meinst du vielleicht trotzki?Original von J@Zz
Ausserdem wurde dein hochgeschätzter Lenin von einem gewissen Stalin ermordet.
oh man. also erstens: formale gleichheit ist nen scheiß wert, wenn der eine auf der straße lebt und der andere in ner villa. natürlich ist die formale freiheit eine gute sache, zu verteidigen und zu erhalten. aber nur durch die wirtschaftliche egalität wird uns der rahmen gegeben, größtmögliche freiheit und gleichheit zu genießen.
und haben tatsächlich mehr menschen möglichkeiten zu gewinnern zu werden? was heißt in dem fall "mehr"? und ab wann ist man ein "gewinner"? wenn man als arbeiter im westen lebt und dsl hat? dieses pseudo gewinner gequatsche verkennt nur, das ausbeutung eben nicht ein moralischer, völlig subjektiver wert ist, sondern eine prinzipielle sache der mehrwertbildung im kapitalismus. abgesehen davon, dass immer noch millionen hungern, durch kriege sterben, an schlechter medizinischer versorgung verrecken, in sweat shops schuften müssen, etc. der glaube an die "gewinner" des kapitalismus ist eurozentristisch - und selbst dann so nicht richtig. die "gewinner" des kapitalismus, das ist eine willkürliche, absolut subjektive, verwaschene vorstellung.
"in unserer gesellschaft" mag die gleichheit tatsächlich nicht möglich sein...aber was kümmert mich diese gesellschaft?
natürlich KÖNNTE es so sein, dass wieder stalinistische diktatur errichtet wird. na und? das risiko bin ich bereit einzugehen, wenn es im gegenzug bedeutet, kapitalistische ausbeutung abzuschaffen. die nicht weniger oft diktatorisch ist, ständig menschenfeindlich, ständig klassenwidersprüche erzeugt, zementiert und bestärkt - und damit staatliche unterdrückung fördert.
und auf welcher basis sagst du das überhaupt? auf der tatsache, dass nach der stalinisierten oktoberrevolution, jeder revolutionäre versuch von den stalinisten eingedemmt, verhindert oder zerstört wurde um ihre macht zu verstärken? einfach so, weil es dir in den kram passt? dann sage ich auch, dass jeder kapitalismus zum faschismus verkommt. stimmt zwar auch nicht, aber behaupten kann man ja so einiges. oô
PS: ist ein spiel, dass auf kapitalismus beruht nicht ein dummes beispiel um die angebliche natürlichkeit von kapitalismus zu beweisen? XD"
PPS: ich entschuldige mich dafür, dass die aussagen so extrem verkürzt sind. aber ich bin nicht wirklich dazu in der lage, jahrzehnte von marxistischer theorie in so kurze worte zu fassen.
PPPS: @mods: kann man das vielleicht verschieben? geht ja nicht wirklich mehr um prostitution.
meinst du vielleicht trotzki?Original von J@Zz
Ausserdem wurde dein hochgeschätzter Lenin von einem gewissen Stalin ermordet.
Ne schon Lenin
Die Aussage, dass jeder Sozialismus zur Diktatur verkommt kam deswegen, weil jede reale Revolution so endete. Sie scheiterte nicht an Konterrevolutionären, sondern an den Genossen aus den eigenen Reihen.
Und die ach so böse kapitalistische Diktatur - wie du sie nennst - mit einer stalinistischen Obrigkeit gleichzusetzen halte ich für Unsinn. Ich kann mit absoluter Sicherheit besser leben, als die vielen Russen, die damals gezwungen waren hinter Stalin her zu marschieren oder gekillt zu werden, im Zuge seiner sozialen Säuberung. Und bitte... dieser Lenin, den du hier schonmal zitiert hast meinte selbst, dass die Geistlichen ( und andere ) erschossen werden sollen, damit sich keiner mehr traut gegen die Partei vorzugehen. Sowas würdest du gut heißen? Anderen die Freiheit zu nehmen zu glauben, nur um den Sozialismus durchzusetzen. Ich denke, damit jeder ein getreuer Anhänger des sozialismus wird müsste das nötig sein.
Hallohoooo? Prostitutiohoooon. Babbelt doch hier weiter
gesagt, getan:
Staatsformen
Weil ich Flaschensammler in der Regel nur in Medien gesehen habe aber kaum in meiner Umgebung. Ich sehe höchstens mal einen in 1-2 Jahren. Das war auch schon vor Hartz IV Zeiten der Fall.Original von Arlong
medien? wer redet von medien.
Und ich sehe das eben nicht. Aber das ist wahrscheinlich regionalabhängig. Wie es in gesamt Deutschland aussieht, wissen wir ja beide nicht.ich rede davon, dass ich in berlin SEHE, dass die anzahl an flaschen sammelnden menschen signifikant zugenommen hat.
Es weiß doch eh schon fast jeder, dass Arbeitslosenstatistiken nur schön geredet werden.es wird doch viel öfter positiv bezug genommen, wie die arbeitslosenzahlen gesunken sind. aber für welchen preis, das ist ja eher sekundär.
Vor Hartz IV war die Situation doch auch nicht wesentlich besser. Vom Finanziellen her war es meiner Meinung nach mit Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe noch ungerechter als jetzt mit Hartz IV. Warum jammert man erst jetzt rum?was ist schon richtig und was ist falsch? wenn es falsch ist, dass sie mehr wollen als das absolute minimum, dann sind die derzeitigen maßstäbe einfach eklig.
Wer redet hier von Kürzung?die noch stärkere kürzung von hartz iv ist schon ein ziemlicher "reiz", wie du es nennst. ich würde es ja als zwang bezeichnen.
Ich finde das Geld angemessen. Weniger sollte es auf keinen Fall sein, aber auch nicht mehr.
Habe nirgens behauptet, dass Arbeitslose faul sind. Ganz im Gegenteil, die Wenigsten sind faul. Die meisten wollen ja arbeiten.im übrigen ist es schon ein ziemliches klischee, immer diese faulen arbeitslosen zu stilisieren.
Ich spiele hier niemanden gegenseitig aus. Ich bin eben nur der Meinung, dass ein Arbeitsloser eben nicht so viel in der Tasche haben sollte als jemand der arbeitet. Ist ja auch logisch, denn immerhin geht ein Arbeiter für sein Geld arbeiteten und ein Arbeitsloser eben nicht. Daher sollte ein Arbeitsloser auch nur eine Stütze vom Staat bekommen. Stütze heißt für mich, dass er dann eben nur das Nötige vom Staat bekommt, aber mehr auch nicht. Denn eine Stütze soll eben nicht dafür ausgelegt sein, dass man sie ein Leben lang bezieht sondern soll nur zur Überbrückung dienen.aber ja, dass arbeitende menschen so wenig verdienen ist schrecklich. sie aber so gegeneinander auszuspielen, verkennt völlig die problematik, die dahinter steht. damit bestärkst du nur die gegenseitige konkurrenz und ignorierst, wer hier tatsächlich schuld ist. der kapitalismus und mit ihr die herrschende klasse.
Was die großen Lohnunterschiede angeht, da ist tatsächlich der Kapitalismus schuld. Da gebe ich dir recht. Aber - um wieder zum Thema zu kommen - der Kapitalismus ist nicht daran schuld, dass sich Frauen, aufgrund von Geldmangel, prostituieren. Frau hat immer noch die Wahl sich nicht für Prostitution zu entscheiden. Letztendlich geht nicht jede Frau wegen Geldmangels auf den Strich sondern die meisten finden auch andere Wege.
Weder verteufel ich die Arbeitslosen noch fordere ich, dass sie weniger Geld bekommen. Aber ich fordere, dass die arbeitende Bevölkerung mehr bekommt, ja. In den Löhnen und in der Arbeitsmarktpolitik liegt der Hund begraben, nicht in den Hartz IV Sätzen.anstatt ständig die arbeitslosen zu verteufeln und zu fordern, dass die weniger und arbeitende menschen mehr bekommen, sollten sich beide zusammen tun, um endlich den klassenkampf radikal (und revolutionär) zu führen.
Den Rest habe ich mal ins Staatsforum verschoben...
wie das in gesamtdeutschland ist, ist mir relativ latte. wenn ich in berlin sehe, dass die zahl der leute, die sich mit flaschensammeln ihr sozial deklassiertes leben aufbessern wollen - oder müssen - und das seit hartz iv der fall ist, dann zeigt mir das ziemlich eindeutig, dass sich durch hartz iv die situation verschlimmert hat. und das kann ich dann ziemlich easy auf die brd verallgemeinern. das du es in deiner stadt weniger siehst, könnte (!) dann auch damit zusammenhängen, dass es allgemein weniger soziale problemlagen gibt. wenn es aber in einer stadt mit berlin, wo es eben sehr viele probleme gibt, dann gehäufter auftritt als zuvor, dann heißt das nur, dass solche probleme, die sich verstärken, in berlin leichter beobachten lassen. wo die not bereits groß war, lässt sie sich bei verstärkung natürlich deutlich besser beobachten als wenn sie sehr klein ist.Original von Black Sheep
Und ich sehe das eben nicht. Aber das ist wahrscheinlich regionalabhängig. Wie es in gesamt Deutschland aussieht, wissen wir ja beide nicht.
das glaube ich nicht. wenn in den zeitungen wie bz, kurier und co. jeden tag vollgeseiert wird, wie viel besser es doch wird (um dann gleichzeitig einige soziale miseren für den schock- und kaufeffekt extrem aufzubauschen), dann wird das bei denen, die sich darüber informieren, auch so ankommen. da werden die sicher auch drauf kommen "hm, merk ich ja gar nichts von". aber der anteil derer, die diesen glauben, dass kleinere arbeitslosenzahlen ein besseres land bedeuten, wird trotzdem hoch sein.Es weiß doch eh schon fast jeder, dass Arbeitslosenstatistiken nur schön geredet werden.
hat doch überhaupt nichts mit meiner aussage zu tun. wenn es falsch sein soll, mehr zu wollen, als das soziale minimum, ob nun durch hartz iv oder sozialhilfe, dann sind die kategorien "richtig" und "falsch" mir einfach völlig egal. menschen in sozial beschissenen situationen sind deutlich berechtigter, dinge zu tun, die in einer absoluten moral als "falsch" erscheinen. und da gibt es dann kein "falsch" mit geld umgehen - es gibt die probleme, die mit kapitalismus erzeugt werden, und mit denen umzugehen (also mit geldmangel und mangel allgemein "richtig" umzugehen), das kann nicht aufgabe der arbeiterInnen und arbeitslosen sein. das schiebt nur die schuld auf die, die das system ausbeutet.Vor Hartz IV war die Situation doch auch nicht wesentlich besser. Vom Finanziellen her war es meiner Meinung nach mit Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe noch ungerechter als jetzt mit Hartz IV. Warum jammert man erst jetzt rum?
das ist einfach eklig.Ich spiele hier niemanden gegenseitig aus. Ich bin eben nur der Meinung, dass ein Arbeitsloser eben nicht so viel in der Tasche haben sollte als jemand der arbeitet. Ist ja auch logisch, denn immerhin geht ein Arbeiter für sein Geld arbeiteten und ein Arbeitsloser eben nicht. Daher sollte ein Arbeitsloser auch nur eine Stütze vom Staat bekommen. Stütze heißt für mich, dass er dann eben nur das Nötige vom Staat bekommt, aber mehr auch nicht. Denn eine Stütze soll eben nicht dafür ausgelegt sein, dass man sie ein Leben lang bezieht sondern soll nur zur Überbrückung dienen.
abgesehen davon, dass für die meisten frauen die soziale situation auch eine völlig andere ist, hat das verhalten von menschen sehr wohl mit ihrer umgebung, mit ihrer sozialisierung, mit dem system, in dem sie aufwachsen, zu tun. und in dem sinne ist eine teilschuld vollkommen berechtigt.Was die großen Lohnunterschiede angeht, da ist tatsächlich der Kapitalismus schuld. Da gebe ich dir recht. Aber - um wieder zum Thema zu kommen - der Kapitalismus ist nicht daran schuld, dass sich Frauen, aufgrund von Geldmangel, prostituieren. Frau hat immer noch die Wahl sich nicht für Prostitution zu entscheiden. Letztendlich geht nicht jede Frau wegen Geldmangels auf den Strich sondern die meisten finden auch andere Wege.
Es ist echt anstrengend mit dir zu diskutieren... Ich zieh hier mal einen Strich, vor allem weil das Ganze eh nix mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Prostitution. Manche Leute sind so freizügig, dass sie damit Geld verdienen können und das zu ihrem Beruf machen. Ich könnte das nie machen, aber wenn es anderen nichts ausmacht, ihren Körper überall zur Schau zu stellen, sollten sie das nützen. Bringt das Gewerbe nicht ziemlich viel ein?
Wenn es allerdings um Zwangsprostitution oder andere Verbrechen geht, die man damit anstellen kann, befürworte ich das natürlich nicht ... Das sollte man wirklich nicht geschehen lassen. Vor allem weil es auch psychisch schwer zu ertragen ist für das Opfer. Sowas sollte einfach nicht geschehen.
Da fällt mir ein japanischer Samuraifilm ein, wo (als Nebengeschichte) zwei kleine Kinder sich verkaufen und so in dem harten Japan dieser Zeit am Leben blieben ....
Gibt es nicht auch Länder wo Prostitution an der Tagesordnung ist, so als Nebenjob nach der Schule?
Ich finde prostitution nicht gut. Das sollte man auf jeden fall abschaffen.
Du bist mir ja auch so'n Rätsel, mein Lieber. Wenn ich dich frage, warum du das meinst, kriege ich womöglich keine oder eine rätselhafte Antwort? Ich selbst habe noch nie die Dienste einer Prostituierten in Anspruch genommen, weil ich One Night Stands nicht mag und dabei auch keinen hochkriege. Aber ich hatte mal freundschaftlichen Kontakt zu mehreren Prostituierten und die waren jeweils sehr überzeugt von ihrem Job. Ich fürchte allerdings, dass sich in diesem Metier sehr unangenehme Wahrheiten über das Leben verbergen. Und ich fürchte auch, dass diese sich nicht über Verbote unterbinden lassen.
Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!
Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen