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Thema: Thorgal

  1. #1051
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    So gehen die Meinungen auseinander: der Band 3 Die Greise von Aran ist klar der beste Thorgal aller Zeiten!

    Dicht gefolgt vom 15. Band Der Herr der Berge und Band 05 Jenseits der Schatten. Zwei Alben welche zeichnerisch und erzählerisch ganz, ganz oben in der Liste der-muss-unbedingt-lesen Comics gelistet sind.

  2. #1052
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    So gehen die Meinungen auseinander: der Band 3 Die Greise von Aran ist klar der beste Thorgal aller Zeiten!

    Dicht gefolgt vom 15. Band Der Herr der Berge und Band 05 Jenseits der Schatten. Zwei Alben welche zeichnerisch und erzählerisch ganz, ganz oben in der Liste der-muss-unbedingt-lesen Comics gelistet sind.
    ja hat was. Absolut tolle Bände. Finde ich gut wenn man unterschiedlich empfindet und ab und zu verändert man sich auch wieder im Geschmack und Gefühl.

  3. #1053
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Eines Tages hole ich mir mal Band 2. Ich schwör's!

  4. #1054
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Eines Tages hole ich mir mal Band 2. Ich schwör's!
    Hol Dir Band 9 ! Das ist das richtige Comeback für Dich!
    Bei Thorgal mal aus der Reihe tanzen ist ok ;-)

  5. #1055
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Also, ich kenne jetzt Band 1,7,10-13, 18 und 30-31. Und es wird echt besser. Also, steinigt mich, wenn ihr wollt, aber ich finde den Couleur-Directe-Stil der späten Bände viel beeindruckender als den "konventionellen" Stil davor. Auch wenn er mich schon sehr an Storm bzw. dessen Epigonen Saul erinnert.

  6. #1056
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    HerrHase hat da bereits einige tolle Thorgals gelesen. Super!

    Da dir die beiden Alben ab der Nummer 30 gefallen würde ich hier dezent einblenden um die Nebenreihen Thorgals Jugend, Kriss de Valnor, Lupine und die fehlenden Ausgaben aus der Hauptreihe zu lesen. (Diese können auch unabhängig als Lesestoff Freude bereiten. Jedoch ist es beeindruckend, wie gut die parallelen Handlungen zusammenpassen.)

    Danach noch ein paar Thorgalschuber kaufen um die edlen Werke auch artgerecht ins Regal stellen zu dürfen.

    Als Tüpfelchen auf dem i empfehle ich die Bettdecke zu entsorgen und statt dessen ein Bärenfell zuzulegen. Das Fell eines Tigers täte es zur Not auch.

  7. #1057
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    Die Nebenserien sind allesamt schlecht. Das Geld kann man sich sparen.

  8. #1058
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Finde ich ebenfalls gut, wenn man unterschiedlich empfindet.

    So kann ein jeder genau das lesen was einem auch wirklich gefällt. Nicht jeder hat denselben schlechten Geschmack, ansonsten würden wir alle nur einen einzigen Comic lesen müssen. Wie langweilig wäre das denn?

  9. #1059
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Wenn jetzt sogar der Hase seine Meinung ändert..

  10. #1060
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    Wenn man frisch einsteigt ist es doch ganz gut. So hat man sehr lange zu lesen und der Stoff geht so schnell nicht aus.

  11. #1061
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Wenn jetzt sogar der Hase seine Meinung ändert..
    Das Gute bei Thorgal ist eben, dass du nicht mit 1 starten musst. Selber hatte ich wohl Band 9 oder so mal gekauft und erst viel später die ersten Bände.

    Sehe das aber anders als der Hase, die direkt Colorierung gefällt mir nicht so.

  12. #1062
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Das Gute bei Thorgal ist eben, dass du nicht mit 1 starten musst. Selber hatte ich wohl Band 9 oder so mal gekauft und erst viel später die ersten Bände.
    Stimmt. Mit Band 1 würde ich nicht (noch mal) starten, denn den fand ich wirklich nicht so gut. Band 7 eigentlich auch nicht, der wäre aber ein logischerer Einstieg, weil er eben Thorgals Herkunftsgeschichte erzählt (weshalb Carlsen ihn damals auch als Band 1 gebracht hatte) und auf die wird ja bspw. im "Falsche Götter"-Zyklus wieder zurückgegriffen.

    Mich würde ja schon interessieren, ob Splitter bei der Serie irgendwann doch noch mal eine GA startet, was bei der Anzahl an Alben ja wirklich Sinn ergeben würde. Nicht, dass wir Neueinsteiger jetzt anfangen, knapp 40 Einzelalben zu sammeln, und in zwei Jahren kommt horst dann hier mit der Ankündigung, dass bald die ultimative Gesamtausgabe mit zehn Bänden à vier Alben für 40 Euro pro Band startet (wie schon bei Comanche und den Schlümpfen).

  13. #1063
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    ich weiß grad nich in welche Richtung sie tendieren GA oder nich GA aber soweit ich weiß gab es mal ne Aussage dazu, inwieweit die ultimativ war / ist weiß ich leider auch nicht, entweder hier im Thema oder im Fragen Thema

  14. #1064
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    Kurzfristig nein ... langfristig ja!


    Ich schätze mal die Aussage hat
    eine Wirkdauer für eben die von
    HerrHase angesprochenen 2 Jahre.

    Leider können wir unser Gesamtprogramm
    über diese Spanne hinaus nicht auf den
    Punkt genau festlegen. ... Das hat auch mit den
    zukünftigen Verkaufszahlen zu tun. "Sollten"
    zum Beispiel dem Lizenzgeber die aktuellen
    Umsätze nicht mehr ausreichen (im Moment
    tun sie dies), dann müssten wir zur
    Vertragsverlängerung ein Produkt präsentieren,
    welches kurzfristig mehr Umsatz verspricht.
    Eine GA wäre dann eine der Möglichkeiten.

    Es ist auch anzumerken, dass - falls wir diese
    Option nicht ziehen - die Lizenz wieder frei
    würde und dann würde "ganz sicher" eine solche
    GA woanders erscheinen. Ganz sicher zumindest
    im Vertragsrecht! ...

    ... Ob die Kommunikation darüber und die daraufhin
    laufende "neue Serie" dann verbindlicher läuft, dass
    möchte ich von hier aus nicht beurteilen.

    Und noch eine Anmerkung: der Bestand bei Thorgal
    wurde über all die Jahre immer wieder gepflegt
    und wir haben massenweise noch Alben im Bereich
    von 13,80 Euro im Angebot.


    Bei der aktuellen Marktsituation rund um Papier,
    Transport, Energie etc. würde eine brandneue GA das
    "alte Versprechen" der besseren Seitenpreise kaum
    erfüllen können.

    Dss gehört zur Ehrlichkeit dazu!

    Und natürlich gilt unser anderes altes Versprechen,
    dass eine neue GA die "neuen Thorgal Einzelalben" nicht
    in Frage stellen würde, weiterhin.

    Wäre die Lizenz woanders dürfte auch das nicht
    der Fall sein.



    Ehrlich genug?

  15. #1065
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Ergo: Jetzt kaufen.

  16. #1066
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    Danke für die Einblicke, horst.

    Zum Thema Verkaufszahlen: Was mir durch den Kopf ging, als ich in der Stadtbib durch einen alten Carlsen-Band von, ich glaube 1990 blätterte und im Impressum sowas las wie "2. Auflage: 10. - 11.000": Wenn ich mal davon ausgehe, dass von einem neuen Thorgal auf Deutsch heute nicht mehr als 2000 Exemplare verkauft werden, frage ich mich schon, wo in den 30 Jahren die 4/5 der Leser/Käufer geblieben sind. Sind die alle weggestorben, hängen die wirklich nur noch am Smartphone und vor Netflix, oder liegt es vielleicht doch an der enormen Preissteigerung bei Comicalben, die zwischen 1994 (Coverpreis: 14,90 DM) und 2008 (Coverpreis: 12 Euro) fast 100 Prozent betrug? Dagegen sind die 13,80 Euro bis 15 Euro, die die Thorgals (die ohne Bonusseiten) bei euch kosten, übrigens tatsächlich noch preisgünstig, wenn man das HC und das größere Format berücksichtigt.

  17. #1067
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    wahrscheinlich ein Mischmasch aus vielen Gründen, frach mal die Zack Redaktion, viele der damaligen Leser wissen nach über 20 Jahren immer noch nicht, das es Zack wieder gibt. Viele haben irgendwann wahrscheinlich aufgehört Comics zu lesen. Und viele schauen halt nur auf die Preise, die Seitenzahl der Alben und sagen is mir schlichtweg zu teuer (vergleich mal die beiden neuen Phamtomserien, einmal 100 Seiten, einmal nichmal die Hälfte, die zweite is aber teurer)

  18. #1068
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Denke auch, dass wir eben nur noch eine kleine Gruppe sind, verglichen mit Spielen für Konsolen oder Rechner oder gar Apps, Streamingdienste etc. sind Comics recht teuer.

    Ich verstehe mich ja eher als Kunstsammler, aber da bin ich wohl allein.

  19. #1069
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Danke für die Einblicke, horst.

    Zum Thema Verkaufszahlen: Was mir durch den Kopf ging, als ich in der Stadtbib durch einen alten Carlsen-Band von, ich glaube 1990 blätterte und im Impressum sowas las wie "2. Auflage: 10. - 11.000": Wenn ich mal davon ausgehe, dass von einem neuen Thorgal auf Deutsch heute nicht mehr als 2000 Exemplare verkauft werden, frage ich mich schon, wo in den 30 Jahren die 4/5 der Leser/Käufer geblieben sind. Sind die alle weggestorben, hängen die wirklich nur noch am Smartphone und vor Netflix, oder liegt es vielleicht doch an der enormen Preissteigerung bei Comicalben, die zwischen 1994 (Coverpreis: 14,90 DM) und 2008 (Coverpreis: 12 Euro) fast 100 Prozent betrug? Dagegen sind die 13,80 Euro bis 15 Euro, die die Thorgals (die ohne Bonusseiten) bei euch kosten, übrigens tatsächlich noch preisgünstig, wenn man das HC und das größere Format berücksichtigt.
    Ich glaube nicht, dass das an den Preisen liegt. Sicher ist bei einem großen Teil der Bevölkerung der Wohlstand seit 1990 gesunken, aber die "Schicht", deren Kids damals Comicalben gekauft haben, gibt heute immer noch sehr viel Geld aus und scheint es auch noch zu haben. Wenn ich mir, was -- zum Glück -- nicht oft passiert, heutige Kinderzimmer anschaue, dann sind die voll mit Gerümpel, aber auch mit Büchern. In allen, auch kleinen, Buchhandlungen sind die Kinder- und JuBu-Abteilungen recht groß in Relation, und in Antiquariaten mit Kinder-/JuBu-Abteilungen erlebe ich den größten Publikumsverkehr ebenfalls in diesem Bereich. Selbst Eltern und Verwandte, die selbst kaum noch lesen (oder es noch nie getan haben), scheinen großen Wert darauf zu legen, ihre Kids mit Büchern vollzuballern, vermutlich weil das irgendwie wertvoll ist und einen Grundstein für spätere Karrieren legt, keine Ahnung.

    Ich nehme jedenfalls wahr, dass Kids mit Lese- und anderen Nerdinteressen heute beinahe noch mehr Kram haben, als das bei den Jugendlichen, mit denen ich als Jugendlicher zu tun hatte, der Fall war. Es ist halt nur so, dass die Konkurrenz viel größer geworden ist und ein Thorgal gegen LTB und Star Wars und auch den ganzen digitalen Kram (SM, Streaming, Games etc) nicht mehr anstinken kann. Wenn man in jungen Jahren mit Minions, Mindcraft, Dragons, Star Wars und tausenderlei vergleichbarem Kram zugedröhnt wird, stelle ich es mir auch schwer vor, später noch auf so etwas "Klassisches" wie Thorgal umzusteigen. Wenn man da bei Comics landet, doch sehr viel eher bei ähnlich gestrickten Mangas oder Superhelden, wo man wenigstens auch Filme mit viel Bumm und Krach dazu kriegt und vor allem auch online massenhaft andocken kann.

  20. #1070
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    Alles interessante Überlegungen. Ich meinte aber eigentlich eher tatsächlich dieselben Leser von damals. (Dass die Kids von heute mit FB-Alben nicht leicht vom Smartphone wegzulocken sind, sondern wenn, dann nur mit Mangas, ist ja klar.) Ich gehe davon aus, dass auch Anfang der 1990er die meisten Thorgal-Leser eher (junge) Erwachsene waren als Kinder. Angenommen, jemand las mit 25 damals Thorgal - der wäre jetzt Mitte 50. Warum liest der heute keinen Thorgal (oder vergleichbaren Stoff) mehr? Weil ihm sein(e) Netflix-/Amazon Prime-/Disney+-Flatrateabo(s) reichen? Weil er in jeder freien Minute WhatsApps schreibt oder bei YouTube rumhängt? Oder vielleicht doch, weil er für 14 Euro lieber 'ne gute Pizza essen geht?

    Klar sind Printmedien heute generell nicht mehr so beliebt wie vor 30 Jahren. Aber wie schon angemerkt sind die Buchhandlungen (die es noch gibt) eigentlich meistens gut besucht (und wer keine mehr in der Nähe hat, bestellt bei Amazon & Co.). Ich kenne keine Verkaufszahlenentwicklung bei Belletristik, kann mir aber nicht vorstellen, dass die ähnlich eingebrochen ist wie bei FB-Comicalben.

  21. #1071
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Nunja, man sieht doch auch hier im Forum, dass es viele "Rückkehrer" gibt, also Leute, die über Jahre keine Comics mehr gelesen und jetzt erst kürzlich wieder für sich entdeckt haben. Ich denke das ist aber nur ein kleiner Teil der Leserschaft von damals. Die meisten sind einfach weg vom Comic und werden wahrscheinlich auch nicht mehr zurückfinden, leider. Vielleicht kann ja mal einer der hier anwesenden Rückkehrer beschreiben, warum er/sie vom Comic abgekommen ist, und wie die Rückkehr gelang. Was war der Trigger?

    Die entsprechenden Abgänger werden bestimmt noch Bücher lesen, aber halt keine Comics mehr.

  22. #1072
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Den meisten Lesern von früher dürfte heute tatsächlich eine Pizza wichtiger sein als ein Comic oder ein Buch.

    Dazu kommt, dass der Anspruch am Arbeitsplatz vor 30 Jahren noch ein wenig anders war als heute. Wenn ich mit den jüngeren Arbeitnehmern rede so wird rasch klar, dass heute entschieden mehr Kräfte in der Firma verbraucht werden als früher: Die Leute kommen nach Hause, essen etwas, Dusche, ein wenig Glotze und dann rasch ab ins Bett, da morgen bereits wieder ein harter Tag ansteht.

  23. #1073
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Alles interessante Überlegungen. Ich meinte aber eigentlich eher tatsächlich dieselben Leser von damals. (Dass die Kids von heute mit FB-Alben nicht leicht vom Smartphone wegzulocken sind, sondern wenn, dann nur mit Mangas, ist ja klar.) Ich gehe davon aus, dass auch Anfang der 1990er die meisten Thorgal-Leser eher (junge) Erwachsene waren als Kinder. Angenommen, jemand las mit 25 damals Thorgal - der wäre jetzt Mitte 50. Warum liest der heute keinen Thorgal (oder vergleichbaren Stoff) mehr? Weil ihm sein(e) Netflix-/Amazon Prime-/Disney+-Flatrateabo(s) reichen? Weil er in jeder freien Minute WhatsApps schreibt oder bei YouTube rumhängt? Oder vielleicht doch, weil er für 14 Euro lieber 'ne gute Pizza essen geht?

    Klar sind Printmedien heute generell nicht mehr so beliebt wie vor 30 Jahren. Aber wie schon angemerkt sind die Buchhandlungen (die es noch gibt) eigentlich meistens gut besucht (und wer keine mehr in der Nähe hat, bestellt bei Amazon & Co.). Ich kenne keine Verkaufszahlenentwicklung bei Belletristik, kann mir aber nicht vorstellen, dass die ähnlich eingebrochen ist wie bei FB-Comicalben.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das auch tatsächlich mit dem Format zusammenhängt. Das liest man hier im Forum bei alt-Fans ja auch öfter, die wollen halt "Comics", und das sind für sie -- billige -- Heftchen, und keine Bücher. So einige, die sich früher mit 25 Heftchen gekauft haben, ist die Nostalgie nicht so viel wert, dass sie sich dafür heute Bücher kaufen würden. Und da geht es womöglich nicht einmal um das Geld, sondern halt auch ums Image. Man hat mit 25 für dieses unansehnliche Hobby wenigstens bloß Heftchen gekauft, also quasi so wie andere sich Fernsehzeitschriften und Kreuzworträtsel kaufen. Wie sollen denn gestandene Leute mit Berufen und Familie und womöglich noch mit Vorbildfunktion heute sich den Kram ernsthaft, also in Buchform, ins Haus holen?

    Außerdem kenne ich viele im Alter zwischen 45 und 55, die inzwischen ziemlich rigoros gegen Bücher im Haushalt sind. Schon allein aus Gründen des Stils, der Innenarchitektur, und man kann ja streamen, audiblen, e-booken, aber bloß nicht so viel Kram in der Wohnung! (Wie gesagt, für die Kinderzimmer gilt das auch bei den Leuten dann nicht ...) Da haben dann Reihen wie Thorgal keinen Platz, man verkneift es sich eher, als dass man sich -- bewahre! -- so viele Bücher ins Haus holt.

  24. #1074
    Mitglied Avatar von Jerry Garcia
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann ja mal einer der hier anwesenden Rückkehrer beschreiben, warum er/sie vom Comic abgekommen ist, und wie die Rückkehr gelang. Was war der Trigger?
    Da ich so ein Rückkehrer bin und die Frage wie die Faust aufs Auge zum Thema hier passt....Thorgal hieß der Trigger.

    Als Kind Zack gelesen, regelmäßig gekauft inkl. den Taschenbüchern, aber auch LTB gelesen. Später als Jugendlicher dann den einen oder andere Comic gelesen wenn ich mal einen erwischt habe, aber da war Musik, sprich LPs und dann CDs wichtiger. Da so ein Hobby schon sehr viel Geld verschlingt, war da gar nicht dranzudenken auch in Sachen Comics wieder weiterzumachen. Die kamen mir aber auch gar nicht in den Sinn, muß ich sagen.

    Ende der 90er/Anfang der 00er Jahre dann erst mal bei meiner Arbeit freigestellt, aber noch drei Monate bezahlt. Ergo viel Zeit und Geld auch dazu. Da bin ich mal in die Stadtbücherei, nachdem mir eine Freundin, die so einige Comics zuhause hatte sagte, da kann man auch Comics kostenlos ausleihen. Nach einem laaaangen Vormittag dort, wanderte ein Riesenstapel davon mit.

    Da war u.a. Thorgal drin (den ich irgendwie noch von früher kannte, aber nur noch wußte, dass der gut war, mehr nimmer), aber auch XIII entdeckte ich da das erstemal und so einiges anderes. Jedenfalls hat mich das so angefixt, dass der Riesenstapel in einer Woche durchgelesen und zurückgebracht war und der nächste Riesenstapel mitwanderte.

    Das machte ich so drei- viermal und dann fiel die Entscheidung nicht mehr zu leihen, sondern zu kaufen und diesmal gezielt und zwar die Serien die bei der Leihe am besten bei mir ankamen. Und da war Thorgal ganz vorn. Intelligente Fantasy mochte ich immer schon sehr, hatte ich auch immer als Buch verschlungen, wurde nur weniger und weniger, also die intelligenten Titel.

    Thorgal hatte die richtige Mischung für mich aus Phantastischem, Persönlichen, Mythologie und Erfundenem. Außerdem hat mich Rosinski Zeichenstil auch sofort gepackt.

    Seitdem schaukel ich Musik und Comics so beides irgendwie hin, wobei der Großteil des Geldes immer noch in die Musik fliesst (kommt mir niemand mit Streaming-Scheiß und sowas....ich brauch physische Produkte, bin ein haptischer Mensch und nicht nur ein optischer).

    Die Musiksammlung ist also deutlich größer als die Comicsammlung, aber die wird trotzdem ausgesucht weiter gepflegt. Und da ist eben Thorgal (und seine Ableger) ganz vorne dabei.

  25. #1075
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Dazu kommt, dass der Anspruch am Arbeitsplatz vor 30 Jahren noch ein wenig anders war als heute. Wenn ich mit den jüngeren Arbeitnehmern rede so wird rasch klar, dass heute entschieden mehr Kräfte in der Firma verbraucht werden als früher:
    Naja, das mag im kaufmännischen Bereich vielleicht so sein, aber der Anteil der Arbeitnehmer, die harte körperliche Arbeit leisten, ist doch in den letzten 30 Jahren eher stark zurückgegangen. Und ich denke auch, dass tendenziell mehr Männer (Frauen lesen ja erfahrungsgemäß eh kaum FB-Comics) Teilzeit arbeiten oder früher in den Ruhestand gehen als damals. Kann natürlich sein, dass deshalb das Geld nicht mehr für Comicalben reicht.

    @Jerry Garcia: Schönes Plädoyer für Comicabteilungen in Stadtbüchereien.

    Hab übrigens heute Band 32 gelesen. Mit diesem ganzen Zoff zwischen Thor und Loki sollte der eigentlich sehr anschlussfähig für die ganzen Marvel-Filmgucker sein. Müsste man vielleicht einfach anders vermarkten.
    Geändert von HerrHase (22.07.2022 um 15:30 Uhr)

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