Lieblingsanimes: Hunter x Hunter (2011) | K-On!! | One Punch Man
Lieblingsmangas: Aku no Hana | Oyasumi Punpun | Sun-Ken Rock | Berserk | Vinland Saga
Wünsche: Inside Mari | Aku no Hana | Rainbow | Eden PE | Homunculus PE
Manga-Wünsche: Uchuu Kyoudai, Chihayafuru, 3-gatsu no Lion, Ashita wa Docchi da, Seirei no Moribito (LN),
Rainbow, Kingdom, Rumspringa no Joukei, Shinai Naru Gene e, Machida-kun no Sekai, Oni to Tengoku, Semantic Error,
Contradict, Historie, Warui Koto Shitai Series, 7 Seeds, Udon no Kuni no Kiniro Kemari, Stay Gold, Kachou Fuugetsu
Neuauflagen: Eden, Naru Taru, Peace Maker Kurogane, Kino no Tabi (LN)
Jo, früher hat Sunrise noch deutlich mehr andere Serien produziert. Machen sie immer noch, aber nichts davon ist (meiner Meinung nach) der Rede wert gewesen. Die ganzen Klassiker die ihr genannt habt sind natürlich auch wichtig für das Studio. Love Live ist wohl der einzige Titel, der aktuell neben Gundam bliebt ist. Hier ist eine komplette Liste: https://anidb.net/perl-bin/animedb.p...&creatorid=726
Nur wo Production hinten steht sind richtige Sunrise-Serien.
Geändert von Ninelpienel (05.07.2019 um 08:22 Uhr)
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Danke euch, Cowboy Bebop und Planetes kenne ich, geile Serien. Gundam nur gehört, aber nie gesehen. Schön, dann freue ich mich noch mehr auf die Serie.
Endlich habe ich mich auch mal an diesen großen Klassiker gewagt. Aber bin ich auch so geflasht und begeistert, wie man es im Angesicht des großen Namens sein müsste? Das habe ich wie immer im Panini Forum ausführlicher dargelegt. Die Bände eins bis vier habe ich durch, aber auch Band fünf und das Finale will ich vor unserem Urlaub Anfang November noch schaffen!
Akira - 1
Akira - 2
Akira - 3
Akira - 4
VG, God_W.
Tolle Rezensionen, W.
Ja, Akira ist grandios. Ein Meisterwerk.
Ich wäre auch so begeistert, wenn Carlsen Manga endlich mal die japanische Originalversion in der Qualität bringen würde....
Du hast es gut und konntest das Meisterwerk in einem Rutsch lesen. Ich musste auf jeden Band zunaechst 2 Monate warten und bei Band 15 gab es eine groessere Luecke.
Ja, bis jetzt ist das gute Stück wirklich meisterhaft! Zwei Bände hab ich ja nich vior mir, aber einen bösen Qualitätseinbruch kann ich mir da ehrlich gesagt nicht vorstellen.
@Alita: Ja, in manchen Sachen ist das schon ein großer Vorteil, wenn man so spät einsteigt wie ich, dann sind viele tolle Sachen schon abgeschlossen und können ohne riesige Durststrecken dazwischen genossen werden. Andererseits gibt es auch ein paar Klassiker, die jetzt nur noch schwer zu bekommen sind (Lone Wolf & Cub, Crying Freeman, 100 Bullets etc...). Da kann ich nur auf Neuauflagen hoffen, während ich meinen mittlerweile immensen Lese-K2 "abarbeite".
Gibt es eigentlich einen Manga mit ähnlich vielen Speedlines ?
Bald gibt es ja die Serie die dann endlich ausführlicher als der Film ist
Der Realfilm wird wohl nicht mehr kommen , gibt ja iur das Fanvideo oder die Bikes
https://www.youtube.com/watch?v=ael7gKPw8BA
Schade, das es den farbigen Akira nicht als E Book gibt, ich habe einfach kaum noch physischen Platz für alte Klassiker neben den ganzen Neuheiten
Geändert von Huckybear (27.09.2019 um 09:06 Uhr)
Ein
Herz
für Hardcover
Da ich in Sachen Manga noch nicht wirklich bewandert bin kann ich Dir da keine schlüssige Aussage zu geben, aber ja, diese gefühlte Milliarde an Speedlines, die Otomo hier reingeballert hat muss jemand Anderes erstmal erreichen.
Meine Manga-Kenntnisse will ich nach und nach noch ausbauen. Abgesehen von Akira beschränkt sich das bislang auf einige Taniguchis, das sollen aber auch noch mehr werden.
Die Akira Serie würde mich auch interessieren!
Bei mir geht es scharf aufs Finale zu...
Akira - 5
VG, God_W.
Stimmt es das die Akira Farbausgabe jetzt auch einzeln erhältlich ist ?
Dachte bislang die wäre nur limitiert in der Box gewesen ?
Ein
Herz
für Hardcover
Ja das ist aber schon eine Weile so. Die Box war ja dann ausverkauft und dann gab es die Bände eben einzeln. Die Limitierung bezog sich somit auf die Box und nein eigentlich auf den Beutel. Der Beutel war das WICHTIGE
Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode
Ok...also sind die einzelnen Bände ohne Beutel + Box jetzt unlimitiert normal bis auf weiteres erhältlich ?
Ein
Herz
für Hardcover
Ja davon kann man dann wohl ausgehen. Von einer weiteren Limitierung war ja keine Rede mehr. Du musst eigentlich hier im Thread nur eine Seite zurückgehen. Da haben wir das doch schon thematisiert. Kommt für dich so überraschend, was mich gerade verwundert.
Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode
Ja, seit April, wie z.B. hier gemeldet:
https://www.comicforum.de/showthread...N-MANGA!/page4
Es waren allerdings kleine Mengen, die Bände 2 und 3 sind nach rund sechs Monaten nun verlagsvergriffen und werden voraussichtlich bis auf weiteres nicht nachgedruckt. Die lieferbaren Bände sieht man (wie immer, wie alle unserer Bücher) auf unserer Website angezeigt.
Oh das war in der aktuellen Manga Preview so noch nicht ersichtlich.
Edit: Okay da war nur Band 2 nicht mehr erhältlich. ^^
Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode
Ja, die PREVIEW hat immer einige Wochen vor ET Redaktionsschluss...
Bei Hummelcomic.de und comicshop.de (z.B.) werden sie alle noch angezeigt. Bei Interesse würde ich empfehlen, sich zu beeilen...
Geändert von Kai Schwarz (30.11.2019 um 17:38 Uhr)
Geht es hier um die Farbige Neuausgabe in 6 Bänden?
Ja, genau.
Der Manga, der im Alleingang die westliche Welt eroberte…
Titel: Akira - 1
Verlag: Carlsen (JP: Kodansha)
Format: 360 Seiten im Sovtcover mit Klappenbroschur – Voll Koloriert
Inhalt: アキラ
Autoren: Katsuhiro Otomo
Zeichner: Katsuhiro Otomo
Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Neu-Tokio im Jahr 2030: Nur noch ein Krater erinnert an die atomare Katastrophe vom Ende des 20. Jahrhunderts. Hier werden greisenhafte Kinder mit übernatürlichen Fähigkeiten in künstlichem Tiefschlaf gehalten. Als Akira, der Mächtigste von ihnen, aus seinem Kälteschlaf erwacht, kommt es zu einem Desaster von ungeahntem Ausmaß...
Mit Katsuhiro Otomos Meisterwerk AKIRA - der ersten deutschsprachigen Manga-Serie überhaupt - wurde 1991 der Grundstein für den hiesigen Manga-Boom gelegt. Zum Jubiläum - 25 Jahre AKIRA, 25 Jahre Manga bei Carlsen - legen wir die lange vergriffene Farbausgabe der Serie in einer edlen Edition neu auf: In sechs dicken Telefonbüchern auf schönem Papier, als Klappenbroschuren mit neuem Cover-Design und mit Extras - in einer auf 1.991 Exemplare limitierten Sammlerbox.
Just my 2 cents:
Da haben wir es also mal wieder, eines dieser Werke, die angeblich jeder, der sich für die neunte Kunst interessiert, mal gesichtet haben sollte. Ganz ehrlich, allein die Fakten sind schon beeindruckend! Eine rund 2.200 Seiten starke Story, die erste komplett auf Deutsch erschienene Manga-Reihe, Gewinner des Kodansha-Manga-Preises, eines Harvey Awards sowie von zwei Eisner-Awards. Weiterhin wurde ein, bis dahin beispielloser Aufwand betrieben, um dem westlichen Publikum den Einstieg in den Manga so leicht wie möglich zu machen. Die Leserichtung wurde an unsere Gewohnheiten angepasst, liest sich also wie ein normales Buch von links nach rechts und wird auch so geblättert. Das erfordert neben dem Spiegeln der Seiten einen ungeahnten Aufwand, da auch viele Sprechblasen anders angeordnet werden und somit auch die Zeichnungen an den Stellen vervollständigt werden müssen, an denen diese vorher saßen. Zu allem Überfluss wurde das Gesamtwerk dann auch noch vollständig koloriert. Das alles geschah mit dem Segen und stellenweise sogar unter der Mitwirkung von Meister Otomo selbst! Er hat beispielsweise Notizen über die gewünschten Farbverläufe zu jedem Panel erstellt und den Koloristen persönlich ausgesucht.
Katsuhiro Otomo selbst ist nicht „nur“ Mangaka, sondern auch Drehbuchautor und Regisseur. In dieser Funktion hat er sich ebenfalls höchstpersönlich um die Umsetzung seines Werkes als Anime gekümmert, was die herausragende Qualität des Films erklärt. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren hat Akira zu dem gigantischen Erfolg gemacht, der er ist. Gerade in Amerika hat das Werk auch absolut den Zeitgeist getroffen, denn das Genre des Cyberpunk war noch nicht lange geboren und Vorreiter wie Blade Runner eroberten die Kinos, Gibson veröffentlichte seinen Neuromancer und somit war der Boom des Genres in den 80ern gestartet. Jetzt könnte man sagen, dass da ja immer viele Jahre dazwischen lagen, aber in den Zeiten vor dem Internet lief alles noch deutlich langsamer ab. Klar, Blade Runner startete 1982 quasi zeitgleich mit Akira, allerdings startete Akira – also der Manga - damals erst in Japan!
Die Umsetzung für die USA mit Spiegelung, Farbgebung etc… kostete Zeit und somit kam der Manga erst 1988 in die amerikanischen Läden. Passenderweise zeitgleich mit dem Anime, der die Kinos eroberte. Die Fans lechzten nach allem was auch nur entfernt mit Cyberpunk zu tun hatte. William Gibson hatte 1984 erst den ersten Band seiner Neuromancer-Trilogie veröffentlicht, ‚86 den Zweiten und jetzt, sehr passend, 1988 den Dritten. Die „Cyberpunker“ konnten sich also endlich in allen Medien austoben, denn auch die ersten Computerspiele waren am Start. Klar in Deutschland gab es das alles dann einfach zeitversetzt ein wenig später. Ab 1991 gab es Akira bei uns zu bewundern, Carlsen sei Dank. Aber auch die Kinoauswertung gab es bei uns erst 1991. Leider nur in sehr ausgewählten Sälen und auch nur für zwei Wochen. Doch die 90er waren die Zeiten der Videotheken und auf VHS-Kassette mauserte sich der Anime zu einem wahren Kult-Klassiker! In der Form hatte auch ich zum ersten mal Kontakt mit dem Werk und ehrlich gesagt habe ich ihn seit bestimmt 14 oder 15 Jahren nicht mehr gesehen. Werde ich nach der Erstlektüre der Manga-Reihe aber zu 100% mal wieder tun, denn ich weiß zwar bei weitem nicht mehr alles, aber eins ist haften geblieben: Ich war geflasht.
Meine Beziehung zu dem Werk ist sowieso auch ein ganz klein wenig als persönlich anzusehen, denn 1982 war die Erstveröffentlichung der ersten Kapitel des Werkes, genauso wie der Kinostart von Blade Runner, mir als 1982er Jahrgang wurde der Cyberpunk also quasi in die Wiege gelegt . 1992, zehn Jahre später geschah die schlimme Atomexplosion, die Tokio auslöschte und im Manga innerhalb von nur neun Stunden den dritten Weltkrieg auslöste. 2019 wurde die Stadt auf den Trümmern rund um den Krater als Neo-Tokyo erneut aufgebaut, also quasi jetzt. Gibt es einen besseren Augenblick sich diesem so hochgelobten und vielbeachteten Klassiker zu widmen? Ich glaube nicht und deshalb mache ich mir jetzt selbst mal ein Bild, ob die ganzen Lorbeeren, Preise und Lobhudeleien gerechtfertigt sind, oder ob der Kultstatus lediglich durch verklärte Erinnerungen am Leben erhalten wird.
Aufgrund der strengen 10.000-Zeichen Regel geht’s mal wieder im nächsten Post weiter…
Fortsetzung meiner Akira-Rezi…
A.D. 2030 – Das Antlitz der Weltwurde vom dritten Weltkrieg verändert, nachdem 1992 eine neuartige Superbombe in Tokio, und bald darauf in vielen weiteren Metropolen der Welt hochgingen. Doch mittlerweile ist die Stadt unter dem Namen Neo-Tokyo neu errichtet worden, und um ein Vielfaches gewachsen. In dieser kalten, futuristischen Weltversuchen die Jugendlichen den strengen Reglements zu entfliehen und ihrem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit zu folgen – (also alles wie bei Easy Rider ). Sie finden Ihr Stück vom freien Leben, wie soll es anders sein, in einer verschworenen Gemeinschaft, einer Gang. Diese Gang hat nur eins im Sinn –Geschwindigkeit. Auf ihren Bikes die alten Straßen, die Highways, die aus der Stadt führen unsicher zu machen, Rennen zu fahren, andere Gangs fertig zumachen und das eigene Revier und die eigene Ehre zu verteidigen.
Kaneda ist der Anführer einer dieser Motorrad-Gangs und wieder mal sind sie in der Nacht verbotenerweise auf einer alten Straße außerhalb der Stadt unterwegs. Eine lange, beschädigte Strecke, die geradewegs auf den riesigen Krater zuführt, der im Kern von Neo-Tokyo wie ein drohendes Mahnmal an die schreckliche Vergangenheit erinnert. Aber dieser Schrecken soll bald getilgt werden, denn Bauarbeiten sind im Gange und über dem Bombenkrater soll ein Stadion und die Wettkampfstätten für die Olympischen Spiele entstehen. Wie röhrende Geschosse jagen Kaneda und seine Freunde dahin, einem kleinen Moment unbeschwerter Freiheit entgegen als plötzlich – EIN KIND! –Mitten auf der Straße erscheint ein Kind, nein, kein Kind, ein Mann! Aber ein sehr kleiner, kindlicher Mann. Das faltige, eigentlich schon runzelige Gesicht eines Greises. Mitten im Weg!
Kanedas bester Freund Tetsuo weicht in letzter Sekunde aus, stürzt – und bleibt leblos liegen. Es steht schlimm um den Jungen, doch was ist das? Der kleine Kinder-Greis verschwindet vor Takedas Augen, als kurz darauf die Polizei eintrifft. Doch die kümmern sichkaum um die Freunde und ihren verletzten Kumpanen. Scheinbar suchen sie den Unfallverursacher,doch der ist nirgends aufzutreiben und so ziehen die Gesetzeshüter unverrichteter Dinge von Dannen. Gütigerweise verständigen sie wenigstens noch einen Krankenwagen. – Mehrere Tage wird Tetsuo von niemandem gesehen und alle machen sich große Sorgen, doch als er dann schließlich doch ganz unerwartet wieder in der Schule auftaucht ist er seltsam verändert. Er benimmt sich total ungewohnt, ist noch viel aggressiver und skrupelloser als sonst und selbst auf seine Freunde wirkt er in beängstigendem Maße bedrohlich…
Ich hab ein Wort für Euch: SPEEEEED! Absolut wahnsinniger SPEEEEEEEED!!! Was für eine adrenalin-geschwängerte Vollgas-Achterbahn war das denn bitte? Katsuhiro Otomo brennt in der futuristischen Welt von Neo-Tokyo ein geradezu wahnwitziges Actionfeuerwerkab, dass mich richtiggehend in den Rausch der Geschwindigkeit hineinversetzt. Kai-Steffen Schwarz übertreibt kein bisschen, wenn er im Vorwort von einer gefühlten Milliarde an Speedlines spricht, denn weniger können es eigentlich gar nicht sein, so intensiv wird die Dynamik der Action transportiert. Man denk immer so „OK,das war schnell“ – Moment – „das ist noch schneller“ – „und das erst“ – und – „waspassiert denn hier jetzt schon wieder?“ – „Ah, OK.“ – „Nein, gar nicht OK!!!“ –„ähhh“ – „WHAT THE FUCK?!!!“. Und das alles passiert nahezu in gefühlterEchtzeit, denn Akira ist ein wahrer Pageturner, der das Adrenalin vonSeite zu Seite nach oben peitscht. Der perfekte Erzählrhythmus, der sich selbstmit modernen Actiongewittern messen kann ist wie eine göttliche Gabe, die Meister Otomo hier auf die Seiten bringt. Ich war nach der Lektüre regelrecht nassgeschwitzt – OK, war auch sehr heiß die Tage und ich wohn im Dachgeschoss.
Aber egal, hier stimmt einfach alles, denn auch die Story weiß von der ersten Seite an zu fesseln. Angefangen von der riesigen Explosion über das Rennen und den Unfall, Tetsuos rätselhafte Transformation,die Drogensucht, Untergrundkämpfer, geheime Regierungslabore und schreckliche Experimente ungeahnten Ausmaßes. Ein mit Hochspannung vollgepumpter Cocktail,der sich in furioser Action entlädt und mit wenigen, aber sehr intensivgestalteten, brutalen Schockmomenten aufzuwarten weiß. Das ist so weit vonmeinen geliebten Taniguchi-Mangas entfernt, wie es nur sein kann und dennoch,an Genialität wird das gleiche Level erreicht.
Ja, Zeichnerisch ist Akira schon der typischere Manga, gerade was die Charaktere angeht, aber mit detaillierten Hintergründen wird nicht gegeizt und wenn es stimmt, was ich gelesen habe, war Otomo auch ein Vorreiter darin, die für Manga so typischen Riesenaugen auf ein realistischeres Maß zu verkleinern und so mehr Realismus in seine Werke zu bringen. Das ist hier schon sehr gut gelungen, auch wenn ich ehrlichzugeben muss, dass mir seine Figuren manchmal doch noch etwas zu Manga-Like daherkommen, gerade was die Mundpartie angeht. Was könnte man an dem guten Stück noch rumkritteln? Ach ja! Der gesamte Style und auch die Inszenierung erinnert schon deutlich an typischen Achtziger-Style! Ist vielleicht nicht für jeden was, bei mir bringt das einen dicken Pluspunkt und somit sind meine minimalen Kritikpunkte am Artwork wieder ausgebügelt.
Eine Frage, die man nach diesemersten Band noch stellen kann ist: Ist das jetzt wirklich waschechter Cyberpunk? Die Frage kann man sich natürlich bei ganz vielen Beiträgen zumGenre stellen und die Übergänge sind da sehr fließend. Gerade Anfang der Achtziger, als das Genre ja mehr oder weniger erfunden wurde, und früher erschienene Publikationen dem Bereich im Nachhinein erst hinzugefügt wurden, kann man das schon mit einem deutlichen Ja beantworten, auch wenn natürlich viele Elementean die typischen Psi-Kraft Horrorfilme wie Carrie, Feuerteufel und vor allem Cronenbergs Scanners erinnern. Aber letztendlich ist das nicht so wichtig, denn auch das Genre finde ich faszinierend und die Anteile davon in Akira werten das schmucke Teil für mich nur noch weiter auf.
Meine Wertung: 10/10
An alle, die mich immer belächeln oder ein wenig sticheln ob meiner (vermeintlich) zu hohen Bewertungen: Mir doch egal! Das Teil ist der Hammer und ich will unbedingt die nächsten Bände lesen!
VG, God_W.
Mit Vollgas durch Neu-Tokio, Runde 2…
Titel: Akira - 2
Verlag: Carlsen (JP: Kodansha)
Format: 304 Seiten im Softcover mit Klappenbroschur – Voll Koloriert
Inhalt: アキラ
Autoren: Katsuhiro Otomo
Zeichner: Katsuhiro Otomo
Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Neu-Tokio im Jahr 2030: Nur noch ein Krater erinnert an die atomare Katastrophe vom Ende des 20. Jahrhunderts. Hier werden greisenhafte Kinder mit übernatürlichen Fähigkeiten in künstlichem Tiefschlaf gehalten. Als Akira, der Mächtigste von ihnen, aus seinem Kälteschlaf erwacht, kommt es zu einem Desaster von ungeahntem Ausmaß...
Mit Katsuhiro Otomos Meisterwerk AKIRA - der ersten deutschsprachigen Manga-Serie überhaupt - wurde 1991 der Grundstein für den hiesigen Manga-Boom gelegt. Zum Jubiläum - 25 Jahre AKIRA, 25 Jahre Manga bei Carlsen - legen wir die lange vergriffene Farbausgabe der Serie in einer edlen Edition neu auf: In sechs dicken Telefonbüchern auf schönem Papier, als Klappenbroschuren mit neuem Cover-Design und mit Extras - in einer auf 1.991 Exemplare limitierten Sammlerbox.
Just my 2 cents:
Irgendwie hab ich zu wenig Zeit zum Rezi Schreiben, denn der zweite Band der actiongeladenen Manga-Reihe liegt schon wieder eine ganze Weile auf meinem Rezi-Stapel. Dumm nur, dass ich mir selbst immer auferlege den nächsten Band einer Reihe erst zu lesen, wenn ich den vorangegangenen rezensiert habe und da ich unbedingt wissen will, wie die Reihe weiter geht muss ich jetzt endlich mal ran und wenigstens ein paar Zeilen zur zweiten Runde mit Katsuhiro Otomos Meisterstück hier lassen. Die Ausstattung ist exakt wie beim Erstling, ordentlich großes Softcover mit Klappenbroschur, toll koloriert und für die westliche Welt in gewohnte Leserichtung adaptiert. Aber kann der Fortgang der Geschichte genauso überzeugen wie Band eins, der bei mir wie eine Bombe einschlug? Wir werden sehen.
Der nach seinem Unfall auf beängstigende Art und Weise veränderte Tetsuo ist nach den Ereignissen am Ende des ersten Bandes wieder zurück im Stützpunkt des Colonels. Seine Wunden heilen schnell, überraschend schnell, und nicht nur das. Tetsuos wird stärker und stärker, seine Kräfte wachsen und nehmen geradezu bedrohliche Ausmaße an. Selbst der Colonel ist sich nicht mehr sicher, ob Tetsuo weiterhin unter Kontrolle gehalten werden kann. Im gleichen Komplex werden auch Kaneda und seine Rebellenfreundin Kei festgehalten. Doch nicht mehr lange, denn Kei bekommt die Chance zur Flucht und diese lässt die Kämpfernatur selbstredend nicht ungenutzt verstreichen. In einer actiongeladenen Hetzjagd wird wild durch die Gänge geballert und eine Explosion folgt auf die andere, bis sie sich plötzlich Tetsuo gegenübersieht.
Keine Zeit nachzudenken verpasst sie ihm einige Kugeln und – wird transparent und gleitet durch ein geschlossenes Tor!!! Wie kann sie das? Erstmal egal, als nächstes befreit sie Kaneda und gemeinsam beschaffen sie sich eine mächtige Laserkanone, mit der sie es mit Tetsuo aufnehmen wollen. Aber jetzt erstmal raus hier! Tetsuo erholt sich wieder erstaunlich schnell von seinen Schusswunden und erfährt schließlich beinahe zufällig, dass er nicht der einzige Aufgewertete ist. Er will seine Vorgänger unbedingt kennenlernen und der Colonel führt ihn zu den drei greisen Kindern mit den besonderen Fähigkeiten. Die hatten ihre Kräfte vereint um Kei und Kaneda die Flucht zu ermöglichen, was der mittlerweile äußerst bösartige Tetsuo denkt nicht gutheißen kann.
Tetsuo beginnt jetzt seine vorzeitig ergrauten Vorgänger zu schikanieren und zu quälen, will mehr Informationen und durch seine neuen Gedankenlesekräfte und der Mithilfe des irren Doktors bekommt er die auch. Der Colonel wollte es noch verhindern, doch Tetsuo weiß jetzt, dass der mächtigste der Aufgewerteten aufgrund seiner enormen Kräfte und der daraus resultierenden Gefahr in einem geheimen Bunker unter dem großen Bombenkrater eingefroren wurde. Der Doktor bekräftigt Tetsuo darin diesen Mutanten zu wecken und mit seinen telekinetischen Kräften zu kontrollieren. Durch den Rebellenspitzel Ryu erfahren auch Kaneda und Kei von dieser Geheimbasis und haben fortan nur noch ein Ziel: Die Erweckung dieser gefährlichsten aller Entitäten zu verhindern, denn das Ausmaß der daraus resultierenden Gefahr und Zerstörung ist nicht abzuschätzen. Kaum auszudenken, wenn ein Wahnsinniger wie Tetsuo die Kontrolle über einen derartig übermächtigen Organismus erlangt – eine lebendige Waffe namens – Akira.
Und weiter geht die wilde, beinahe schon atemlose Hatz! Ok, ok, ganz so ist es nicht, denn im direkten Vergleich zum aberwitzigen Tempo des ersten Bandes wird hier ein kleiner Gang heruntergeschaltet zugunsten einiger Erläuterungen, die die Story weit voranbringen, viele Hintergründe aufklären oder zumindest andeuten. Außerdem haben wir hier deutlich weniger Motorräder am Start, aber im Gegenzug nicht weniger spektakuläre und vor allem abwechslungsreiche Action zu erwarten. Die Welt Neu-Tokios wird auf faszinierende Art und Weise mit noch mehr Leben gefüllt, durch die vielen Puzzleteile, die an die richtigen Stellen fallen kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf das spektakuläre Finale lässt es mich kaum erwarten den nächsten Band zur Hand zu nehmen.
Meine Wertung: 9/10
Die Mischung zwischen Cyber Punk, Sci-Fi und Telekinese-Schocker bleibt ein wahrer Kracher und die grandios gelungene Farbgebung hievt das Artwork auf ein beeindruckendes Level. Ich hoffe die Reihe kann das enorm hohe Niveau halten!
VG, God_W.
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