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  1. #1
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    Comic Bewerbung

    Guten Tag liebe Comicfreunde

    Gibt irgendwo in den Tiefen des Internets Infos, wie man sich seriös mit einem Comic bei einem Verlag wie Splitter bewirbt? Ich suche schon seit Tagen vergeblich nach einer "Anleitung". Folgende Fragen schwirren mir durch den Kopf:

    Wieviel fertig ausgebarbeitete Seiten werden erwartet?
    Kann man den ganzen Band vorlegen?
    An wen muss ich mich melden?
    Kann man die Arbeiten digital und gedruckt versenden?

    Herzlich und Danke
    Baumpforte

  2. #2
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Geht es nur um einzig allein um Splitter dann direkt Kontaktieren und nachfragen :

    Ansonsten schau doch mal bsw. mal hier im Forum ins Künstlercafe wo du dir Tipps holen kannst von anderen Künstlern :
    https://www.comicforum.de/forumdispl...tler-Caf%C3%A9

    Hier ist bzw. ein ähnlicher allgemeiner Thread auch mit Splittererfahrungen :
    https://www.comicforum.de/showthread...lichen-aber-wo
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  3. #3
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Carlsen hat mal vor vielen Jahren ein Extraheft mit der Beschreibung rausgebracht.

    Für Mangaka gibt es jetzt noch diese Website.

    Splitter wird das im Detail wahrscheinlich anders handhaben, aber in großen Zügen läuft das meist gleich. Wobei es Verlage gibt, die deutlich mehr Eigenproduktionen veröffentlichen als Carlsen und Splitter.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  4. #4
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    Ich habe bei Splitter im letzten Jahr direkt angefragt. Allerdings gab es nur die Idee, ein Hörspiel von mir in einen Comic umzuwandeln, ohne das ich einen Zeichner an der Hand hatte. Mir wurde geschrieben, daß sie sich nur weit fortgeschrittene Projekte ansehen und auch keine Zeichner vermitteln. Stimmt vermutlich nicht so ganz, da an Kai Meyer schon ein Zeichner vermittelt wurde, aber er hat natürlich auch einen ganz anderen Namen.

  5. #5
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Es wäre sowieso schön, wenn mehr Hörspiele als Comics umgesetzt würden. In diesem Bereich sind die Deutschen nämlich, im Gegensatz zu den Comics, sehr kreativ. Ein Traum wäre eine Serie, die Gabriel Burns adaptiert. Am besten für jede CD einen Band, umgesetzt von etablierten Künstlern wie Kleist, Römling, Kreitz, Scheuer, ...


  6. #6
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    Hier ist die umgekehrte Sicht: Wie sich Verlage doch bitte verhalten sollten
    https://sarahburrini.com/wordpress/2...rlag-erwarten/

  7. #7
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Baumpforte Beitrag anzeigen

    Gibt irgendwo in den Tiefen des Internets Infos, wie man sich seriös mit einem Comic bei einem Verlag wie Splitter bewirbt?
    Hi Baumpforte,

    diese Tiefen des Internets findest du überwiegen hier!

    Also grundsätzlich würde ich immer empfehlen,
    dass man sich die Zeit nehmen (den Aufwand nicht
    scheuen ) und die "persönliche Comickarriere"
    auch mit einem direkten Besuch der Verlage auf den
    Fachmessen verbinden sollte.

    Nur dort kannst du dich, deine Werke und Ideen am
    besten präsentieren und gleichzeitig können auch
    dort können die Verlage sich schneller ein persönliches
    Bild machen.

    Außerdem ist der große Vorteil, dass du die Unterschiede
    der Verlage am besten kennenlernst. Das git für dich persönlich
    aber auch im besonderen für dein Werk und das ist "nicht
    unwichtig"!

    Es ist durchaus möglich, dass Verlag "A" ein gesichtertes "Nein"
    formuliert und Verlag "B" denselben Comic mit Kusshand einkauft.
    Auch können wir Verleger dir dort vor Ort die besten Hinweise
    geben ... ich persönlich empfehle dann immer auch gleich den
    Verlagskontakt, den ich am passensten finde. Ebenso bin ich auch
    immer auf ein Feedback gespannt, ob dann auch alles wirlkich
    passte.

    Diese Messen wären in unserem Sinne die Leipziger Buchmesse
    und der Comicsalon in Erlangen.

  8. #8
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Baumpforte Beitrag anzeigen

    Wieviel fertig ausgebarbeitete Seiten werden erwartet?
    Kann man den ganzen Band vorlegen?
    An wen muss ich mich melden?
    Kann man die Arbeiten digital und gedruckt versenden?

    Herzlich und Danke
    Baumpforte
    "Wir" erhoffen uns immer eine komplett fertige Idee
    zum Inhalt und eine gefestigte Vorstellung bezüglich
    der "Comickarriere" (ein Einzelband ist etwas anderes,
    als eine Comicserie und ein einziges eigenes Buch im
    "Nebenerwerb" ist was ganz anders, als das Streben
    nach dem "Comicberuf".

    Auf das Werk bezogen gilt:
    wir müssen uns das "fertige Buch" zumindest vorstellen
    können. Ideal ist dafür ein kompletter Handlungsplott der
    ersten Geschichte, zeichnerisch die Modelsheets der
    wichtigsten handelnden Personen und an Comicseiten
    dann am besten ein fertiges und durchdachtes Cover
    sowie 2-3 komplett fertige Seiten.

    Wenn das gut aufbereitet ist, können wir uns den Fortlauf
    vorstellen - mehr braucht es also nicht.

    Ist jemand Neuling würden wir natürlich vorsichtiger
    planen ... und nur in seltensten Fällen eine Serie
    einkaufen. Also auch hier ist es recht sinnvoll das
    Erstlingswerk nicht zu groß anzusetzen.

    Einen kompletten Comic braucht es also in keinem Fall!
    Diese Vorleistung erwarten wir nicht ... und ich würde
    sie aus rein künstlerischer Sicht auch nicht empfehlen.
    Der Frust bei einer Ablehnung ist nur größer.

    ------------

    An wen muss man sich wenden? ... Nun hier wäre schon mal
    der erste Kontakt, des weiteren die besagten Messen und
    per Mail an die info@splitter-verlag.de an Dirk und/oder
    an mich (Horst).

    ------------
    Analog oder digital? = Egal!

    ------------
    Und kann man trotzdem einen kompletten Band vorlegen? Na klar!

    ------------

    Was empfehle ich noch? Bitte genau darauf achten, welcher
    Verlag welche Art von Comics führt. Die meisten Verlage
    sind in ihren Programmen sehr gefestigt und wie ich schon
    schrieb: was dem einen Verlag nicht zusagt, kann bei einem
    anderen perfekt passen!

  9. #9
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Einen kompletten Comic braucht es also in keinem Fall!
    Diese Vorleistung erwarten wir nicht ... und ich würde
    sie aus rein künstlerischer Sicht auch nicht empfehlen.
    Der Frust bei einer Ablehnung ist nur größer.
    Andererseits lernt man Comiczeichnen dadurch, daß man Comics zeichnet. Was auch dazu führt, daß bei Anfängern die ersten Seiten oft auf einem anderen künstlerischen Stand sind als die letzten. Und natürlich entwickeln sich auch erfahrene Zeichner weiter. Die ersten Asterix-Alben sehen anders aus als die späteren, und Uderzo hatte zuvor schon an elf Serien gearbeitet und einige Alben veröffentlicht.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Andererseits lernt man Comiczeichnen dadurch, daß man Comics zeichnet. Was auch dazu führt, daß bei Anfängern die ersten Seiten oft auf einem anderen künstlerischen Stand sind als die letzten. Und natürlich entwickeln sich auch erfahrene Zeichner weiter. Die ersten Asterix-Alben sehen anders aus als die späteren, und Uderzo hatte zuvor schon an elf Serien gearbeitet und einige Alben veröffentlicht.
    Ich habe die "Bewerbung" so verstanden, dass es
    um eine Albenveröffentlichung geht. Da schließt
    sich die Lernphase eigentlich aus.

    Bei kompletten Neulingen empfehle ich die Testphase
    mit den klassischen Kurzgeschichten in Magazinen
    (imho heute am ehesten im neuen ZACK denkbar) oder
    die gänzlich neuen modernen Wege - einfach eine eigene
    Präsentations-Webseite (Instagram o. ä.) mit eben
    diesen Anfängen. Da hat man auch "deutlich häufigeres"
    Feedback!

    Geht es nur um eine Beurteilung von existierendem Story
    und Artwork, dann ist das Direktmail genauso machbar, wie
    eben der Kontakt auf Messen. Auf letzteren hat man halt
    sofort mehr, als nur eine Meinung - und die des bevorzugten
    Verlages "muss ja auch nicht die richtige" sein!

  11. #11
    Mitglied Avatar von Chapter-X.
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    Lieber Horst,
    ich hätte auch mal eine Frage, da ich schon oft mit dem Gedanken gespielt hatte mich auch mal bei einem größeren Verlag zu bewerben, aber in der Praxis fand ich genau die zwei angesprochenen Punkte sehr kritisch und habe mich daher auf Selfpublishing im kleinen Rahmen beschränkt.
    Du sagst es ja, wenn man schon etwas fortgeschrittenes oder gar Fertiges hat, kann bei einer Ablehnung die Enttäuschung größer sein. Wenn man aber nur 3 -4 Beispielseiten zeigt und das Konzept der Geschichte vorlegt und es euch zusagt. Wie läuft es denn weiter? Bis ein Album fertig gezeichnet ist, kann bei einem Anfänger das noch mindestens 1 Jahr oder noch viel länger dauern, bis es fertig wird. Verliert der Verlag nicht eventuell das Interesse nach einer gewissen Zeit?
    Hast Du eventuell ein Beispiel von einem Neuling, auf den ihr gewartet habt, bis es fertig war und schließlich gedruckt wurde?
    Ich zeichne erst seit ca. 3 Jahren und habe meine aktuelle Geschichte die 32 Seiten lang ist exakt in 7 Monaten gezeichnet und das ist alles nur in Schwarz Weiß. Und für jemanden der es Nebenberuflich macht bin ich sogar ziemlich schnell. Ich hörte von anderen, die für ein Album 3-5 Jahre gebraucht haben. Meinst Du nicht, dass da die Gedult des Verlages überstrapaziert ist?
    Es ist logisch, von den Profis die ich kenne, ist der Ausstoß in etwa 1-2 Alben im Jahr. Aber die müssen sich auch nicht mehr irgendwo bewerben denke ich.
    Gruß
    Ömer
    Das neue Horror Comic Feral ist jetzt erhältlich http://www.chapter-x.com

  12. #12
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    Liebe alle

    Wauw, vielen herzlich Dank für die vielen Rückmeldungen, das hilft mir ungemein weiter!

    Mein Comic / Graphic Novel kriegt in diesem Moment gerade den letzten Feinschliff verpasst. Mir ist durchaus bewusst, dass die Frustration einer Ablehnung um einiges höher ist, wenn man das Projekt druckfertig auf den Tisch legt. Dieses Risiko will oder muss ich aber eingehen. Ich bin sehr starrköpfig, wenn es darum geht, eine Idee auf Papier zu bringen. Mein Projekt zählt ca. 120 kolorierte Seiten und ich arbeite seit ca. 4 Jahren ohne Unterlass daran, was mich auch gleich zur von Mike Baxter erwähnten Problematik bringt. Die ersten 2 Jahre habe ich 3 Geschichten geschrieben, vollständig skizziert und wieder verworfen. Selbst in der vierten und letzten Version wurden immer wieder ganze Szenen komplett überarbeitet, da ältere Kapitel einfach nicht mit den aktuellen Fähigkeiten mithalten konnten. Ein Teufelskreis...
    @horst
    Dann werde ich mein Glück auf direktem Weg versuchen, ich schwanke aber noch zwischen digital und analog. Meine Arbeit wurde komplett auf dem Ipad pro umgesetzt und ich stehe vor der unangenehmen Tatsache, dass sich die Farben erschreckend anders auf Papier oder einem üblichen Monitor verhalten. Es gibt also immer noch was zu lernen...
    Darf man bei einer positiven Rückmeldung eigentlich Wünsche bzgl. des Buchformats äussern?

    Herzlich
    Baumpforte

  13. #13
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    Ist der IPad kalibriert? Kann man den überhaupt kalibrieren? Wer viel Grafik macht muss eh seinen Bildschirm kalibrieren, sonst kommt bei einem selbst immer was völlig anderes heraus als bei anderen.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Vlklt. möchte Baumpforte mal eine Beispielseite hochladen?
    Obwohl, bevor wir alle über ihn herfallen... aber intesressieren würde es mich jetzt schon, wenn er sich eine Publikation bei Splitter vrostellen könnte!

  15. #15
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Baumpforte Beitrag anzeigen
    [...] was mich auch gleich zur von Mike Baxter erwähnten Problematik bringt. Die ersten 2 Jahre habe ich 3 Geschichten geschrieben, vollständig skizziert und wieder verworfen. Selbst in der vierten und letzten Version wurden immer wieder ganze Szenen komplett überarbeitet, da ältere Kapitel einfach nicht mit den aktuellen Fähigkeiten mithalten konnten. Ein Teufelskreis...
    Hierzu hab ich mal eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:

    Ich habe mal gelesen, dass man (früher) bei Seriendrehs nicht mit Folge 1 angefangen hat, da es nur natürlich ist, dass nicht alle Abläufe flutschen. Doch ist Folge 1 eminent wichtig für den Erfolg einer Serie.
    Also drehte man beispielsweise erst Folge 3 und vier, dann später erst, als alles perfekt lief, Folge 1.

    Machen das Comiczeichner ähnlich? Starten sie irgendwo mitten in der Geschichte, bis die Figuren eingeschliffen sind, und dann werden die ersten Seiten gezeichnet?
    Oder geht's da mehr oder weniger chronologisch zur Sache?
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  16. #16
    Mitglied Avatar von Pixelgrotte
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    @Baumpforte Ich glaube nicht, dass IPads kalibriert werden können. Das Problem bei der Kalibrierung von Monitoren ist, dass nur sehr gute und gut kalibrierte Monitore eine bestimmte Farbechtheit wiedergeben können. Das einzige Problem ist, dass die Farben anders aussehen, sobald jemand das Bild auf einem anderen Gerät betrachtet. Und sobald man etwas druckt, sieht es sowieso anders aus... das liegt in der Natur der Sache, denn am Bildschirm arbeitet man mit additiven Farben (RGB) und im Druck mit subtraktiven (CMYK).

    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Hierzu hab ich mal eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:

    Ich habe mal gelesen, dass man (früher) bei Seriendrehs nicht mit Folge 1 angefangen hat, da es nur natürlich ist, dass nicht alle Abläufe flutschen. Doch ist Folge 1 eminent wichtig für den Erfolg einer Serie.
    Also drehte man beispielsweise erst Folge 3 und vier, dann später erst, als alles perfekt lief, Folge 1.

    Machen das Comiczeichner ähnlich? Starten sie irgendwo mitten in der Geschichte, bis die Figuren eingeschliffen sind, und dann werden die ersten Seiten gezeichnet?
    Oder geht's da mehr oder weniger chronologisch zur Sache?
    Ich habe das schon einmal gehört, und nachdem ich meinen ersten Comic gemalt habe, würde ich das beim nächsten das so machen wie du es beschrieben hast. Vor allem beim ersten Mal ändern sich einige Techniken während des Erstellungsprozesses. Für mich war es wichtig, einen einheitlichen Stil beizubehalten, deshalb habe ich manchmal bewusst alte Techniken verwendet, obwohl es sinnvoller gewesen wäre, sie mit den neuen zu machen. Aber ich glaube das muss jeder für sich entscheiden
    ---------
    Mehr über mich und mein Comic:
    https://linktr.ee/pixelgrotte

  17. #17
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    Zitat Zitat von Chapter-X. Beitrag anzeigen
    Du sagst es ja, wenn man schon etwas fortgeschrittenes oder gar Fertiges hat, kann bei einer Ablehnung die Enttäuschung größer sein. Wenn man aber nur 3 -4 Beispielseiten zeigt und das Konzept der Geschichte vorlegt und es euch zusagt. Wie läuft es denn weiter? Bis ein Album fertig gezeichnet ist, kann bei einem Anfänger das noch mindestens 1 Jahr oder noch viel länger dauern, bis es fertig wird. Verliert der Verlag nicht eventuell das Interesse nach einer gewissen Zeit?
    Hi Ömer,

    sorry für die späte Antwort! Ich hatte die spätere
    Frage übersehen - ich war am 13. mehrmals außer
    Haus!

    Wie läuft es denn weiter?

    Nun, wenn wir "nur Interessse" an einer Zusammenarbeit
    zeigen, aber noch kein Projekt zugesagt haben, dann ist
    das Timing eine individuelle Abmachung (es gibt auch viele
    Künstler, die eine feste Bindung eher nicht wollen. z. B.
    weil sie ihr Projekt "nebenbei" machen oder sich noch
    entwicklen wollen). So kann man über Jahre im lockeren
    Kontakt bleiben und erst später zusammenfinden

    Wenn wir aber in den Status übergehen, in dem wir eine
    feste Zusage geben, gibt es auch gleich einen festen
    Vertrag.
    Der besteht dann aus Vorteilen und Pflichten.
    Vorteil wäre etwa wie die Verbindlichkeit zur Ver-
    öffentlichung und dann meist auch eine Anzahlung.

    "Nachteil" - man sollte sich schon die dann ausgemachten
    Termine halten. Vor allem dann, wenn wir im beidseitigem
    Interesse einen guten Verkaufserfolg erwarten. Denn
    dann starten wir einige Aktionen/Investitionen zusätzlich
    für das Projekt. Das fängt bei zusätzlichen Werbematerialien,
    wie Poster, Kataloge und Leseproben an und hört bei
    den Aktionen nach Erscheinen, wie aktionierte
    Verkaufstische, Signiertermine etc. nicht auf.

    Zitat Zitat von Chapter-X. Beitrag anzeigen
    Hast Du eventuell ein Beispiel von einem Neuling,
    auf den ihr gewartet habt, bis es fertig war und
    schließlich gedruckt wurde?
    Da gibt es so einige!

    Mir fällt im Moment auch keiner ein, wo wir wegen
    2 bis 3 Jahren von uns aus ausgestiegen wären. ...
    Aber der Gedanke ist absolut nicht zu empfehlen.

    Wir haben Bände im Programm, wo Band 1 problemlos
    bis zu 4.000 Exemlare verkaufte ... aber Band 2 nach
    vielen Jahren kaum 800. Die Masse der Leser ist
    "eher untreu"!

    Zitat Zitat von Chapter-X. Beitrag anzeigen
    Ich zeichne erst seit ca. 3 Jahren und habe meine aktuelle Geschichte die 32 Seiten lang ist exakt in 7 Monaten gezeichnet und das ist alles nur in Schwarz Weiß. Und für jemanden der es Nebenberuflich macht bin ich sogar ziemlich schnell. Ich hörte von anderen, die für ein Album 3-5 Jahre gebraucht haben. Meinst Du nicht, dass da die Gedult des Verlages überstrapaziert ist?
    50 Seiten im Jahr hört sich so absolut o.k. an! Aber
    3 bis 5 Jahre eher nicht. Wir enttäuschen unsere Leser,
    aber du selbst enttäuscht "deine Leser" noch viel
    mehr
    ... und du "kannst nicht aus deiner Haut"!

    Zitat Zitat von Chapter-X. Beitrag anzeigen
    Es ist logisch, von den Profis die ich kenne, ist der Ausstoß in etwa 1-2 Alben im Jahr. Aber die müssen sich auch nicht mehr irgendwo bewerben denke ich.
    Zum Profi wird man nicht nur mit der Qualität seiner
    Geschichten, sondern auch mit der Quantität. Es gibt
    keine Gesetze für so etwas ... aber Erfahrungswerte.

    Ich würde sagen:
    1 Album pro Jahr ist immer noch ideal!
    1 Album alle 2 Jahre ist noch unkritisch!
    Ist das aber schon von der Idee her nicht zu
    halten, dann würde ich mir eine Plattform (z. B.
    Magazin) suchen, wo ich schneller und regelmäßiger
    in kürzeren Abständen meine Leser halt mit
    kürzeren Geschichten erreichen könnte.

    Und wenn das gut funktioniert ist das kein
    Hinderungsgrund beim Wechselwunsch zum Album
    -
    eher im Gegenteil!

  18. #18
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Baumpforte Beitrag anzeigen

    Die ersten 2 Jahre habe ich 3 Geschichten geschrieben, vollständig skizziert und wieder verworfen. Selbst in der vierten und letzten Version wurden immer wieder ganze Szenen komplett überarbeitet, da ältere Kapitel einfach nicht mit den aktuellen Fähigkeiten mithalten konnten. Ein Teufelskreis...
    @horst
    Dann werde ich mein Glück auf direktem Weg versuchen, ich schwanke aber noch zwischen digital und analog. Meine Arbeit wurde komplett auf dem Ipad pro umgesetzt und ich stehe vor der unangenehmen Tatsache, dass sich die Farben erschreckend anders auf Papier oder einem üblichen Monitor verhalten. Es gibt also immer noch was zu lernen...
    Darf man bei einer positiven Rückmeldung eigentlich Wünsche bzgl. des Buchformats äussern?

    Herzlich
    Baumpforte
    Hi Baumpforte,

    siehe meine Antwort zuvor und eine Zusatzanmerkung!

    Der Albenmarkt ist nicht unbedingt die richtige Bühne,
    um etwas auszuprobieren. Ein Album ist - im Gegensatz
    zu einer Magazinveröffentlichung - "dein Projekt, dein
    Stil, deine Art mit dem Leser zu kommunzieren"
    .

    In aller Regel möchte er keine Experimente, sondern
    von Seite zu Seite, von Album zu Album eine Fortführung
    dessen, womit du ihn überzeugt hast.

    So sind Albenjahre also keine Lehrjahre. Davon würde
    ich abraten.

    Rsten würde ich dir: Dirk und ich sind nicht "nur"
    Verleger, sondern auch Autor und Zeichner. Wenn du uns
    auf einer Fachmesse antriffst, dann kommentieren wir in aller
    Regel sehr umfassend und ehrlich, was wir präsentiert
    bekommen.

    Und hast du das Gefühl, dass da etwas nicht passt, dann
    hast du auf einer solchen Messe "genug" andere Optionen -
    kannst also selbst auch die Verlage direkt vergleichen.

  19. #19
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Machen das Comiczeichner ähnlich? Starten sie irgendwo mitten in der Geschichte, bis die Figuren eingeschliffen sind, und dann werden die ersten Seiten gezeichnet?
    Oder geht's da mehr oder weniger chronologisch zur Sache?
    Ich würde mal sagen, dass auch die ersten Seiten
    "überzeugen" müssen.
    ... Falls sich der Zeichner
    und die Figuren innerhalb der Serie schneller ins
    positive weiterentwicklen, dann dürfte das kein
    Problem sein.

    Falls aber die ersten Seiten unter dem Begriff
    "Kompromisse halt nur am Anfang" enstanden
    sind, dann rate ich davon ob.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ein Zeichner, der sich bei einem Verlag mit zwei, drei Seiten bewirbt, wird dafür eh etwas optische Spektakuläres wählen und nicht unbedingt die ersten Seiten der Geschichte.

    Ähnlich lief das ja auch 1992 beim Ehapa-Comicwettbewerb "German Open". Übrigens sind die Seiten aus seinem Comic "Cyclobertrand", mit denen Martin Pfaender gewann, gar nicht im fertigen Album enthalten.
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  21. #21
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Albenmarkt ist nicht unbedingt die richtige Bühne,
    um etwas auszuprobieren. Ein Album ist - im Gegensatz
    zu einer Magazinveröffentlichung - "dein Projekt, dein
    Stil, deine Art mit dem Leser zu kommunzieren"
    .
    Leider werden die Comicmagazine "Jazam" und "WHOA! Comics" eingestellt. Es gibt also in Deutschland kaum noch eine Möglichkeit für eine Magazinveröffentlichung.
    https://twitter.com/BizzaroHendrix/s...74244546420736

    https://twitter.com/Andi_H3ld/status...51896666787841

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