DLF - Bücher für junge Leser v. 23.09.2017 |24 Min|
Inklusion im Kinder- und Jugendbuch - Vom Gleichsein und Anderssein
Ob körperlich, geistig oder seelisch andersartig: In der Kinder- und Jugendliteratur sind Akteure mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen längst Normalität geworden. Die Protagonisten werden in die gewohnten Erzählformen integriert - und doch bleibt immer noch die Dramatisierung ihrer Andersartigkeit.
Von Maria Riederer
ab Minute 14:35 -ca.17:00
"Wunderland" - autobiografische Graphic Novel
Interessant wird es auch dann, wenn eine Inklusionsgeschichte nicht fiktiv, sondern real ist. Und wenn die körperliche Versehrtheit eines Kindes und Heranwachsenden nicht nur in der Vorstellung des Lesers sichtbar wird, sondern in konkreten Bildern. Beides ist der Fall in Tom Tiraboscos autobiografischer Graphic Novel "Wunderland". Der Schweizer Autor erzählt darin von seiner Kindheit und Jugend, von seiner Familie und seinem künstlerischen Werdegang. Eine zentrale Rolle spielt sein jüngerer Bruder Michel:
"Mein Bruder wurde mit zwei verkürzten Armen, ohne Hände und mit einem verkürzten Bein geboren, das dann auch noch amputiert wurde, damit er eine Prothese tragen konnte. Was den Charakter betraf, war Michel von Anfang an kämpferisch, lebendig und fröhlich - er war viel weniger verträumt und melancholisch als ich. Als Kind habe ich meinen Bruder idealisiert - er war mein Superheld. Obwohl ich älter war als er, war er mir ein Vorbild an Durchsetzungskraft und Kämpfernatur."
...
http://www.deutschlandfunk.de/inklus...icle_id=396521
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/d...5_30058dd7.mp3
ansonsten ist zurzeit alles zugeKleistert, das verlinke ich nicht mehr im x-ten Aufguss ...
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