Lektorat ist immer empfehlenswert. Aber vielleicht bin ich da auch voreingenommen.
Hallo liebe Leute,
ich plane meine Comics selbst zu verlegen. Da das was ich plane eher in eine Graphic-Novel-Richtung gehen soll, dürften Zines eher suboptional sein (auch wenn ich mich diesbezüglich noch informieren wollte...)
Also, was meint ihr, wo lasse ich meine Werke am besten drucken, was kommt preislich auf mich zu, an welche Auflage ist am Anfang zu denken? Und ist so etwas wie ein Lektorat empfehlenswert?
Ich lebe und arbeite in Hamburg.
Lektorat ist immer empfehlenswert. Aber vielleicht bin ich da auch voreingenommen.
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Sonst keine Tipps?
Jano von "Dani Books" gibt oft Einblicke in seine Kalkulationen:
http://www.comicforum.de/showthread....=1#post5500796
Du willst also etwas mit vielen Seiten veröffentlichen? Oder wo liegt bei Dir der Unterschied zwischen Graphic Novel und Zine, Joey? Viele Seiten kosten (natürlich) auch viel Geld im Druck.
Dann haben neben Umfang des Werkes und Höhe der Auflage s/w oder Farbe Einfluss auf die Kosten. Idealerweise veröffentlichst Du Dein Werk vor (z.B. im Internet oder bei einem der letzten deutschsprachigen Comicmagazine), um dann das Endprodukt den geneigten Lesern in papierner Form anzubieten.
Günstige Druckereien finden sich im Internet.
Hate, Peter, erstmal vielen Dank euch beiden, werde mich (evtll) nochmal melden!
Peter, welche Comicmagazine könntest du mir denn empfehlen? Habe mal das Bremer Magazin "Panel" angemailt, habe ja selbst jahrelang in Bremen gelebt, von daher wird das vielleicht was...Es soll farbig werden, von daher ist es (aus preislicher Sicht) wohl gar nicht sooo dumm das ganze erstmal online zu veröffentlichen...
Comickünstler die ihre Werke beim Münchner Comicfestival präsentieren drucken wohl häufig bei Vistaprint, das wäre sicher eine recht günstige Möglichkeit (habe da mal Visitenkarten gedruckt). Bei Amazon oder anderen Book-on-Demand-Anbietern zu veröffentlichen ist sicher etwas unseriös für Comiczeichner, oder?
Was soll an Amazon und Book-on Demand unseriös sein? Ist doch schön, wenn man heutzutage für den Vertrieb auch das Internet nutzen kann. Wobei Amazon recht teuer ist und Book on Demand den Vorteil hat, ab 1 Exemplar drucken zu können. Wenn du einen Selbstverlag anstrebst, wirst du einen langen Atem brauchen, weil du im Prinzip dann Promotion und Vertrieb selbst übernimmst. Fange mit einer kleinen Auflage (50-100 Exemplare) an und nutze jede Möglichkeit um auf deinen Comic aufmerksam zu machen. Ich veröffentliche seit über 10 Jahren im Selbstverlag und habe es zumindest geschafft eine kleine Stammleserschaft zu haben, was
die Kalkulation einfacher macht. Inzwischen halten sich Ausgaben und Einnahmen die Waage.
Kultur und Musik - http://www.bacio-di-tosca.de/
Ohne Dein Werk zu kennen ist es nicht möglich, eine Empfehlung für einen Platz zur Vorveröffentlichung auszusprechen, Joey. Zumal die Menge an solchen Publikationen sehr überschaubar geworden ist.
Bei Arbeiten im Graphic Novel- Format (also längeren Comics) wird es a) schwierig (Fortsetzungsgeschichten mögen Comicmagazine nicht wirklich) und b) ist eine Vorabpräsentation im Web sicherlich die bessere Lösung. Für letztere Massnahme hat es diverse Plattformen & Formate (inklusive dem Präsentationsbereich in diesem Forum), sodaß man nicht selber eine Website aufsetzen muss (ist ja nicht jeder ein begnadeter HTMLer).
Früher gab es immer 5-10 konkurrierende Hefte. Heute gibt es stattdessen ein dickes Buch: "Jazam!"
Alles klar, Peter, ich denke du hast mir weitergeholfen!
Nicht zu vergessen das Format. Das bei Graphic Novels gerne verwendete Format hat den Vorteil, daß es preislich nicht oder kaum teurer ist als DIN A5, wenn man beachtet, 17X24 cm nicht zu übersteigen.
Und man sollte sich im Klaren sein, daß die meisten Online-Druckereien nicht auf die Papierlaufrichtung achten (auch die bei diedruckerei.de produzierte Vorabausgabe des ICOM-Ratgebers hat die falsche Laufrichtung). Papier dehnt sich im rechten Winkel zur Laufrichtung aus. Deshalb sollte die Laufrichtung parallel zur Bindung verlaufen, weil sich das Buch sonst wellt und im ungünstigsten Fall nicht mehr aufzuschlagen ist (ältere Leser erinnern sich sicher an die ZACK-Comicbox 6, "Durch die Flammenhölle von Caranoa").
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Hey, hier kommt ja mit der Zeit doch einiges Gutes zusammen...Aber noch einige Fragen...
@Mick, welches ist denn das bei Graphic Novels bevorzugte Format? Ich wollte das ganz einfach im DINA4-Format hochkant anlegen...
Welche Online-Druckereien achten denn auf die richtige Papierlaufrichtung? Oder sollte ich das einfach woanders (nicht online) versuchen?
@Peter, es gibt einen Präsentationsbereich hier im Forum? Werde ich mir mal ansehen...
@FilthyAssistant, wo bekomme ich den günstig einen Lektor her?
Das meiste, das sich selbst "Graphic Novel" nennt, ist ungefähr im Format 17X24 (Splitter nennt das Format 17,8X24,7 cm "Book"). Man sollte Zeichnungen, die auf den Abdruck in DIN A4 angelegt sind, besser nicht soweit runterverkleinern. Ist aber Geschmackssache. Einige Leser laufen schon Amok, wenn nur der Rand etwas kleiner ausfällt bei gleicher Größe der Abbildungen. Das kleinere Format ist bei Buchhandlungen beliebt, weil es in die üblichen Regale paßt. Und es ist eben manchmal deutlich billiger ("Der Comic im Kopf" hätte das Doppelte gekostet, wenn das Buch nur wenige Milimeter größer gewesen wäre – allerdings in SW und im regulären Offsetdruck). Bei diedruckerei.de beträgt der Unterschied nur 42 € bei einer 100er Auflage und 48 Seiten (586,66 zu 544,62 €). Dort kostet dafür SW und Farbe exakt das gleiche. Schön, wenn man in Farbe druckt, blöd bei SW. Was planst du denn?
Ich fürchte, die packen die Sachen alle so auf die Druckbögen, wie es ihnen grad am Besten reinläuft. "Comiczeichner im Dialog" (ebenfalls diedruckerei.de) hatte bei 17X24 cm die falsche Laufrichtung (allerdings keine Klebebindung und 135g-Papier, so daß es nicht groß auffällt). Vielleicht kommt es ja bei DIN A4 zufällig grad hin. Vielleicht haben ja ein paar Leute praktische Erfahrung damit (allerdings wissen nur wenige, was Papierlaufrichtung ist und wie man sie feststellt – ich empfehle den Fingernageltest, wenn man das Exemplar nicht noch verkaufen will).Welche Online-Druckereien achten denn auf die richtige Papierlaufrichtung? Oder sollte ich das einfach woanders (nicht online) versuchen?
Geändert von Mick Baxter (20.07.2019 um 18:56 Uhr)
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Farbe, tendiere aber vorerst eh eher zur Online-Veröffentlichung...Langfristig komme ich wohl nicht drumrum das Ganze auch zu drucken (habe quasi schon die Zusage vom Münchner Comicfestival dort in 2 Jahren ausstellen zu können..), aber vielleicht habe ich bis dahin schon einen richtigen Verlag...das mit dem anderen Format bringt mich jetzt echt aus dem Konzept, hatte ich mir nie drüber Gedanken gemacht..
Ich fürchte, die packen die Sachen alle grad so auf die Druckbögen, wie es ihnen grad am besten reinläuft. "Comiczeichner im Dialog" (ebenfalls diedruckerei.de) hatte bei 17X24 cm die falsche Laufrichtung (allerdings keine Klebebindung und 135g-Papier, so daß es nicht groß auffällt). Vielleicht kommt es ja bei DIN A4 zufällig grad hin. Vielleicht haben ja ein paar Leute praktische Erfahrung damit (allerdings wissen nur wenige, was Papierlaufrichtung ist und wie man sie feststellt – ich empfehle den Fingernageltest, wenn man das Exemplar nicht noch verkaufen will).
Wir veröffentlichen in WHOA! COMICS [whoa@plemplemproductions.de] auch gerne Comics vorab. Durchaus auch als Fortsetzungsgeschichte.
Wenn du selbst veröffentlichst würde ich erst mal nicht über 100 Stück gehen bei der Auflage. Was an kosten auf dich zukommt hängt extrem vom Format und den Seitenanzahl aber, aber das haben hier ja schon alle besprochen.
Ne brauchbare Onlinedruckerei ist auch wirmachendruck.de
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