Die Himbeersaft-Kaschemme

[gbg]

... schön vielleicht nicht, aber mit Engagement geschrieben. Aber leider geht es in ihm nicht um einen "Echten Hegenbarth", sondern darum wie verzweifelt du hier mit den merkwürdigsten Vergleichen aus Dingen die einfach nur besser funktionieren könnten, schräge politische Thesen aufstellst.
Wir haben schon lange verstanden wie du und vielleicht auch warum du so denkst. Es muss nicht permanent wiederholt werden, dadurch wird es weder zutreffender, noch wirst du auf diesem Wege deine eigenen Ziele besser oder schneller erreichen.

Keine These ist schräg!! Nur z.Z Zeitgeist, dem ich aber nicht folge. Interessant wie die drei Buchstaben einen Reflex auslösen

Ich hätte auch Die Linke oder FDP oder CDU nennen können. Wer Offensichtliches in Frage stellt, entfernt sich von der Wissenschaft.
Die Sonne geht im Osten auf. Auch auf der Südhalbkugel.

In Bezug zum ZGF: Wer offensichtlich kein Interesse an der Aufarbeitung der Kinder- und Jugendliteratur der DDR hat, insbesondere hier MOSAIK, von Frösi, Atze etc mal ganz zu schweigen, entfernt sich auch von der Wissenschaft und folgt dem Zeitgeist.

Das Thema ist eben out. Und ich bin der letzte Mohikaner ...

[Uhrviech]

...Interessant wie die drei Buchstaben einen Reflex auslösen

Es sind nicht parteipolitischen Anspielungen, die ich hier allerdings tatsächlich nicht begrüße - ganz egal welche Buchstabenkombi du verwendest (falsches Forum), sondern die Tatsache, dass du offensichtlich nicht aufhören kannst deine persönliche Schlacht hier fortzuführen, nachdem du im ZGF "verbrannt" bist. Vielleicht solltest du darüber nachdenken ob das Smiley bei "Keine Ahnung, muss an mir liegen " vollständig gerechtfertigt ist?
Und noch einmal: Es gibt bestimmt ausreichend Gründe Entscheidungen und Verwaltungsabläufe im HDG zu kritisieren. Und natürlich auch hier im Digedags-Forum. Aber wenn du das auf die Siegermentalität dieser Einrichtung reduzierst, dann mögen das tatsächlich deine "persönlichen Schlussfolgerungen aus den ganzen Jahren" sein. Offenbar machen jedoch Andere auch andere Erfahrungen und kommen zu anderen Einschätzungen. Nützlich für "unsere Sache" sehe ich deshalb einen Teil deiner immer wiederkehrenden Auslassungen zu diesem Thema nicht.

[gbg]

Hast recht, beenden wir das. Wir drehen uns im Kreise.
Deine schöne neue Welt wollte ich dir nicht einreißen. Ich habe Zeit, irgendwann interessiert es keinen mehr.

Das andere Thema hier, ist auch spannender.

[thowiLEIPZIG]

Deine schöne neue Welt wollte ich dir nicht einreißen.

NEIN, du kannst es wirklich nicht lassen...
Nochmal nachtreten, nachdem vorher Einsicht geheuchelt wurde, ist nicht die feine englische Art.

[komnenos]

Kennt eigentlich Jemand das unten abgebildete Luftschiff von Jürgen Kieser im Original und weiß über seinen Verbleib (noch im Besitz der Familie?). Das Modell stammt aus dem Jahr 1981 und hat die Abmessungen 200 x 90 cm:



Erinnert an die Abbildung auf der Rückseite von Mosaikheft 35.

[gbg]

ich kenne nur das, war 2020, als ich dort zu Besuch war.

[thowiLEIPZIG]

Es kann sein, dass Thomas Möller das hat, was gbg zeigt. Es hing zumindest in der letzten Ausstellung mit den Fix und Fax-Hommagen.

[thowiLEIPZIG]

...ich meine das hintere. Aber vielleicht hat er ja Beides. Frag ihn doch mal.

[gbg]

du meinst sicher das hier?

[thowiLEIPZIG]

Ja.

[Uhrviech]

....
Erinnert an die Abbildung auf der Rückseite von Mosaikheft 35.

... aber nur sehr entfernt und mit extrem gutem Willen. Ist auf keinen Fall Referenzmodell für das "Utopische Projekt 1748" gebaut worden.

[komnenos]

... aber nur sehr entfernt und mit extrem gutem Willen. Ist auf keinen Fall Referenzmodell für das "Utopische Projekt 1748" gebaut worden.

Ja, das wollte ich auch gar nicht sagen. Es hat mich einfach dran erinnert, ohne das Bild von der RS von Heft 35 exakt vor Augen gehabt zu haben.
Jedenfalls sind die beiden Modelle, die gbg oben zeigt, nicht das Modell des Luftschiffes mit Segelschiff.
Ich werde mich wohl tatsächlich mal an die Herren Möller und auch Scholz wenden müssen. Vielleicht kennen die das Modell.

[thowiLEIPZIG]

Dass die Dagse verwechselt wurden, ist HH wohl öfter passiert:

[Uhrviech]

Von dieser Seite aus habe ich das MvHH noch nie betrachtet.

[gbg]

nun die vierfingrigen Dagse hießen vielleicht doch anders

[Nante]

Heute ein schöner und auch reich illustrierter Artikel in der Welt am Sonntag und Welt kompakt.
Ein Artikel den es sich mal wieder lohnt zu archivieren, da fast fehlerfrei und informativ, für den nur Mosaik-Heft-Sammler.

Da der Artikel jetzt online ist, habe ich ihn mir auch angetan.
Fazit: Wirklich recht ausgewogen und das Thema "Fernweh" wird auch nicht übermäßig breitgetreten.
Sicher kann man immer noch was beanstanden aber es ist schließlich nur ein Zeitungsartikel und keine wissenschaftliche Arbeit.

[komnenos]

Interessant fand ich noch folgende Aussage:
,,Hegenbarth alias Hegen führte also seine drei listigen Knirpse ein, Dig, schwarzhaarig und überlegt, Dag, blond und naiv, Digedag, rothaarig und draufgängerisch.''
Der Autor schränkt zwar gleich ein, dass die Charaktere nie sonderlich ausgearbeitet wurden. Aber immerhin erkennt er aus heutiger Sicht Unterschiede. Dabei hatte das Team ja in seiner Entgegnung auf Hegens Klage betont, dass die Digedags charakterlich nicht zu unterscheiden und die Abrafaxe dahingehend eine Weiterentwicklung wären.
Nun gab es dem Autor folgend auch bei den Digedags den klugen, den draufgängerischen und den eher gemütlich naiven Typen.

[Nante]

Ich will die ewige Diskussion ja nicht schon wieder neu beleben.
Aber wie mit den Namen der Anfangszeit konnte bei den Dagsen auch der Gemütszustand mal schnell um 180° drehen. Ich erinnere nur mal an die "Harte Schule" in Heft 36 oder auch die Ersterprobung der "Mußspritzen" in Heft 90.
PS: Außerdem müßte man erst mal wissen, ob der Autor zu seiner Meinung durch eigenes Lesen oder durch dritte gekommen ist. Seine Quellenangaben am Ende und der ganze Stil des Artikels deuten für mich eher auf letzteres.

[gbg]

Ich denke er hat sich den verfügbaren Quellen genähert...

[komnenos]

Eine der Quellen ist bei Thalia in Leipzig (Karl-Liebknecht-Str.) auch sehr preiswert zu erwerben, wer's noch nicht hat....

[IMG][/IMG]

[pteroman]

Dag der Naive? Ernsthaft? Ist mir in den letzten 55 Jahren (seit ich lesen kann) nicht aufgefallen. Die drei "listigen Knirpse" sind ja wohl eher das: Listig. Gewitzt. Ausgeschlafen. Stets zu Schapernack aufgelegt. Sprechen zig Sprachen. Sind technisch äußerst versiert. Haben ein humanistisches Wertesystem.

Digedag hebt sich von Dig und Dag vielleicht durch größeren Wagemut (sprich: verminderter Risikoeinschätzung) ab, aber sonst sehe ich keine charakterlichen Unterschiede, nur wechselnde Launen.

[Uhrviech]

...
Digedag hebt sich von Dig und Dag vielleicht durch größeren Wagemut (sprich: verminderter Risikoeinschätzung) ab, aber sonst sehe ich keine charakterlichen Unterschiede, nur wechselnde Launen.

Na ja, ich habe Dig eigentlich immer als den Tüftler gesehen - das sagt selbst Dag:

Dig-Erfinder.jpg

[komnenos]

@pteroman:
Sehe ich genauso. Ich habe das Zitat oben gebracht, um zu zeigen, dass der Autor auch hier (ähnlich wie beim Fernweh) Aussagen trifft, die sich für den Fachkundigen nicht so einfach nachvollziehen lassen. Mag es beim Fernweh noch den Einen oder Anderen geben, der mit dem Griff zum Mosaik seiner verhinderten Reiselust frönte, so kenne ich Niemanden, der einen tatsächlichen charakterlichen Unterschied zwischen Dig und Dag ausmacht.

Der Artikel ist sicher gut und salopp geschrieben, aber er schießt an manchen Stellen etwas übers Ziel hinaus.

Es sind auch Aussagen wie ,,Der ökologische Fußabdruck, den die Westler durch Autotouren und Flugreisen schamlos vergrößerten, blieb im Osten vorbildlich klein.'' Da ist der Autor wohl noch nie von Rostock nach Zittau hinter einem Trabi hergefahren.

Was sind außerdem ,,volkseigene Mosaik-Comics'' ? Mir ist nicht bewußt, dass das Hegen-Atelier oder der Verlag Junge Welt ,,Volkseigentum'' waren.

,,So gut wie alles jenseits der Staatsgrenzen war vom Politbüro als Hochrisikogebiet eingestuft worden.'' Das ist auch nicht richtig, da ein großer Teil der Staatsgrenze nach Polen und Tschechien zeigte.

,,einem ebenso gewitzten wie eitlen und sturen Karikaturisten namens Johannes Hegenbarth'' War Hegen eitel, ich kannte ihn nicht persönlich, daher die Frage?

,,Es begann die erste Serie, eine frühe Graphic Novel, die sich über viele monatliche Hefte erstreckte'' Das habe ich mich auch schon oft gefragt, ist Mosaik eine frühe Graphic Novel? Das wäre mal ein Forschungsaufsatz, vielleicht für den Prof. aus Kanada, der gerade sein Buch ,,Four Color Communism'' veröffentlicht hat. Das Buch ist gerade bei mir aus Kalifornien eingetroffen, freue mich schon auf die Lektüre.

,,Unter dessen Namen – Neos – ist die Serie bekannt. Zeichnerisch ist sie grandios und zeugt von technischer Erfindungskraft, erzählerisch bleibt sie (mit einem hellen sozialistischen und einem dunklen kapitalistischen Block) eher tranig.'' Das sehe ich nicht so, das Peer Tyla Kapitel und die Mac Gips-Story gehören immer noch zu meinen Favoriten.

,,Und zwei davon legen gleich ab: zu einem haarsträubenden Steamboat-Rennen auf dem Missisippi. Heraus kommt ein Witz- und Actionspektakel wie in der Eingangssequenz eines Bond-Films.'' Mit James Bond ist die Action sicher nicht zu vergleichen, aber toll ist dieses Kapitel auf jeden Fall, für mich neben dem Peer Tyla-Kapitel einer der Höhepunkte der Mosaikgeschichte.

,,Jährlich eine Million Ostmark Reingewinn erzielten die Digedags, sie sorgten damit für die Querfinanzierung aller chronisch defizitären FDJ-Publikationen.'' Wirklich aller?

,,Die westlichen Comics jedoch, die eroberten die komplette DDR, von Quedlinburg bis Karl-Marx-Stadt'' Es gibt viele Winkel der DDR, in die drang nicht mal das Mosaik vor.

,,Mitte der 1970er-Jahre rumorte es unter den Dutzenden von Zeichnern, Koloristen, Textern.'' War das Mosaikteam tatsächlich so groß....??? Ich fand das Team ja so schon groß genug für ein monatliches 24-Seiten-Heft

,,Juristisch handelte es sich nicht um ein Plagiat.'' Ist das tatsächlich so juristisch in letzter Instanz festgestellt worden, oder gab es nicht vielmehr zu DDR-Zeiten einen Vergleich und aufgrund des geschlossenen Vergleichs ist Hegen auch nach der Wende juristisch gescheitert?

Kurzum, der Artikel liest sich wirklich gut, aber er verbreitet in meinen Augen eine Menge Halbwahrheiten und auch Unwahrheiten, so dass er für mich keinen Gewinn darstellt, sondern einen weiteren Beweis für oberflächlische journalistische Arbeit.

[Nante]

..., sondern einen weiteren Beweis für oberflächlische journalistische Arbeit.

Dass er für DICH (Oder auch Pteroman oder meinetwegen auch für mich) vermutlich keinen Erkenntnisgewinn bringt, hat ja schon gbg bei seiner VOrstellung des Artikels gesagt.

Für den durchschnittlichen Zeitungsleser (Vor allem einen Leser der "Welt" ) bringt er aber sicher eine ganze Menge an Infos. Es ist schließlich kein Beitrag in einem Comic-Fachmagazin.

Und was Du konkret kritisierst, kann ich höchstens bei den "Dutzenden" zustimmen. Da bin ich auch zusammen gezuckt.
Ansonsten aber kann man es durchaus so stehen lassen würde ich sagen.
( "Eitel" z.B. in dem Sinn, daß Hegen sich doch etwas auf sein Werk einbildete. Oder die Hefte 31-39 und damit den größeren Teil der Handlung auf dem Neos würde ich im Vergleich zu den meisten anderen Heften auch als eher tranig bezeichnen. Und, und und...)

[arno]

Oder die Hefte 31-39 und damit den größeren Teil der Handlung auf dem Neos würde ich im Vergleich zu den meisten anderen Heften auch als eher tranig bezeichnen. Und, und und...)

Seltsam, grade diese Nummern gehören zu meinen Lieblingsheften. So gehen halt die Meinungen auseinander.