Ich glaube mehr als heute ging es damals auch mehr darum, das Wesen einer Geschichte zu vermitteln. Bei Man From UNCLE gibt es eine Folge, wo Robert Culp zwecks Gründung einer alternativen Gesellschaft ihm wichtige Leute entführt, Pianisten, Wissenschaftler, Poeten. Heute würde man die 'linke Terroristen' nennen. Aber damals ging es zum Glück noch um das Wesen der Sache, nicht um das Aufbauen von Feindbildern. Zu 'Zurück in die Zukunft' habe ich auf einem FedCon mal ein Seminar zur korrekten Nutzung von Zeitreiseforschung gesehen. 3 Panels a 90 Minuten waren das! Und natürlich kommt unser aller Lieblingszeitreisetrilogie sehr gut dabei weg und alles aus den 60ern kommt weniger gut dabei weg. Es wurden diverse Szenen aus Star Trek demontiert und über Time Tunnel wurde gar das Mäntelchen des Schweigens gedeckt. Aber darum geht es eben eigentlich nicht.
Wobei das ein Feld ist, wo traditionell Erbsenzähler und Hardliner ihre Duelle austragen, und das wiederum ist ja gut, dass die was zu tun kriegen. Zur Erinnerung: Hardliner sind die, die mögliche Plotholes zu erklären trachten und damit die innere Logik eines Werkes stützen. Erbsenzähler sind die, die bei jedem Werk eben diese Plotholes suchen und auflisten, um die Schwäche des Werkes zu dokumentieren.
Lesezeichen