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    Manga-Review & Empfehlung: Kare First Love - Wahrer Core-Shoujo



    Erscheinungsjahr: 2002 - 2004
    Status: Abgeschlossen
    Bände: 10
    Genres: Romantic, Shoujo, Drama
    Autorin: Kaho Miyasaka





    Der Mangamarkt ist schon längst keine Nische mehr, weder in Deutschland noch in irgend einem anderen Industriestaat. Das schwarzweiße Medium, welches Anfang der 2000er im Westen noch in den Kinderschuhen steckte, ist mittlerweile genau so massentauglich geworden wie Comics und Anime. Mit so einer explosionsartigen Verbreitung, wie sie der Manga erfahren hat, kam auch eine Diversifizierung der Genres, die zunehmend breitgefächertere Zielgruppen ansprechen sollten und mussten. Nicht länger konnte man sich nur an den übergewichtigen Nofap-Hentainerd richten, ein Medium für die ganze Familie war die Vision. Und während aus dieser Inflation viele gute Genres wie Jose, Psycho-Thriller, Moeblobs oder Isekai hervorgegangen sind, so trug sie auch die typischen Krankheitssymptome einer Massenanbiederung mit sich: Die Inklusion weniger anspruchsvoller Zielgruppen.

    Kaum einem Genre habe ich im Manga-Medium eine so versessene Hexenjagd gewidmet wie dem glitzernden, kitschig-pinken Shoujo-Teufelswerk. Shoujo, ein Genre, das wie der Name(Mädchen) schon sagt, vor allem aber nicht nur Mädchen im Alter von 8 - 14 Jahren ansprechen soll. Wie daraus zu schließen die inhaltliche Komplexität und der Unterhaltungswert für alle außerhalb der Kernzielgruppe der Vertreter dieses Genres ausfällt, sollte sich erschließen. Aber das ist gar nicht das Hauptproblem eines großen Teils der Shoujo-Mangas, denn Menschen sind nunmal unterschiedlich und konsummieren unterschiedliche Stoffe. Das für einen erwachsenen, zynischen Mann wirklich lästige und Bedenkliche an den Sternchenmangas rund um Liebe, Romantik, das Schulleben und das Erwachsenwerden war und ist, dass die meisten von ihnen eine kreativitäts-, und seelenresistente, realitätsferne Kitschkack-Scheinwelt darstellen, bei deren Anblick sich sogar Schneewittchen in ihre sieben Schüsselchen übergeben hätte.

    Und diese Scheinwelten sind in besorgniserregend vielen Fällen nicht weniger verdummend als RTL, die BILD oder eine gepflegte Folge Dora the Explorer. Groteske und absurde Männerideale werden hier tiefgreifend in die Köpfe kleiner, heranwachsender Mädchen gepflanzt, welche es sich daraufhin in der Pubertät zum Ziel machen, einen sugoien Traumprinzen zu angeln, der ein Ass im Sport, ungeschlagen bei den Noten, Schulsprecher, Borderline-Belästiger, Teilzeit-Fotograf und Vollzeit-Kondom-Reißtestträger und trotz alledem natürlich ein zuvorkommender Gentleman ist, welcher ihnen die Welt zu Füßen legt. Chauvinistisches Verhalten, das in der Realität schon dreimal zu einer Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung und Unterlassungsverfügung geführt hätte, wird in widerlich-manipulativen Shoujo-Mangas als der Heilige Gral der Romantik dargestellt, der die Herzen und Höschen seiner extrem-minderwertigen Identifikationsfigur-Protagonistinnen zum Platzen bringt. Alles schön mit umweltvernichtenden Mengen an sternchenüberladenen Rasterfolien, riesigen Alienkulleraugen, den immergleichen Gedankenphrasen von Schüchternheit und sexistischem Masochismus und natürlich einer großen Menge niemals stattfindender Charakterentwicklung. Meine Damen und Damen, das Shoujo-Genre in einer Nussschale.

    Aber ich schweife ab - Das hier soll ein Kurzreview sein und wir sind noch nicht mal beim Werk. Der Kern des Genres sollte doch eigentlich die unschuldige Romantik sein, und wie zwei heranwachsende Personen sie erleben. Wie sie aneinander wachsen, sich ihre Beziehung entwickelt und ihre Liebe stetig zunimmt. Das ist leider oft nicht mehr so, aber manchmal eben doch.


    Kare First Love bietet genau das - Ernstzunehmende, authentische Romantik zwischen jungen Teenagern, die sicherlich die Herzen von jungen Leserinnen höher schlagen lässt, allerdings für ältere undoder männliche Zuschauer ebenfalls nachvollziehbar und angenehm bodenständig bleibt. Kare Kano schafft - und das trotz seiner kitschigen Cover und dem unscheinbaren Titel - all das, was ein Shoujomanga eigentlich mal können sollte, ohne auch nur irgend eine der genretypischen Schwachpunkte mitzunehmen. Das Werk ist kein Augenöffner, aber es ist exemplarisch für den Standard, den das Genre verloren hat, und somit starker Core-Shoujo.
    Der Manga handelt von der schüchternen Karin Karino, welche eines Tages im Bus mit dem hübschen Aoi Kiriya sitzt, welcher heimlich Fotos von anderen Mädchen schießt. Er wirft ihr spöttische Kommentare an den Kopf, als sie ihn konfrontiert, doch als er sieht, dass sie ein Buch über Fotografie in den Händen hält, versucht er sie ernsthaft anzusprechen, ohne Erfolg, denn sie ignoriert ihn. Anschließend kommt es durch einen Unfall dazu, dass Aoi Karin versehentlich unter den Rock sieht, wodurch sie ihn prompt für den nächsten Anwärter des örtlichen Perversen-Wettverhaftens hält und ihm eine knallt. Doch sein Interesse an der introvertierten Schönheit bleibt bestehen, so dass die beiden sich foan öfter über den Weg laufen.

    Die Inhaltsangabe klingt in etwas so cool und kreativ wie die jedes Shoujomangas. Boy meets Girl. Beide mögen sich erst nicht aber dann doch. Der Unterschied besteht hier darin, dass sich in zehn Bänden ausreichend Zeit genommen wird, total nachvollziehbar aufzuzeigen, wie es dazu kommt, dass die Protagonisten erst eine Akzeptanz, dann eine Zuneigung und schließlich starke romantische Gefühle füreinander entwickeln. Dabei wird mit visuellem Kitsch genau so wie mit zu geschwollenen Texten permanent gespart, stattdessen führen die Charaktere Gespräche, die auch in der Realität denkbar wären, sagen Dinge, die man sich so selbst aussprechen hören könnte. Und Kare First Love beinhaltet in seiner Storyline so viel mehr als zwei nervige, ineinander verknallte Teenager, die es einfach nicht geschissen kriegen zu sagen, dass sie sich gern haben, und deswegen zehn Bände lang rumdrucksen.

    Nein, hier kommt es relativ früh zu einem romantischen Climax, doch wo viele Shoujomanga schon aufhören oder niemals ankommen geht Kare First Love erst los, indem das Beziehungsleben von heranwachsenden Menschen mit seinen Höhen und Tiefen, schönen Momenten und Zweifeln dargstellt wird. Expliziter Sex spielt hier eine wichtige Rolle und wird auch praktiziert, wo andere Serien noch am Händchenhalten scheitern. Dann sind da erwachsenere und ernstere Elemente wie Aois verstorbener großer Bruder, der eine sehr wichtige Rolle spielt, das schwierige Verhältnis zu seinen Business-fokusierten Eltern, Karins am Anfang der Geschichte missbräulicher Freund, ihre riesige Unsicherheit und Angst vor dem ersten Mal, die Orientierungslosigkeit junger Menschen nach dem Schulabschluss die nicht wissen wohin mit sich, das Erfüllen der eigenen beruflichen Träume vs. der Sicherheit eines konservativen, sicheren Jobs. All das steckt in einer so simplen Geschichte wie Kare First Love, weil es wichtige Themen im Leben junger Menschen sind, die eine Beziehung beeinflussen. Dennoch würden 80 % aller Shoujo-Manga solche Krisenherde der Realität nicht mal mit der Kneifzange anfassen, weil sie ihren unbedarften Leserinnen eine idyllische und utopische Traumwelt fern jedes Denkvorgangs und grauen Farbtons anbieten wollen, in der sie versinken können. Und das ist sicherlich auch okay, aber Kare First Love hat Niveau und den Mut, gute Romantik mit wichtigen Themen des Erwachsenwerdens zu verbinden.

    Im Vergleich zum Genrestandandard fällt weiterhin auf, dass die Charaktere innerhalb der 10 Bände eine signifikante Entwicklung durchmachen, was vor allem bei Protagonistin Karin auffällt, die von einem schüchternen, schweigsamen und ausgenutzten Küken zu einer selbstbewussten, vokalen und charismatischen jungen Frau heranwächst, die schön ist auf eine Weise, welche viele Mädchen nicht mal kennen. Desweiteren vermeidet Kare First Love die meisten Abhak-Stationen und Hysteriehusten-Staubtropes, welche zumeist unvermeidlich zur unerträglichen Uniformität des Mädchen-Genres gehören:

    Keine plötzlich auftauchende Rivalin, die Karin ihren Freund ausspannen will, keine stupide Strand-Episode, kein erzwungenes Wegzieh-Drama, kein sich über mehrere Bände erstreckender Thriller darum, wann die Hauptcharaktere endlich ihre scheiß Lippen aufeinanderpressen. Aoi Kiriya auch - Er ist weder ein fehlerloser Schönling, noch perfekt in der Schule oder ein X-Menesques Sportass. Er ist weder grob noch chauvinistisch gegenüber seiner Freundin. Er ist ein sanfter Jugendlicher mit Ecken und Kanten und vielleicht etwas zu hübschen blonden Haaren. Karin ist auch am Anfang der Geschichte nicht das genrebekannte Schießübungs-Dummchen, das bei jedem als Kompliment auslegbarem Schimpfwort knallrot wird und sich halb in den Hundezwinger hächelt wenn es darum geht, ihren Angebetenen zu küssen wie es anderswo schon kleine Rotzlöffel im Sandkasten hinbekommen. Mit Zunge.


    Nichts an den Charakteren in Kare Kano ist wirklich schrecklich kreativ, aber so wirklich, ehrlich, angenehm unscheiße. Und ein weiterer Bonus ist der Humor zwischen Karin und Aoi, um die ganze Romantik und die oft vorherrschende Schwere von Themen wie Trauerbewältigung und Zukunftsängsten ein wenig aufzulockern. Ich musste wirklich oft schmunzeln und manchmal sogar kichern, und ich bin weit entfernt von der Kernzielgruppe. Karlauer und Schenkelkopfer gibt es hier nicht, aber eine grundsympathische Komik, der keinen Fanservice und keinen Sexismus auf Kosten der Heldin braucht, um Lacher und ein warmes Gefühl in der Brust zu erzeugen. Mit 10 Bänden ist der Manga genau richtig geplant, es gibt wenig gezogene Abschnitte, die Geschichte wird nicht künstlich gestreckt und hinausgezögert, am Ende hat man das Gefühl, eine runde Sache vor sich zu haben.



    Der Zeichenstil ist von Anfang bis Ende solider Shoujo, wobei nochmal zu erwähnen ist, dass die genretypische Opulenz, der Prunk an überladenen Hintergründen, implizierten Farben und verkitschten Disneyversatzteilen in Kare First Love KEINEN Platz findet. Hier hat man allerhöchstens mal ein paar verzierte Gedankenblasen und den einen oder anderen Schmetterling. Die Cover wirken am Anfang noch extrem kindlich und infantil, haben aber eine gewisse, zurückhaltende Ästhetik und werden auch besser. Mein Favorit ist das neunte Cover, wobei 5 und 3 auch sehr gelungen sind.




    Wenn man Kare First Love überhaupt etwas vorwerfen kann, dann vielleicht den fehlenden Epilog. Das Ende des Manga ist perfekt, konsequent, wenig überraschend aber vollkommen befriedigend und verabschiedet jeden Leser mit einem positiven Gefühl in die nächste Geschichte. Damit ist Kare First Love wirklich, wirklich schon so, so viel weiter gegangen als die meisten Shoujos, denn es HAT nunmal ein Ende, und dann auch noch ein GUTES. Viele Shoujo-Schüler-Romanzen enden entweder vollkommen krude im Garnichts, schmieren einen halbherzigen 'The Romance continues'-Cliffhanger hin weil die Autoren keinen Bock mehr haben sich mit einer tatsächlichen Beziehung außeinanderzusetzen oder implizieren die Folgen der Geschichte nur. Man fühlt sich allzu oft ganz herrlich verarscht. Nicht so hier. Darum muss man da nicht meckern. Man darf lediglich mosern, dass Autorin Kaho Miyasaka die Extra-Seiten die sie zur Verfügung hatte, nicht für einen wunderbaren kleinen Epilog mit Timeskip verwendet hat, sondern für einen relativ nichtssagenden Blick in die Vergangenheit vor Beginn des Manga. So endet die Geschichte nach zehn Bänden zwar rund, aber auch sehr abrupt. Aber hey, in Kare First Love gibt es keine große Story und keine übermäßige Tiefe, what you see is what you get.

    Fazit

    Kurz-Review, am Arsch. Aber das mag vielleicht aufzeigen, wie schwierig es doch sein kann, einen eigentlich simplen Romantik-Manga verdient zu präsentieren. Ich bin ein sechsundzwanzigjähriges, zynisches *********. Nichts tue ich lieber, als kleinen, doofen Gören ihre Märchenprinz-Machtfantasien aus den von Wendy und Bibi's Beauty Blog blödblondierten Köpfen zu zerren und ihnen damit ihr Milchgeld abzunehmen. Aber Kare First Love fand ich von der allerersten Seite an süß, liebenswert, erfrischend-ehrlich und so unglaublich bodenständig. Dieser Manga ist der coole, gelassene, stille, realistische Alternativtipp zum lauten, bunten, gröhlenden, verdummenden, anspruchslosen, utopischen Shoujo-Geflecht der sadistisch-geldgeilen Mangakaschmiede weiblicherseits. Wenn man Manga und Romantik mag, macht man hier kaum etwas falsch, wenn man nicht gerade eine erwachsene Beziehung erwartet. Ernste Themen wie Trauerbewältigung, der Tod von geliebten Personen oder die gemeinsamen Zukunftsängste werden nahbar behandelt.



    Für mich war das damals, als ich mit der Reihe angefangen habe, eine ziemliche Überraschung. Dass ich so ein langes Review schreibe, für eine Serie die sicherlich kaum noch zu bekommen und nun auch nicht so schrecklich-interessant ist, zeigt doch zumindest, dass ich sehr positiv angetan war. So, ja genau so, sollte Shoujo sein. Die Realität jedoch ist, dass die meisten Shoujo-Mangas heutzutage unter der selben Existenzkrise leiden wie Hämorrhoidencreme als Brotaufstrich:




    Eigentlich für'n Arsch.









    7 von 10 Kameras für Kare First Love
    -> Yoraiko hat sich in dich verliebt!

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mia
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    Nur mal so am Rande...Shojo ist kein Genre, war es nie*, es ist eine der 4 Zielgruppen und in jeder gibt es im Prinzip alles mögliche an Genremischungen und Storys...wenn schon so einen Roman schreibst, dann bitte nicht falsche grundsätzliche Dinge reinpacken.


    *wurde halt durch falsche englische Listungen leicht falsch angewöhnt...und auch so mancher heutigen Werbung.
    Geändert von Mia (02.09.2020 um 20:34 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von SoulxSilence
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    Schön, dass dir eine Shojo-Geschichte gefallen hat. Kare First Love habe ich bislang nicht gelesen, nur Lebe deine Liebe von der gleichen Mangaka (der dir bestimmt nicht gefallen würde, weil es Elemente hat, die dich nerven).

    Eines muss ich aber anmerken: Shojo ist kein Genre, sondern eine Zielgruppe. Das, was dich meistens nervt, sind die Shojo mit Romance-Fokus. Ein Shojo kann aber auch ganz ohne Romance sein, sogar Action oder Horror beinhalten. Ein Shonen ist schliesslich auch nicht bloss Action à la OP oder Naruto, sondern kann auch romantisch sein.

    Edit: Mia hat es schon angemerkt wegen 'Shojo ist kein Genre'.
    Geändert von SoulxSilence (02.09.2020 um 20:37 Uhr)
    Manga-Wünsche: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (!!!) | Boku to Kimi to de Niji ni Naru | Sugars | B Gata H Kei | Rudolf Turkey | Lovely Complex | Sasameki Koto | Bread & Butter | Ad Astra

  4. #4
    Mitglied Avatar von Mia
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    Zitat Zitat von SoulxSilence Beitrag anzeigen
    Kare First Love habe ich bislang nicht gelesen, nur Lebe deine Liebe von der gleichen Mangaka (der dir bestimmt nicht gefallen würde, weil es Elemente hat, die dich nerven).
    Bin mir ehrlich gesagt auch nicht so sicher ob ich den früher gelesen habe, da es auch wohl mehr in der Zeit kam wo ich eh weniger kaufen konnte u.a....
    Den anderen von ihr fing ich meine ich mal an und habs dann pausieren müssen und dann irgendwann drauf vergessen, selbst wenn ichs mal genauer wieder wüsste und wollte käm da wohl an den Rest eh nicht mehr.


    Zum anderen: wie heißt es so schön, doppelt hält besser...kann man bei dem Thema ja eh nicht oft genug sagen.
    Wäre jedenfalls schön wenn er diese öfter wdh Punkt doch nochmal überarbeiten würde, zumal er ja auch auf seiner Seite alles postet und es ingesammt sicher mehr mit der Zeit lesen werden...
    Ein paar Tippfehler sind so auch mit reingerutscht, so hat er bei anderen Genreaufzählungen ja eigentlich auch Josei (was bekanntlich ebenso eine Zielgruppe) mit schreiben wollen z.b....


    Wenns um die Shojo-Romanzen geht, da ist der Punkt halt auch immer erst mal wo liefen die drin...(in den letzten Jahren holt man ja meist nur aus wenigen selben Magazinen und mehr die gleichen Verlage), dass macht halt auch nochmal was aus zu anderen Dingen. Da geht sicher auch so mancher zu oberflächlich an das ganze ran bzw probiert -wenn überhaupt- eh nicht soviel. Und das Shonen-Romanzen im allgemein realistischer wären kann man ja nun genauso nicht sagen u.a. (gerade die typischen Haremtitel sind ja wohl noch deutlich mehr unrealistischer...)
    Aber liegt halt auch schlicht daran dass viele Manga es garnicht sein wollen, da spielt dann was man so selbst erwartet eben auch mit rein. Wobei einen wenn man jünger ist sowas eh noch garnicht wichtig findet und vieles ja eh mit anderen Augen sieht.

    Mal von abgesehen sind halt manche Inhalte auch so weil es in Japan eben einfach anders ist, das sollte man bei mancher Kritik und nichtmögen trotzallen nicht vergessen.
    Geändert von Mia (02.09.2020 um 21:13 Uhr)

  5. #5
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    Hoy, danke für die Antworten.



    Zu der Shoujo-Sache:
    Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass ihr damit in der Theorie recht habt. Ich muss allerdings ebenso überzeugt sagen, dass Shoujo in der Praxis doch ein Genre ist, weil die Leute es zu einem gemacht haben und das Medium Manga es braucht.
    Manga haben eigene Erzählstrukturen und eigene Geschichten, die sich sehr von etwa Filmen und Cartoons unterscheiden. Deswegen benötigen Manga auch eigene Genres, was finde ich in den letzten 20 Jahren auch sehr gut zur Orientierung funktioniert hat.

    'Romance' als Genre ist unheimlich allgemein gefasst und umfasst eine so riesige Menge von Unterkategorien, dass man das unmöglich als Orientierungshilfe der Art eines Manga angeben kann. Toradora, Maid sama, School Rumble, Wir Beide und MY LOVE STORY!! sind alle Romance, haben inhaltlich aber überhaupt nichts miteinander gemein und sicherlich extrem-verschiedene Zielgruppen. Maid sama fasse ich nicht mal mit der Kneifzange an. Wenn ich aber das Genre 'Shoujo' höre, habe ich sofort eine sehr genaue Vorstellung davon, welche Art Manga mir präsentiert wird und was ich erwarten kann, ebenso gilt das für Josei, Shonen oder Yaoi. (Fast) Alle Yaoimanga sind auch 'Romance'. Das wird auch ein Grund sein, warum Onlinemagazine genau wie die Animania etwa Begriffe wie Josei und Shoujo auch schon seit vielen Jahren ganz routinemäßig als Genres angeben. Natürlich gibt es auch Shoujos, die vom Coregenre, der Romantik, abweichen, aber zumindest mir sind da nur sehr, sehr wenige untergekommen. Einer der mir jetzt spontan einfällt ist Momo little devil, was auch der einzige Manga der Mangaka ist den ich erträglich und sogar gut fand, eben weil er nicht ihre übliche Grütze war. Aber dann ist es ja auch üblich, mehrere Genres anzugeben, wie es auch redaktionell gemacht wird, etwa der Shoujo-Thriller Arisa oder Shoujo-Comedy Love Cotton, Shoujo-Drama Confidential Confessions usw.

    Also ja, ich würde schon sagen, dass das wichtige Genrebegriffe im Mangamedium sind, ohne die die Klassifizierung sehr erschwert werden würde. Sowas ist ja auch immer im Wandel, darf man nicht vergessen. Danke für die Hinweise wegen der Rechtschreibfehler!
    Geändert von Yoitsu (02.09.2020 um 21:38 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen
    Wenn ich aber das Genre 'Shoujo' höre, habe ich sofort eine sehr genaue Vorstellung davon, welche Art Manga mir präsentiert wird

    Echt? Also die einzige Vorstellung die ich dabei bekomme wenn jemand Zielgruppen als Genre benutzt ist, dass jene Person offensichtlich keine Ahnung hat

  7. #7
    Mitglied Avatar von Mia
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen
    Zu der Shoujo-Sache:
    Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass ihr damit in der Theorie recht habt. Ich muss allerdings ebenso überzeugt sagen, dass Shoujo in der Praxis doch ein Genre ist, weil die Leute es zu einem gemacht haben und das Medium Manga es braucht.
    Manga haben eigene Erzählstrukturen und eigene Geschichten, die sich sehr von etwa Filmen und Cartoons unterscheiden. Deswegen benötigen Manga auch eigene Genres, was finde ich in den letzten 20 Jahren auch sehr gut zur Orientierung funktioniert hat.

    'Romance' als Genre ist unheimlich allgemein gefasst und umfasst eine so riesige Menge von Unterkategorien, dass man das unmöglich als Orientierungshilfe der Art eines Manga angeben kann.
    Also ja, ich würde schon sagen, dass das wichtige Genrebegriffe im Mangamedium sind, ohne die die Klassifizierung sehr erschwert werden würde. Sowas ist ja auch immer im Wandel, darf man nicht vergessen. Danke für die Hinweise wegen der Rechtschreibfehler!
    Nja das was du meinst lässt sich aber ganz leicht lösen, man kann auch gut die Genre und die Zielgruppe extra angeben und das eben auch so schreiben wie es sich gehört und 'richtig' wäre, an den wichtigen Infos 'zum unterscheiden' würde sich dadurch ja auch nichts ändern...vorhandene Fehler die lange anderweitig gemacht werden muss-sollte man nicht übernehmen.
    Demnach kann man es ohne Schwierigkeiten so zwar als Shojo-Romanze bezeichnen, wenn man dann auch klar erklärt was Zielgruppe und Genre ist, ohne es so missverständlich falsch auszudrücken und zugleich den Eindruck zu erwecken, als wenn es bei Shojo ja nichts anders gäbe (und den kriegt man bei deinen Text eben auch)...; überall und ist ansich ein leichtes Kinderspiel, schlicht nur eine Änderung der eigenen Gewohnheiten.

    Zumal durch sowas halt trotzallen die Zielgruppen nie zu solchen werden, Wandel hin oder her, sowas kann man eben auch nicht schönreden.

    Nicht selten ist ja durch solchen Quark von falscher Werbung schon für viele trotzallen gewisser Unterschiede der falsche Eindruck und das denken gekommen dass jede Romanze automatisch eher Shojo wäre, weswegen auch Titel die diese Zielgruppe garnicht sind für solche gehalten werden bzw ja auch teils gewollt falsch hingestellt. Gerade bei jüngeren und unwissenderen Fans merkt man diesen negativen Trend extrem.
    Wodurch ja auch schon genug gibt die garnicht wissen dass es da auch noch weitaus mehr gibt, gerade durch die eintönigen Trends die letzten Jahre.

    Und das ein Magazin wie Animania -die es meiner Erinnerung früher meine ganz klar nicht so falsch machten- auch nur machen weil es die Verlage so machen und schlicht da auch nicht mehr so wirklich informative Leute wohl dran arbeiten wie früher, macht es auch daran nicht besser...

    Und wenns um GL/BL geht die wurden ja sowieso auch eh immer extra wie weitere Zielgruppen gelistet, eben weil sie oft für viele spezieller sind, dass sie trotzdem aber Genre sind ist hier hingegen aber vielen deutlich mehr bewusst.


    Zitat Zitat von Columbo Beitrag anzeigen
    [/SIZE]
    Echt? Also die einzige Vorstellung die ich dabei bekomme wenn jemand Zielgruppen als Genre benutzt ist, dass jene Person offensichtlich keine Ahnung hat
    Vorallen wirkt es halt auch nicht so als wenn man dann viel von der jeweiliegen Zielgruppe gelesen hätte und wohl wenn nur mehr ähnliche Story-Genretitel. Und letztendlich kann man dann in seiner Einschätzung ja auch nur mehr diese bewerten und in etwa für sich deuten. Wobei bekanntlich sowohl bei selben Genre Ausgangslagen und Storybeschreibungen eben auch leicht täuschen können.

    Es gibt ja auch viele die gehen beim bewerten auch nur nach diesen Dingen, oder evtl mal noch die Leseproben..vielleicht auch den 1. Band, aber nicht bei jeden Titel, gerade welche mit anderen Genren als nur mehr Alltags-Romantikschwerpunkt lassen sich wirklich aufgrund von so wenig der Story richtig und gut einschätzen.
    Geändert von Mia (02.09.2020 um 22:09 Uhr)

  8. #8
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    Echt? Also die einzige Vorstellung die ich dabei bekomme wenn jemand Zielgruppen als Genre benutzt ist, dass jene Person offensichtlich keine Ahnung hat
    Yo, und das ist dann auch der schnellste Weg, dich in einer geselligen Runde als der 'Purist-Jerk' zu outen.


    Zitat Zitat von Mia
    ...
    ...
    ...
    Zumal durch sowas halt trotzallen die Zielgruppen nie zu solchen werden, Wandel hin oder her, sowas kann man eben auch nicht schönreden.
    Ja, na ja, da bin ich anderer Meinung, und was du als 'Richtig' und 'Falsch' bezeichnest, ist im Endeffekt wohl nur eine Geschmackssache, weil seit ich denken kann das gesamte Internet, jeder Reviewer und jedes Magazin das als ganz gängige Genres angibt, oder eben als Zielgruppengenre, weil es eben einfach funktioniert und komplett sinnvoll ist. Ich weiß nicht wie andere das machen oder was für einen Eindruck du von meinen Texten hast, aber wenn ich über einen Shoujo-Thriller schreibe gebe ich das auch so an, gehe auf beide Genres kurz beschreibend ein und mache klar, wo die Richtung liegt, ebenso wie bei einem Romance-Thriller, was bei mir komplett andere Assoziationen weckt. Shoujo bedeutet eine gewisse Unschuld, Kulleraugen, Motive die vor allem jüngere Mädchen ansprechen und ja, oft eine romantische Komponente. Es gibt Ausnahmen, ja, aber die sind extrem selten. Wenn ich jetzt durch mein Shoujo-Regal gehe, werden 8 von 10 Serien diese Komponenten beinhalten. Shoujo als Genre funktioniert. Das kann einem natürlich gefallen oder nicht.

    Ich hatte mal mit jemandem eine Diskussion über die Verdeutschung 'Einen Punkt haben' (He's got a point.). Derjenige war davon überzeugt, dass das ein falscher, nichtexistenter Ausspruch ist, der falsch aus dem Englischen abgeleitet ist und so nicht benutzt werden kann. Ich habe ihm dann gesagt, dass Sprache ein lebendes Wesen ist, ein Fluss, der ständig im Wandel ist und sich erweitert. Googlen steht im Duden. Und der Ausspruch er hat einen Punkt ist seit sicherlich 5- 10 Jahren komplett im allgemeinen, deutschen Sprachgebrauch drin, somit ist es richtig. Ich weiß dass es heißt 'Es ergibt Sinn' und nicht 'Es macht Sinn', aber die Leute benutzen beides permanent und funktionabel, also ist auch beides richtig.
    Wenn Menschen Sprichwörter und Redewendungen im Alltag gerne verwenden, ohne dass es dämlich klingt, dann werden diese Teil der Sprache und sind legitim. Natürlich kannst du dann dieser eine Typ in der Runde sein der mit erhobenem Finger ankommt und predigt 'Das ist aber eigentlich falsch', aber wie sympathisch oder sinnvoll das ist sei mal dahingestellt.

    Ebenso werden Shoujo, Josei und Shonen als Genres dargestellt. Das sagt weder etwas über meine, noch über die Kompetenz der Animania-Redaktion oder der zwölftausend Online-Redaktionen, Boards und Foren die es alle genau so machen etwas aus, und es lässt dich in keinem guten Licht dastehen, dass du deinen Standpunkt dazu so eitel verteidigst und jedem, der es anders macht, seine Kompetenz absprichst. Aber hey, wir haben ja alle unsere Schrullen, bei denen wir ungerne zurückweichen, wer weiß das besser als ich.



    Für mich steht aber fest: Wenn etwas funktioniert und niemandem weh tut, ist es richtig.

    Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung und ich möchte niemanden dazu konvertieren das ebenso zu sehen, Shoujo ist für mich als Zielgruppenbegirff genau so gängig. Ich aber werde es jedenfalls weiter so machen und Missverständnissen vorbeugen, in dem ich - wie in allen meinen Texten - genau auf die Genres und deren Wirkungsweise in der jeweiligen Geschichte eingehe. Ob und wie andere Redaktionen oder Schreiber das händeln, kann ich ja nicht beeinflussen.

    Gute Nacht euch!
    Geändert von Yoitsu (02.09.2020 um 22:31 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen
    Yo, und das ist dann auch der schnellste Weg, dich in einer geselligen Runde als der 'Purist-Jerk' zu outen.
    Sorry aber bei deinem Reddit Geschwätz komm ich nicht mit. Schönen Abend noch.
    Du kannst btw die Schrift noch nen Ticken größer machen. Ernster nehm ich dich deswegen nicht.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Yoitsu
    Shoujo bedeutet eine gewisse Unschuld, Kulleraugen, Motive die vor allem jüngere Mädchen ansprechen und ja, oft eine romantische Komponente. Es gibt Ausnahmen, ja, aber die sind extrem selten.
    Nein, nein und nochmals nein. Da zeigt sich doch, wie unwissend du bist und auch nicht gewillt bist, das zu ändern. Blicke mal über den deutschen Horizont hinaus, es gibt hier Threads zu den Magazinen, die man sich ansehen kann (Mystery Bonita, Wings, Monthly ASUKA und Princess). Shoujo ist eine Zielgruppe, die ca. von 12 bis 18 geht. Glaubst du also, dass eine 17-Jährige dasselbe anspricht wie eine 12-Jährige? Oder, dass keiner da etwas Abwechslung und andere Interessen hat? Es gibt ein gutes Dutzend Shoujo, denen man es nach deiner Definition gar nicht zuschreiben würde, dass es sich um welche handelt. Alleine die älteren Kaori Yuki-Werke sind da ein gutes Beispiel, Die Walkinder oder Requiem of the Rose King sind sogar zwei recht aktuelle, Adekan läuft auch schon eine ganze Weile. Sie sind nicht extrem selten, es gibt in Japan sogar etliche dieser Shoujos, die eben nicht in diese typische Romance-Schiene fallen. Problem ist viel mehr, dass unsere Verlage halt gerne Titel aus der Margaret, Ribon, Bessatsu Friend oder Dessert lizenzieren, die alle relativ ähnlich gestrickt sind. Wobei nur die Ribon eher Jüngere anspricht, die anderen haben schon wieder eine andere Altersgruppe.

    Das sagt weder etwas über meine, noch über die Kompetenz der Animania-Redaktion oder der zwölftausend Online-Redaktionen, Boards und Foren die es alle genau so machen etwas aus
    Doch, sagt es sehr wohl. Denn Kompetenz setzt ein gewisses Maß an Recherche voraus, da wäre dabei herausgekommen, dass das eine Zielgruppen bezüglich Geschlecht und Alters sind und das andere Genres, die mehr Aufschluss vom groben Inhalt geben. Wer Kompetenz ausstrahlen will, der braucht übrigens keine größere Schrift, sondern überzeugt mit Fakten. Die du allerdings nicht hast, sondern nur Ausflüchte aufzählst, dass andere es ja auch machen. Wenn diejenigen in einen aktiven Vulkan springen, springst du da etwa blind hinterher?
    Geändert von Aya-tan (02.09.2020 um 23:03 Uhr)

    Mangawünsche:
    7 Seeds/ Aku no Kyouten/ All Out!!/ Amatsuki/ Dendrobates/ Dolls/ Funouhan/ Gold/ Husk of Eden/ Ichi/ Ilegenes/ Juuza Engi/ Kami no Shizuku/ Kitchen Palette/ Kurosagi Shitai Takuhaibin/ Lucky Dog 1 Blast/ Mother Keeper/ Musashi #9/ Ouroboros/ Pumpkin Night/ Shikeisyu 042/ Shimauma/ Shounen Mahoushi/ Silver/ Taimashin: The Red Spider Exorcist/ The Embalmer/ Toxic

  11. #11
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    Da zeigt sich doch, wie unwissend du bist und auch nicht gewillt bist, das zu ändern.
    Aha. Wie du in deinem Absatz richtig sagst, gibt es Ausnahmen, schreibst aber ebenso, dass hierzulande vor allem die Archetypen angespült werden, weil? Richtig. Weil die in der extremen Überzahl sind. Ausnahmen aus Genre-Konventionen sind, darum heißen sie Ausnahmen, immer in der Unterzahl. Wenn man nach Ausnahmen sucht gibt es Einige, aber es gibt mehr genretypische Shoujo, die genau die selben Assoziationen wecken und wecken sollen (Was einer der Hauptgründe dafür ist, dass sich das bei Tokyop verkauft wie geschnitten Brot -> Haste einen gesehen, haste alle gesehen.) wie sie es tun, und das ist dann ein vorstellbares Genre. Ob ihr das nun Genre oder zielgruppe nennt ist komplett ungegenständlich und spielt keine Rolle, der Effekt bleibt der Selbe.

    Doch, sagt es sehr wohl.
    Nein, sagt es nicht.

    dass das eine Zielgruppen bezüglich Geschlecht und Alters sind und das andere Genres, die mehr Aufschluss vom groben Inhalt geben.
    Genres bringen meist eine bestimme Zielgruppe mit sich. Du wirst nach etwas Recherche schnell merken, dass Romantikfilme einen weitaus höherenm Anteil junger, weiblicher Zuschauer aufweisen als Slasher-Horrorstreifen. Shoujos weisen einen bedeutend höheren Anteil junger, weiblicher Leserinnen auf als Horrormanga. Was genau also inkorrekt daran sein soll, die Begrifflichkeiten zu vermischen, und wem exakt damit geschadet wird, ist mir nicht begreiflich, aber das muss es vielleicht auch nicht, weil ich meinen Umgang damit nicht änden möchte, wie ihr ja bereits richtig erkannt habt. Es funktioniert halt einfach und ist angenehm, und nur weil sich ein paar stänkerfreudige User darüber aufregen, hinterfrage ich nicht plötzlich meine Kategorisierungslogik.

    Wer Kompetenz ausstrahlen will, der braucht übrigens keine größere Schrift, sondern überzeugt mit Fakten.
    Uh, wenn ich Kompetenz ausstrahlen will, schreibe ich keine Shoujo-Manga-Reviews sondern Sachtexte, nicht jeder nimmt das hier so ernst wie du. Die größere Schrift ist übrigens da, weil ich die kleine Schrift hier ganz furchtbar unangenehm zu lesen finde.

    Die du allerdings nicht hast, sondern nur Ausflüchte aufzählst, dass andere es ja auch machen. Wenn diejenigen in einen aktiven Vulkan springen, springst du da etwa blind hinterher?
    Wenn ich in einen Vulkan springe ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich das nicht überlebe. Wenn ich Genrebegriffe vermeintlich falsch anwende, kostet mich das im Schlimmstfall einen spöttischen Schmunzler. Wenn ein großer, sehr sehr großer Konsens an Menschen verschiedener Beschäftigung und Überzeugung Begrifflichkeiten verwendet, die sich innerhalb eines Mediums als funktionierend erwiesen haben, wende ich sie an, weil ich sie ebenfalls als praktisch empfinde, mich mit diesen Menschen in der 'funktionierenden' Sprache austauschen möchte und nicht der Außenseiter sein will der den Finger erhebt und es besser weiß. Sollten diese Vulkanspringer also überzeugend darlegen, dass die Lava sich für mich gut anfühlt und ich dieses Gefühl auch haben, dann ja, ich springe hinterher.

    Gegenfrage: Du bist plötzlich in einer Stadt, in der alle mit einer offensichtlich-ausgedachten Fantasie-Sprache kommunizieren, die du sofort verstehst die aber einfach völlig bescheuert klingt. Aber man versteht dich eben nur so. Sprichst du die Sprache dann nicht, weil sie falsch ist?


    Ich bin übrigens gerade zufällig über was gestolpert und lass das einfach mal hier weil ich es so amüsant finde.




    So, jetzt geh ich aber wirklich. Gute Nacht.
    Ich rate euch übrigens (Also allen außer aya, von der weiß ich, dass sie nicht zu einer vernünftigen Debatte auf Augenhöhe ohne affektierte Arroganz im Stande ist) etwas den Schneid und die Offensivität aus euren Posts zu nehmen, da ich sonst das Gespräch mit euch einstellen werde, und da ist es mir wirklich herzlich egal, was ihr dann von mir haltet. Ich bin diesem Forum länger fern geblieben und nicht zurück gekommen, um mich mit anderen Usern wegen Begrifflichkeiten zu zanken. Man kann auch ohne an der gegenseitigen Kompetenz zu zweifeln und Vorwürfe zu machen miteinander diskutieren und debattiern, vielleicht sogar sachlich. Probierts mal, das wirkt Wunder fürs Klima. Bis Dann!
    Geändert von Yoitsu (02.09.2020 um 23:31 Uhr)

  12. #12
    Mitglied Avatar von Nemsengelchen
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    In deiner Review steht mehrmals Kare Kano statt Kare First Love.
    Zuviel Fan-Girl.


    ??? Wünsche E o. D : Ace 20th Anniversary Manga, Special Episode of Luff, Novel Straw Hat Crew ???
    Tokyo Crazy Paradise, Hanasakeru Seishounen, Skip Beat Novel, Nanatsu no Taizai: Seven Days, Kimi to Kore kara, Honto Yajuu, Gakuen Babysitters, Dororo to Hyakkimaru-den, Trash of the Count's Family Manhwa & Novel, Who made me a Princess M&N usw.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Rodmor
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    Also ich fand die Review ganz interressant, werde mal kucken ob ich die Reihe noch irgendwo zu einem fairen Preis auftreiben kann.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Nemsengelchen Beitrag anzeigen
    In deiner Review steht mehrmals Kare Kano statt Kare First Love.
    ghhhhhh auf meiner Website hab ichs verbessert aber hier hab ichs vergessen. Danke!


    Also ich fand die Review ganz interressant, werde mal kucken ob ich die Reihe noch irgendwo zu einem fairen Preis auftreiben kann.
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...57670-284-1050
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...30572-284-3566
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...86206-284-1069
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...6500-284-20556
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...04927-284-3454

    u.a.

    Lohnt sich!

  15. #15
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Oh la la, eine Deskriptivismus-Präskriptivismus-Debatte~. Normalerweise bin ich auch eher Fan von Ersterem, aber gerade beim logischen Schluss: "A weist Elemente von C auf. B weist Elemente von C auf. Daher ist A = B" (Angewandt auf dieses Beispiel: "Shoujo als Zielgruppe hat Klischees. Romance als Genre hat Klischees. Daher ist Shoujo ein Genre!") bin ich skeptischer. Das Vorliegen einer "allgmeinen Praxis" muss natürlich darauf hingehend untersucht werden, ob diese tatsächlich allgemeingültig ist oder nur die Illusion dessen vorgibt mittlels vollständiger Durchsetzung in einem Soziolekt, aber nicht in der allgemeinen Sprache. Demnach könnte man Mia und Aya-tan auch nach einer deskriptivistischen Analyse teilweise Recht geben, indem man sagt, dass Zielgruppen als Genres bei diversen Datenbanken akzeptiert (und somit richtig) sind, aber eben nicht hier im Comicforum - hier ist ein anderer Soziolekt gegeben, eben dadurch, dass viel mehr User auf die Distinktion achten. Sprachliche Wahrheit ist relativ, woop-di-doo~. Ich versuche mich, wenn ich ein neues Milieu betrete, den sprachlichen Angewohnheiten teilweise anzupassen - zumindest was grundlegende Definitionen angeht - sonst werden Dialoge schwer, weil es zu Missverständnissen kommt - besonders in polistischen Diskussionen...
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
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    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  16. #16
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    Zitat Zitat von Alacrity Beitrag anzeigen
    Oh la la, eine Deskriptivismus-Präskriptivismus-Debatte~. Normalerweise bin ich auch eher Fan von Ersterem, aber gerade beim logischen Schluss: "A weist Elemente von C auf. B weist Elemente von C auf. Daher ist A = B" (Angewandt auf dieses Beispiel: "Shoujo als Zielgruppe hat Klischees. Romance als Genre hat Klischees. Daher ist Shoujo ein Genre!") bin ich skeptischer. Das Vorliegen einer "allgmeinen Praxis" muss natürlich darauf hingehend untersucht werden, ob diese tatsächlich allgemeingültig ist oder nur die Illusion dessen vorgibt mittlels vollständiger Durchsetzung in einem Soziolekt, aber nicht in der allgemeinen Sprache. Demnach könnte man Mia und Aya-tan auch nach einer deskriptivistischen Analyse teilweise Recht geben, indem man sagt, dass Zielgruppen als Genres bei diversen Datenbanken akzeptiert (und somit richtig) sind, aber eben nicht hier im Comicforum - hier ist ein anderer Soziolekt gegeben, eben dadurch, dass viel mehr User auf die Distinktion achten. Sprachliche Wahrheit ist relativ, woop-di-doo~. Ich versuche mich, wenn ich ein neues Milieu betrete, den sprachlichen Angewohnheiten teilweise anzupassen - zumindest was grundlegende Definitionen angeht - sonst werden Dialoge schwer, weil es zu Missverständnissen kommt - besonders in polistischen Diskussionen...
    Seht ihr *an der Pfeife zieh* DAS ist ein intilligenter Post.
    Alacrity ist sicherlich ein sehr intelligentes Individuum. Vergesst nicht ih*m ein Upvote zu geben, Reddit Gold wäre auch angebracht.


  17. #17
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    Zitat Zitat von Alacrity Beitrag anzeigen
    Oh la la, eine Deskriptivismus-Präskriptivismus-Debatte~. Normalerweise bin ich auch eher Fan von Ersterem, aber gerade beim logischen Schluss: "A weist Elemente von C auf. B weist Elemente von C auf. Daher ist A = B" (Angewandt auf dieses Beispiel: "Shoujo als Zielgruppe hat Klischees. Romance als Genre hat Klischees. Daher ist Shoujo ein Genre!") bin ich skeptischer. Das Vorliegen einer "allgmeinen Praxis" muss natürlich darauf hingehend untersucht werden, ob diese tatsächlich allgemeingültig ist oder nur die Illusion dessen vorgibt mittlels vollständiger Durchsetzung in einem Soziolekt, aber nicht in der allgemeinen Sprache. Demnach könnte man Mia und Aya-tan auch nach einer deskriptivistischen Analyse teilweise Recht geben, indem man sagt, dass Zielgruppen als Genres bei diversen Datenbanken akzeptiert (und somit richtig) sind, aber eben nicht hier im Comicforum - hier ist ein anderer Soziolekt gegeben, eben dadurch, dass viel mehr User auf die Distinktion achten. Sprachliche Wahrheit ist relativ, woop-di-doo~. Ich versuche mich, wenn ich ein neues Milieu betrete, den sprachlichen Angewohnheiten teilweise anzupassen - zumindest was grundlegende Definitionen angeht - sonst werden Dialoge schwer, weil es zu Missverständnissen kommt - besonders in polistischen Diskussionen...
    Schöner Beitrag, und deiner Kernaussage, dass Sprache oft subjektiv ist, stimme ich vollkommen zu - hatte es ja schon erwähnt, Sprache ist ein Fluss im stetigen Wandel.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Yoitsu
    Schöner Beitrag, und deiner Kernaussage, dass Sprache oft subjektiv ist, stimme ich vollkommen zu - hatte es ja schon erwähnt, Sprache ist ein Fluss im stetigen Wandel.
    Fachbegriffe dieser Art aber nicht wirklich. Sie wurden falsch in diversen Datenbanken eingeführt, vielleicht aus Gründen der Unwissenheit, Bequemlichkeit oder der Einfachheit. Alle drei sind denkbar. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Zielgruppen eben keine Genres sind. Ansonsten müsstest du darlegen können, was z.B. alle Seinen-Titel gemeinsam haben, aber unabhängig von irgendwelchen Genres wie Romance, Action, etc.. Denn Genres kann man storytechnisch grob einschätzen, bei Fantasy hat man schon ein ungefähres Bild, bei Romance ebenso, etc. . Daher funktioniert die alleinstehende Info bezüglich eines Genres ohne große Schwierigkeiten, um eben den Titel ungefähr einordnen zu können. Jetzt nehme aber mal eine der vier Zielgruppen her und habe nur diesen einen Begriff, nichts dazu, kein Bild, keine Inhaltsbeschreibung, nur den Begriff Shounen/Seinen/Josei/Shoujo. Jetzt überlege dir mal, welche Storyelemente dich zu 98% erwarten werden und eine gewisse Allgemeingültigkeit haben. Denn Genres haben diverse Rahmenbedingungen, die einen sind flexibler als andere, aber die grobe Richtung ist dennoch vorhanden. Also müsstest du ohne Probleme beim Begriff Seinen diese Rahmenbedingung finden können, wenn es denn tatsächlich ein Genre ist. Kannst du das nicht, ist es auch kein Genre. Daher müsstest du also bei Maiden Spirit Zakuro, Gute Nacht, Punpun, Gantz und Another eine gemeinsame storytechnische Komponente haben, da ja alle vier Seinen-Mangas sind. Selbst wenn du manche Titel nicht kennst, müsstest du die Grundzüge aller Plots dennoch ausmachen können. Dasselbe Spiel kann man auch bei Shounen machen, wenn man Attack on Titan, Dragon Ball, Death Note und A Lollypop or a bullet hernimmt.

    Wenn ich in einen Vulkan springe ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich das nicht überlebe. Wenn ich Genrebegriffe vermeintlich falsch anwende, kostet mich das im Schlimmstfall einen spöttischen Schmunzler.
    Du hast das Beispiel nicht verstanden, wie es mir scheint. Es geht viel mehr darum, dass du nicht selbstständig denken kannst und dich daher auf andere stützt, die etwas falsch benutzen. Nur weil es viele falsch machen, wird es aber deshalb nicht richtig. Deswegen muss man sich schon selbst Gedanken machen. Ich habe früher die Zielgruppen auch mehr bei Genres gesehen, habe aber mit der Zeit gemerkt, dass es zu viele unterschiedliche Werke gibt und somit es gar kein Genre sein kann.

    Aha. Wie du in deinem Absatz richtig sagst, gibt es Ausnahmen, schreibst aber ebenso, dass hierzulande vor allem die Archetypen angespült werden, weil? Richtig. Weil die in der extremen Überzahl sind. Ausnahmen aus Genre-Konventionen sind, darum heißen sie Ausnahmen, immer in der Unterzahl.
    Nur sind diese "andersgestrickten" Shoujos nicht unbedingt Ausnahmen, sondern schon lange ganz normal in Japan (es gab sie schon immer). Es gibt zig Titel, die nicht die "normale" romantische Beziehung erzählen. So wie du es aber geschrieben hast, wären diese aber eher wie die Nadel im Heuhaufen und so ist es halt nicht. Dass bei uns vor allem die gewöhnlichen Romance-Shoujo lizenziert werden hat ganz einfache Gründe: Verlage greifen gerne auf das zurück, was schon einmal funktioniert und bewiesen hat, weil sie Gewinn erwirtschaften wollen. Einen anderen Grund hat es nicht, denn es existieren in Japan unzählige Werke, die anders sind. Wie die exakte Verteilung von normalen Romanzen zu anderen Genres und -mischungen ist, weiß ich nicht, ist aber eigentlich auch unerheblich, da dennoch mehr als genug Auswahl vorhanden ist.

    Genres bringen meist eine bestimme Zielgruppe mit sich. Du wirst nach etwas Recherche schnell merken, dass Romantikfilme einen weitaus höherenm Anteil junger, weiblicher Zuschauer aufweisen als Slasher-Horrorstreifen. Shoujos weisen einen bedeutend höheren Anteil junger, weiblicher Leserinnen auf als Horrormanga. Was genau also inkorrekt daran sein soll, die Begrifflichkeiten zu vermischen, und wem exakt damit geschadet wird, ist mir nicht begreiflich, aber das muss es vielleicht auch nicht, weil ich meinen Umgang damit nicht änden möchte, wie ihr ja bereits richtig erkannt habt. Es funktioniert halt einfach und ist angenehm, und nur weil sich ein paar stänkerfreudige User darüber aufregen, hinterfrage ich nicht plötzlich meine Kategorisierungslogik.
    Jein. Die Weekly Shounen Jump ist das beliebteste Magazin bei Mädchen und Frauen, erst danach kommen die für ihre eigentliche Zielgruppe (ist zwar älter, hat sich aber nicht viel geändert: Link). Weiterhin sprechen sehr viele Shounen eigentlich mehr die Damen an, obwohl sie gar nicht zur Zielgruppe gehören (Link). Nach deiner Logik dürfte das also gar nicht auftreten. Zudem gibt es auch viele Shounen- und Seinen-Romanzen, du sprichst dem männlichen Geschlecht also quasi ab, dass sie sich auch für Romanzen interessieren dürfen, da ja Romanzen ja nur weibliche Leser ansprechen dürften. Gleichzeitig dürfen sich weibliche Leser für nichts anderes interessieren, was aber nicht der Fall ist. Es gibt tendenziell mehr Leserinnen, die ohne Probleme Shounen und Seinen lesen, als männliche Leser, die auf Shoujo und Josei konsumieren. Daher baut deine ganze Logik eigentlich nur auf dem Klischee auf, dass Mädchen/Frauen hauptsächlich Romanzen haben wollen. Deshalb gibt es eben neben normalen Romanzen für die Damen, gleichgültig des Alters, eben jede Menge anderer Titel, die sich anderen Themen widmen. Im Josei-Bereich gibt es sogar noch ein paar Magazine, die eine breitere Genre-Vielfalt bieten.
    Hinterfragen sollte man sich schon, gerade wenn es eben falsch und vor allem auch sehr oberflächlich ist. Eine Seite, die die Zielgruppen nicht als Genre führt, wäre anime-planet.com, da wurde das Ganze gut umschifft und letztendlich Tags eingeführt (da werden die Zielgruppen auch nicht als Genre beschrieben, sondern als demographic) und ANN führt überhaupt keine Zielgruppen in ihrer Datenbank auf. Anisearch benutzt übrigens auch keine, bei baka werden sie zwar auf der Seite selbst bei den Genres gelistet, aber wenn man diese editiert, dann wurden diese inzwischen von den richtigen Genres getrennt und oben als Demographic aufgeführt. Also kannst du definitiv nicht vom gesamten Internet sprechen, jedes Magazin (unser Online-Magazin benutzt übrigens auch keine Zielgruppen bei Genres ) oder jedem Reviewer sprechen (keiner unserer Redakteure benutzt die Zielgruppen als Genres).
    Geändert von Aya-tan (05.09.2020 um 23:08 Uhr)

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