Am Mittwoch? Kann ich ausschließen!
Um mal konkreter zu werden zwei Zitate vom Verleger:
Auf die Frage, seit wann das Magazin-Konzept steht:
Und weiter:
Um eine Finanzierung zu bekommen, muss das Konzept umfangreicher sein als "Inhalt deutsch, Format A4, Preis 5 €, Erscheinungsweise monatlich". Wenn es seit fast einem Jahr steht, zeig doch mal was. Titel, Zielgruppe, Seitenumfang, Serienauswahl, Vertrieb, Verbreitung, Papierqualität, redaktionelle Beiträge, Marketing, Werbekunden sind ein paar Stichworte, die mir ad hoc einfallen. Um Investoren zu überzeugen, hast du doch bestimmt Präsentationen vorbereitet.
Ansonsten ist es wie immer bei Epsilon, diskutiert wird über etwas, was nicht da ist.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Nein, kannst also ruhig was zeigen.
Scherz beiseite, wer hat den Thread eröffnet?
Uns ist doch allen klar, dass das hier diskutierte Magazin wohl nie erscheinen wird und im Grunde müsste Mark all denen, die ihm eben kein Geld dafür geben wollen sogar dankbar sein, dass sie ihn davor bewahren sich wirtschaftlich so richtig zu ruinieren.
Aber nehmen wir einfach mal den irrationalen Fall an, dieses Epsilon- Kiosk-Magazin mit deutschen Eigenproduktionen aus eigener Herstellung welche generationenübergreifend für Begeisterung sorgen, erscheint tatsächlich doch irgendwann und wird dann halt nach 3-5 Ausgaben aufgrund miserabler Verkäufe wieder eingestellt - glaubt denn irgendwer hier, dass darauf die Einsicht und das Eingeständnis folgen würden, dass der Verleger halt doch falsch lag mit seiner Einschätzung des ja seit Jahrzehnten unverändert funktionierenden Zeitschriften-Marktes?
Natürlich nicht. Denn es gäbe ja andere Erklärungen. Die Pressevertriebe mit ihren gängelnden, einfach unfairen Konditionen zum Beispiel.
Und natürlich die Händler, die das Heft völlig falsch ausgelegt und positioniert hätten, da sie überhaupt nicht erkannten was für einen potentiellen Bestseller sie da in der Hand hielten. Die es zudem auch viel zu voreilig wieder aus der Auslage nahmen und ungeduldig retournierten. Und natürlich die Leser selbst, die den im Heft enthaltenen, doch so viel versprechenden Comicserien schon nach wenigen Seiten keine Chance mehr gegeben haben, weil sie deren Qualität auf dem Weg zum neuen "Asterix" nicht erkannten.
Jawohl, sie alle hätten mit ihrem unflexiblen Denken und eingeentem Horizont dafür gesorgt, dass dieses tolle Magazin einfach scheitern musste. Von dem am Ende nichts bliebe als ein verbitterter Nachruf auf der Epsilon-Webseite mit dem Titel "Gefangen in der Vertriebsfalle".
Aber das Konzept, das war doch eigentlich wirklich gut.....
Schon erstaunlich, dass über derartige Aussagen:
...so hinweg gegangen wird!
Ich habe keinen Grund, diese Aussagen anzuzweifeln, aber wenn das denn tatsächlich SO ist, dann frage ich mich als 'Outsider' schon, von was man noch worauf schliessen kann:
Mit 'gesundem Menschenverstand' sollte eigentlich der Schluss legitim und naheliegend sein, dass das, was fortgeführt wird, das ist, was Geld bringt und das, was eingestellt wird, das ist, was Verluste einfährt.
Jetzt erfahre ich, dass 'schlechter laufendes' fortgeführt wird, aus Renomee-Gründen oder persönlichen Verleger-Leidenschaften, während 'besser laufendes' eingestellt wird, weil es 'insgesamt unbefriedigend' läuft.
Anders formuliert: Was besser läuft, kommt in 'Sippenhaft' mit schlechter laufendem, aber einiges des schlechter laufendem wird aus Gründen weiter geführt, die mit Wirtschaftlichkeit nun rein gar nichts zu tun haben (Nix gegen 'Renomee', aber dafür kann man sich letztlich auch nix kaufen).
Wenn das denn alles derart 'wirtschaftlich irrational' ist, enthalte ich mich zukünftig jeglicher Ausführungen, denen zwar rational nachvollziehbare Annahmen zugrunde liegen, die aber trotzdem unzutreffend sind, weil die Realitäten eben grade nicht 'rational' sind... - Und wenn mir DAS mal eher jemand gesagt hätte, dann wären dem Forum jede Menge Beiträge erspart geblieben, die sich erst jetzt dadurch als Makulatur erweisen...
Na, denn, gute N8!
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Auch wenn ich die Einschätzung teile, aber: weiß man's?
Wer hätte im Juni 1989 geglaubt, dass n halbes Jahr später die Mauer fällt?
Wer hätte im Juni 1999 geglaubt, dass es 200 Monate später das neue ZACK immer noch gibt?
Wer hätte nach dem ersten, zweiten, dritten 'Aus' für die COMIXENE gedacht, dass es einen zweiten, dritten, vierten Start geben würde?
Manchmal kommt es eben erstens anders als man zweitens denkt...
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Wieviele Kunden haben die ZACK-Edition und das ZACK-Magazin über 'Blogger und Facebook' gefunden? - Zumindest in den ersten fünf Jahren vom 'neuen' ZACK können es über Facebook nicht allzuviele gewesen sein, denn da gab es Facebook noch gar nicht. Ich wäre aber mittlerweile nicht mehr übermässig erstaunt, wenn Du mir jetzt erzählst, dass sich seit 2004 die ZACK-Auflage wegen Facebook jährlich exponentiell gesteigert hat, so dass sie jetzt bei einigen Millionen liegt...
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2016: Epsilon-Magazin
2017: https://www.youtube.com/watch?v=FUXyfRiw6ic
@zaktuell
Was hat Comicveröffentlichen überhaupt mit gesundem Menschenverstand zu tun? Und was glaubst du, wie viele Verlage Renommee-Serien in ihre Programm haben/hatten. Pratt war bei Carlsen, weil Andreas C. Knigge die Serie liebte und nicht, weil sie große Verkäufe generierte. Deutsche Comic-Künstler waren in den 90er Jahren mehr Renommee denn erfolgreich. Mit den mittlerweile gesunkenen Produktionskosten sieht das jetzt allerdings anders aus.
Schuiten konnte sich bei Ehapa nur so lange halten, weil die Redaktion und der Verlagsleiter die Serie und den Künstler mochten. Dasselbe gilt für die Eisner Graphic Novels bei Ehapa.
Wie es ist, wenn große Verlage nur noch das publizieren, was Geld verdient, sieht man heute am Programm von Ehapa und Carlsen. Und wenn's dann doch mal was hochwertiges gibt, was sich nicht unbedingt verkauft - was immer seltener wird -, dann wird das mit "Ehda"-Kosten erklärt.
efwe
Das trifft auf ne Menge Sammler zu.
Es gibt Langspielplattensammler, die keinen Schallplattenspieler besitzen. Oder Super 8 Filme-Sammler ohne Projektor.
Vielleicht bilden sich bei uns demnächst die Hände zurück oder mutieren andersweitig. Wir haben ja alle einen PC und Tastatur. Nur, schreiben will keiner mehr...
Frau am Steuer birgt Risiko und Abenteuer. Mann mit Hut - auch nicht gut.
@efwe: was heißt "Ehda"-Kosten?
C_R
Das sind Personalkosten für Leute, die "eh da" sind, weil sie ansonsten an erfolgreichen Programmsegmenten wie Disney, Asterix oder Manga arbeiten. Die machen dann die anspruchsvollen und schlecht verkäufliche Titel mit. Die Druckkosten wird man dann über den Verkauf schon wieder reinkriegen.
efwe
Super Danke! Jetzt hab ich es auch verstanden...
C_R
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