Ich hatte das im Diskussions-Thread ja auch schon mal vorgeschlagen. Eine deutsche Crowdfunding-Seite wäre zum Beispiel
Startnext.
Ich würde bei solchen Sammelaktionen für bestimmte Comics sofort mitmachen. Die beiden Hilfsprogramme, die Epsilon "anbietet", sind für Leute wie mich, die seit Jahren eben nicht darauf warten, dass das Gesamtprogramm von Epsilon noch weiter und breiter ins Chaos abdriftet, sondern auf die Fortsetzung von Kenya oder die Realisierung von Altor, etc, völlig uninteressant. Der Verleger hat aber kein Herz für Fans einzelner Serien. Als Grund, weshalb diese Serien nicht weitergeführt werden, wird ja immer wieder mangelndes Kapital genannt. Was ich auch glaube und verstehe. Von daher fände ich es eine großartige Idee, die Druckkosten für die am meisten nachgefragten Serien per Crowdfunding im Grunde im Voraus schon zu decken.
Und dass dieses Vorgehen, wie vom Verleger hier beschrieben, dem Rest des Programms nicht zugute kommen soll, ist nicht begreiflich. Im Gegenteil, der Verlag muss keine Kohle binden, indem er Druckkosten investiert. Diese wären schon im Voraus von der Crowd bereitgestellt. D.h. nach Erscheinen würde jedes verkaufte Exemplar unmittelbar "Gewinn" abwerfen, den man für andere Serien nutzen könnte.
Die Argumentation mit den 120.000 Euro für eine zwölfbändige GA ist in meinen Augen künstlich erzwungen, um den Vorschlag pseudoargumentativ beiseite zu wischen. Man könnte so eine Möglichkeit auch erst einmal mit "billigeren" Projekten wie einem Kenya-Band ausprobieren und bei Gelingen das nötige Vertrauen schaffen, um ein längeres GA-Projekt auch in regelmäßigen Intervallen durchziehen zu können.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es eben nicht gelingt, genug Geld zusammenzusammeln. Das weiß man aber erst, wenn man es probiert hat.
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