@Thowi: Pass auf, was du schreibst. Ab sofort wird dieses Formu, vom Verfassungsschutz beobachtet.
@Thowi: Pass auf, was du schreibst. Ab sofort wird dieses Formu, vom Verfassungsschutz beobachtet.
Klar doch, neuerdings soll es die sogar im Miniformat geben. Super Qualität, regelmäßig und gespickt mit Indoktrien zum Einverleiben.
Die entsprechenden Stellen in Atze und Mosaik würden mich auch interessieren. Ich kann mich nicht an solche erinnern.
Ich der Schule wurde bei mir in der DDR der 80er allerdings in der Tat versucht, ein sehr schlimmes Bild der Israelis zu zeichnen. Kann mich noch gut an einen Pioniernachmittag mit einem Palästinenser erinnern, der von israelischen Gräueltaten berichtete.
Bin gespannt, ob da jemand antwortet. Ich hatte auch über einen Leserbrief nachgedacht, das aber als "Perlen vor die Säue" verworfen. Verrat uns dann mal, was heraus gekommen ist.
Geändert von thowiLEIPZIG (15.02.2019 um 10:27 Uhr)
Sehr gut! Für das MvHH kann man den Vorwurf wohl ausschließen. Bei den Nachfolgern bin ich nicht so fit. Kommt mir zwar unwahrscheinlich vor, dass dort Begriffe wie "Kindermörder", und das auch noch in besagtem Zusammenhang, gefallen sein sollen, das müsste aber die ABC-Community genau wissen.
Im "Atze" war ja leider jede Menge Agitprop. Auch wurde der Terrorist Arafat von der DDR-Führung hofiert (Irgendwann war es im Osten ja chic, den "Pali-Lappen" zu tragen. Gibts ja heute noch in der geschichtsvergessenen linken Szene). Möglicherweise fand diese Haltung auch Eingang in Jugendzeitschriften. Kann mich zwar nicht erinnern, aber die Comics "vorne" im "Atze" hab ich selten gelesen, die waren meist öde. Mich haben Fix & Fax interessiert, die allein waren die 20 Pf wert.
Ich vermute ja immer noch eine gänzlich unbekannte Export/Indoktrien Ausgabe des Mosaik. Um den Klassenfeind zu täuschen wurde auf Ebene der Verlagsleitung bereits seit den 50er Jahren darüber nachgedacht, eine speziell für den Export konzipierte Heftausgabe des Mosaik herzustellen. Kritik hinsichtlich einer Nichtmachbarkeit aus zeitlichen Gründen sowie dem nicht vorhandenen Papierkontingent für dieses Vorhaben wurden seitens des "Staatsapparats" für nichtig gehalten und es erfolgte eine Sondergenemigung über die Zentrag. Eigens angeworbene Mitarbeiter wurden bzgl. der textlichen und indoktriniertenpupierten Umgestaltung probeweise eingestellt und es konnten zumindest für die Ausgaben 72 und 73 entsprechende Werbeexemplare generiert werden. Da die Zentrag ihrem Auftrag der Bereitstellung eines angemessenen Papierkontingentes nicht nachkommen konnte, wurde Papier der regulären Ausgaben der Hefte 72 und 73 vereinnahmt, was der gemeine Sammler heute an der Preisentwicklung genau dieser Hefte spürt. Richtige Mordsexemplare sind die Exportausgaben geworden sage ich euch. Und die antizionistische Bebilderung erst, ein Wunder wenn der Leser nicht schon im Dschihad organisiert wäre.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
ptero, das hattest Du anscheinend doch noch gut in Erinnerung, musste zwar etwas stöbern, aber hier mal zwei passende Beispiele als Screenshot aus "Atze" Heft 2/83
Bloß, wie kommt der Schreiberling wirklich auf das Mosaik?
In "Frösi" , "Trommel" & Co gab es ja immer solche Artikel, aber die hat sich vermutlich eh niemand durchgelesen, vielleicht war mit einem Hetzartikel pro Ausgabe der Plan schon erfüllt.
Kleiner Einwurf meinerseits: War das arabische Mosaik (Abrafaxe) nicht in diese Richtung gedacht?
Warum hat der Verlag kein hebräisches Mosaik herausgebracht, sondern eins in arabisch?
Meine Reisen ins "gelobte Land", erstmals Ende 1990, brachten keine Erkenntnisse bezüglich der Aussagen des Schreiberlings in der Zeitung. Auch war das "Mosaik" in uns bekannter Form nicht erhältlich. Nach der Gazette zu urteilen, auch nicht möglich.
Geändert von prothowi (15.02.2019 um 10:45 Uhr)
Danke für die Aufmerksamkeit!
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Richtig. War er.Weil der Herr, der diese Aktion im Alleingang durchgezogen hat, eben ein arabischer Journalist war?
Kultur und Musik - http://www.bacio-di-tosca.de/
Vielleicht sollte man auch unter uns den Ball mal ein wenig flacher halten. Wer ein Problem damit hat, wie und wo der Nachlass von HH gehütet wird, mag ja einen berechtigten Anlass dazu haben. Man sollte sich jedoch davor hüten, selbst Legenden zu stricken. Wenn neben seinem künstlerischen Werk auch seine Grundeinstellungen und sein Einsatz um minimal mögliche politische Beeinflussung hervorgehoben wird, so halte ich das für legitim und sogar wichtig. Damit ist er jedoch nicht in den Kreis der "DDR-Widerstandskämpfer" aufgenommen (und das sehe ich auch nicht durch Publikationen und Aktivitäten des ZGF als gegeben). Wer das behauptet, diskriminiert die relativ wenigen tatsächlichen Aktivisten dieser Zeit und befördert die große Anzahl der "Möchtegern-Widerstandskämpfer", die nach der Wende aus den Löchern gekrochen sind. Hannes Hegen gehörte weder zu der einen, noch zu der anderen Gruppe.
Das Problem bei diesem Bericht, dass (wie hier schon mehrfach angeführt wurde) die geschichtlichen Abläufe zerschnipselt, in die Luft geworfen und so zusammengesetzt werden, wie es dem jeweiligen Journalisten gerade in den Kram passt. In dem betreffenden Interview hat es Hegen mit knappen Worten auf den Punkt gebracht - aber rein sinngemäß ist es so gelaufen. Ich würde es also nicht als Legendenstrickerei bezeichnen. Sein Einsatz für das Mosaik (verbunden mit seinem Namen) war kein "Widerstandskampf", das dürfte auch HH zu jeder Zeit klar gewesen sein. Er hat zu allererst seine eigenen künstlerischen Vorstellungen und Interessen verfolgt.
Für diesen miesen Journalismus, Abschreiben statt Recherche, die unüberlegte Hervorhebung von Randerscheinungen und nicht zu vergessen das einfache Hinzudichten von "falschen Fakten" muss man schon diejenigen verantwortlich machen, die ihn produzieren. Die Falschdarstellungen gehen in beide Richtungen (siehe Unterstellung der jundenfeindlichen Klischees).
In einem Haus der Geschichte sollten die politischen und zeitgeschichtlichen Zusammenhänge schon dargestellt werden. So objektiv wie möglich und natürlich immer in abgewogenen Verhältnis zum Thema der Ausstellung.
Das Mosaik wird unnötig überpolitisiert, da stimme ich vollständig zu. Das ist das Gegenteil von dem, was Hannes Hegen wollte.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Genau, Capitano, dieses inkonsumerable Zeug im "Atze" meine ich. Hab ich schon in den 60ern und 70ern kaum (bis gar nicht) gelesen. 1983 jedenfalls garantiert nicht mehr, da packte ich meine Koffer für die Ausreise.
Gabs da nicht auch mal diesen Versuch mit dem "Sturmvogel"? Das Ding ist doch wohl kläglichst gescheitert? Wenn man der Jugend was eintrichtern will (ich sag nur "Erziehung zum Hass auf den Klassenfeind"), muss man schon ein wenig subtiler (und attraktiver) vorgehen.
Hegen hat sich immerhin gegen (allzu große) Vereinnahmung verwahrt: Keine Pioniertücher, keine Heldengeschichten von der BAM, kein Dixe-Besuch in der UdSSR (ich glaub, da wäre das Visier bei etlichen Lesern auch runtergeklappt).
Zensiert wurde Hegen bereits bei den römischen Adlern (Stasi-Wahrnehmung: Bundes-Adler) + Schnellabruch der Serie zugunsten quasibolschewistischer Raumfahrt; Weiber, Alkohol, Zichten und Waffen wurden entschärft usw.
Er hat sich gewehrt, aber eher passiv. Die Geschichte mit dem Aus-Versehen-Hakenkreuz im Schienennetz einer Beilage hatte sicher alle in der Redaktion geschockt und die Schere im Kopp schön geschärft.
Apropos Uhrviechl, was sagt denn nun der TS? Bekennt er sich zur Lüge oder wird weiter relotiert?
"In einem Haus der Geschichte sollten die politischen und zeitgeschichtlichen Zusammenhänge schon dargestellt werden. So objektiv wie möglich und natürlich immer in abgewogenen Verhältnis zum Thema der Ausstellung.
Das Mosaik wird unnötig überpolitisiert, da stimme ich vollständig zu. Das ist das Gegenteil von dem, was Hannes Hegen wollte."
Uhrviech, ich weiß ja nun nicht, wo Du Dein unergründliches "Gott vertrauen" in dieses "Haus der Geschichte" hernimmst.
Diese Stiftung ist, ich habe leider keinen Vergleich zu einer DDR-Institution, vielleicht noch den "Schwarzen Kanal", NUR darauf ausgelegt, den "Sieg der BRD Über die DDR" zu zelebrieren, unabhängig von Objektivität und ausgewogenen Verhältnis.
Dazu sind ihr alle Mittel recht. Da ich relativ von Anfang an, dort eingebunden war und wie "Bolle auf den Weihnachtsmann" mich gefreut hatte, dass das Archiv vom Hegen in so eine Einrichtung kommt. Was wurde nicht alles spekuliert, sogar ein Hegen-Symposium gemacht, Ausstellungen geplant, Filme etc. Die Hegen-Forschung angeschoben usw usf.
Alles Schall und Rauch!
An die Gegenstände kommt ein interessierte Student kaum ran, Veröffentlichungen werden sehr teuer. Ein Katalog, selbstfinanziert geht gar nicht, da Stiftung- und Mediales- und Verwaltungsrecht wie eine Mauer vor einem unbedarften "Macher" stehen!!!
Jede Ausstellung ist nur auf oben genannten "Sieg" abgestellt. Historische Aufarbeitung im medialen Kontext sieht anders aus!
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das HdG in Bonn die Propaganda-Abteilung der BRD ist.
dagegen war der "Schwarze Kanal" eine Kindersendung!
Wenn die sich nicht den Nachlass Hegen unter fadenscheinigen Aktionen und Versprechungen unter den Nagel gerissen hätten, wäre mir dieses Komödienhaus und deren Propaganda-Mist keine Zeile wert.
So aber ist es ein immer währendes Ärgernis.
Gut bezahlte Protagonisten, die sich schnell an die "Fersen", der "Entdecker" geheftet haben, haben hier den medialen Reibach gemacht. Teilweise sind Freundschaften auseinander gegangen, nur um nicht im Mief eines Verwaltungsapparats zu versauern. Ein bisschen Abwechslung ist ja nicht zu verachten.
Fazit, ich sehe das ganze als Farce, als "Dumm gelaufen", ob Hegen das nur ansatzweise begriffen hat, bezweifle ich immer mehr.
Er hat schon bei seiner ersten Klage 1976 sich für "dumm" verkaufen lassen, nachdem eine "frische Verlagsfrei" ihn menschlich zur Seite stand.
Da hätte er doch kämpfen können, Geld hatte er, Kontakte hatte er, einen super Rechtsanwalt, der das auch durchgezogen hätte, hatte er....
Und nicht nur "DDR-Bildgeschichtenkenner aus dem Westen" sprachen von einem Plagiat!
Nein auch namhafte Künstler in der DDR, die sicher auch was zu verlieren hatten!
Geändert von gbg (16.02.2019 um 22:34 Uhr)
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