Per se kannst Du so viele Figuren einbauen wie Du möchtest, allerdings forderst Du nicht nur Deinen Zeichner mit Unmengen an zu zeichnenden Charakteren, sondern auch den Leser. Denn je mehr der als Sympathiefigur zur Auswahl hat, desto schwerer wird's für Dich, eben allen Figuren genug Leben einzuhauchen, dass sie greifbar werden. Ein nicht zu unterschätzender Kraftakt, denn Du musst im Grunde alle Figuren, die eine größere Rolle spielen, gut genug kennen, damit sie 'korrekt' agieren, und nicht nur den Plot vorantreiben, den Du Dir ausgedacht hast. Das kann nämlich dann zwar zu einem tollen Bildspektakel werden, hinterlässt aber beim Leser selten einen bleibenden Eindruck.
Als gutes Beispiel kann man Grant Morrissons erste 4 Ausgaben der JLA-Reihe heranziehen: alle Charaktere sind klar umrissen sowie eine feine Gruppendynamik zwischen den verschiedenen Figuren (Superman/Batman, Flash/Green Lantern, Superman/Flash) etabliert. Da kann man sich einiges abgucken. Natürlich übrigens auch bei dem hier als Beispiel wie Faust auf Auge passenden 'JLA/Avengers'-Crossover von Kurt Busiek und George Pérez, in dem gefühlt alle Marvel- und DC-Charaktere auftauchen.
Interpretiere ich das verlinkte Bild eigentlich richtig, dass Du an ner Fanfic sitzt? Ansonsten setzt Du Dich nämlich mit Anlauf in ein Copyright-Bienennest...
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