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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #6601
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Bin auch gerade bei Creepshow. Noch nicht ganz durch. Aber die 7 ,5 von @God_W. werden es nicht ganz. Eher 6.

    Ist halt doch schon in die Jahre gekommen.

  2. #6602
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Die 5 Reiche, Band 4

    Es geht weiter mit den Intrigen im Reich der Tiger und Löwen.
    Mir gefällt die Reihe mittlerweile echt gut. Das aus Game of Thrones bekannte Spiel: Traue niemanden
    wird hier schön umgesetzt, auch wenn dieser Band jetzt nicht unbedingt ein grosses Suprise-Element beinhaltet.
    Ich bin mittlerweile echt gespannt, wie der Zyklus enden wird und freue mich dann auch den Ortswechsel im 2.

    Auch die Zeichnungen gefallen mir gut, sodass ich sagen muss: derzeit eine meine Lieblingsserien aus dem Hause Splitter.

  3. #6603
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Bin auch gerade bei Creepshow. Noch nicht ganz durch. Aber die 7 ,5 von @God_W. werden es nicht ganz. Eher 6.

    Ist halt doch schon in die Jahre gekommen.
    Kann ich verstehen, da spielen sicher auch meine nostalgischen Gefühle für den Film mit rein (der deutlich schlechter gealtert ist wie ich finde!), aber Wrightsons Artwork gefällt mir sehr gut.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  4. #6604
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Bei den alten Sachen ist oft viel persönliche Nostalgie dabei. Sonst würde ich mir heute sicher kein Jerry Spring Album kaufen

  5. #6605
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Dufaux, Delaby: Murena 1-4 (1. Zyklus), Splitter, 2016



    Nachdem ich eine gewisse Vorliebe für historische Stoffe habe, war klar, dass diese Serie über einen Ausschnitt der Antike auch mal dran kommen musste. Die Serie spielt zur Zeit Neros, dem 4. Kaiser im römischen Imperium. Die ersten vier Bände handeln vom Machtkampf zwischen dem jungen Imperator und seiner Mutter. Murena selbst ist eine fiktive Figur und ist in das historisch überlieferte Geschehene involviert. Die Erzählung ist spannend inszeniert und erzeugt einen gewissen Sog. Im Anschluß an einen Band habe ich mir die jeweiligen Figuren auch immer auf Wikipedia nochmals vertieft angeschaut. Die Handlung scheint im wesentlichen den dort dargestellten Fakten zu folgen - ein paar künstlerische Freiheiten werden auch im Anhang erläutert. Die Überlieferungen sind allerdings auch lückenhaft - insofern liefern die Künstler hier auch ihre Sicht auf die Ereignisse.
    Die Zeichnungen und deren Kolorierung haben mir auch sehr gut gefallen. Man bekommt doch einen recht guten Eindruck, wie die Oberschicht damals gelebt hat und wie brutal es teilweise zuging.
    Splitter hat die 4 Bände in schönen Doppelalben herausgebracht. Nach jedem der 4 Bände gibt es auch Quellenangaben und einen Anhang.


    Leo: Aldebaran 1-5, Splitter



    Im wesentlichen eine Science Fiction Abenteuer Geschichte auf einer fremdartigen Welt. Es ist spannend erzählt und macht Lust auf mehr. Die Zeichnungen bestechen vor allem durch die Darstellung der ungewöhnlichen Flora und Fauna. Meist liest man eher schlechtes über Leo's Zeichnungen - empfand ich jetzt aber nicht so. Da ist sicher Luft nach oben, zB bei Mündern, aber eigentlich ist das jetzt auch nicht schlecht hier.
    Am Ende war ich doch etwas erstaunt, dass es keine einzige der viel zitierten Duschszenen gab?!?


    Hugo Pratt: Südseeballade, Schreiber & Leser



    Eine Abenteuergeschichte vor dem Hintergrund des ersten Welktkriegs in der titelgebenden Südsee. Corto Maltese und Rasputin sind zwei Haudegen, die sich mit den Deutschen verbünden und andere Schiffe kapern. Zwei Jugendliche, die zwecks Lösegeldforderungen gefangen genommen werden und ein im Verborgenen agierender weiterer Pirat, der sich Mönch nennt, sind das Salz in der Suppe. Natürlich geht es mit der Piraterie nicht auf Dauer gut und so kommt es zum Showdown auf der Insel des Mönchs.
    Die Zeichnungen fand' ich zunächst etwas grob - haben mir aber mit der Zeit immer besser gefallen. Ein eigener Stil.
    Die Handlung selbst hat mich irgendwie an ähnliche Geschichten erinnert. Mir hat es gut gefallen, bin jetzt aber nicht so angefixt, dass ich weitere Bände lesen muss.
    Nett: Einige Figurennamen kamen mir irgendwie bekannt vor; am Ende habe ich herausgefunden, dass die Namen auch in Krachts Roman Imperium verwendet wurden - diesen hatte ich vor Jahren gelesen.


    Prugne: Irokesen, Splitter, 2017



    Wieder entführt uns Prugne nach Nordamerika, diesmal in die Zeit kurz nach der Gründung der französischen Kolonie Neufrankreich mit der Siedlung Quebec. Die Kolonie ist noch sehr klein mit nur ein paar Handvoll Menschen, trotzdem gibt es bereits Feinde. Wir begleiten den Befehlshaber Champlain, der sich mit ein paar Soldaten und verbündeten Indianern (Horonen etc) gegen einen feindlichen Irokesenstamm aufmacht. Am Ende machen trotz Unterzahl die 4 mitgebrachten Flinten den Unterschied.
    Es ist eine ruhige Erzählung, die das Tempo der unberührten Natur anpasst, die auch der heimliche Star des Buches ist.
    Die Zeichnungen sind wie bei Prugne gewohnt die Augen verwöhnende Aquarelle.
    Gut: Die Eckdaten der Erzählung folgen den geschichtlichen Fakten - das gibt mir immer einen zusätzlichen Kick.
    Wer viel Action sucht, sollte den Band liegen lassen. Mir hat er gefallen - genau das richtige für gemütliche Winterabende...


    Moench, Gulacy: Batman: Wer furcht sät... (Terror), Eaglemoss Batman Graphic novel collection #69




    Das selbe Künstlerduo wie beim sehr guten Band Prey (Batman wird gejagt) liefert uns hier den direkten Nachfolger. Dr. Hugo Strange ist natürlich doch nicht tot und versucht, Rache zu nehmen. Dazu spannt er Scarecrow für sich ein - doch der Lehrling übertölpelt den Meister. Dies ist der beste Teil der Story. Ansonsten viel Action und wenig Neues.
    Für mich eine unnötige Fortsetzung, die nicht an das Niveau des Vorgängers heranreicht. Schlecht ist es allerdings auch nicht.
    Die Kolorierung wirkt hier etwas moderner aber auch beliebiger.


    Dixon, Beatty, Martin: Batgirl - das erste Jahr, Eaglemoss DC Graphic novel collection #33




    Barbara Gordon als Batgirl. Wir erleben ein Jugendliche, der nicht gestattet wird, das zu machen, was sie will. Aus Trotz geht sie als Batgirl zum Maskenball und das ganze nimmt seinen Lauf.
    Die Geschichte ist jetzt nicht gerade innovativ und das ganze ist doch auch etwas vorhersehbar. Aber die Figur der jungen sympathischen Barbara und der unglücklich agierende Schurke Killer Moth schaffen es irgendwie, die Handlung zu tragen.
    Dies zusammen mit der nicht mehr so faden Kolorierung sorgen dafür, dass das erste Jahr des Batgirls nicht genauso langweilig war wie das von Robin. Ein Highlight ist es natürlich trotzdem nicht.


    Gaiman, Doran: Snow, Glass, Apples, Splitter, 2021




    Dieser Titel stand bereits ein halbes Jahr im Regal. Irgendwie habe ich mir das Buch für Weihnachten aufgehoben.
    Die Zeichnungen sind das auffällige hier, weshalb ich damit anfange. Sie sind so ganz anders, als üblicherweise gewohnt. Es gibt keine richtigen Panelgrenzen mehr, sondern einzelne Elemente der Zeichnungen setzen sich etwas ab bzw. bilden eine Untereinheit innerhalb einer stets stimmigen Gesamtkomposition. Es sieht etwas wie Kirchenfenster aus. Im Anhang wird darauf eingegangen. Ich fand' das salopp gesagt sehr geil. Das Buch ist zeichnerisch wirklich ein Hingucker.
    Die Geschichte selbst ist eine Variation des bekannten Schneewittchenmärchens mit interessant anders gezeichneten Figuren.
    Insgesammt ein tolles Album, das sich auf Grund der Illustrationen von der Masse abhebt.

  6. #6606
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    Eins, zwei oder drei...




    Robin & Batman #1
    (DC, 2021)

    Lemire, zum ersten: recht gut





    Primordial #1-3 (Image, 2021)

    Lemire, zum zweiten: ziemlich gut





    Mazebook #1-3 (Dark Horse, 2021)

    Lemire, zum dritten: nochma bessa


    Uuund der Zuschlag geht an den persönlichen Geschmack links hinten mit der Nummer 7-8,5/10.

    Viel Spaß damit.

    :D :D

  7. #6607
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    The Punisher 94/95, Marvel

    Der Punisher und ein Unterweltboss kloppen sich durch zwei Hefte.

    Was Abnett, Lanning und Teran in den zwei Heften zaubern hat man maximal in fünf Minuten gelesen. Ein richtiges ‘Slugfest’, typisch 90er. Ruckzuck ist die Fresse dick und die Ohren sind wuschelig. Dürfte sogar was für den Metzger @Karate Lothar sein.

    Kein Anwärter auf irgendwelche Preise, aber gute Action. Was will man mehr vom alten Schädel-Frank?

    Hab die Hefte spontan besorgt weil die Jungs von Kayfabe sie in ihrem Kanal besprochen haben. Spezielles Schmankerl für alle Watchmen Fans, gerade gab es eine Folge von Heft 12 in der Dave Gibbons mit kommentiert. Wer US Comics mag kommt an dem YouTube Kanal nicht vorbei.

  8. #6608
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Grusel- und Horror-Material gibt es massenweise, aber wer hätte gedacht, dass es dermaßen viele lohnenswerte Comics über Wikinger oder die nordischen Götterwelten gibt? Auf zu Runde 8…


    Der Verbannte (Erik Kriek)



    Der Niederländer Erik Kriek ist mir mit seinem tollen Band „Vom Jenseits und andere Erzählungen“, in dem er mehrere Lovecraft-Geschichten adaptiert zum ersten mal untergekommen, und gleich sehr positiv im Gedächtnis geblieben. War der Lovecraft-Band noch Schwarz, Weiß und Grau, so wird jetzt zusätzlich noch ein wahnhaftes Rot dargeboten, welches Kriek vornehmlich in den beklemmenden Flashbacks des Hauptcharakters zum Einsatz bringt.

    Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der Krieger Hallstein Thordsson, der nach siebenjähriger Verbannung in die Heimat zurückkehrt. Er denkt seine Strafe verbüßt zu haben und fordert sein Erbrecht ein, doch Jene, die schon damals unzufrieden damit waren, dass ihn kein Todesurteil ereilt hat, können auch nach sieben Lenzen keine Vergebung erteilen. So ist Konfrontation vorprogrammiert, zusätzlich zu den Intrigen, die ohnehin im Gange sind.


    Mehr möchte ich gar nicht erzählen, denn die packende und wendungsreiche Geschichte verdient es auf alle Fälle spoilerfrei entdeckt zu werden. Sehr schön war für mich auch das Widererkennen von verschiedenen Bräuchen der alten Wikinger und deren Umsetzung durch unterschiedliche Autoren und Zeichner. So durfte ich zum Beispiel auch hier wieder Versammlungen des Althing oder einem Holmgang beiwohnen, was trotz unterschiedlicher Herangehensweisen von Erik Kriek und Brian Wood (Northlanders) sofort klar erkennbar war. Starke Geschichte, kraftvolles und ausdrucksstarkes Artwork, toller Band im schnieken Hardcover mit sechs Seiten Vorwort, Glossar und Extras.

    8,5/10




    Providence – Deluxe Edition 1 (Alan Moore)



    Ich bin mit Rezis im Hintertreffen, deshalb nur ganz kurz, was mir sowohl bei Lovecraft als auch bei Moore oft schwerfällt, aber der Herausforderung stelle ich mich.

    Der stumpfe, recht inhaltslose Monster-Porno, als welcher das Werk ab und an dargestellt wird, ist es sicher nicht. Klar, da gibt es recht harte, explizite Szenen, die von Natur aus wohl einfach am deutlichsten im Gedächtnis bleiben, eben weil Mister Moore hier mal wieder mit Tabus kokettiert und die Grenzen des guten Geschmacks auslotet, doch ohne Sinn und Verstand geht das Ganze sicher nicht vonstatten und wer Lovecrafts Schaffen im Groben kennt wird eine Fülle von Anspielungen und Verflechtungen erkennen, was schon mit Namen von Rockbands beginnt…


    Dieser ob seiner Brutalität und Intensität gegebenenfalls schockierende Teil der Story wird in „The Courtyard“ #1+2 sowie in den vier folgenden Heften Neonomicon #1-4 abgehandelt, in denen zuerst ein beinharter Undercover-Agent auf Spurensuche ist, um einen Drogenring auffliegen zu lassen, was in einer überraschenden Wendung gipfelt, und anschließend eine sexsüchtige FBI-Agentin mit ihrem Partner auf der Suche nach Hinweisen zu den Vorgängen in „The Courtyard“ in einen klaustrophobischen Höllentrip gerät, der nichts für zarte Gemüter ist. Das kann man mögen oder verabscheuen, aber es ist weder inhaltslos noch jemals langweilig. Äußerst dicht und beklemmend erzählt gehört der Abschnitt zu den wenigen Passagen in Horror-Comics, die mir tatsächlich ein beunruhigendes, klaustrophobisches Gefühl vermitteln konnten. Wie gesagt, sicher nicht für jeden was, ich fands stark, wenn auch nicht überragend, Fans von Japanischen Monster-Hentais müssen eh zugreifen.

    Dann kommt die Kehrtwende und wir starten mit den ersten vier Heften von „Providence“. Kehrtwende, weil die Erzählgeschwindigkeit deutlich zurückgefahren wird und sich der explizite „Auf-die-Fresse-Provokation-auf-Teufel-komm-raus“-Ton sich ins Gegenteil verkehrt. Hier kommt das Mysteriöse und Beängstigende auf leisen Sohlen und auf äußerst subtile, zu Beginn extrem verwirrende Art und Weise.


    Insgesamt bin ich bislang aber doch ein wenig enttäuscht von diesen ersten vier Heften. Es liest sich echt anstrengend, was nicht ausschließlich an der großen Textlastigkeit liegt, sondern vielmehr an den ständigen Wiederholungen. Da wird in Comicform eine Geschichte erzählt, naja, eigentlich eher ein großes Rätsel vor uns ausgebreitet, nur um dann auf seitenlangem Text in Form von Tagebucheinträgen zwei Drittel der soeben erlebten Vorgänge nochmals lang und breit auszuführen. Ja, stellenweise ist das wirklich interessant, weil dabei „das Blut im Rinnstein“, also die Aussagen und Erkenntnisse zwischen den Panels und zwischen den Zeilen nochmals herausgearbeitet werden, andererseits sind dem aufmerksamen Leser viele dieser Kleinigkeiten auch während des Comic-Parts schon aufgefallen. Sich jedes mal nach einer Comicpassage durch fünf oder sechs Seiten Fließtext zu lesen, bevor auf den letzten ein oder zwei Seiten zumindest ein wenig Neues passiert, und es dann wieder im Comicstyle weitergeht, bevor uns diese Passage dann erneut in Textform vorgekaut wird, usw…, nein, das ist vielleicht ganz stimmungsvoll geschrieben, aber insgesamt (bislang) leider wenig fesselnd.

    Das Füllhorn von Reminiszenzen an den Gentleman aus Providence, gleich an einen ganzen Schwung seiner Erzählungen und die Einbindung verschiedenster Motive und Versatzstücke aus dessen Gesamtwerk sind eine wahre Freude, und dabei habe ich vermutlich nur einen Teil davon tatsächlich entlarvt. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los Moore hätte lieber eine Novelle statt einem Comic schreiben, und sich in diesem Fall ganz auf seine Schreibkunst verlassen sollen. Das hätte eine stimmige Sache werden können. Dennoch bin ich gespannt, wohin sich die gerade erst begonnene Reise des Schreiberlings, den wir durch Neuengland begleiten, noch entwickeln wird. Vielleicht reißt der Meister das Ruder ja nochmal rum.

    7/10




    Walt Disneys Wundervolles Weihnachtsfest



    In Albenformat, Lederoptik und goldgeprägtem Titel hat unser zweiter Weihnachtsband des Jahres zumindest in Sachen Ausstattung deutlich die Nase vorn. Inhaltlich kann die Ausgabe allerdings nicht gegen das herausragende LTB Sonderband Nr. 1 – Weihnachtsgeschichten anstinken. Nicht falsch verstehen, es ist eine wirklich schöne Sammlung von Geschichten, die eine wohlige Weihnachtsstimmung verbreiten und ideal auf das Fest einstimmen kann, aber das Lustige Taschenbuch hat die Messlatte dermaßen hochgelegt, da gab es einfach kein Rankommen.


    Mit Santa gegen Panzerknacker geht es gleich ganz spaßig los, die kurze Geschichte mit Karl Käfer, den man ja nicht allzu oft zu Gesicht bekommt, in der Hauptrolle, war ein persönliches Highlight für mich. Anschließend lernen wir, dass man sich manchmal doch auf seine eigenen guten Taten besinnen darf, statt sein Licht unter den Scheffel zu stellen und Micky und Goofy finden sich in einer kleinen Sherlock Holmes Hommage wieder.

    Donald ist zwischendurch mal wieder äußerst gehässig, fand ich nicht so gut, dafür sind die Jungs äußerst nett zu A-Hörnchen und B-Hörnchen. Neben einem kleinen Fantasy-Abstecher bringt „Gebrauchte Geschenke“ das Herz des Weihnachtsfestes mal wieder mächtig zum Leuchten und Schlagen. „Schurken in der Bank“ schlägt ebenso in diese herzerwärmende Kerbe während der Millennium-Schock in „Rückkehr des Weihnachtsmanns“ eher eine Portion unterhaltsamen Spaß und Nonsens bringt.


    Auf alle Stories will ich aber gar nicht eingehen, insgesamt sicher ein guter Band, der prima unterhält und das macht was er soll, weihnachtliche Stimmung in den Geist des Lesers pflanzen.

    7/10

    VG, God_W.
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  9. #6609
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Catwoman von Ed Brubaker 1

    enthält:
    - Catwoman: Selina's Big Score
    - Detective Comics 759-762 (jeweils nur die Zweit-Stories "Trail of the Catwoman" 1-4)
    - Catwoman (2005) 1-9

    Ich zitier mich hier mal selbst - mit einem Kommentar von April 2020.
    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    Args - Sorry God_W, aber hier muss ich leider auch schon wieder etwas Kontra geben.
    Selinas großer Coup hab ich tatsächlich auch erst vor wenigen Wochen gelesen und ich fand den Band ja leider eher ... ganz schön schwach ... Zumindest die Catwoman-Story. Für mich war das weder spannend noch irgendwie anderweitig interessant. Ich konnte vor allem auch zu den Charakteren keine Bindung aufbauen. Und der Heist selbst ist ja dann eigentlich auch extrem schnell abgehandelt. Also im Kern geht es ja dann auch mehr um das ganze Drumherum. Vor allem natürlich um Selinas "Beziehung" zu Stark, und naja ... Also dieser Teil hat mich mal einfach komplett kalt gelassen.
    Tja und auch das Artwork fand ich ja auch eher ...
    Ist noch gar nicht so lange her, dass ich Niemandsland komplett gelesen habe, und dort gibt es ebenfalls eine Catwoman-Heist-Story. Vom Stil her sind beide Geschichten kaum miteinander vergleichbar (die Heist-Story in Niemandsland ist mehr eine Action-Komödie), aber diese Heist-Story war meiner Meinung nach einfach mal wirklich um Welten besser. Ich vermute mal stark, dass du den Run komplett zu liegen hast. Also unbedingt lesen! Da kann diese Story hier, meiner Meinung nach, überhaupt nicht mithalten ... Dazu muss ich gleich mal erwähnen: Die besagte Niemandsland-Story war wohl sogar der ausschlaggebende Grund, warum ich mir inzwischen auch so einige andere Catwoman-Bände zugelegt habe, und u.a. auch "Selinas großer Coup".

    Aaaber die Zweitstory um Slam Bradley, die fand ich ebenfalls richtig großartig. Eine richtig tolle Film-Noir-Geschichte, die dann auch weit düsterer und ernster daherkommt als die Catwoman-Story. Auch das (gleiche!) Artwork gefiel mir hier dann plötzlich richtig gut, da es hier wirklich schön zur Atmosphäre beiträgt.
    Leider ist diese Story dann doch recht kurz. Aber Slam Bradley ist für mich ganz klar der eigentliche Star des Buches.
    "Selinas großer Coup" und "Trail of the Catwoman" kannte ich also schon aus der DC Sammlung von Eaglemoss. Trotzdem war ich dann doch mal neugierig, wie mir vielleicht die übrigen Inhalte von "Catwoman" zusagen würden. Tja und beim Lesen hab ich dann festgestellt, dass ich eigentlich auch die übrigen Catwoman-Hefte schon kannte, aus dem Eaglemoss-Band "Die Fährte der Katze" ... Also eigentlich ein Fehlkauf - *so ein Mist* - könnte man meinen ...
    Allerdings hatte ich, jetzt beim zweiten Lesen, erstaunlicherweise weitaus mehr Spaß bei der Sache. Ich vermute ja mal, es hat daran gelegen, dass ich diesmal einfach mit weit geringeren Erwartungen an den Band herangegangen bin. (Oder vielleicht auch daran, dass ich mich direkt davor noch durch ein ziemlich langweiliges Buch gequält hatte.)
    Dabei würde ich meine vorherigen Kritikpunkte sogar stehen lassen. Also die Heist-Story ist nicht wirklich spektakulär, aber das Ganze ist wunderbar stimmig in Szene gesetzt - "locker-flockig" würde ich das Ganze bezeichnen, mit einem sehr atmosphärischen Hauch Krimi-Noir. Und alles rund um Slam-Bradley ist nach wie vor einsame klasse.
    Jetzt beim zweiten Lesen hat mir dann auch tatsächlich das Artwork von Darwyn Cooke extrem gut gefallen. Keine Ahnung wieso erst jetzt. Vielleicht weil ich auch erst vor einigen Monaten ein Faible für den Zeichenstil in den Batman-Animated-Comics entwickelt habe (siehe hier). Wie Cook es schafft, oft mit einem recht "dicken Strich" und nur sehr wenigen Details die Inhalte genau auf den Punkt zu bringen - etwa ein verführerischer Augenaufschlag von Catwoman, oder ein knallig buntes Las Vegas Panorama auf nur wenigen Quadratzentimetern - ist richtig beeindruckend.

    Also eigentlich wollte ich ja nur mal probehalber reinschauen, ob sich die weiteren Bände vielleicht doch lohnen könnten, und "eigentlich" war's ja sogar ein Fehlkauf ... Aber ich bin ... schwer begeistert!
    Also beim nächsten Band werde ich mit Sicherheit auch zugreifen ... Ich bereue jetzt sogar ein wenig, dass ich mir von diesem Band hier nur die Softcover-Fassung zugelegt habe.

  10. #6610
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sehr schön!

    Cooke ist meines Erachtens ein Meister seines Faches gewesen, deshalb habe ich mir den Band auch gekauft (HC ), wollte nicht nur die Eaglemoss-Ausgabe haben.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  11. #6611
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Blueberry Collectors Edition 2

    Vorweg sollte ich vl schreiben, dass meine Blueberry Sammlung bislang aus einigen Edelwestern Ausgaben der 80er Jahre und einige Softcover Bände aus den 90er Jahren bestand. Die Edelwestern trau ich mir nicht mehr zu lesen, da die teilweise in einem
    schlechten Zustand sind und bald auseinanderfliegen und komplett habe ich Blueberry bislang nicht.

    Also habe ich mir nach langem hin und her - ob der nicht bekannten Schwächen in Papier und Druck- die Bände 2 und 3 aus der Collectors Edition besorgt.

    Gestern bin ich mit Band 2 fertig geworden, dessen Geschichten ich wohl min 30 Jahre nicht gelesen habe.
    Und was soll ich sagen, ich bin immer noch begeistert.
    Diese Stories sind auch heute rund 60 Jahre nach dem ersten Erscheinen absolut klasse. Insbesondere "die Spur der Navajos" ist ja ein Kracher, der mich in seiner Dynamik an Indiana Jones erinnert hat. Jimmy McClure ist ein absolut genialer Sidekick und auch die Zeichnungen von Giraud besaßen und besitzen unglaubliches Niveau.

    Man merkt einfach, dass da zwei Großmeister der 9. Kunst am Werken waren.

  12. #6612
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Klingt fein, ich werde demnächst auch mal mit Blueberry starten, kenne noch kein einziges Album.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  13. #6613
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Der neunte Abschnitt meiner Lesestrecke zu nordischen Kriegern und Göttern, sowie Horror-Stuff und Verschiedenem zur Auflockerung startet mit dem Finale einer großen, 50 Hefte umspannenden Reise…


    Northlanders 4 – Aufstieg und Fall (Deluxe Edition)



    Der letzte Streifzug durch Brian Woods Nordländer beginnt recht brachial im Nordengland des Jahres 793. Der junge Edwin hasst den sich weiter ausbreitenden Christenglauben und seinen fanatisch strengen Vater, der selbigem einfach alles unterstellt. So ist er der Einzige der es begrüßt, als die Nordmänner in Lindisfarne einfallen. Knackig kurz, packend, roh und böse. Hat mich direkt ein wenig an Bernard Cornwells Uhtred-Sage und an die Vikings TV-Serie erinnert.


    Herzstück des Bandes ist die Jahrhunderte überspannende Generationen-Saga der Familie Hauker, die vor dem Einfluss des schwedischen Königs nach Island geflohen ist, um sich dort ein Leben, eine Zukunft aufzubauen. Dem harten Land alles Notwendige für ein Überleben abzuringen und dabei Macht, Einfluss und Land nicht an die vielen Neuankömmlinge zu verlieren ist kein Leichtes und Konflikte sowie Fehden, die sich über lange Jahre durch die Sippe ziehen sind an der Tagesordnung. Eine spannende Kultur- und Geschichtsstunde am Beispiel einer Familie, bei der sicher nicht jede Generation als klug oder sympathisch bezeichnet werden kann, aber eben das macht es realistisch und packend.

    Als Abschluss verflechten die Nornen am Fuße des Weltenbaums die Schicksale dreier Frauen, deren Männer kein ausreichendes Kriegsgeschick an den Tag legten, und die sich somit alleine durch das vom Krieg durchfurchte Northumbrien schlagen müssen. In wuchtigen, in stimmungsvolle Farben getauchten Bildern tischt uns Wood ein straff erzähltes, kurzes Epos über drei starke Frauen auf. Die Belagerungsstimmung und das kluge Vorgehen der drei wird perfekt transportiert, die Auflösung bildet einen wunderbaren Abschluss der insgesamt starken Reihe, auch wenn die Pest-Story aus Band zwei und die Sage um Sven in Band eins den Rest etwas überstrahlen.


    Totalausfälle gibt es dennoch keine und es ist schon stark, welche Varianz Wood in die Wikingerzeit bringt, da gleicht keine Geschichte der Anderen und es werden massenweise Themen behandelt. Besonders hervorheben möchte ich nochmal die Vielfalt bei den Zeichenstilen, die fast durchweg bärenstarken Cover und vor allem Woods gekonnten Einsatz von starken Frauenfiguren. Das war zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung der „Northlanders“ noch nicht so en vogue wie heutzutage und verdient ein besonderes Lob, vor allem weil es nicht aufgesetzt wirkt. Eine durchweg zu empfehlende Vertigo-Reihe, der Panini auch noch einen schicken, massiv ausgeführten Sammelschuber für die vier Deluxe-Bände spendiert hat.

    8/10




    H. P. Lovecrafts Der Schatten aus der Zeit (Gou Tanabe)



    Die Geschichte, eine von Lovecrafts letzten, steht immer ein wenig in der Kritik nicht viel Neues zu bieten und es stimmt, sie besteht über weite Strecken aus Versatzstücken und Grundideen, die der Gentleman aus Providence bereits früher aufgegriffen hat. Dennoch kann man aber auch von der anderen Seite herangehen und sagen, dass es sich hierbei um ein Meisterstück handelt, da so viele seiner faszinierenden und erschreckenden Ideen in perfektionierter Weise zusammenfinden. Gigantische Städte in abgelegenen Winkeln der Welt, uralte Wesen, ungewollte Transzendenz, Wahnhaftigkeit und die Angst davor nicht zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden zu können usw…


    Ich hatte die Geschichte schon lange nicht mehr gelesen, weshalb ich als Vorbereitung die Fischer-Tor Übersetzung jetzt erstmalig gesichtet habe, früher hatte ich die Festa-Übersetzung am Wickel, aber ehrlich gesagt ist das zu lange her, um mich jetzt an Unterschiede in der Übersetzung zu erinnern. Allerdings wurde mir mal wieder klar, wie hervorragend die Adaptionen von Gou Tanabe die Vorlage wiedergeben. Die wirklich kleinen Änderungen, wie zum Beispiel die deutlichere Offenlegung von Professor Dyers vorangegangener Beteiligung an der Expedition in die „Berge des Wahnsinns“ finde ich äußerst gelungen. Die Neuinterpretation des Covers der Erstveröffentlichung in „Astounding Stories 17“, Nr. 4 (Juni 1936) ist wunderbar trashig und der Rest des meisterhaften Artworks sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wer schon eine Lovecraft-Adaption von Tanabe kennt der weiß, was auf ihn zukommt. Eine äußerst stimmige, recht umfassende Lovecraft-Story, meisterlich umgesetzt.

    Wer die Originalgeschichte im Hardcover haben möchte, hier sind zwei aktuelle Möglichkeiten:


    8,5/10




    Jungle Town



    Adam ist ein Top-Ermittler. Ein waschechter Spürhund, der zusammen mit seinem etwas schrägen Partner Rollo noch jeden Fall geknackt hat. Na klar, schließlich sind die beiden tatsächlich Hunde, die im Schmelztiegel Jungle Town ihren Dienst verrichten. Mittlerweile ist die Stadt weltoffener geworden, es kommen mittlerweile sogar Ehen zwischen Hunden und Katzen vor! Adams Gattin ist ebenfalls eine heiße Mieze, was die Kids der beiden zu Huzen oder sowas macht.

    Doch jetzt kommt es dicke, denn es wird eine tote Ratte gefunden – in einem Golfclub! Das ist selbstredend ein Ort, an dem ein so niederes Wesen wie eine Ratte rein gar nichts zu suchen hat! Dennoch ist die Rattengemeinde aufs schärfste erzürnt und die brodelnde Stimmung in der Stadt droht zu eskalieren. Welches Gespann glaubt Ihr wohl soll den medienwirksamen Fall möglichst schnell und diskret Lösen- na klar…


    Mein letztes Wichtelgeschenk aus 2020 ist ein waschechter Krimi mit Buddy-Movie-Einschlag, quasi so etwas wie die Blaupause eines ganzen Genres. Das ungleiche Team, welches sich dennoch blind versteht besteht aus dem treuen Familienhund und dem etwas schludrigen Einzelgänger, der bei der Gattin seines Partners nicht allzu beliebt ist. Die Rassenfrage steckt dem Sündenpfuhl Jungle Town in den Knochen bis ins Mark und auch die Antagonisten und Nebencharaktere sind Abziehbilder mannigfaltiger Vorlagen aus Literatur, Film und Fernsehen. Hier bekommt man exakt das geboten, was die ersten Seiten versprechen, und das ist auch gut so. Einzig hinten raus geht mir alles etwas zu schnell, ansonsten weiß die 64-Seiten Story mit ihrem tollen Artwork prima zu unterhalten und auch das Bonusmaterial, immerhin 15 Seiten (!) weiß zu überzeugen. Das war ein spaßiger Abend, vielen Dank @Reschi!

    7/10

    VG, God_W.
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  14. #6614
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Lederstrumpf, Der letzte Mohikaner, All Verlag

    Kann mich noch erinnern in meiner Kindheit Anfang der 80er ein Heftcomic zu dieser Story gehabt zu haben, das war sicher nicht schlechter. Vl weiss ja jemand, welches ich meine!?
    Vermutlich den hier? https://www.comicguide.de/book/8963/Classicomics-6 Ich hatte den auch, der war gut. Wird vielleicht demnächst bei Kult wiederveröffentlicht.

  15. #6615
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Vermutlich den hier? https://www.comicguide.de/book/8963/Classicomics-6 Ich hatte den auch, der war gut. Wird vielleicht demnächst bei Kult wiederveröffentlicht.
    Nein, der ears nicht.

    Bin mir nicht mehr sicher, aber die Heftchen Reihe hieß irgendwas mit den grossen Klassikern der Weltliteratur oder so ähnlich

  16. #6616
    Mitglied Avatar von Anasor
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  17. #6617
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Mein zehnter Ausflug in die nordischen Götter- Sagen- und Kriegerwelten beginnt mit einem Reihen-Neustart und in der Mitte geht’s in Sachen Grusel- und Horror mal wieder in lovecraft’sche Gefilde. Das Highlight dieser Runde folgt allerdings erst darauf…


    Nordische Mythen & Sagen – Band 1



    Neil Gaiman und P. Craig Russell bringen zusammen mit einer Horde Zeichner die nordische Götterwelt in Comicform. Das Ganze unterhält prächtig und hält sich abgesehen von kleineren Ergänzungen sehr dicht an die gängigen Vorlagen, wie beispielsweise die Edda von Snorri Sturluson, wer also keine Lust hat die Prosa-Variante zu lesen, sich aber dennoch mit den ursprünglichen Legenden der nordischen Mythen- und Sagenwelt beschäftigen möchte, der ist hier goldrichtig. Wer sich der Sache NOCH unterhaltsamer, und ungleich lustiger nähern möchte, dem sei die Walhalla Gesamtausgabe der Edition Roter Drache ans Herz gelegt, dort werden zusätzlich zu jeder Geschichte die zugehörigen Originaltexte aus der Edda abgedruckt. Allerdings haben sich die Autoren dort sozusagen die Rosinen herausgepickt, es wird also nicht jede einzelne Geschichte der Edda aufgegriffen, Gaiman und Russell scheinen sich der Sache hier in Gänze und vor allem chronologisch annehmen zu wollen, deshalb hoffe ich, dass es weiter geht und Band zwei nicht allzu lange auf sich warten lässt.


    Naturgemäß sagt einem das Artwork nicht immer zu, wenn so viele Köche am Brei beteiligt sind, ich muss aber sagen, im Großen und Ganzen hat mir der Band optisch sehr gut gefallen. Highlights waren für mich die Beiträge von P. Craig Russell und Mike Mignola. Jerry Ordway und Jill Thompson konnten mich nicht so überzeugen, Piotr Kowalski und David Rubin fand ich hingegen wieder sehenswert. Da gehen die Meinungen sicher weit auseinander, aber die Erzählungen an sich sind einfach zeitlos und schön übertragen.

    7,5/10




    Providence – Deluxe Edition 2 (Alan Moore)



    Die hohen Erwartungen, die ich an ein Alan-Moore-Werk habe konnte der erste Deluxe-Band, vor allem die vier ersten Providence-Hefte, nicht erfüllen. Umso gespannter war ich, was mich nach dem recht undurchsichtigen Start noch erwarten sollte.

    Die Reise gemeinsam mit dem Journalisten und angehenden Schriftsteller Robert Black durch Neuengland geht weiter. Dabei wird die Atmosphäre stets bedrohlicher, die Anleihen an Lovecraft, sei es durch einzelne Personen, Orte, Vorgänge, ja bis hin zu Beinahe-Adaptionen werden zahlreicher und die Ereignisse erschreckender. Als der Meister dann noch selbst auf den Plan tritt und es Moore gelingt eine Mischung zwischen Zeitschleife und Meta-Ebene zu kreieren bin ich kurz davor richtig begeistert zu sein.


    Leider komme ich dennoch nicht umhin wieder und wieder zu bemerken, wie anstrengend das Ganze zu lesen ist. Dabei ist es nicht dir Menge an Text, die mich während der Tagebucheinträge unseres Reiseführers stört und auch die (zugegeben) nicht gerade leserfreundlichste Schriftart, sondern es sind die ellenlangen Wiederholungen, die es einfach extrem zäh und langatmig machen sich da durchzukämpfen, bis endlich wieder was Neues passiert. Der große Knall, den ich zur finalen Auflösung erwartet und erhofft hatte blieb ebenfalls weitgehend aus und auch wenn die letzten beiden Hefte viel wieder gut machen, so schrammt Moore hier meines Erachtens doch an einem genialen Werk vorbei. Ich werde und werde das Gefühl nicht los, dass die Erzählung als Novelle in Prosaform, in der also auch der jetzige Comicanteil als Text ausgearbeitet wäre, deutlich besser funktioniert hätte. So gehen mir die ersten zwei Drittel einer Textpassage eher auf die Nerven, auch wenn da einige Dinge nochmal neu interpretiert werden.

    Grundsätzlich ist Providence als Gesamtwerk selbstredend dennoch faszinierend und verdient es gelesen zu werden, denn ein mäßiger Moore ist noch immer ein guter Comic. Allerdings sollte schon so manches Vorwissen vorhanden sein, um mit den zwei Deluxe-Bänden wirklich etwas anfangen zu können. Allen voran ist es natürlich unabdingbar sich zumindest Lovecraft beschäftigt zu haben, und da gehe ich sogar so weit zu sagen, dass man sich zumindest ein Drittel bis die Hälfte seines Gesamtwerkes in irgendeiner Form zu Gemüte geführt haben sollte. Lovecrafts Erzählungen sind aber bei weitem nicht alleine, was Verweise und Andeutungen auf andere Literatur in „Providence“ angeht. Auch wenn ich beispielsweise von Edgar Allan Poe bislang nur wenig und von Bierce noch gar nix gelesen habe war ich doch ganz froh Chambers‘ König in Gelb vor einigen Jahren genossen zu haben, Festa sei Dank, und über ein wenig weltliterarisches Grundwissen wie Stoker (allen voran natürlich Dracula), Jules Verne, H.G. Wells, Mark Twain oder selbst die Bibel zu verfügen. Das erhöht nicht nur das Verständnis, sondern auch das Lesevergnügen ungemein.


    Dennoch gibt es für Dauerhommagen am laufenden Band und die Verquickung von möglichst viel Lovecraft-Material (nebst kleiner Demontage) noch lange keinen Genialitätspreis bei mir, denn wir sind hier immer noch bei Unterhaltungsliteratur, und in dieser Disziplin muss sich Moore von mir diesmal einige Abzüge gefallen lassen. Das hätte man besser lösen können.

    7,5/10




    Die 7 Leben des Falken (Splitter-Geburtstagsedition)



    Ich weiß nicht was so viele immer gegen die Aufmachung der Jubiläumsbände von Splitter haben, ich finde die prächtig, edel und außerordentlich gelungen. Okay, zu so einem Historienepos passt das natürlich auch deutlich besser als zu Sci-Fi-Stoff, aber so ein mächtiges Hardcover mit Prägung auf der Front macht einfach was her. Doch trotz aller Freude über die Haptik und Optik, entscheidend bleibt der Inhalt.

    Eine Frau flieht durch die eisigen Wälder und eine jagende Meute folgt ihr. Atemlos hetzt die Schönheit, die augenscheinlich ein Kind unter dem Herzen trägt, in leuchtend rotem Kleid durch den Schnee, doch was ist das? Ein Knacken, ein Aufspritzen von eiskaltem Wasser und mit einem Aufschrei stürzt die Unglückliche ins eisige Nass. Durchgefroren bis auf die Knochen schafft sie es ans Ufer, als eine mächtige Kontraktion ihren Leib erzittern lässt. Das neue Leben drängt danach ihren geschundenen Körper zu verlassen, das Licht der Welt zu erblicken.


    Auch andernorts ist eine Geburt in vollem Gange, wenn auch unter gänzlich anderen Umständen. Im französischen Königshaus wird ein Thronfolger geboren und während diese freudige Kunde von Kurieren schleunigst in alle Himmelsrichtungen getragen wird, ereignet sich in den Wäldern der Auvergne eine Tragödie. Die „Jagdgesellschaft“ holt ihre Beute ein, doch bietet sich den Männern samt ihren Hunden ein tragisches Bild. Die Mutter überstand die Kälte nicht, doch gab sie ihr Leben für das Neugeborene, welchem sie unter unglaublicher Anstrengung zwischen Eis und Schnee Zutritt zu unserer harten, gnadenlosen Welt verschaffte. Einer Welt voller Ungerechtigkeit, voller Klassenunterschiede, wo ein Mensch nach seinem Geburtsrecht beurteilt wird, nicht nach seinem Charakter oder seinen Leistungen und zu einer Zeit, als die große Nation Frankreich noch unter den Nachwehen der Religionskriege zerrissen, ja, tief gespalten ist.

    Nackt liegt sie da, hat sich all ihrer Kleidung entledigt um ein neues Leben damit zu umhüllen und so gut es eben geht gegen die erbarmungslose Kälte zu schützen. Nach den schockierten und verzweifelten Blicken der beiden Kommandanten der Verfolger, offenkundig handelt es sich um Gebrüder, zu urteilen war der Tod der Frau keineswegs Sinn und Zweck dieser Verfolgung. So endet die Jagd mit einem Zerwürfnis und vielen offenen Fragen. Fragen, die im Verlauf des Epos, dessen Bühne somit bereitet wurde, geklärt werden wollen.


    Zu viel gespoilert? Keine Angst, all das hier beschriebene findet auf den ersten sieben Seiten dieses Meisterwerkes von epischen Ausmaßen statt. Irgendwo zwischen Mantel- und Degen-Abenteuer, großer klassischer Tragödie und einem Hauch Mystizismus wird hier ein Zeitengemälde vor dem geneigten Leser ausgebreitet wie es seines Gleichen sucht. Da werden Ränke geschmiedet, Lebenswege verwoben und Kämpfe ausgefochten, da wird es politisch, abenteuerlich, erotisch und blutig, da werden Figuren zum Lieben und zum Hassen etabliert und die Probleme einer ganzen Epoche thematisiert. All das unglaublich unterhaltsam und in Bildern, die jedem Freund der klaren Linie zu einem Augenschmaus gereichen.

    Wie in einem grandiosen, vielaktigen Theaterstück werden die Einzelschicksale faszinierender Persönlichkeiten beleuchtet und während eines fulminanten Finales zusammengeführt. Hochspannung wird dabei hauptsächlich auf die Hitchcock-Variante erzeugt, nämlich durch den Kniff dem Zuschauer stets etwas mehr Wissen zuzugestehen als den Protagonisten. Einfach eine herausragend erzählte und bebilderte Geschichte, die sich mit ihren realen Hintergründen und der realistischen Darstellung Frankreichs zur Zeit nach den Hugenottenkriegen kaum aus der Hand legen lässt.

    10/10





    Walt Disney’s Fröhlicher Weihnachtszauber



    Pünktlich zum Ende der Weihnachtsferien haben Krümelchen und ich unseren letzten Weihnachtsband für dieses Jahr beendet. Insgesamt wieder ein schöner, stimmungsvoller Band, der aber ehrlich gesagt recht wenige Highlights bot. Das war zwar insgesamt alles schön und teils auch witzig, aber die großen Knüller blieben aus.


    Der Opener „Magische Weihnachten“ mit dem Burg-Setting und Gundel als Gegenspielerin hat uns sehr gut gefallen, ebenso wie später raus „Die Legende von Mikki und Gufulus“. Insgesamt lebt der Band aber hauptsächlich von dem Mehrteiler, in dem Donald verschiedene Weihnachtsbräuche aus aller Welt wieder aufleben lassen möchte. Dabei lernt man nicht nur was, die sind auch zumeist sehr spaßig erzählt und eingebunden, was neben witzigen und slapstickhaften Sequenzen auch zu rührenden Szenen führt, da wird die Weihnachtsstimmung greifbar.

    Den krönenden Abschluss bilden die „Geheimen Geschäfte im hohen Norden“, die mit einem kleinen Clou aufwarten können, denn wer hätte gedacht, dass Onkel Dagobert der Eigentümer der

    Spielzeugfabrik des Weihnachtsmannes

    ist! Dass einer seiner Fabriken kein Gewinn erwirtschaftet, sondern mächtig rote Zahlen schreibt kann ja wohl nicht sein! Der Sache will also auf den Grund gegangen werden.


    Hmm, wenn ich’s recht bedenke war der Band insgesamt doch ziemlich gut. Ja, hat Spaß gemacht und der Donald-Mehrteiler als roter Faden, bei dem sich Krümelchen immer auf die nächste Episode gefreut hat, war eine schöne Idee. Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr zu Weihnachten wieder vorlesen darf, oder ob sie bis dahin die Geschichten schon selbst lesen möchte, wir werden sehen, an Material mangelt es jedenfalls nicht.

    7,5-8/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (09.01.2022 um 14:52 Uhr)
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  18. #6618
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    Contrapaso- Splitter
    So jetzt isser durch.
    Vergleichbar von der Zähigkeit und hohem Interesse zu erfahren wie es ausgeht mit Schwarze Seerosen. Schwarze Seerosen hat mich einen ticken mehr begeistert.
    Die Stimmung ist durchgängig cool und die Dialoge zwischen Sanz und dem Gazpacho sitzen einfach. Der Hintergrund mit der Franco Diktatur war für mich sehr interessant da in der Präsenz sonst nichts in Comics bei uns zu finden ist wie ZB über Argentinien durch Hector Oesterheld.
    Ein Comic und Thriller über Frauenmorde auf einem hohen Niveau.
    Zeichnerisch geht es zu Blacksad mit Menschenfiguren und ohne den hohen Disney Anteil.

    7 von 10

  19. #6619
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    Danke God W für Deine Einschätzung und Urteil zu den 7 Leben des Falken.

    Als ich gerade Deine Worte las ist es mir wieder eiskalt den Rücken runter gelaufen als ich dabei meine Eindrücke und Momente mit diesem Werk zurück geholt habe. Danke für Dein Resümee.
    Ein unvergleichliches tiefes Werk und es war einer der Eckpfeiler warum mich überhaupt die Comic Leidenschaft bis Heute fest im Griff hat. Immer wieder erhofft man sich solche Meisterwerke und liest sich gespannt in Neuheiten hinein.

    10 von 10 nur das ist möglich zu vergeben obwohl es eigentlich mindestens eine 12 von 10 ist um der herausragenden Stellung dieses Meisterwerkes gerecht zu werden.
    Geändert von jellyman71 (09.01.2022 um 14:43 Uhr)

  20. #6620
    Mitglied Avatar von God_W.
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    für das Lob! Freut mich, dass Du meine Einschätzung teilst! Ich werde mir demnächst noch die 10 Alben zum Roten Falken anschauen, aber eine derartige Meisterleistung erwarte ich mal lieber nicht, da kann man ja fast nur enttäuscht werden. Die 7 Leben des Falken haben mich tatsächlich von der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Ganz große Kunst, und zwar sowohl erzählerisch als auch künstlerisch.
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  21. #6621
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Ich lese gerade zufällig auch den Falken. Die ersten 2 Bände fand' ich auch schon mal top.

  22. #6622
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die 7 oder den Roten?
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  23. #6623
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Erstmal das Hauptwerk mit den 7 Leben.

    Bzgl. des Roten Falken habe ich jetzt nicht nur positives gelesen. Bin daher mal auf Deine Meinung gespannt. ??

  24. #6624
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich gehe stark davon aus, dass der (zumindest zu Beginn) weniger erwachsen und komplex daherkommt. Scheint ja anfänglich für eine Jugendzeitschrift entwickelt worden zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Von daher sind meine Erwartungen schon angepasst.
    Geändert von God_W. (09.01.2022 um 19:55 Uhr)
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  25. #6625
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Ich gehe stark davon aus, dass der (zumindest zu Beginn) weniger erwachsen und komplex daherkommt. Scheint ja anfänglich für eine Jugendzeitschrift entwickelt worden zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Vom daher sind meine Erwartungen schon angepasst.
    Genau so ist es. Macht zwar auch noch Spaß da es immer interessant ist ein maskierter Kämpfer für die Gerechtigkeit gespickt mit ganz hoher Kampf-Fechtkunst zu begleiten, aber natürlich gar nicht zu vergleichen mit dem Magnus Opus.

    Juillard hat mit dem 7 Leben Zyklus auch die Hochphase seiner Zeichenkunst zelebriert. Von Band 3 bis 7 geht einfach nicht mehr besser in Ligne Claire. Dazu hervorragend koloriert.

    Vogel der Zeit, Bois Maury, Reisende im Wind, John Difool und die 7 Leben des Falken waren und sind meine FB Big Five meiner Comic Lebensreise und die Entscheidenden Lese und Seh Erlebnisse die das bis Heute festigen.
    Danach kam glücklicherweise noch ganz viel großes aber dann wird es hier gleich wieder ne Lieblings Liste.
    War auch viel US Material dabei by the Way.
    Geändert von jellyman71 (09.01.2022 um 19:32 Uhr)

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