, das ist das beste Fazit, das bei „Auf der Suche nach Peter Pan“ gezogen werden kann. Die Gesamtveröffentlichung und das Zusatzmaterial tragen dazu bei, dass dieser Comic in dieser Form eine absolute Empfehlung wert ist.

  7. #7
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    Sasa Rasic hat für die Neue Luzerner Zeitung Zeichner und Autor Cosey interviewt. In der Print-Ausgabe erschien das Interview am 24.4., online kann man es zusammen mit einer kleinen Rezi hier auf comic-ckeck.ch nachlesen. Auszug:

    "(...)«Auf der Suche nach Peter Pan» wurde vor über 25 Jahren zum ersten Mal veröffentlicht. Welchen Bezug haben Sie heute noch zu dieser Geschichte?

    Cosey: Ich empfinde es als eines meiner gelungensten Werke. Und es ist ein sehr persönlicher Comic, da ich sehr viele Erinnerungen darin einfliessen liess.

    Der Comic wurde europaweit ausgezeichnet. Würden Sie ihn als Ihr wichtigstes Werk bezeichnen?

    Cosey: Der beste und wichtigste Comic ist immer der neueste (lacht). Aber es ist schon einer meiner Lieblingsbände von denjenigen aus der eigenen Feder. Eine besondere Genugtuung bei «Peter Pan» ist auch, dass meine damaligen Verleger mir von einer abgeschlossenen Geschichte abgeraten haben, da sich eine Serie besser verkaufen würde. Schliesslich habe ich mich durchgesetzt – und der Band ist auch von den Verkaufszahlen her ein beachtlicher Erfolg geworden.(...)"


    http://www.comic-check.ch/schwerpunkte/interview-cosey/

  8. #8
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    Manuel Mattweber für das Musikmagazin SLAM über "Peter Pan":

    "(...)Eine Klasse für sich auch die Kolorierung, eindringlich und stimmig – man merkt, dass Cosey seinen Einstieg in die Comicszene als Kolorist feierte. So sind die Dorfszenen in erdigen Braun- und Gelbtönen gehalten, die einerseits Heimeligkeit, aber auch Bedrohung vermitteln. Im Gegensatz dazu die kalten Farben der alpinen Natur ums Dorf, das eisige Blau des Himmels, das abweisende Grau der zerklüfteten Berge und das strahlende Weiß des Gletschers. Im letzten Kapitel der Graphic Novel, das in Italien spielt, beherrschen mediterranes Licht und helles Bunt die Szenerie.

    Die prachtvolle Neuausgabe wird – noch vor dem Comic selbst – eröffnet von einem kurzen Essay über das Wallis, ein ungewöhnlicher Einstieg, der aber durchaus Sinn macht: Coseys detailgetreue Wiedergabe eines Schweizer Bergdörfchens zu Beginn des 20. Jahrhunderts lässt sich so erst richtig würdigen, das vermittelte historische Hintergrundwissen bereichert die Lektüre ungemein.(...)"

    http://www.multimedia.slam-zine.de/p...281,19573.html

  9. #9
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    Jens Pacholsky eher mäßig beeindruckt auf goon.de:

    "(...)Der Worte zu viel
    Wo der Schweizer grafisch fesselt und in die Bilder zieht, bleibt seine Erzählung jedoch an der Oberfläche. »Auf der Suche nach Peter Pan« möchte eine kleine Geschichte der großen Geste sein, Lebensziel, Autorität und die eigenen Ängste hinterfragen. Die Geschichte des Schriftstellers Melvin Woodsworth, der vor seinem Verleger und seiner Schreibblockade in die Berge flieht, in denen Jahre zuvor auch sein Bruder verstarb und viele Fragen hinterließ, hält wenige Überraschungen bereit und erscheint äußerst konservativ. Damit erfasst er sicherlich perfekt das Leben in dem abgeschiedenen Dorf Ardolaz, die Erfahrung einer grandiosen Stille, voll Bodenständigkeit und Bedächtigkeit. Der Weg des Autors bleibt jedoch von vornherein vorhersehbar. Trotz der vielen Schleifen und Kleinst-Happenings wirkt Coseys sich selbst findender Peter Pan trivial und kann nicht anders, als in einem schnell angehangenen Standard-Happyend auszulaufen. Als Abendfilm könnte das glatt als Romantikschnulze – um jetzt die böse Rosamunde-Pilcher-Schaufel hervorzuziehen – durchgehen.
    Doch die Bilder bleiben.(...)"

    http://goon-magazin.de/index.php/200...peter-pan/#nav

  10. #10
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    Michael Klamp für die Ostseezeitung am 16.4.:

    "(...)Cosey lässt in wundervollen Tuschezeichnungen vor schneebedeckter Bergkulisse die längst vergangene Welt penibel authentisch auferstehen. Auch wenn der Autor im umfangreichen Anhang eine Absicht bestreitet, hat er mit Melvin Woodsworth doch einen modernen Peter Pan geschaffen.(...)"

    http://ostsee-zeitung.de/archiv/inde...Artikel&Card=0

  11. #11
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    Die DPA hat "Peter Pan" diese Woche als Literatur-Tipp durchs Land gejagt. Mal sehen, wo der Artikel überall auftauchen wird. Hier ein Auszug:

    "Comic-Abenteuer im Wallis


    Ludwigsburg (dpa) - Peter Pan im Wallis? Der Schweizer Comiczeichner Bernard Cosandey, genannt Cosey, zeigt, dass die Fantasie auch in den abgeschiedensten Bergdörfern blüht. Sein aufwendig recherchierter, preisgekrönter Comicband «Auf der Suche nach Peter Pan» wurde nun neu übersetzt und in hervorragendem Druck wieder aufgelegt.

    Erstmals in den 80er Jahren im belgischen «Tintin»-Magazin als Fortsetzungsgeschichte veröffentlicht, zeigt der Hardcover-Band mit der kompletten Erzählung das ganze Können Coseys. Schauplatz ist das Wallis um 1930. Die Bergbauern führen im harten Winter ein karges Leben, immer wieder steht ihre Existenz auf dem Spiel. Ein junger englischer Schriftsteller kommt ins Dorf, um vorgeblich an seinem neuen Roman zu arbeiten. Tatsächlich will er aber das Schicksal seines Bruders aufklären, der in dem Gebirge den Tod gefunden hat.(...)"

  12. #12
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    Neue "Peter Pan"-Rezis!


    Daniel Gilic für junq.at:

    "(...)Die Romanfigur von J.M. Barrie Peter Pan hat in dieser Erzählung reinen Symbolcharakter. Cosey benutzt die literarische Figur um das Sinnbild nach einem sorglosen Leben zu verdeutlichen. Schließlich steht der niemals alternde Junge aus dem verwunschenen Nimmerland für Jugendhaftigkeit, Unverdorbenheit und Unschuld. Weiters bietet "Auf der Suche nach Peter Pan" eine psychologische Selbstreflexion über Fragen von Nähe, die Schwierigkeiten des Alltags und des Kreativseins, sowie von Isolation und der beherrschenden Einsamkeit des Menschen. Auch das Festhalten an Grundsätzen, ungeachtet aller aufkeimenden Bedrohungen, nimmt einen wesentlichen Teil der Erzählung ein - Cosey beschreibt Melvin Woodworth als romantischen Idealisten.(...)"

    http://junq.at/index.php/medium-der-...erz-aus-schnee

    Andreas Frank für project-equinox.de:

    "(...)Zwar gibt es auch etwas Spannung und am Ende tritt gar eine gewaltige Naturkatastrophe ein - im Endeffekt ist “Auf der Suche nach Peter Pan” jedoch sicherlich kein Actioncomic und selbst in das Abenteuergenre kann man ihn kaum einordnen. Die selbst gewählte Abgeschiedenheit in den Bergen, das unverfälschte Erleben der Natur - da bietet sich beispielsweise der Vergleich mit den Bildungsromanen von Adalbert Stifter (“Der Nachsommer”) an. Eine ähnlich poetische Kraft entfaltet Coseys Comic. Natürlich spielen auch seine Illustrationen eine wichtige Rolle dabei. Die Farben wirken gedämpft, manche Seiten sind fast monochrom. Das passt zum verträumten Stil des Werkes. Auf der anderen Seite gelingt es dem Künstler, die Naturgewalten auf beeindruckende Art und Weise darzustellen.(...)"

    http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=5097

    Sabrina Thron für triggerfish.de:

    "(...)Mit seinem Werk "Auf der Suche nach Peter Pan" hat sich der Schweizer Bernhard "Cosey" Cosandey als einer der bedeutenden europäischen Comicautoren etablieren können. Jetzt erscheint sein Werk als neu übersetzte Gesamtausgabe als großformatiges Hardcover.(...)"

    http://www.triggerfish.de/index.php?...=view&id=13101

  13. #13
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    Hans Keller hat aus Anlass der Neu-Edition von "Auf der Suche nach Peter Pan" eine große Reportage über Coseys Schaffen für das "Online-Printmagazin" The Title geschrieben. Ein kleiner Auszug:

    "(...)Es ist nicht so sehr das Szenario von «Peter Pan», das hier beeindruckt, sondern viel eher der neuartige Umgang mit der abgelegenen Bergwelt, in welche die «moderne Zeit» einbricht. Insofern ist «Peter Pan» durchaus Teil jenes Trends, der in Fredi M. Murers «Höhenfeuer» (1985) filmisch einen meisterlichen Ausdruck fand: Mystifikation jenseits von Bergheimat- Sentimentalität, aber auch jenseits rein naturalistischer Sozialdramatik.(...)"

    http://www.the-title.com/ausgabe-052...y/cosey-1.html

  14. #14
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    Sodele, neue "Peter Pan"-Rezis, weitere folgen die Tage.

    Am Wochenende (13.6.) ist in der Kölnischen Rundschau ein Interview erschienen, das Meister Cosey Barbara Buchholz gegeben hat. Das Gespräch gibt es mittlerweile auch online. Kleiner Auszug:

    "(...)
    In „Peter Pan“ liest die Hauptfigur in einem Reiseführer, der Walliser werde als „ewiger Reisender“ bezeichnet. Sehen Sie sich auch so?

    Nein, ich bin kein richtiger Reisender. Ich bin ein Zeichner, der nach Material sucht. Ich brauche immer die Rückkehr an meinen Arbeitstisch. Für die Serie „Jonathan“ war ich in den 70er Jahren gezwungen, nach Tibet zu reisen, denn damals gab es sehr wenige Fotos und Dokumente von dort. Danach bin ich immer wieder gereist, aber immer für Recherchen zu meinen Comics.
    (...)"

    http://www.rundschau-online.de/html/...75233459.shtml

    Die Ernsthaftigkeit der Ironie: Jens Essmann beschäftigt sich für das Titel Magazin ausführlich mit Coseys großem Comicroman:

    "(...)Wie die meisten seiner Kollegen begleitet auch den Schweizer Zeichner, Autoren und Koloristen Bernard Cosandey – oder kurz: Cosey – ein Thema durch so ziemlich all seine Arbeiten. Nur vorsichtig versteckt hinter Reisen, Erinnerungen, Wünschen oder einfach Bewegungen jeglicher Art ist es das Suchen, was seine diversen Alben zu einem offenen Werk wachsen lässt, dessen Teile eng verzahnt ineinander greifen.

    Hier beschäftigt er sich nun zum ersten Mal mit seiner Heimat, der Schweiz, und lässt dort, genauer gesagt in einem abgelegenen Bergdorf im Wallis, einen englischen Schriftsteller serbischer Abstammung nach seiner Familiengeschichte, einem Romanstoff und – man will fast sagen: natürlich – nach der großen Liebe suchen. Wer jedoch großväterliche, mit dem erhobenen Zeigefinger vorgetragene Melancholie befürchtet, darf erfreut feststellen, dass der Band, der das Suchen schon im Namen trägt, mindestens genauso viel vom Finden handelt.(...)"

    http://www.titel-magazin.de/modules....ticle&sid=8197


    Und auf satt.org interessiert sich Autor Sven Jachmann für die Psyche des Protagonisten Melvin und seine "Suche nach Peter Pan":

    "(...)Der eigentliche Clou der Geschichte besteht nun darin, dass Melvins Motivationen relativ nebulös bleiben und statt ihrer Erklärungen die Natur als Substitut seine Psyche im wahrsten Sinne bebildert. Das verleiht den Zeichnungen jene ehrfurchteinflößende Opulenz, die sie beidseitig lesen lässt: als Heimatikone und als zerstörerischen Seelenhaushalt, als psychologischer Ausdruck. Zu tollkühn, zu arglos, eben auch zu passiv begibt sich Melvin ins Eis, schlägt alle Warnungen in den Wind und bleibt selbst nach der Evakuierung des Dorfes aufgrund der unentwegten Lawinengefahr heimlich wie trotzig zurück – und liest Dickens und wartet. Damit wird er zum fatalistischen Abenteurer, seine Odyssee ein destruktives Spiel mit den Naturgewalten, ganz sicher aber kein martialisches Kräftemessen, an dessen Ende die Bewältigung und mit ihr die Restauration von Heimat steht. Im Prinzip erzählt Cosey die traurige und eben auch unheimliche Geschichte eines Mannes, der auszog, sein Ich in der Schönheit des Abweisenden zu finden – und dabei dessen Destruktivität unterschätzt. Dass Cosey ihm dafür das wohl kitschigste Happyend spendiert, welches überhaupt vorstellbar ist, lässt das Resultat auf eine sehr seltsame Art und Weise romantisch erscheinen. Bleibt noch zu erwähnen, dass Cross Cult auch mit dieser Neu-Edition sein hohes Niveau beibehält: Zu den im Vergleich zur alten Carlsen-Ausgabe nun wesentlich satteren Farben gesellen sich noch ein Vorwort über das Wallis, eine Werkbetrachtung des Autors von Reddition-Mitarbeiter Volker Hamann und ein Interview mit Cosey himself."

    http://www.satt.org/comic/09_06_cosey.html

  15. #15
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    Eine sehr feine Besprechung von Coseys aktuellen Arbeiten erschien in der gestrigen Ausgabe der Berner Tageszeitung Der Bund. Autor ist Christian Gasser. "Auf der Suche nach Glück" lässt sich online hier finden:

    "(...)Im Gegensatz zu den «Jonathan»-Abenteuern mit ihrer Standardlänge von 48 Seiten brauchte «Peter Pan» als Comic-Roman keiner Seitenbegrenzung zu gehorchen. Mehr als in «Jonathan» vertraute Cosey dem Bild und seinem eigentlichen Stilmittel, einer offenen und vielschichtigen Seitengestaltung. So entwickelte und variierte er Spannung und Rhythmus ruhig und stilsicher auf 144 Seiten und schuf eine überaus dichte Atmosphäre, in der die Berge weit mehr sind als nur Kulisse.
    Ob in Tibet, den Rocky Mountains oder in den Alpen – Cosey ist ein begnadeter Zeichner von Bergmassiven. In «Peter Pan» beschwört er eine magische Bergwelt herauf, die von allen möglichen Stimmungen, von poetischer Idylle bis zu bedrohlichen Albträumen heimgesucht und belebt wird, und macht damit alle Nuancen dieser Geschichte um Identität, Vergangenheit und Liebe sichtbar. «Auf der Suche nach Peter Pan» ist ein bewegendes Drama zwischen Lawinen, Gletscherabbrüchen und Alpenglühen, in der Evolena und das Falschgeld ihres Grossvaters sich als die Schlüssel zum Geheimnis von Woodworths Bruder entpuppen.(...)"


    http://www.derbund.ch/kultur/buecher...story/22203255

  16. #16
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    "Peter Pan" ist Comic-Tipp in der aktuellen Ausgabe des STERNs (27/09):

    "Winterliches für die Sommerlektüre: Ein Schriftsteller erlebt Ende der 20er Jahre in den Alpen ein umwerfendes Abenteuer. "Auf der Suche nach Peter Pan", vielfach prämiertes Werk des Schweizer Künstlers Cosey, war lange Zeit vergriffen und erscheint jetzt in einer neu übersetzten Prachtausgabe."

  17. #17
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    Oliver Ristau vergleicht im aktuellen STADTPARK "Peter Pan" mit dem japanischen Comic "Kizu" von Otsuichi - und ist in beiden Fällen slightly vom Ende enttäuscht:

    "(...)Der nahende Bruch des Gletschers, bei Cosey Symbol für den bevorstehenden Zweiten Weltkrieg, sowie die Suche der Hauptfigur nach verlorener Unschuld in Gestalt des verstorbenen Bruders zeigen die Vergeblichkeit einer Flucht vor der eigenen Biografie. Eine verwandte Aussage trifft Otsuichi, wenn er die Sinnlosigkeit des Versuches zeigt, den Schmerz einer leidvollen Kindheit durch Weitergabe an andere zu kompensieren.
    Leider bieten beide Geschichten ein Finale, das aufgesetzt wirkt und nicht überzeugt. Auf Grund des vorbildlichen Aufbaus sind aber sowohl »Auf der Suche nach Peter Pan« als auch »Kizu« lesenswert."

    http://www.stadtpark.info/cms/2009/0...ach-peter-pan/

  18. #18
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    Dirk Steiger auf zauberspiegel.de über "Peter Pan":

    "(...)Besonders gelungen ist im vorliegenden Band übrigens das Bonusmaterial. Nachdem Cross Cult bei den Veröffentlichungen im Albenformat häufiger ganz auf Solches verzichtet hat, gibt es hier nun eine ganze Menge davon. Neben Skizzen und einem Interview mit Cosey findet man ein Vorwort von André Guex sowie einen Artikel von Volker Hamann über Cosey, den Hamann durchaus passend als Zeichner der Stille bezeichnet. Auch die Druckqualität kann in vollem Umfang überzeugen und so kann man „Auf der Suche nach Peter Pan“ wirklich nur empfehlen(...)"

    http://www.zauberspiegel-online.de/i...298&Itemid=189

  19. #19
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    Björn Backes zeigt sich begeistert von "Peter Pan" auf fantasyguide.de:

    "(...)Es gibt Comics, es gibt edle Comics und es gibt diese besonderen Momente, die jenseits aller Klischees und Erwartungen völlig neue Akzente setzen. Zur letztgenannten Rubrik zählt zweifelsohne Coseys Album „Auf der Suche nach Peter Pan“, welches eine völlig neue Sparte öffnet und sich dort alsbald als kommender Klassiker etabliert!"

    http://www.fantasyguide.de/8850.0.html

  20. #20
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    Christian Gasser schreibt in der Neuen Zürcher Zeitung vom 28.8. über Cosey und seine beiden Hauptwerke JONATHAN und PETER PAN. Den spannenden Artikel gibt es auch online:

    "(...)Diese erzählerische Brillanz trat in «Auf der Suche nach Peter Pan» erstmals deutlich zutage. Im Gegensatz zu den «Jonathan»-Abenteuern mit ihrer Standard-Länge von 48 Seiten unterlag «Peter Pan» als Comic-Roman keiner Seitenbegrenzung. Mehr als in «Jonathan» vertraute Cosey dem Bild und seinem eigentlichen Stilmittel, einer offenen und vielschichtigen Seitengestaltung. So entwickelte und variierte er Spannung und Rhythmus ruhig und stilsicher auf 144 Seiten und schuf eine überaus dichte Atmosphäre, in der die Berge weit mehr sind als nur Kulisse. Ob in Tibet, den Rocky Mountains oder in den Alpen – Cosey ist ein begnadeter Zeichner von Bergmassiven. In «Peter Pan» beschwört er eine magische Bergwelt herauf, die von allen möglichen Stimmungen, von poetischer Idylle bis zu bedrohlichen Albträumen, heimgesucht und belebt wird, und macht damit alle Nuancen dieser Geschichte um Identität, Vergangenheit und Liebe sichtbar. «Auf der Suche nach Peter Pan» ist ein bewegendes Drama zwischen Lawinen, Gletscherabbrüchen und Alpenglühen, in dem Evolena und das Falschgeld ihres Grossvaters sich als die Schlüssel zum Geheimnis von Woodworths Bruder entpuppen."

    http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur...1.3432874.html

  21. #21
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    Valerie Ponell über "Peter Pan" für die Buchmesse-Onlineseite des Hessischen Rundfunks:

    "(...)Cosey fängt durch seine Bilder die einerseits faszinierende, andererseits beklemmende Stimmung der Gebirgswelt ein. "Auf der Suche nach Peter Pan" lebt vor allem durch seine starken, atmosphärischen Zeichnungen und schafft es so, den Leser trotz einer nicht besonders ereignisreichen Handlung zu fesseln.

    "Auf der Suche nach Peter Pan" wurde mit zahlreichen Auszeichnungen für grafische Literatur geehrt, etwa mit dem Max-und-Moritz-Preis der Stadt Erlangen 1986, dem Prix Vienna 1987 und dem Publikumspreis der Convention de la Bande Dessinée à Paris 1984. "

    http://www.hr-online.de/website/spec...nsion_38184825

  22. #22
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    Auf dnd-gate.de freut sich Jörg Deutesfeld über die fabelhafte Neuausgabe:
    (...)
    Insgesamt erwarten den Leser – aber auch den Betrachter – Bilder voller Kraft und einer ungewöhnlichen Ruhe und Stille vor dem Hintergrund der Waliser Bergwelt, in der der Tourismus gerade begonnen hat, Fuß zu fassen, und noch weit davon entfernt ist, mit Skiliften, Party-Stimmung und Zerstörung der Natur um sich zu greifen. Und so zeigt sich Cosey als Meister im Einsatz wortloser Sequenzen als Mittel, um Aussagen und Emotionen zu unterstreichen und zu transportieren.(...)


    http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=3116

  23. #23
    Moderator Cross Cult
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    Die Schweizer Netzzeitung Gezereta stellt Coseys PETER PAN vor:

    "Cosey gelingt es, die Dynamik eines modernen Comics mit der Beschaulichkeit und Mühe des damaligen Lebens in den Alpen zu verknüpfen und dies bis zum grossen Finale aufrechtzuerhalten."

    http://www.gezetera.ch/kultur/literatur/dlpeterpan.html
    Geändert von CrossFil (12.02.2010 um 12:05 Uhr)

  24. #24
    Mitglied Avatar von Aslak
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    Bei Arte gibt's unter folgendem Link einen kurzen Beitrag (ca. ab 00:50) zu Coseys Geschichte !

    Gruß,
    Nils

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