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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #7726
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Aus Hergés Erzählungen: Tim und Struppi

    Der Sonnentempel





    Dieses Album war gestern die Auflösung eines Rätsels in einem Thread hier im Forum.
    So hat es mich richtig gepackt den Comic wieder einmal hervorzuholen und zu lesen.



    Das Album stellt zusammen mit Die sieben Kristallkugeln eine spannende Geschichte dar die von zuhause bis ins ferne Peru führt.



    Ein Highlight!


    Wurde seinerzeit auch als erster Zeichentrickfilm umgesetzt. Damals noch komplett von Hand gezeichnet und koloriert. Kein Vergleich zu den neueren Tim und Struppi Trickfilmen, welche zwar nicht abgrundtief schlecht sind, jedoch nie an ein derart liebevolles Werk herankommen.

    Ergebnis: 10 von 10 Armreifen der Inka-Mumie

  2. #7727
    Moderator Piredda Verlag
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    Eine kurze Anmerkung zur GA der blauen Boys:

    Ebenso vermisse ich persönlich, die fast schon intime Innendekoration von beispielsweise GA 2, wo Schmutzflecken und Staubränder und handschriftliche Notizen eine ganz eigene faszinierende Note garantieren.
    Hier hat man nun darauf komplett verzichtet. Es wird wohl eine Massnahme zur Kosteneinsparung sein, nehme ich mal stark an.
    Alle 3 Bände haben ein Vorsatz- und ein Nachsatzpapier. Da wurde also nichts eingespart. Die Köpfe in dem Medaillon (GA1 + GA2) wurden von Salvérius gezeichnet, passten also nicht mehr zu den Lambil-Alben. Daher zeigt das Vorsatz- und Nachsatzpapier ab der GA3 eine schöne Bleistiftzeichnung von Willy Lambil.

  3. #7728
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zuletzt gelesen:

    LORNA



    Erinnert an in Comics umgesetzte Musik von Pink Floyd aus den frühen 70er Jahren.



    Izpiri war erst kürzlich die „richtige Antwort“ beim Panelquiz hier im CF.
    Daher verspürte ich Lust, da wieder mal reinzuschnuppern.

    Die grafische Aufmachung ist auch heute noch vom feinsten. Erinnert an die unbekümmerte Zeit des Magazins Schwermetall, als noch alles machbare möglich war.
    Lange ist es her.

    Mir hat es gefallen, das gebe ich gerne zu. Es sind Comics. Unterhaltende Comics. Mit poppigen Farben und ausschweifenden Panelen.

    Und ja, ich gebe es zu: ich vermisse die alten Zeiten als noch Schwermetall, Epic und Co den Markt mitbeeinflussten.
    Lange ist es her.

  4. #7729
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Boah, die Cover sind ja übel Aber der Innenteil sieht klasse aus. Dieses kosmische Zeug ist nicht nur bei Musik meine Kragenweite

    Hat bereits mal jemand in Timur Vermes Comicverführer geschaut? Das Buch verdient ja schon fast einen eigenen Thread.
    Ich glaube im Comicforum sind wir auch gar nicht mal so die erste Wahl als Zielgruppe, da wir sie ja bereits lesen aber an so empfehlender Sekundärliteratur ala 1001 Comics oder Alfonz-Enzyklopädie komme ich einfach nie vorbei, da ich immer noch was neues entdecke.

    Und der Comicverführer ist eines meiner Sachbücher des Jahres. Der Verlag Harper Collins ist ja professionell bis ins letzte. Also Aufmachung, Layout, didaktischer Aufbau sind spitze. Und Vermes ist ein ebenso großer Comicfan wie er ein großer Autor ist.
    Das Buch sieht er als Hilfestellung für erwachsene Leser, die zwar als Kind mal Comics gelesen haben, diese dann aber durch Pubertät und Leben aus den Augen verloren.
    Wenn du also früher Blueberry mochtest, zeigt er, was er da in den letzten 20-30 Jahren gab, was ebenfalls gut reingeht (Blains Gus). Wenn du lustige Erpel mochtest, führt er dich zu Trondheim usw.
    Und in Kapiteln zieht er dann von Superhelden zu Sex zu Geschichte und Horror.

    Das tolle ist, das Vermes wirklich alle Hürden einreißt, die man meint haben zu müssen, wenn man irgendwo einsteigen will, aber es dann bereits hundert Bände gibt. In einer kurzen Einleitung sagt er von sich selbst, dass er eher Bratkartoffeln als Molekularküche sei. Im Laufe des Buches nimmt er sich dann rund 250 Comics vor und schreibt ein paar Zeilen, was daran gut ist oder aber welche Bände ihm aus welchen Gründen auch nicht angesprochen haben.

    Was für mich ganz hilfreich war, ist, dass Vermes und ich schon eher andere Lesebiografien haben und ich viele Tipps notieren konnte. Ich habe es nicht gezählt, aber es sind schon auch einige Edition Moderne, Reprodukt und Avant-Verlag Sachen dabei. Bis auf Strizz kein Kult, kein ALL, wenig Splitter aber einiges an Schreiber & Leser, Dantes uns Salleck.
    Ich wünsche dem Buch jedenfalls viel Erfolg und es wäre toll, wenn er wieder ein paar Leute anregen würde.

  5. #7730
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Sammy & Jack - Gesamtausgabe Band 2

    Ich kann's eigentlich kurz machen: die Geschichten machen nach wie vor enorm viel Spaß und nehmen sich dabei überhaupt nicht ernst.
    Die erste Geschichte führt unsere Helden unfreiwillig in einen diktatorisch regierten Inselstaat, in dem sie allerlei Unruhe stiften und dem Hosentachendiktator gehörig die Leviten lesen. Mami spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle.

    In Geschichte 2 müssen Sammy & Jack einen wichtigen Zeugen beschützen, bis der seine Aussage gegen die "Patin" machen kann. Dummerweise hat der ein paar Dutzend Kugeln im Körper und ist noch nicht vernehmungsfähig. Kurzerhand lassen sich Sammy & Jack einfach im gleichen Krankenhaus einliefern, nur leider haben die Gangster die gleiche Idee und so kommt es zu reichlich Pulverdampf im Krankenzimmer.

    Geschichte 3 führt Sammy und Jack nach Sizilien, warum wissen sie gar nicht so genau, im Schlepptau haben sie jedenfalls ein geheimnisvolles Kästchen, das für allerlei "Verwirrung" sorgt und in bester Manier an meinen Lieblingsweihnachtsfilm mit Humphrey Bogart "Wir sind keine Engel" erinnert. Meine liebste Geschichte in diesem Band.

    Geschichte 4 handelt dann von Korruption und einem tapferen Polizisten, der kurzerhand Sammy & Jack engagiert um den Gangstern und korrupten Beamten die Hölle heiß zu machen, natürlich stets mit einem Augenzwinkern.

    Hach was hab' ich mich amüsiert. Könnte gerade weiter gehen.

  6. #7731
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Danke für die Einschätzung! Das stört mich nicht, ich schaue viele Klassiker, aktuell das Gesamtwerk von Hitchcock, wo abseits der ganz großen Namen auch vieles nur auf DVD verfügbar ist. Ich bin da nicht so anspruchsvoll....
    Wenn du die ganzen alten Hitchcock Klassiker schaust
    Dann wäre der bald auf deutsch erscheinende neue Blake & Mortimer Band : 8 Stunden Berlin mit seiner Hitchcockischen Handlung sicher genau das richtige für dich,
    https://www.carlsen.de/softcover/bla...-3-551-02346-9
    Ein
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    für Hardcover

  7. #7732
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Grundsätzlich kann das schon sein, ich will jetzt aber wirklich erstmal ein paar "Baustellen" abschließen, bevor ich neue eröffne, vor allem so eine große wie Blake & Mortimer. Aktuell 612 ungelesene Comics auf dem Lese-K2.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  8. #7733
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die Türme von Bos-Maury – Integral 1 (Hermann)



    Vor einiger Zeit hat mich das Mittelalter-Epos Die 7 Leben des Falken (7 Alben, Gesamtausgabe aktuell bei Splitter) zusammen mit der Vorgeschichte/Fortsetzung Der Rote Falke (10 Alben, aktuell antiquarisch von Kult Editionen und Vollendung bei Finix) maximal begeistert. Schnell wurden in der Comic-Community Stimmen laut, dass doch Hermanns Die Türme von Bos-Maury das stärkere Werk rund ums Mittelalter sei. Manche finden es ebenbürtig, einige besser, so Mancher sieht den Falken doch noch vor dem Ritter von Bos-Maury.

    Hermann Huppen konnte mich vor einiger Zeit mit zwei seiner in Afrika spielenden Alben überzeugen und die Comanche-Gesamtausgabe wartet ebenfalls auf dem Lese-K2 auf Sichtung. Bei so vielen unterschiedlichen, aber durchweg positiven Stimmen zu seinen „Türmen“ wollte ich mir dahingehend auf alle Fälle selbst ein Bild machen, weshalb ich die Bände einpackte, als wir unsere diesjährige Urlaubsreise antraten. Leider komme ich erst jetzt dazu ein paar Zeilen dazu zu tippen, aber besser spät als nie.


    Kurz zum Umfang: Die Reihe umfasst mittlerweile 16 Alben, allerdings erzählen die Ausgaben 11 bis 15 wohl recht lose Einzelgeschichten über Personen, die in der Hauptreihe nur am Rande auftreten, oder über Jugendjahre eines Protagonisten, oder auch ein Abenteuer, welches ein Nachfahre ganz andernorts erlebt. Ich habe mich jetzt vorerst an die Hauptstory gehalten, welche die ersten Zehn Alben umfasst und bei Erko in drei Integral-Ausgaben erschienen ist. Als Ergänzung oder auch „Vervollständigung“ habe ich mir noch das recht frische Album „Der Mann mit der Axt“ dazu gepackt, welches von Hermann als Band 9b geführt wird, also zwischen den regulären Bänden 9 (Khaled) und 10 (Oliver) angesiedelt ist. Die Geschichte umfasst bei mir also 11 Alben, weshalb ich bei der Lektüre der dritten Integral-Ausgabe nach drei Alben eine kleine Pause für Band 9b gemacht habe. Jetzt aber los…

    Die hübsche Bauerstochter Babette ist unsterblich in den strammen Jüngling Gereon verliebt. Von einem fahrenden Hilfsmaurer als Schwiegersohn hält Babettes gestrenger Vater allerdings äußerst wenig, weshalb er den Flegel lautstark vom Felde jagt. Die Tochter, verzweifelt durch die harten Worte des Vaters und verschreckt durch die Schläge, welche ihr von ihrem alten Herrn angedroht werden, sucht ihr Heil in einer vorübergehenden Flucht in die Wälder. Dort ist gerade eine adelige Jagdgesellschaft auf der Suche nach Beute, einem der „edlen“ Herren scheint jedoch die wohlgeratene Bäuerin als weit lohnenswerteres Ziel. Gierig macht er sich über die verschreckte Babette her. Tief verzweifelt und starr vor Angst ergibt sie sich in ihr Schicksal, doch was ist das? Ein Speer im Rücken des Edelmannes macht dem grausigen Treiben ein jähes Ende, doch ein Nachspiel ist gewiss, denn der Tod eines Höhergestellten blieb in früheren Tagen, ganz im Gegensatz zu einer Vergewaltigung eines wertlosen Mauerblümchens, nur selten ungestraft…


    Erst nach dieser grandios komponierten Eröffnung, bei der sofort klar wird, dass Herrmann hier nicht zimperlich zu Wege geht, das harte Leben der Bevölkerung und die harschen Klassenunterschiede schonungslos und realistisch darstellt, lernen wir bei einem Festmahl den Ritter Aymar von Bos-Maury kennen. Ein frommer, edelmütiger, doch nahezu mittelloser, fahrender Ritter auf der Suche nach Verbündeten und einem Weg seine Heimat-Feste Bos-Maury mit ihren wunderbaren, beeindruckenden Türmen für sich zurückzugewinnen. Fortan folgen wir dem Weg des stolzen und ehrbaren Mannes und dem seines getreuen Dieners auf ihrer Reise, während der es allerlei Abenteuer zu bestehen gibt, vor allem aber die Lebenswege vieler Personen gekreuzt werden, wodurch sich Geschichten verflechten und Schicksale verweben.

    Im ersten Band „Babette“ stehen selbstredend die Bauerntochter und der von ihr geliebte Maurer im Fokus, im zweiten Album „Der Schäfer“ verwebt der Autor mittelalterlichen Aberglauben und schaurige Lagerfeuergeschichten mit dem Geschick einer Räuberbande, die ihr Unwesen treibt und im abschließenden dritten Album dieses ersten Gesamtausgabenbandes besuchen wir „Das Kloster“, in welchem vieles von Statten geht, nur nichts Frommes oder Heiliges.


    Das war mein Einstieg in Die Türme von Bos-Maury und ich muss sagen, dass ich ordentlich beeindruckt, ja nahezu begeistert bin. Die Geschichte(n) sind unglaublich dicht, realistisch und nachvollziehbar erzählt, die Epoche wird glaubhaft und lebendig dargestellt und es ist einfach packend und ich somit gespannt, wie es weiter geht. Kleine Wermutstropfen gibt es allerdings auch. Nach dem Aufschlagen des Bandes dachte ich bei den ersten Seiten „Uägh! Wie sieht das denn aus?!?“. Das liegt per se jedoch nicht an Hermanns Artwork, sondern an der seltsam plakativen Kolorierung, die streckenweise echt so aussieht, als hätte die unser Krümelchen (7 Jahre) besser und stimmungsvoller hinbekommen können. Sehr plakativ, großflächig eintönig und nur selten wirklich passend und stimmungsvoll. Die Geschichte ist derart gut, dass dieses Manko schnell in den Hintergrund rückt, beim zweiten Band wird es sogar besser, beim dritten aber wieder schlechter. Keine Ahnung was das soll, aber das trübt den Gesamteindruck schon ein Wenig. Das Bonusmaterial am Ende, über die Entstehungsgeschichte der Alben und ihre ersten Veröffentlichungen, ist stellenweise ganz interessant, wirkt aber ehrlich gesagt auch wie eine große Selbstbeweihräucherung des Verlegers. Wenn ich mir dann vor Augen halte, wie „wertig“ diese Gesamtausgabe, immerhin kleiner als Albenformat und von der Farbgebung nicht so prächtig, im Vergleich zu einer Gesamtausgabe von beispielsweise Splitter, All oder Schreiber & Leser wirkt, dann kommt mir das fast ein wenig lächerlich vor. Sorry, ist nicht böse gemeint, aber das schmälert den Gesamteindruck schon ein wenig.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  9. #7734
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Prinz Eisenherz Band 12 - Jahrgang 1959/1960



    Da auch der tapfere Prinz Eisenherz bei seinen Abenteuern schon gegen die Pikten zu bestehen und hatte und den Hadrianswall besuchte dachte ich mir, dass es ganz passend ist, wenn ich mir ein paar Bände als Reiselektüre einpacke. Gesagt getan, so gab es während unserer Schottlandrundreise dieses Jahr neben Hermanns „Türme von Bos-Maury“ noch einige Ausflüge mit dem Prinzen von Thule und sogar noch einen dritten Begleiter, aber dazu später mehr, jetzt erstmal zu Eisenherz.


    Ich kann es schon vorwegnehmen, es handelt sich erneut um wahren Hochgenuss, der uns von Großmeister Hal Foster serviert wird. Ob spannende Abenteuer, wilde Kämpfe, romantische Verwicklungen, spitzbübische Tricksereien, humorvoller Slapstick oder gar hochtrabende Dramen. Die gesamte erzählerische Bandbreite wird aufgefahren, und das in Fosters famosen Bildern.

    Los geht es mit einer Trickreichen Befreiungsaktion für Sir Gawain, die natürlich etwas klamaukig, aber äußerst sympathisch endet. Bevor es anschließend wieder auf eine wichtige Mission für König Artur geht, um dessen Feinde daran zu hindern sich gegen ihn zu verbünden, gilt es bei einem großen Turnier einem Jüngling unter die Arme zu greifen. Ein spannendes Wechselspiel nach welchem ein unsterblich verliebtes Pärchen lernen darf, dass es sich mit etwas Komfort doch reichlich angenehmer liebt und lebt, als ohne selbigen. Einfach köstlich!


    Im weiteren Verlauf werden seit langem mal wieder mythische Elemente eingeflochten, wo wir doch zuletzt fast durchgehend „realistisch“ unterhalten wurden. Dieser Ausflug nach Avalon hat mir außerordentlich gut gefallen, gab es solche halbmagischen Abenteuer, teils mit wissenschaftlicher Auflösung, früher doch häufiger in der Reihe. Dass auch bei Eisenherz und Aleta ab und an mal der Haussegen schief hängt beruhigt irgendwie ungemein und die Passagen, in welchen der junge Arn erneut die Hauptrolle übernimmt haben mir ebenfalls wieder gefallen. Dramatisch bis zum bitteren Ende wird es dann beim großen Finale. Was für ein Jahresabschluss 1960! Bin auf die nächsten Jahre wieder enorm gespannt.

    10/10

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  10. #7735
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    ELMA- ein Bärenleben, toonfish

    [...] von einem Bären und einem kleinen Mädchen, deren gemeinsame Zeit endet
    Die Beschreibung hätte auch exakt zu Pyrénée von Loisel und Sternis gepasst.

    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen


    Jenseits der Zeit

    Ein eigentümlicher Comic. Sehr speziell. Die Handlung wird in ruhigen Bildern erzählt.

    Irgendwo an einer Meeresküste finden sich vier Kinder und eine Art Amulett. Eine Freundschaft entsteht. Und etwas scheint diese Kinder aneinander zu binden, eben dieses Amulett. Ein Leben lang!
    Ja, in der Tat, ein sehr schöner Comic. Habe ich vor einiger Zeit auch gelesen, siehe hier links unten für meine Ausgabe. Stimme dir voll zu, mit einer Ausnahme: "Ein Leben lang!" trifft es nicht wirklich .


    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Aus Hergés Erzählungen: Tim und Struppi

    Der Sonnentempel
    [...]

    Wurde seinerzeit auch als erster Zeichentrickfilm umgesetzt.
    Ja, ein Meisterwerk. Album und Film kenne ich seit der Kindheit, und eine Faszination für die Inka ist geblieben. Irgendwann bin ich dann mal nach Peru geflogen und habe Cusco, Machu Picchu und weitere Orte besucht. Auch danach hat die Faszination weiter bestanden.

  11. #7736
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Flash Gordon – Band 1: Auf dem Planeten Mongo



    - - - *FLASH* - Ahaaaaaaaa! Saviour of the universe - - -

    Wer hat ihn nicht sofort im Ohr, wenn der Name Flash Gordon fällt, Queens Titelsong zur Bonbonbunten Kult-Kinoverfilmung der wahnwitzigen Abenteuer des Supersportlers, den es nach einem Flugzeugabsturz Knall auf Fall zu einem vorübergehend dem Wahnsinn anheimgefallenen Wissenschaftler, anschließend in eine Rakete und schließlich auf den Planeten Mongo verschlägt, wo er dem machtbesessenen, tyrannischen Diktator Ming die Stirn bieten muss.


    Klingt total gaga? Ist es auch irgendwie, eben eine typische Space Opera aus der Zeit von Magazinen wie Weird Tales oder Amazing Stories, sogenannter Pulp eben, also einfache, fantasievolle Unterhaltung, die es für ein paar Minuten erlaubt dem Alltag zu entfliehen, in fremde Zeiten und ferne Welten. Was macht dann Flash Gordon unter all diesen Geschichten, Comics und Zeitungsstrips so besonders? Die Antwort ist ein Name: Alex Raymond.

    Dank des fast schon visionären Artworks von Alex Raymond, sieht die Serie einfach unglaublich gut aus, ein Augenschmaus von vorne bis hinten, denn der Mann hat einfach deutlich mehr Arbeit, Recherche und Details in seine Bilder gesteckt, als die Konkurrenz. Klar, die Inspirationen für die Science-Fiction Welt sind teils sehr offensichtlich in der Historie unserer Erde und in der bekannten Tier- und Pflanzenwelt vergangener Zeiten zu finden. Ansonsten trägt der Stil diese unverkennbaren, geschwungenen, stromlinienförmigen Striche, wie sie in der Science-Fiction dieser Zeit, und eigentlich bis in die späten 50er Jahre Gang und Gäbe waren.


    Die frühen Flash Gordon TV-Serien, erst aus den 30ern, dann in den 50ern, hab ich beide nicht gesehen, aber der Film von 1980 hat mich als Kind bei späteren TV-Auswertungen natürlich geflasht (sorry für das billige Wortspiel) und auch die Zeichentrickvariante habe ich in den 90ern auf Tele5 verfolgt, also erst Flash Gordon, dann die Defenders of the Earth. Dass es sich dabei um Comicverfilmungen handelt wusste ich damals allerdings noch nicht.

    Jetzt hat der Hannibal Kult Verlag die Gelegenheit geschaffen, dieses Frühwerk eines begnadeten Künstlers in toller Qualität neu zu entdecken, dazu mit reichlich informativem Bonusmaterial ausgestattet und in schickem Hardcover. Wer Lust darauf hat und sich an einer, ich sag mal, etwas naiven und stereotypen Geschichte, in der sich nahezu jede Frau unsterblich in den gutaussehenden Polo-Helden verliebt, nicht stört, der bekommt hervorragende Unterhaltung für die Augen geboten und lernt einen der Grundpfeiler der Science-Fiction kennen. Polo-Spieler? Ja, der große Held bekam erst später auf der Leinwand einen Football verpasst, in den 30er Jahren sah das noch anders aus. Es wird schnell klar, wie Raymonds Flash Gordon den bereits vorher gestarteten Buck Rogers überflügeln konnte, Raymond war einfach ein Meister am Zeichenbrett.


    7/10

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  12. #7737
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Also ich kann dir nur empfehlen die Carlsen Alben Von Bos-Maury zu erwerben. Die GA ist leider nicht gelungen was Farbe und auch Fehler angehen.

  13. #7738
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Nein, werde sicher nicht doppelt kaufen. Fehler sind mir jetzt nicht massiv viele aufgefallen, da war ich zuletzt bei Cross Cult oder auch einigen Panini-Bänden Schlimmeres gewohnt. Die Farben sind wohl die Original-Kolorierung, das grelle daran liegt wohl an der Papierauswahl.
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  14. #7739
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Die Geister der aufgehenden Sonne - Die neuen Abenteuer von Buck Danny, Band 3

    Neu ist dieser Band ja nicht mehr wirklich und eigentlich auch entbehrlich. Buck Danny hatte seine Großmeister und mit deren Ende, hätte man auch die Serie beenden können.
    Dieses Album, das uns ja in die Bucks frühe Jahre kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieg zurückführt und wieder einmal die bewährte Geschichte einer bösen Und geheimen Organisation, die die Welt zerstören will, beinhaltet, ist jetzt weder zeichnerisch noch erzählerisch schlecht, aber halt auch nur mittelmäßig.


    6/10

  15. #7740
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Tokyo Revengers 1

    Mal wieder ein Manga probiert, dieses mal von meinem Neffen bekommen.

    und ich sag nur, dieses Teil ist richtig cool. Zeitreisen, jugendliche Rockergangs und keine Erwachsenen weit und breit.
    Ein herrlich absurder Spass.

    8/10

  16. #7741
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Gerade die drei Anime von "Made in Abyss" gesehen - Staffel 2 fehlt mir noch.
    Ist schon hartes Zeug!

    Kennt jmd die Manga und kann etwas dazu sagen?

  17. #7742
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Made In Abyss hat in mir das erste Mal den Wunsch ausgelöst, eine gezeichnete Figur zu töten. Dieser Typ mit den Kindern.. also nee. Wenn ich könnte, den würde ich sofort...
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  18. #7743
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ich verstehe das mit dem nicht doppelt Kauf, aber für mich hat es sich gelohnt. Habe da andere Ansprüche, zeichne selber, von daher sind allein diese schaurig grellen Farben ein Grund Erko zu mindest 10 Jahren Comic Knast zu verurteilen.

  19. #7744
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich sehe das insgesamt nicht so eng. Ich zeichne nicht (würde auch niemand sehen wollen ) und bin allgemein eher ein "story driven"-Leser. Wenn eine Geschichte toll ist kann bei mir das Artwork fast aussehen wie es will. Klar gibt es Ausnahmen und Grenzwertiges, aber insgesamt ist das so meine Einstellung. Ich weiß, für viele Comicleser hängt die Qualität eines Albums/Bandes enorm an den Zeichnungen/Kolorierungen, aber ich würde zum Beispiel nie auf die Idee kommen eine Reihe nicht weiter zu verfolgen, nur weil der Zeichner gewechselt hat, das ist für mich eher zweitrangig. Durango ist da ein gutes Beispiel (wobei mir da auch bei den neuen Zeichnern die Optik sogar extrem gut gefällt). Aber da tickt halt jeder anders, und das ist auch gut so.

    Was mir nur tatsächlich etwas aufstößt ist, dass sich der ERKO-Verleger im Nachwort ob seiner tollen Arbeit so in den Himmel lobt. Das hat halt schon einen gewissen Beigeschmack bei so einer "Qualität", die hier geboten wird.
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  20. #7745
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Mit DC meets Looney Tunes werden überraschend gute Geschichten geliefert. Beides gehört ja Warner Bros., also war ein Crossover nur eine Frage der Zeit.

    Jedes Aufeinandertreffen beschränkt sich in der Regel auf eine Figur aus jeweils einem Universum. Dazu gibt es dann zwei Geschichten. Die erste ist im Stil eines modernen DC-Comics, die zweite wirkt wie ein alter Looney Tunes-Cartoon (allerdings mit moderner Kollorierung). Manchmal führt die zweite Story die erste weiter, manchmal nicht und einmal wird zweimal die selbe erzählt, aber auf unterschiedliche Weise.

    Der ganze Sammelband ist ein großer Spaß, selbst mit Charakteren, die mir vorher nicht so geläufig oder sympatisch waren. Das einzige Manko ist das Fehlen der Hefte aus der zweiten Phase diesen Events bzw. das diese bis heute keinen eigenen Sammelband bekamen.

  21. #7746
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    Bessy



    In früheren Jahren gehörten die spannenden Abenteuer um die schlaue Collie-Hündin Bessy und deren mutigen Herrchen, dem jungen Farmersohn Andy Cajoon, zum gepflegten Lesestoffs jedes jugendlichen Lesers.



    Mit den Augen eines Erwachsenen betrachtet, lesen sich diese Geschichten leicht „verstaubt“ an. Aber damals, das waren noch reinste Abenteuer: Cowboys, Indianer, Banditen, etc. luden zu einer Reise in den Wilden Westen ein.



    Meine kleine Sammlung von Bessy-Heftchen aus dem Bastei-Verlag - an denen immer so unglaublich schnell die Umschlagseiten abfielen - liegen nun sauber gestapelt und ordentlich verschnürt auf dem Dachboden. Nach so vielen Jahren ist der Zustand nicht mehr wirklich zum Lesen tauglich.

    Um so mehr freut, dass sich im grossen Internet interessierte Altleser tummeln, welche ihre nahezu 60 Jahre alten Schätze zur Verfügung stellen. Finde ich toll, denn auf eine zu hoffende Neuauflage (wie beispielsweise dem Schwesternheft Silberpfeil) dürfte kaum zu rechnen sein.

    Willy Vandersteen hatte uns mit seinen Bessy Geschichten viele, viele, viele schönen Lesestunden geschenkt.
    Geändert von Örtliche Bücherei (21.11.2022 um 01:05 Uhr) Grund: Schreibfehler korrigiert

  22. #7747
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Zitat Zitat von Kumahiro Beitrag anzeigen
    DC meets Looney Tunes.
    fand die Batman/Elmer Fudd Story richtig stark

    das die 2nd Wave bis heute nicht gesammelt erschienen ist verstehe ich auch nicht... (so mies verkauft?)

  23. #7748
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Zitat Zitat von #churchi Beitrag anzeigen
    fand die Batman/Elmer Fudd Story richtig stark

    das die 2nd Wave bis heute nicht gesammelt erschienen ist verstehe ich auch nicht... (so mies verkauft?)
    Aber es gibt doch noch einen Band von Panini. Ist das der Rest der ersten Wave oder schon die Zweite? Aber eigentlich mir egal, hab nur den zweiten Band gelesen und da war die Ausbeute an guten Storys sehr mager, einzig Daffy/Joker war lesbar und Catwoman/Sylvester war ok, der Rest unterirdisch.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  24. #7749
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    Zitat Zitat von joe ker Beitrag anzeigen
    Aber es gibt doch noch einen Band von Panini
    Achja, das ist tatsächlich die 2. Welle, ist mir als (DC) US Leser entgangen... aber brauch den wohl jetzt auch nicht mehr...

  25. #7750
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Die beiden Genannten sind genau die, die ich noch unbedingt lesen will. Vielleicht das Heft mit Harley Quinn und diesem Fellschrank auch noch. Zu Catwoman/Sylvester & Tweety hatte ich schon mal eine Review gelesen, der Inhalt fetzt schon mal. Ansonsten ist und bleibt Roadrunner mein Highlight, wie es damals schon bei den Cartoons war.

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